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Die meisten Menschen denken, dass ein Bandwurmbefall nur Katzen und Hunde betrifft. Tiere sind zwar wirklich anfälliger für diese Art von Befall, aber Menschen können sich ebenfalls durch den Verzehr von rohem oder halbgarem Rind, Schwein oder Fisch infizieren. [1] Infizierte Personen können den Bandwurmbefall verbreiten, indem sie sich nach der Darmentleerung und vor der Essenszubereitung nicht richtig die Hände waschen. [2] Meistens zeigen Menschen, die einen Bandwurmbefall haben, nur wenig Symptome. Die Behandlung ist allerdings sehr wichtig, da Bandwurmbefälle zu ernsten Komplikationen führen können, darunter Zystikerzose, eine Gewebeinfektion, die Anfälle verursachen kann. [3]

Teil 1
Teil 1 von 3:

Einen Bandwurmbefall diagnostizieren

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  1. Es gibt Bandwürmer auf der ganzen Welt, aber die Befalllsraten sind in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Es infizieren sich mehr als zehn Millionen Menschen pro Jahr. [4] In Deutschland sind ca. 0,5 Prozent der Bevölkerung betroffen. [5] Verschiedene Arten von Bandwürmern kommen in unterschiedlichen Tieren vor.
  2. Ein Bandwurmbefall tritt normalerweise nach dem Verzehr von rohem oder halbgarem Fleisch eines infizierten Tiers auf. Bandwürmer können auch durch Fleisch übertragen werden, das von einer infizierten Person zubereitet wurde. [11]
    • Hast du rohes oder halbgares Fleisch gegessen?
    • Warst du in einer Gegend, in der Nahrung unter unhygienischen Bedingungen zubereitet wird?
  3. Ausgeschiedene Bandwurmglieder sind das deutlichste Anzeichen für einen Bandwurmbefall. [12] Diese Teile sehen wie kleine Stücke weißer Reis aus. [13] Du kannst diese ausgeschiedenen Glieder auf dem Toilettenpapier oder in deiner Unterwäsche sehen. [14]
  4. Zu häufigen Symptomen gehören Verdauungsprobleme wie Bauchschmerzen, Schwäche, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Durchfall und Übelkeit. [17] Allerdings können diese Symptome auch auf eine Reihe anderer Erkrankungen hinweisen. Denk auch daran, dass es möglich ist, dass der Bandwurmbefall zu keinerlei Symptomen führt.
    • Es ist zwar eher die Ausnahme, aber ein Bandwurmbefall kann auch zu folgenden ernsten Symptomen führen: Fieber, zystische Massen oder Knoten, allergische Reaktionen auf die Bandwurmlarven, bakterielle Infektionen oder neurologische Anzeichen und Symptome, darunter Anfälle. Diese Symptome entwickeln sich manchmal, wenn ein Befall nicht behandelt wird. Daher ist selbst bei weniger ernsten Symptomen eine Behandlung wichtig.
  5. Um einen Bandwurmbefall sicher diagnostizieren zu können, muss dein Arzt deine Stuhlprobe analysieren. So kann er die Art des Bandwurms ausschließen oder feststellen und bestimmen, welche Medikamente helfen. [18]
    • Eine Stuhlprobe hilft nicht nur dabei, einen Bandwurmbefall festzustellen, sie kann auch andere Verdauungsprobleme offenbaren, darunter Infektionen, Nährstoffmängel und Krebs. [19]
    • Ein Bluttest kann Antikörper im Blut einer Person anzeigen, die einen Bandwurmbefall hat. [20]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Einen Bandwurmbefall behandeln

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  1. Nachdem dein Arzt einen Bandwurmbefall festgestellt hat, wird er dir ein orales Medikament verschreiben. Arnzeistoffe, mit denen Bandwürmer behandelt werden, sind zum Beispiel Praziquantel und Albendazol. Was dein Arzt dir genau verschreibt, hängt davon ab, welche Art Befall du hast. [21]
  2. Du musst nicht nur deine Medikamente richtig einnehmen, du musst auch einen erneuten Befall (oder die Übertragung auf andere) verhindern. Die Medikamente wirken nicht gegen die Eier der Bandwürmer, daher ist es wichtig, dass du auf persönliche Hygiene und Hygiene in der Küche achtest. [22]
    • Wenn es sich um einen ernsteren Befall wie Zystizerkose handelt, könnte dein Arzt eine längere und kompliziertere Behandlung empfehlen. Zur Behandlung können verschreibungspflichtige Medikamente, entzündungshemmende Therapien und Epilepsietherapie oder eine Operation gehören. [23]
  3. Dein Arzt wird dich erneut untersuchen wollen, nachdem du deine Medikamente eine Weile genommen hast. Je nach Schwere des Befalls kann dies ein bis drei Monate nach Behandlungsbeginn sein. [24]
    • Verschreibungspflichtige Medikamente sind zu 85 bis 100 Prozent effektiv. Wie effektiv sie sind, hängt von der Art des Bandwurms und der Lage des Befalls ab. [25]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Einen Bandwurmbefall verhindern

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  1. Viele Tiere, die von Menschen gegessen werden, können Bandwürmer in sich tragen, darunter Rinder, Schweine, Fische, Schafe, Ziegen und Hasen. Am einfachsten vermeidest du einen Befall, indem du rohes und halbgares Fleisch von deinem Ernährungsplan streichst. [26]
    • Es gibt zwar einen Geflügelbandwurm, aber dieser kommt in modernen Massentierhaltungsbetrieben nicht vor, da er ein Insekt wie einen Regenwurm oder einen Käfer als Zwischenwirt braucht. [27]
  2. Wenn du ganze Stücke Fleisch wie Steaks oder Koteletts zubereitest, musst du darauf achten, dass die Innentemperatur des Fleischs 63 °C erreicht. Hackfleisch sollte auf eine Innentemperatur von 71 °C erhitzt werden. [28]
  3. Du kannst chemische Lösungen kaufen, um damit Früchte und Gemüse zu desinfizieren, oder du kannst sie einfach gründlich mit sicherem (gekochtem) Wasser waschen. [30]
  4. So kannst du sicherstellen, dass keine Eier oder Laven von deinen Händen in dein Essen oder in dein Verdauungssystem gelangen. So steckst du auch keine anderen Personen an.
    • Achte darauf, deine Hände mindestens 20 Sekunden zu waschen. Summe dabei das „Happy Birthday“ Lied zweimal, damit du auch wirklich lange genug deine Hände wäschst.
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  1. http://www.nhs.uk/Conditions/Tapeworm-infections/Pages/Causes.aspx
  2. http://www.webmd.com/digestive-disorders/tapeworms-in-humans
  3. http://www.cdc.gov/parasites/taeniasis/gen_info/faqs.html
  4. http://www.nhs.uk/conditions/Tapeworm-infections/Pages/Introduction.aspx
  5. http://emedicine.medscape.com/article/786292-clinical
  6. http://www.cdc.gov/parasites/taeniasis/health_professionals/index.html
  7. http://www.cdc.gov/parasites/taeniasis/diagnosis.html
  8. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/symptoms/con-20025898
  9. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/tests-diagnosis/con-20025898
  10. https://myhealth.alberta.ca/health/Pages/conditions.aspx?hwid=aa80714
  11. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/tests-diagnosis/con-20025898
  12. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/treatment/con-20025898
  13. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/treatment/con-20025898
  14. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/treatment/con-20025898
  15. http://www.webmd.com/digestive-disorders/tapeworms-in-humans
  16. http://emedicine.medscape.com/article/786292-treatment
  17. http://emedicine.medscape.com/article/786292-overview# a5
  18. http://www.organicvet.co.uk/Poultryweb/disease/tape/tape.htm
  19. http://www.foodsafety.gov/keep/charts/mintemp.html
  20. http://www.nhs.uk/Conditions/Tapeworm-infections/Pages/Prevention.aspx
  21. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/tapeworm/basics/prevention/con-20025898

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