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Du hast einen Freund, du liebst ihn und er scheint der Richtige für dich zu sein. Und nun? Beziehungen sind so unterschiedlich wie die beteiligten Individuen, aber es gibt einige ziemlich universelle Dinge, die du tun kannst, damit deine Beziehung gut läuft. Die wichtigste Lektion ist: Gerate nicht in Panik und lern, eine aufrichtige und liebevolle Partnerin zu sein, indem du offen kommunizierst, dich körperlich und emotional auf deinen Partner einlässt und gesunde Grenzen setzt.

Teil 1
Teil 1 von 7:

Kommuniziere offen und effektiv

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  1. Das gilt für emotionale wie körperliche Bedürfnisse. Setz nicht voraus, dass dein Freund weiß, was du von ihm willst und brauchst. Das ist eine unrealistische und unproduktive Erwartungshaltung, die zwangsläufig zu Enttäuschungen und Groll führen wird.
    • Tatsächlich ist die Erwartung, der Partner müsse instinktiv spüren können, was du willst, eine der häufigsten und gleichzeitig vermeidbarsten Ursachen von Spannungen in einer Beziehung. Wenn du willst, dass dein Freund deine Wünsche erfüllt, musst du deine Gefühle und Bedürfnisse zunächst kommunizieren. [1]
  2. Frag. Er kann deine Gedanken nicht lesen und du auch nicht seine.
    • Sei respektvoll und geduldig, wenn du deinen Freund auf seine Gedanken und Gefühle ansprichst. Sei nicht streitlustig oder anklagend, denn dann wird er sich dir verschließen.
  3. Gewöhnt euch an, intime Gespräche miteinander zu führen, in denen ihr euch dem jeweils anderen öffnet und Verletzbarkeit zulasst.
    • Sprecht offen über eure Ziele und Träume.
    • Erzählt einander von eurer Vergangenheit, von den guten und den schlechten Zeiten.
    • Teilt Dinge miteinander, die euch wichtig sind – Songs, Bücher, Souvenirs und ähnliche Dinge.
    • Anstatt etwa zu fragen „Wie war dein Tag?“, stell eine spezifischere Frage, auf die du vermutlich eine etwas aussagekräftigere Antwort erhalten wirst, wie „Was war heute das Beste an deinem Tag?“ oder „Was hat dich heute zum Lachen gebracht?“
    • Das ist besonders wichtig, wenn ihr über eure Bedürfnisse redet. Sei nicht vage sondern spezifisch. Sag nicht „Ich will, dass du mir besser zuhörst“ sondern „Ich wünsche mir, dass du mich fragst, wie mein Tag gelaufen ist.“ Je konkreter du deine Wünsche formulierst, desto eher wirst du positive Resultate sehen.
  4. Setzt euch regelmäßig zusammen und sprecht offen darüber, was gerade gut läuft und was nicht.
    • Legt vorher fest, dass diese Gespräche offen aber auch respektvoll und liebevoll ablaufen müssen. Wenn einer von euch ein Problem anspricht, seid euch einig, dass das nicht zu Anschuldigungen führen darf, sondern dass ihr einander eure Gefühle erklärt und Vorschläge macht, was ihr ändern könntet, um eine Veränderung oder einen Kompromiss zu erreichen.
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Teil 2
Teil 2 von 7:

Erhaltet euch eure körperliche Intimität

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    Seid körperlich intim miteinander. Berührungen – Küsse, Kuscheln, Händchenhalten, Umarmungen und Sex (wenn ihr eine sexuelle Beziehung miteinander führt – sind wichtig für die generelle Intimität einer Beziehung.
    • Wenn der Zauber des Anfangs langsam verfliegt, passiert es sehr häufig, dass auch die körperliche Intimität nachlässt. Deshalb ist es umso wichtiger, bewusst darauf zu achten, insbesondere wenn ihr schon etwas länger zusammen seid. [2]
  2. Oft haben Partner unterschiedliche Arten, körperliche Intimität auszudrücken. Es ist wichtig, dass ihr beide wisst und darauf achtet, was der jeweils andere braucht.
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    Bringt einander bei, wie ihr gern berührt werden mögt und macht diese Berührungen zu einem wichtigen Teil eurer täglichen Interaktion. Wenn ihr wisst, was der andere mag, werdet ihr euch enger miteinander verbunden fühlen.
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    Fühl dich niemals verpflichtet, mit deinem Partner Sex zu haben oder körperlich intim zu sein, wenn du gerade keine Lust hast oder dich dabei unwohl fühlst. Auch darüber müsst ihr offen und ehrlich reden und die Wünsche des anderen respektieren.
  5. Verlagert die Verantwortung für die Initiierung von körperlicher Nähe nicht auf einen von euch beiden (es sei denn ihr mögt es ausdrücklich so). Ihr solltet einen ausgeglichenen Umgang miteinander entwickeln, wenn es um die körperlichen Aspekte eurer Beziehung geht.
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Teil 3
Teil 3 von 7:

Erhaltet euch eure emotionale Intimität

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  1. Du musst nicht alle von ihnen mögen, aber finde ein paar, die du in Ordnung findest, und verbringt ab und an Zeit alle zusammen. Bitte ihn, es mit deinen Freunden genauso zu machen.
    • Wenn du manche seiner Freunde einfach nicht leiden kannst, bitte ihn nicht darum, sich nicht mehr mit ihnen zu treffen, wenn du keinen wirklich triftigen Grund dafür hast, dir Sorgen zu machen (weil sie zum Beispiel destruktives oder gewalttätiges Verhalten an den Tag legen). Wenn du ‘’’ keinen ‘’’ seiner Freunde leiden kannst, solltet ihr euch zusammensetzen und ein ernsthaftes Gespräch führen.
    • Erlaubt einander, euch mit euren Freunden allein zu treffen. Pflegt eure guten Freundschaften unabhängig von eurer Beziehung, das ist wichtig und gesund für euch beide.
    • Gib dir Mühe, mit deinen Handlungen zu zeigen, dass du deinen Freund liebst und schätzt und möchtest, dass die Beziehung funktioniert. Bitte deinen Freund direkt darum, das ebenfalls zu tun, wenn du es bisher nicht erkennen kannst.
    • Spiel keine Spielchen mit ihm und versuch ihn nicht zu manipulieren. Sei ehrlich und direkt und erbitte das auch von ihm.
    • Vergib dir selbst und ihm menschliche Fehler.
    • Im Zweifel für den Angeklagten. Wenn ein Problem auftaucht, geh nicht automatisch davon aus, dass sich deine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten werden. Verspätet sich dein Freund mal, verdächtige ihn nicht gleich, eine Affäre zu haben oder dich nicht zu respektieren und absichtlich verletzen zu wollen. Frag ihn, warum er zu spät ist und, wenn du keinen triftigen Grund hast, ihm nicht zu glauben, akzeptiere seine Entschuldigung. Verhält er sich dir gegenüber jedoch regelmäßig respektlos und hast du Grund, an ihm zu zweifeln, dann kehr es nicht unter den Teppich, sondern rede mit ihm darüber.
  2. Es sollte selbstverständlich sein, aber es sei noch einmal gesagt: Hintergeh ihn nicht und manipuliere ihn nicht.
    • Solltest du jemanden kennenlernen, den du so attraktiv findest, dass du absolut mit ihm zusammen sein willst, rede mit deinem Freund über alternative Beziehungsformen oder beende die Beziehung, bevor du dich auf jemand anderen einlässt.
    • Wenn du merkst, dass du ich nicht voll auf deinen Freund konzentrieren kannst oder ihn permanent eifersüchtig machen willst, solltest du ernsthaft in dich gehen und dann mit ihm darüber reden, was dir in der Beziehung fehlt.
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Teil 4
Teil 4 von 7:

Setzt vernünftige Grenzen

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  1. Erkennt an und respektiert, dass ihr zwei Individuen seid und das auch bleiben sollt. Beansprucht nicht in jedem Aspekt des Lebens des anderen Raum für euch und lasst auch nicht zu, dass der andere es tut. Respektiert die Unabhängigkeit des jeweils anderen und liebt ihn dafür.
  2. Nur weil ihr eine Beziehung miteinander führt, heißt das nicht, dass ihr alle Hobbys und Freunde teilen und immer den gleichen Geschmack haben müsst. Genau genommen ist das sogar eine ziemlich schlechte Idee. Respektiert eure Unterschiede und gebt einander Zeit, euren individuellen Interessen nachzugehen.
  3. Kommuniziert eure Bedürfnisse und respektiert sie.
    • Denk immer daran, dass eure Bedürfnisse unterschiedlich sein können, und sei bereit, darüber zu sprechen und wenn nötig Kompromisse einzugehen.
    • Vergewissere dich, dass ihr beide genau wisst, was ihr von eurer Zeit für euch erwartet und vor allem, was „Zeit für sich“ für den jeweils anderen bedeutet. Lass dich nicht dazu hinreißen zu denken, dass er keine Lust auf dich hat, wenn es für ihn etwas ganz anderes bedeutet. Das würde nur zu unnötigen Enttäuschungen und Missverständnissen führen.
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Teil 5
Teil 5 von 7:

Geht richtig mit Konflikten um

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  1. Sie gehören zu zwischenmenschlichen Beziehungen dazu und müssen nicht destruktiv sein. Wenn ihr lernt, euch konstruktiv zu streiten, können Konflikte eure Beziehung sogar stärken. [3]
  2. So schwierig es sein kann, die Fassung zu bewahren, wenn die Emotionen hochkochen – erinnere dich daran, dass deine Reaktion darüber entscheidet, ob ein Konflikt eure Beziehung stärkt oder schädigt.
  3. Entscheidet gemeinsam, euch jeder einen Moment für euch zu nehmen und euch nach einer bestimmten Zeit wieder zu treffen und das Gespräch fortzusetzen. So können sich die Wogen glätten und ihr könnt beide mit etwas Abstand überlegen, was eich eigentlich so aufregt. Manchmal ist es nämlich gar nicht das, was in der Hitze des Moments als Grund vorgeschoben wird.
  4. Wenn wir uns streiten, reagieren wir dabei oft nur auf unmittelbare Ereignisse und konzentrieren uns mit oberflächlichen Emotionen wie Gereiztheit und Wut. In Wahrheit sind wir aber gar nicht – oder nicht nur – darüber verärgert, was gerade passiert, sondern es geht um Gefühle, die viel tiefer liegen: um Angst, Einsamkeit, Trauer, und Verletzung.
    • Schau hinter die momentane Wut und finde heraus, wovon sie genährt wird – von einer Verletzung in der Vergangenheit oder einer tiefsitzenden Angst zum Beispiel. Wenn du das wahre Problem identifiziert hast, kommuniziere es mit deinem Partner.
  5. Wenn es keine weltbewegenden Themen sind, macht das aber auch gar nichts. Ihr dürft ruhig unterschiedlicher Meinung sein und es kann eine tolle Übung für eure Beziehung sein, respektvoll geteilter Meinung zu sein.
    • Denk immer daran, dass es wichtige und unwichtige Differenzen gibt. Was soll es schon, wenn ihr euch nicht einig seid, in welchem Restaurant der Burger am besten schmeckt. Wenn ihr jedoch unterschiedliche Vorstellungen davon habt, was Respekt in einer Beziehung bedeutet, steht ihr vor einem Problem, das ihr besprechen müsst.
  6. Wirf auf keinen Fall irgendwelche halbherzigen Entschuldigungen in den Raum wie „Es tut mir leid, dass du mich missverstanden hast“ oder „Es tut mir leid, dass du das von mir glaubst.“ Zeig Empathie. Sag etwa: „Es tut mir aufrichtig leid, dass ich dich verletzt habe. Das war nicht meine Absicht und ich werde mir alle Mühe geben, dass es nicht wieder vorkommt.”
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Teil 6
Teil 6 von 7:

Respektiere ihn als Individuum

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  1. Schenk deinem Partner deine volle Aufmerksamkeit und hör ihm aktiv zu (lies dazu hier den entsprechenden Artikel). Bitte ihn, das ebenfalls zu tun.
    • Um die emotionale Intimität in eurer Beziehung zu pflegen, müsst ihr beide ehrlich aneinander interessiert und aufeinander konzentriert sein.
  2. Wenn er zu dir kommt und Dampf ablassen oder über seine Gefühle reden will, solltest du anerkennen, dass er dir damit zeigt, dass er es zu schätzen weiß, dass du für ihn da bist, und sich dir öffnet. Honoriere diese intime Geste und hör ihm aufmerksam zu.
  3. Versuch nicht, ihn in die gedankliche Backform für deinen Traummann zu pressen. Sei offen dafür und interessiert daran, wer er wirklich ist, und lerne, wie ihr einander ergänzen könnt. Versucht nicht, einander zu verändern.
    • So sehr du vielleicht auch daran glaubst, dass dein Traumpartner alle deine utopischen Kriterien erfüllen müsste – so funktionieren Menschen und zwischenmenschliche Beziehungen eben nicht.
  4. Ja, du sollst ihm deine Bedürfnisse und Wünsche kommunizieren und darfst erwarten, dass er versucht, diese zu erfüllen. Es ist jedoch nicht realistisch (und auch nicht gesund), von ihm zu erwarten, dass er eine ganz andere Person wird.
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Teil 7
Teil 7 von 7:

Respektiere dich selbst als Individuum

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  1. Benutz nicht deinen Freund oder eine Beziehung dazu, dich wertgeschätzt oder geliebt zu fühlen. Das endet in einer Katastrophe.
    • Je mehr Selbstbewusstsein du hast, desto anziehender wirkst du auf deinen Freund und andere Menschen allgemein. Die meisten Menschen spüren recht gut, wenn andere unsicher oder nicht authentisch sind, und es macht dich vermutlich nicht beliebter.
  2. Das führt zu nichts, denn letztlich kannst nur du selbst dafür sorgen, dass du dich geschätzt fühlst, niemand anderes.
    • Wenn du dein Selbstwertgefühl allein aus deiner Beziehung ziehst, definierst du deinen Wert über etwas, das überhaupt nichts mit dir zu tun hat. In Beziehungen geht es darum, dass zwei Menschen lernen, nun ja, eine Beziehung zu führen. Es ergibt nicht nur keinen Sinn, eine Beziehung als Reflexion deines eigenen Wertes anzusehen, es wird auch nach hinten losgehen und dafür sorgen, dass du dich in Abhängigkeit von einer anderen Person begibst, um dich zu definieren.
  3. Verlass dich nicht darauf, dass dein Freund das tun wird. Er kann und will dir zwar hoffentlich mit seiner Liebe und Unterstützung zur Seite stehen, aber er kann und sollte nicht die Last deiner körperlichen und emotionalen Bedürfnisse allein tragen. [4]
    • Nimm dir Zeit, um dich körperlich zu pflegen, sei es mit einem Bad, einem Besuch im Fitnessstudio, einem Selbstverteidigungskurs oder einem Spaziergang mit deinem Hund. Wen es dir körperlich gut geht, wirst du ganz natürlich selbstbewusster und unabhängiger werden, was eine sehr attraktive Eigenschaft vor allem an einem Partner ist.
    • Kümmere dich auch um deine emotionalen Bedürfnisse. Hör in dich hinein und untersuch deine Gefühle, unabhängig von deinem Freund. Wenn du nicht auf deine emotionale Gesundheit achtgibst, kann das sehr schnell zur Belastung für die Beziehung werden.
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Tipps

  • Versuch nicht, deinen Freund oder eure Beziehung zu kontrollieren. In einer guten Beziehung treffen zwei Individuen in liebevoller und emotional großzügiger Weise zusammen.
  • Es ist ein Klischee, aber es stimmt. Mach aus einer Mücke keinen Elefanten. Wenn es keine große Sache ist, sieh darüber hinweg.
  • Überrasch ihn ab und zu mit einem individuellen Kompliment, einem Geschenk oder einer liebevollen Geste.
  • Lass ihn sich mal um dich kümmern. Wenn du krank bist, lass ihn dich pflegen und sag ihm, dass du seine Fürsorge zu schätzen weißt.
  • Nimm all die kleinen Facetten wahr, die ihn zu dem machen, der er ist, und schätze sie.
  • Lüg ihn nicht an und flirte nicht mit anderen Männern. Wenn er denkt, dass du ihn betrügst, beendet er womöglich die Beziehung.
  • Hab keine Angst davor, Dinge auszudiskutieren. Es mag dich ängstigen, aber es sorgt dafür, dass deine Beziehung hält.
  • Halt nicht an einer Beziehung fest, die nicht gut für dich ist, nur weil du willst, dass es langfristig funktioniert. Es gibt andere Männer.
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