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Dein Haar in einer ausgefallenen Farbe zu färben, ist eine tolle Möglichkeit, dich selbst auszudrücken. Beim Frisör bist du dafür aber leicht ein kleines Vermögen los und selbst an deinem Haar herum zu experimentieren, birgt einige Risiken. Mit dem richtigen Zubehör, guter Vorbereitung und der Hilfe eines Freundes kannst du es jedoch durchaus in Angriff nehmen, ohne Angst haben zu müssen, dass du dein Haar ruinierst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bereite alles vor

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  1. Es sind einige Schritte notwendig, um dein Haar in einer unnatürlichen Farbe zu färben. Es wäre ärgerlich, wenn du kurz nach dem Färben feststellen musst, dass du eigentlich eine andere Frisur willst. [1]
  2. Hast du von Natur aus dunkles Haar, wird es schwieriger sein, die Farbe richtig zum Leuchten zu bringen. Du kannst dich immer für einen dunkleren Ton entscheiden, aber die Farbe wird dann vermutlich nicht ganz so intensiv wie sie es auf hellerem Haar wäre. [2]
    • Hellere Töne können das Farbergebnis ebenfalls beeinflussen. Wenn du etwa gelblich blondes Haar hast und einen Rotton ausprobieren willst, könnte er orange werden. Färbst du blau, könntest du am Ende grünes Haar haben. [3]
    • Weißes oder graues Haar kann die Farbe wesentlich heller ausfallen lassen, als sie sein soll. Ein Blauschwarz etwa könnte leuchtend blau werden. [4]
    • Um solche Unfälle zu vermeiden, solltest du am besten zunächst eine kleine, versteckte Strähne färben, bevor du die Farbe auf dem ganzen Kopf verteilst, damit du eine Idee davon bekommst, wie die Farbe am Ende aussehen wird.
  3. Eine gängige Empfehlung ist, nie mehr als zwei Töne heller oder dunkler zu färben als die Naturfarbe. Am besten ist es, mit einer helleren Farbe anzufangen. Später kannst du immer noch dunkler färben, wenn du magst. [5]
    • Manche Töne passen nicht zu jedem Hautton. Wenn du dazu neigst zu erröten, solltest du beispielsweise die Finger von Pink und Rot lassen.
    • Bist du blass, lässt dich helles Grün oder Gelb möglicherweise eigenartig leuchten.
    • Um zu sehen, wie unterschiedliche Farben an dir wirken, kannst du in einem Kostümgeschäft Perücken in ausgefallenen Farben aufprobieren.
  4. Neben deiner gewünschten Haarfarbe wirst du auch noch einige andere Dinge brauchen, damit der Färbeprozess möglichst reibungslos abläuft. Das Färbeset kannst du für zukünftige Farbexperimente im Badezimmerschrank aufbewahren.
    • Haarklemmen aus Plastik: Sie sind nützlich, um größere Haarpartien aus dem Weg zu halten. [6]
    • Plastikhandschuhe: Haarfarben enthalten meist ganz schön fiese Chemikalien. Trag Handschuhe, um deine Haut zu schützen. Außerdem verhinderst du damit, dass deine Hände am Ende die gleiche Farbe haben wie dein Haar. [7]
    • Vaseline: Verteil eine dünne Schicht am Haaransatz und auf deinen Ohren. Vaseline verhindert, dass die entsprechenden Hautstellen mitgefärbt werden, also streich alle Hautstellen damit ein, die mit der Farbe in Berührung kommen könnten. [8]
    • Alte Kleidung und Handtücher: Fast immer wirst du beim Färben deiner Haare etwas kleckern. Deshalb ist es eine gute Idee, Materialien zu verwenden, die du nicht mehr unbedingt brauchst.
    • Weitere nützliche Bausteine für dein Färbeset sind Färbepinsel, Ersatzhandschuhe, Wattestäbchen und eine Eieruhr. [9]
  5. Es ist zwar absolut möglich, dein Haar allein zu färben, aber mit der Hilfe eines Freundes wird es wesentlich einfacher gelingen. Er kann dir mit schwer erreichbaren Stellen assistieren und so dafür sorgen, dass das Farbergebnis gleichmäßig wird.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Färb dein Haar

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  1. Blondiere dein Haar bei Bedarf. Wenn du nicht gerade hellblondes Haar hast, wirst du es aufhellen müssen, damit es eine leuchtende Farbe annehmen kann. Das kann ziemlich zeitintensiv und teuer sein, denn je nach Naturhaarfarbe musst du es mehrmals bleichen, damit es hell genug wird.
    • Musst du dein Haar mehrmals aufhellen, solltest du dazwischen immer eine Woche oder so vergehen lassen. [10]
    • Zu häufiges Blondieren kann dein Haar schädigen und es spröde und anfällig für Haarbruch machen.
    • Bist du dir auch nur etwas unsicher, lass dein Haar lieber von einem Profi färben. Es ist teuer, aber wenn beim Aufhellen etwas schief geht, wird es noch teurer werden, dein Haar anschließend zu retten. [11]
  2. Schmutziges Haar lässt sich am besten färben. Das natürliche Haarfett schützt vor Irritationen der Kopfhaut und macht das Haar griffiger. [12]
  3. Bevor du die Farbe aufträgst, solltest du dir ein altes Handtuch um die Schultern legen und die alten Sachen anziehen, die du mit deinem Färbeset bereit gelegt hast. [13]
    • Haarfarbe neigt dazu zu kleckern. Soll dein Bad sauber bleiben, solltest du es vorher noch einmal wischen und dann mit alten Handtüchern auslegen. [14]
  4. Die meisten Farben müssen aus mehreren Komponenten gemischt werden, bevor du sie auf dein Haar auftragen kannst. Misch die einzelnen Komponenten in einer Schale zusammen und verrühr sie gut miteinander. [15]
  5. Beginn an den Ansätzen und pinsle die Farbe aufs Haar auf. Arbeite Strähne für Strähne und achte darauf, dass du das Haar gleichmäßig von oben bis unten bedeckst. Teil dein Haar am besten mit Haarspangen ab, dann lässt sich die Farbe besser verteilen. [16]
    • Nachdem du die Farbe vollständig aufgetragen hast, fahr noch ein paar Mal mit den Pinsel oder einer alten Bürste durch dein Haar, damit sie auch ganz sicher gleichmäßig verteilt ist.
    • Setz während der Einwirkzeit eine Duschhaube auf. Unter dieser staut sich deine Körperwärme und die Farbe entwickelt sich dadurch besser. [17]
    • Die Einwirkzeit beträgt vermutlich zwischen 30 und 45 Minuten. Wie lange genau die Farbe einwirken muss, hängt von deinem Haar, der individuellen Farbe und der Marke ab.
  6. Wenn die empfohlene Einwirkzeit abgelaufen ist, spül dein Haar in der Dusche aus, bis das Wasser klar bleibt, damit du sicher sein kannst, dass du die Farbe vollständig entfernt hast.
    • Am besten spülst du dein Haar aus, indem du dich in die Dusche stellst und nach hinten lehnst. Lass nach Möglichkeit nichts von der Farbe auf deine Haut gelangen, denn sie könnte Flecken verursachen. [18]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Pfleg die Farbe

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  1. Viele auffällige Farben sind nur semi-permanent und waschen sich recht schnell wieder aus. Manche Farben halten dabei länger als andere. Blau ist am schwierigsten zu erhalten.
    • Wasch dein Haar immer mit kaltem Wasser. Heißes Wasser lässt die Farbe noch schneller verblassen. [19]
  2. Trockenshampoos können sehr hilfreich sein, wenn du eine leuchtende Haarfarbe erhalten willst. Sie entziehen dem Haar keine Farbe, saugen aber das Haarfett auf.
  3. Nach etwa einem Monat wirst du vermutlich deutlich die Ansätze sehen können. Dann ist es Zeit, das Haar erneut zu färben, indem du die Farbe nur auf die Ansätze aufträgst. [20]
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Tipps

  • Vergewissere dich, dass dein Haar trocken ist, bevor du schlafen gehst oder dich anziehst. Es würde sonst abfärben und Kleidung oder Bettwäsche ruinieren.
  • Färb zunächst nur eine Strähne, wenn du nicht sicher bist, wie das Ergebnis aussehen wird.
  • Du bekommst alles, was du brauchst, im Frisörbedarf oder in gut sortierten Drogerien. Besonders ausgefallene Farben musst du jedoch möglicherweise online bestellen.
  • Willst du nur einen Teil deines Haares färben, befolg ganz normal die Anleitung, aber eben nur auf den gewünschten Haarpartien.
  • Damit die Haarfarbe nicht so schnell verblasst, kannst du Reste der Farbmischung in deinen Conditioner mischen. [21]
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Warnungen

  • Bleichen und Färben können deine Kopfhaut irritieren.
  • Verwende niemals Haushaltsbleiche für dein Haar.
  • Mach 48 Stunden vor dem Färben einen Allergietest auf einer kleinen Hautstelle. [22]
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Was du brauchst

  • Haarfarbe
  • Nicht-metallische Schüsseln zum Anmischen der Farbe
  • Blondierung
  • Vaseline
  • Haarspangen
  • Färbepinsel
  • Latex- oder Plastikhandschuhe
  • Eieruhr
  • Alte Handtücher
  • Duschhaube
  • Shampoo und Conditioner für gefärbtes und chemisch behandeltes Haar

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