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Ein klares und intelligentes Artist Statement lässt dich aus der grauen Masse hervorstechen und den Leuten zeigen, was für ein bedachtsamer und feinfühliger Künstler du bist. Das Schreiben eines solchen Statements kann ein schwieriger Prozess sein, aber es ist ebenfalls eine enorm wertvolle Übung, da es dir dabei helfen kann, ein tieferes Verständnis für dein eigenes Künstlertum zu erlangen. Hier findest du einen hilfreichen Ratgeber, der dich in die richtige Richtung lenken soll.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Durchdenken

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  1. Bevor du auch nur ein Wort schreibst, nimm dir etwas Zeit um über dich und deine Kunst nachzudenken. Du musst zunächst selbst verstehen, was du mit deiner Kunst zu erreichen versuchst, bevor du den Versuch unternimmst, es anderen zu erklären.
    • Frage dich, was du tust. Was drückt deine Kunst aus? Was macht deine Kunst einzigartig?
    • Frage dich, warum du es tust. Was motiviert dich dazu, dich der Kunst zu widmen? Welche Gefühle und Ideen möchtest du damit verarbeiten? Was bedeutet Kunst für dich?
    • Frage dich, wie du es tust. Woher beziehst du deine Inspiration? Welche Werkzeuge und Materialien verwendest du?
  2. Denke an die Dinge, die dich beeinflussen, ob es Kunst, Musik, Literatur, Geschichte, Politik oder deine Umwelt ist. Denke darüber nach, welchen Eindruck diese Einflüsse auf dich hinterlassen haben und wie sie sich in deiner Kunst manifestieren. Versuche so genau wie möglich zu sein.
  3. Eine Mind-Map (Gedankenkarte) zu erstellen ist ein guter Weg, seine freien Gedanken zu ordnen. Es wird dir ebenfalls dabei helfen, die Verbindungen zwischen einzelnen Gedanken herzustellen.
    • Stelle eine Hauptidee deiner Arbeit in die Mitte einer leeren Seite. Dann nimm dir 15 Minuten, um alle Worte, Phrasen, Gefühle, Techniken etc., die in Verbindung mit dieser Idee stehen, drumherum zu ordnen.
    • Kreatives Schreiben ist eine weitere Möglichkeit, deine kreativen Säfte zum Fließen zu bringen. Gönne dir 5 bis 10 Minuten, um alles, was dir in den Sinn kommt, wenn du an deine Kunst denkst, aufzuschreiben. Du wirst erstaunt sein, was dir alles einfallen wird! [1]
  4. Denke darüber nach, was die anderen aus deiner Kunst lernen bzw. was sie über sie verstehen sollen. Welchen Gedanken oder welches Gefühl möchtest du vermitteln?
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Ausarbeiten

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  1. Der erste Teil deines Artist Statements sollte davon handeln, warum du dich überhaupt der Kunst verschrieben hast. Mache es so persönlich wie nur möglich. Schreibe darüber, was deine Ziele sind und was du mit deiner Kunst zu erreichen hoffst.
  2. Im zweiten Teil deines Statements solltest du dem Leser vom Prozess deiner Entscheidungsfindung erzählen. Wie wählst du deine Themen aus? Nach welchen Kriterien wählst du deine Materialien? Warum verwendest du welche Technik? Halte es simpel und einfach und bleibe bei der Wahrheit.
  3. Der dritte Abschnitt soll dazu dienen, etwas Einsicht in deine momentane Arbeit zu gewähren. In welcher Verbindung steht es zu deinen vorherigen Arbeiten? Aus welchen Lebenserfahrungen entspringt es? Was möchtest du damit erforschen, probieren oder herausfordern?
  4. Dein Artist Statement ist eine Einführung in deine Arbeit, keine detailgetreue Analyse. Dein Statement sollte ein bis zwei Absätze umfassen und in der Länge eine Seite nicht überschreiten.
    • Dein Statement sollte die gängigsten Fragen über deine Kunst beantworten, nicht den Leser mit irrelevanten Fakten und genauen Details überfordern.
    • Knappheit und Genauigkeit in deiner Sprache sind Schlüsselelemente. Ein gutes Statement macht den Leser neugierig auf weitere Hintergründe.
  5. Ein effektives Artist Statement ist einladend und begrüßt den Leser in der Welt deiner Kunst, egal wie wenig oder wie viel Wissen sie über Kunst haben; niemand sollte ausgeschlossen werden. Es soll deine Kunst begreifbarer machen und nicht aufgrund komplizierter Formulierungen und künstlerischem Jargon weiter verschlüsseln. [2]
    • Schreibe in simpler, gradliniger Alltagssprache.
    • Schreibe lieber „ich“ als „du“ oder „man“. Sprich darüber, wie deine Kunst auf dich selbst wirkt, nicht auf die Betrachter.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Feinschliff

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  1. Dein Artist Statement ist ein sehr persönliches Schriftstück. Sobald du es beendet hast, schlafe eine Nacht darüber, bevor du es erneut liest. Wenn du dir etwas Zeit nimmst, wirst du Abstand dazu gewinnen und dich von Formulierungen und Schreibeindrücken lösen, sodass du dein Statement nochmal aufpolieren kannst, ohne von der Situation beeinflusst zu sein. [3]
  2. Bevor du dein Statement veröffentlichst solltest du die Resonanz einiger erwählter Personen abwarten. Zeige Freunden, Freunden von Freunden und vielleicht sogar ein oder zwei Fremden deine Werke mitsamt deinem Statement.
    • Pass auf dass deine Leser verstehen, was du sie verstehen lassen möchtest. Wenn sie es nicht tun oder du Dinge zusätzlich erklären musst, überarbeite dein Statement und beantworte mögliche Fragen bereits im Statement.
    • Vergiss nicht, dass du allein die Autorität besitzt, zu bestimmen, was wahr an deiner Kunst ist und was nicht, doch Rückmeldungen bezüglich Verständnis, Ton und technischen Aspekten wie Orthographie schaden nie.
  3. Oft sind es nur kleine Neuanordnungen nötig, um dein Statement klarer und sauberer erscheinen zu lassen. Wenn du Hilfe brauchst, suche jemanden, der gut und gerne schreibt und korrigiert und lasse sie bei der Problembehebung helfen.
  4. Mache das Beste aus deinem Statement und verwende es, um deine Kunst bei Galerien, Museen, Bildbearbeitern, Verlagen und generell in der Öffentlichkeit zu bewerben. [4]
  5. Sichere all deine Notizen und Entwürfe, die du gemacht hast. Von Zeit zu Zeit wirst du dein Statement überarbeiten wollen, um Veränderung in deinen Arbeiten widerzuspiegeln. Wenn du deine originalen Notizen und Entwürfe zur Hand hast, wird es dir helfen, dich in die Gedankengänge von damals besser einzufühlen und einen Sinn für kreative Entwicklung zu erlangen.
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Tipps

  • Vermeide es, dich mit anderen Künstlern zu vergleichen. Dies wirkt oft überheblich und zumeist wird man einem Vergleich nicht standhalten. Lass die Kritiker entscheiden, wessen Kunst deine ähnelt.
  • Nicht alle Künstler sind talentierte Schreiber. Wenn du zu der weniger talentierten Sorte auf dem Terrain der Worte gehörst, kannst du ernsthaft darüber nachdenken, einen professionellen Schreiber oder Lektoren anzuwerben, im Optimalfall einen mit künstlerischem Wissen, um dir zu helfen, deine Absichten und Intentionen in eine für alle verständliche Alltagssprache umzusetzen.
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