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Clusterkopfschmerzen sind in der Regel sehr schmerzhaft, daher ist es sehr wichtig, eine Diagnose zu erhalten und zu lernen, wie man sie behandelt. Diese Arten von Kopfschmerzen ähneln der Migräne, da sie plötzlich auftretende, quälende Schmerzen verursachen. Sie unterscheiden sich von der Migräne jedoch dadurch, dass man durch sie in der Regel nicht lichtempfindlich ist und sie den Betroffenen oft unruhig machen und dafür sorgen, dass man sich verzweifelt nach Linderung sehnt. Obwohl die Ursache von Clusterkopfschmerzen noch nicht geklärt ist, gibt es Möglichkeiten, sie wirksam zu behandeln. Wenn du unter Clusterkopfschmerzen leidest, sprich mit deinem Arzt über mögliche Behandlungen wie Sauerstoff, Lithium oder sogar Kortikosteroide.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Professionelle medizinische Betreuung zur Behandlung von Clusterkopfschmerzen bekommen

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  1. Wenn du unter Cluster-Kopfschmerzen leidest, ist eine der wirksamsten Methoden zur nahezu sofortigen Linderung die Inhalation von 100%igem Sauerstoff (über eine Maske für eine kurze Zeitspanne). Damit diese Methode funktioniert, musst du reinen Sauerstoff mit einer Rate von sieben Litern pro Minute durch eine kleine Sauerstoffmaske einatmen, die an einer Sauerstoffflasche befestigt ist. Diese kann dir dein Arzt verschreiben. Atme einfach fünf bis zehn Minuten lang normal durch die Maske. [1]
    • Dies ist eine sehr sichere Behandlungsmethode mit sehr wenigen Nebenwirkungen für diejenigen, die sie anwenden.
    • Der schwierigste Aspekt bei der Anwendung dieser Methode ist es, überhaupt Zugang zum Sauerstoff zu bekommen. Du musst diese Behandlungsoption mit deinem Arzt besprechen, damit er dir eine kleine, tragbare Sauerstoffflasche und eine geeignete Maske verschreiben kann.
  2. Triptane sind eine Art injizierbares Medikament, die die Blutgefässe im Gehirn verengen und häufig zur Linderung von Migräne-Symptomen eingesetzt werden. Du musst dich für eine Triptan-Injektion, die in der Regel in der Arztpraxis verabreicht wird, an deinen Arzt wenden. [2]
    • Diese Arten von Medikamenten sind auch in Form von Tabletten und Nasensprays erhältlich, sind aber oft weniger wirksam bei der Behandlung von Clusterkopfschmerzen.
    • Verwende kein Sumatriptan (eine Variante der Triptan-Medikamente), wenn du an Bluthochdruck oder einer Herzerkrankung leidest.
  3. Einige Lokalanästhetika (wie Lidocain) haben sich bei der Behandlung von Clusterkopfschmerzen als wirksam erwiesen. Dieses Medikament muss von einem Arzt oder einer anderen ausgebildeten Fachkraft durch die Nase verabreicht werden. [3]
    • Sprich mit deinem Arzt über diese Option, wenn du unter chronischen Clusterkopfschmerzen leidest.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Präventive Behandlungen nutzen

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  1. Der Kalziumkanalblocker Verapamil (gewöhnlich von Ratiopharm®) ist eine der wirksamsten Mittel gegen Clusterkopfschmerzen. Er wird gewöhnlich in Pillenform eingenommen und kann über längere Zeiträume eingenommen werden. Sprich mit deinem Arzt über diese mögliche Lösung. [4]
    • Verapamil kann in der Regel mit anderen Medikamenten kombiniert werden.
    • Zu den Nebenwirkungen dieser Art von Medikamenten gehören Übelkeit, Verstopfung, niedriger Blutdruck und Schwellung des Knöchels.
  2. Wenn du Probleme mit kurzen Clusterkopfschmerzperioden hast, die von langen Remissionsphasen unterbrochen werden, kann dein Arzt dir Kortikosteroide (wie Prednison) verschreiben. Dabei handelt es sich um entzündungsunterdrückende Medikamente, die sehr wirksam sein können, um die Nebenwirkungen von Clusterkopfschmerzen zu minimieren. [5]
    • Kortikosteroide können jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, so dass sie möglicherweise keine geeignete Langzeitlösung für Clusterkopfschmerzen darstellen. Wenn du interessiert bist, besprich diese Nebenwirkungen mit deinem Arzt.
  3. Lithiumcarbonat ist ein Medikament, das normalerweise zur Behandlung der bipolaren Störung eingesetzt wird, sich aber auch bei der Vorbeugung und Minimierung von Clusterkopfschmerzen als wirksam erwiesen hat (wenn andere Methoden nicht funktioniert haben). Sprich mit deinem Arzt darüber, ob er der Meinung ist, dass Lithiumcarbonat bei dir wirken könnte. [6]
    • Besprich mit deinem Arzt auch die möglichen Nebenwirkungen der Einnahme von Lithiumcarbonat.
  4. Ein schlechter Schlafrhythmus kann manchmal Clusterkopfschmerzen auslösen. Bei Personen, die häufig Clusterkopfschmerzen haben, kann die tägliche Einnahme einer kleinen Dosis Melatonin die Häufigkeit und Intensität der Symptome verringern. Nimm jeden Abend zehn Milligramm Melatonin ein. [7]
    • Achte darauf, dass du Melatonin nur nachts einnimmst, da es auch ein Schlafmittel ist.
    • Wie bei jeder Art von Medikament oder Behandlung solltest du dies unbedingt mit deinem Arzt besprechen, bevor du mit der Einnahme beginnst.
  5. Bei Personen, die viel Alkohol trinken oder viele Zigaretten rauchen, ist die Wahrscheinlichkeit von Cluster-Kopfschmerzen größer. Wenn du eines von beiden häufig konsumierst, kann ein Zurückschrauben oder vollständiges Aufhören verhindern, dass du so häufig Clusterkopfschmerzen bekommst. [8]
    • Treten deine Clusterkopfschmerzen während einer bestimmten Zeit des Tages, der Woche oder des Jahres auf? Dann erhöht der Konsum von Alkohol und/oder Nikotin während dieser Zeit die Wahrscheinlichkeit, dass du Kopfschmerzen bekommst.
  6. Meditiere . Stress ist häufig ein Auslöser für Clusterkopfschmerzen. Glaubst du, dass dein Stresspegel die meiste Zeit über hoch ist? Dann kann es für dich von Vorteil sein, dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um den Kopf frei zu bekommen. Versuche dies, damit deine Clusterkopfschmerzen möglicherweise weniger häufig auftreten.
    • Du kannst auch eine andere Aktivität durchführen, z.B. eine Übung, die dir hilft, Stress abzubauen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Clusterkopfschmerzen diagnostizieren

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  1. Clusterkopfschmerzen schlagen typischerweise schnell zu - mit wenig Vorwarnung. Man nennt sie Clusterkopfschmerzen, weil sie in der Regel in Mustern auftreten - mehrmals an einem Tag, jeden Tag zur gleichen Zeit oder während einer bestimmten Jahreszeit. Du kannst an einem Clusterkopfschmerz leiden, wenn du einen stechenden, starken, lokal begrenzten Schmerz hinter oder um ein Auge herum verspürst. [9] Die häufigsten Symptome sind:
    • übermäßiges Tränen der Augen
    • Ruhelosigkeit
    • Rötung und/oder Erschlaffung des Auges auf der betroffenen Seite
    • verstopfte Nasennebenhöhlen auf der betroffenen Seite
    • das Schwitzen im Gesicht
    • blasse Haut oder ein errötetes Gesicht [10]
  2. Schreibe auf, welche Art von Schmerz du empfindest, wie stark du den Schmerz empfindest und wo der Schmerz lokalisiert ist. Du solltest auch alle anderen Symptome aufschreiben, die mit deinen Clusterkopfschmerzen zusammenhängen könnten.
    • Die Aufzeichnung deiner Symptome wird sehr hilfreich sein, wenn du deine Erkrankung mit deinem Arzt besprechen willst.
  3. Ein Arzt kann deine Symptome mit dir besprechen und einen Behandlungsplan für deine Schmerzen erstellen. Auch bei der Bestimmung der Ursache oder der Auslöser, die du möglicherweise hast, kann dir dein Arzt helfen. [11]
    • Möglicherweise empfiehlt dir dein Arzt die Durchführung einer CT- oder MRT-Untersuchung.
    • Dein Arzt kann auch eine neurologische Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob du unter Clusterkopfschmerzen leidest oder nicht. Dazu könnten Tests gehören, die deine Reflexe, Nerven oder Sinne messen.
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