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Hausarbeiten sind einer der Hauptstreitpunkte von Paaren. Einer hat oftmals das Gefühl, dass er mehr oder alle Hausarbeiten alleine erledigt, ohne viel Hilfe vom Partner zu bekommen. Das kann zu Ärger und Streit führen. Lege dir einen klaren Plan zurecht, bevor du deinen Mann bittest, mehr im Haushalt zu machen, damit ihr euch nicht streitet und ihr beide die Hausarbeiten effizienter und zufriedenstellend für beide Seiten aufteilt.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Deinen Mann konfrontieren

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  1. [1] Mache eine Liste der wöchentlichen Hausarbeiten und schreibe auf, wer sie regelmäßig erledigt. Wenn du die Aufgaben klar definierst, dann kann dein Mann die nicht erledigten Aufgaben nicht einfach übersehen. Wenn ihr die Aufgaben genau kennt, dann wisst ihr beide, was zu euren Hausarbeiten gehört. Typische Hausarbeiten sind:
    • Das ganze Haus putzen.
    • Wäsche (waschen, bügeln, falten und aufräumen)
    • Lebensmittel und andere Artikel einkaufen
    • Kochen und abspülen.
    • Rechnungen zahlen und sortieren.
    • Garten- und Wartungsarbeiten.
    • Die Kinder zu außerschulischen Aktivitäten, Arztbesuchen etc. fahren.
    • Haustiere pflegen , inklusive Körperpflege, Tierarztbesuche, Füttern, etc.
  2. Macht den Termin an einem guten Tag oder am Ende der Arbeitswoche aus. Wählt keinen Zeitpunkt direkt nach einem Streit oder wenn etwas anderes die Aufmerksamkeit deines Mannes erfordert. Schenkt euch ein Glas Wein ein, nehmt Abstand von Kindern (und Fernseher) und bringe die Liste mit. [2]
    • Sprich das Thema nicht an, während ihr streitet oder die Situation angespannt ist. Du bekommst so nie die Hilfe, die du dir wünschst und verdienst. [3]
    • Behandle deinen Mann nicht wie ein Kind und benimm dich nicht wie ein Chef. Das endet nur in einem Streit und ändert nichts. Mache dich auch nicht zur Märtyrerin, die routiniert alles erledigt. So bist du nur weiterhin wütend, während jeder hinnimmt, dass du die Aufgaben übernimmst, auch wenn alle dafür dein Gemecker ertragen. [4]
  3. Beziehe dich auf Aufgaben, die er bereits übernimmt, und sprich mit ihm darüber, wie viel das zum guten Funktionieren der Familie beiträgt. Erkläre dann, dass du es schätzen würdest, wenn er mehr hülfe, weil du das Gefühl hast, dass du dir zu viel zumutest.
    • Zeige ihm die Aufgabenliste, damit er schwarz auf weiß sieht, wie viele Hausarbeiten es zu erledigen gibt.
    • Sage ihm, dass sein Beitrag helfen würde, deine Energie aufrechtzuerhalten und ihr mehr als Familie unternehmen könnt, denn so muss nicht jeder darauf warten, dass du die Hausarbeiten erledigt hast. [5]
    • Schreie deinen Mann nicht an. Keiner reagiert gut darauf, wenn er angeschrien wird. Er fühlt sich ausgeschimpft und zieht sich vielleicht zurück. [6]
  4. Ein Haushalt ist ein gemeinsames Bestreben. Du musst keine Angst davor haben zu sagen, bei welchen Hausarbeiten du Hilfe benötigst.
    • Wenn dein Mann sich weigert, dann sei geduldig. Ihr müsst anfangs vielleicht einen Kompromiss finden. Wähle zwei oder drei Aufgaben, von denen du dir wünschst, dass er sie übernimmt, und arbeite erst auf diese hin.
    • Sage ihm, dass man bestimmte Aufgaben mit seinen Talenten oder seinem Temperament effektiver oder schneller erledigen könnte. [7]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Hausarbeiten aufteilen

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  1. Bewertet jede Aufgabe nach zeitlichem Aufwand, Mühe und Häufigkeit. Wischen beispielsweise ist mittelmäßig schwer, genau wie Kehren, Wachsen, etc.
    • Überlege beim Erstellen der Liste, wie man das Putzen einfacher gestalten könnte. Könntet ihr beispielsweise einen bessere Staubsauger kaufen oder bessere Putzmittel? Das ist eine hervorragende Aufgabe für deinen Mann. Wenn du ihm das Gefühl gibst, die Utensilien gekauft zu haben, dann fühlt er sich stolzer, wenn er sie verwendet, weil die Aufgabe so leichter gemacht ist als früher!
  2. Ermutige ihn einfache Aufgaben zu wählen und auch einige komplexe, damit die Aufgaben gerecht verteilt sind. Wenn er keinerlei Erfahrung oder Wissen über die schwierigen Aufgaben hat, dann biete ihm an, ihm zu zeigen, wie man sie erledigt. [8]
  3. Wenn ihr die Hausarbeiten aufteilt, dann sprecht auch darüber, worin ihr jeweils gut seid. Manche Aufgaben sind für einen einfacher oder weniger stressig aufgrund seiner Fähigkeiten oder seines Temperaments. Ihr könnt jetzt auch gut darüber sprechen, wie ihr voneinander lernen könnt, damit ihr euch in Zukunft unter der Woche besser bei Hausarbeiten zurechtfindet.
    • Mache deine eigene Liste an Aufgaben, bei denen du gut bist, und vergleicht dann.
    • Mache eine Liste der Aufgaben, die du sehr ungern übernimmst und von denen du hoffst, dass dein Partner sie übernimmt.
    • Löst Probleme gemeinsam. Wenn es Hausarbeiten gibt, die ihr beide nicht gerne mögt, dann arbeitet zusammen, um Strategien zu erarbeiten, mit denen ihr die Aufgaben einfacher erledigen könnt. Vielleicht könnt ihr diese Aufgaben ja gemeinsam übernehmen.
    • Zeigt einander, wie man bestimmte Aufgaben macht. Wenn dein Mann die Teller auf eine bestimmte Weise abspült, die anders ist als deine, dann bitte ihn darum, sie dir zu zeigen. Sei sein Schüler und lasse dir die Vorteile seiner Weise zeigen. Tauscht bei Aufgaben, die du gut kannst, die Rollen. Bitte deinen Mann, einfach zuzuhören und mitzumachen, bevor er Fragen stellt oder Verbesserungsvorschläge macht.
    • Höre zu. Unterbrich deinen Partner nicht, wenn er dir zeigt, wie er etwas macht. Sei offen. Bitte deinen Mann, ebenfalls offen zu sein.
  4. Viele Leute mögen Hausarbeiten nicht, weil sie so stumpf und langweilig sind. Wenn ihr beide eine bestimmte Aufgabe nicht mögt, dann wechselt euch tage- oder wochenweise ab. In der Woche, in der du den Abwasch machst, kann er beispielsweise die Wäsche machen. In der nächsten Woche tauscht ihr. So teilt ihr euch die Verantwortung und durchbrecht die Monotonie, die mit immer denselben Aufgaben einhergeht.
  5. Vertraue darauf, dass dein Mann die Aufgaben bestmöglich erledigt. Sei offen dafür, dass er es vielleicht anders macht als du, aber dennoch effektiv ist. Wenn er bestimmte Aufgaben auf eine bestimmte Art erledigen soll, dann überlege, ob du sie nicht besser selbst machst. [9]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Als Team arbeiten und motiviert bleiben

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  1. Sage ihm nicht, wie er die Aufgaben zu erledigen hat und wann. Erkläre stattdessen wie du es machst und wie es bei dir funktioniert hat.
    • Sieh nicht auf deinen Partner herab. Sieh es als Möglichkeit, deine Sichtweise zu zeigen, statt deinem Partner zu sagen, dass er unfähig ist und nicht will. Sage nicht: "Mach es so." Beginne Sätze mit ich, wie beispielsweise: "Ich mache es gerne so. Damit erziele ich das beste Resultat."
    • Sei offen für Vorschläge. Formuliere Fragen mit du. "Hast du eine Idee, wie wir das besser machen können?" "Wie findest du es diese Aufgabe so zu erledigen?"
  2. Nehmt euch ein Mal pro Woche Zeit, um Hausarbeiten gemeinsam zu erledigen und danach zu entspannen und die Freizeit zu genießen. Samstagmorgen eignet sich gut, wenn ihr sonst keine Verpflichtungen habt, denn so ist das restliche Wochenende frei. Ihr könnt auch einen anderen Zeitpunkt wählen, der euch gut passt, um gemeinsam Hausarbeiten zu erledigen. [10]
    • Esst gemeinsam zu Abend. Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, um über den Tag zu sprechen und etwas Neues zu lernen, indem ihr einmal pro Woche ein neues Rezept ausprobiert.
    • Lasse ihn abspülen, während du abtrocknest. Alternativ kannst du das Geschirr vorspülen und er gibt es in die Spülmaschine.
    • Höre Musik oder einen Podcast, während du das Wohnzimmer abstaubst. Alles, womit du ein wenig Freizeit oder Spaß in Hausarbeiten bringen kannst, lässt Hausarbeiten weniger langweilig wirken und sie bringen euch einander näher.
    • Nennt euch ein Team. Sieh deinen Partner und dich als ein Team und die Hausarbeiten als ein Spiel, in dem ihr zusammenarbeiten müsst, um zu gewinnen. Macht eine Punkteliste für euer Team. Belohnt euch mit einer Stunde Fernsehen oder einem Glas Wein, wenn ihr alle Aufgaben erledigt habt.
  3. Bereite ihn stimmungstechnisch darauf vor, dass ihr am Wochenende putzt. Macht es gemeinsam und spart so Zeit, damit ihr nicht den ganzen Tag putzt. Du willst deinen Mann dazu bringen, dass er sich einbringt. Wenn es zu viel ist, dann wird er das nicht nochmal tun. Beginnt klein und baut dann darauf auf.
    • Macht einen Arbeitsplan, auf dem ihr jede Aufgabe mit ihrem Fälligkeitsdatum auflistet.
    • Plant andere Aktivitäten, wie einen Spaziergang oder eine Pause, um etwas zu lesen, damit der Tag nicht nur aus Hausarbeiten besteht.
  4. Dieses sollte in beide Richtungen gehen. Wechselt Aufgaben und Belohnungen ab. Derjenige, der das Bad sauber macht, darf aussuchen, welchen Film ihr an eurem gemeinsamen Filmeabend anseht. Derjenige, der den Kühlschrank sauber macht, bekommt vor dem Einschlafen eine zwanzigminütige Massage. [11]
  5. Ihr tragt damit beide zur Harmonie bei, also würdigt das von Zeit zu Zeit. Je mehr ihr euch gegenseitig eure Wertschätzung ausdrückt, desto mehr wird es zu einer guten Gewohnheit. [12]
    • Danke deinem Partner, wenn er spezielle Aufgaben erledigt. "Danke, dass du die Küche gewischt hast. Sie sieht toll aus!" Beginnt mit selbstverständlichen Dingen, die ihr wöchentlich macht.
    • Sage deinem Mann, wie toll du es findest, dass er dir dankt.
    • Dankt einander für das Übernehmen zusätzlicher Aufgaben. Egal wie viel Mühe ihr euch gebt, es wird immer stressige Zeiten für eure Familie geben und einer von euch übernimmt mehr Hausarbeiten als der andere. Das gehört zu einer Partnerschaft dazu. Sage, wenn du merkst, dass dein Partner mehr macht, um Druck aus anderen Lebensbereichen zu nehmen. Sei bereit, das Gleiche zu tun.
  6. Sei flexibel und geduldig. Es braucht Zeit, alte Routinen und Gewohnheiten zu durchbrechen, vor allem wenn einer alleine den Haushalt bisher erledigt hat. Es sind einige höfliche Erinnerungen und zusätzliche Überredungskünste nötig, bis die neue Aufteilung der Hausarbeiten zur Gewohnheit wird. Rechne nicht auf. Er macht bestimmt Fehler, genau wie du. Erinnere ihn nur freundlich, wenn er sein Ziel einmal nicht erreicht hat. [13]
    • Überprüft euren Fortschritt wöchentlich. Nehmt euch Zeit, um darüber zu sprechen, wie die Hausarbeiten diese Woche liefen. Beschuldigt einander nicht. Jeder hat einen anderen Zeitplan und keine Woche ist wie die vorherige. Sprecht anfangs über das, was gut lief, und nicht über das, was nicht gut lief. Wenn ihr euch auf das Positive konzentriert, dann fällt es euch leichter, Dinge anzusprechen, die nicht wie erhofft funktioniert haben.
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