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Eine gute Schattierung kann bei einemm Tattoo einen riesigen Unterschied ausmachen. Sie kann dabei helfen, Fehler zu überdecken oder der Tätowierung einen neuen, dreidimensionalen Look verleihen. Viele Künstler brauchen Jahre dafür, ihre Schattierungskünste zu perfektionieren. Erwarte also nicht, dass du sie schon nach ein paar Tagen beherrschst. Wenn du aber an einem Überblick darüber interessiert bist, wie man Schattierungen durchführt und welche Techniken dabei verwendet werden … dann bist hier genau richtig!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Eine Tattoo-Schattierung vorbereiten

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  1. Das Schattieren ist ein künstlerisches Unterfangen – keine Anleitung kann dir die Selbstsicherheit verschaffen, die du durch das Üben gewinnst. Ein Tattoo zu schattieren unterscheidet sich nicht so sehr vom Schattieren eines Stilllebens. Versuche, mit dem Schattieren vertraut zu werden, auch wenn du bereits ein erfolgreicher Künstler bist.
    • Übe mit Druck. Stärker oder sanfter zu drücken kann zu komplett verschiedenen Ergebnissen führen, deswegen solltest du schon im Voraus ein Gefühl dafür bekommen.
  2. Schweinehaut ist der menschlichen Haut sehr ähnlich. Du kannst sie in einer Metzgerei bei dir vor Ort oder sogar online kaufen. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie viel Druck und welche Art von Linienführung du anwenden musst, ohne dir darüber Gedanken machen zu müssen, dass du jemandes Haut permanent tätowierst.
  3. Du benötigst größere Nadeln für größere Schattierungsflächen und kleinere Nadeln für kleinere Flächen. Vergewissere dich, dass die Nadel zum Schattieren nicht mehr als einen Millimeter herausragt. [1]
  4. Die meisten Tätowierer empfehlen für das Schattieren eine schnellere Einstellung, [2] weil sie der Meinung sind, dass die Tattoos damit gleichmäßiger wirken. Das ist eine persönliche Vorliebe, probiere also beide Möglichkeiten aus.
  5. Säubere die gesamte Fläche mit Wasser und Seife, vor allem, wenn du schon die Umrisse gemacht hast. Stelle sicher, dass du alle Schablonenreste, klebrige Rückstände oder Fett beseitigt hast, die deine Schattierungsarbeit behindern würden.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Tattoo planen

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  1. Besprich stets mit deinem Kunden, wie er sich seine Tätowierung vorstellt. Auch wenn er sagt, dass er dir vertrauen, ist es immer ein gutes Geschäftsgebaren, ihn über den Entscheidungsprozess auf dem Laufenden zu halten.
  2. Du musst daran denken, dass Licht und Schatten bei jedem einzelnen Tattoo eine wichtige Rolle spielen, wenn du erfolgreich schattieren willst. Beim Schattieren eines Tattoos ist die Kunst genauso wichtig wie die Technik. Bitte deinen Kunden, die hypothetische Lichtquelle des Tattoos zu beschreiben.
  3. Deine hypothetische Lichtquelle sollte während des gesamten Schattierungsvorgangs unverändert bleiben, damit es keine Ungleichmäßigkeiten gibt. Wenn der obere Teil eines Arms beleuchtet ist, sollte der untere Teil dunkler gehalten sein. Versuche es bei bunten Tattoos mit Komplementärfarben. Schau dir einen Farbkreis an und finde eine Komplementärfarbe für die Farbe, die du für die Umrisse verwendet hast. Dadurch wird das Tattoo so richtig hervorgehoben.
  4. Der Kunde möchte eine Vorstellung davon haben, wie das Tattoo aussehen wird. Außerdem hilft es dir dabei, herauszufinden, wie du es genau zeichnen wirst. Mache ein paar Übungsskizzen, um es richtig hinzubekommen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Tattoo schattieren

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  1. Stelle sicher, dass du die passende Maschine und die richtige Nadelgröße für das Tattoo auswählst. Denke auch an die Geschwindigkeit der Tätowiermaschine. Viele Tätowierer empfehlen eine höhere Geschwindigkeit fürs Schattieren als für normale Umrisse.
  2. [3] Du solltest nicht direkt von den Umrissen zur Schattierung übergehen. Auch wenn es möglich ist, etwa fünfzehn Minuten zu warten, bis das Tattoo trocken ist, machen die meisten Künstler die Schattierungen erst in einer separaten Sitzung. Das macht dir nicht nur die Arbeit leichter, sondern gibt deinem Kunden außerdem die Gelegenheit, noch einmal darüber nachzudenken, wie er sich die Schattierung vorstellt.
  3. Fange mit den dunkleren Bereichen des Tattoos an und gehe in kreisenden Bewegungen zu den helleren Bereichen über. Denke daran, dass die dunkleren Bereiche mehr Druck benötigen als die helleren Bereiche. Dazu braucht man viel Gefühl, deswegen musst du vorher üben.
  4. Deine Maschinenführung sollte von fest auf sanft übergehen. Du benötigst mehr Druck, um dunklere Bereiche zu schaffen und lässt dann nach, wenn du zu helleren Bereichen kommst. Die verschiedenen Abstufungen sollten dabei nicht sichtbar sein, versuche also, den Übergang gleichmäßig zu gestalten. [4]
  5. Das ist eine etwas zeitaufwändigere Methode. Wenn du dir aber nicht sicher dabei bist, durch Druckanpassung der Nadel einen Übergang zu gestalten, ist ein Wechsel der Tintenkapazität eine weitere Option.
  6. Das ist eine weitere Möglichkeit. Tunke deine Nadel in destilliertes Wasser, um das schwarze Pigment zu einem grauen Pigment zu verdünnen. Die Methode ist nützlich, da du während des Tätowierens keine Nadeln wechseln musst. Neige die Nadel beim Anwenden der Tinte in kreisenden Bewegungen, um die Töne des Tattoos effektiv zu verschmelzen. Dadurch wird eine andere Tintenmenge verwendet, was zur Schattierung beiträgt. [5]
  7. Du solltest sicherstellen, dass an der Nadel nichts mehr von der dunkleren Tinte ist, bevor du zum Schattieren der helleren Bereiche übergehst. Die Nadelreinigung zu vernachlässigen kann deine Schattierung ernsthaft vermasseln.
  8. Das Schattieren bietet eine gute Gelegenheit, Fehler zu überdecken, die du oder ein anderer Tätowierer vorher gemacht haben. Du kannst sogar über vorherige Schattierungsfehler schattieren. Wende dabei die gleichen Techniken an.
  9. Wenn sich auf der Oberfläche unnötige Tinte befindet, nachdem du das Tattoo vollendet hast, dann beseitige sie. Du musst deine Arbeit begutachten können. Falls du irgendwelche Unstimmigkeiten bei deiner Arbeit siehst, musst du sie berichtigen. Verändere die Schattierung, um jegliche Unstimmigkeiten bei diesem bestimmten Tattoo zu beseitigen.
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Tipps

  • Nimm dir Zeit.
  • Übe viel. Beim Schattieren geht es mehr um Kunst als um bestimmte Anweisungen.
  • Denke darüber nach, einen Malkurs zum Thema Schattierung zu besuchen. Ein Malkurs hilft dir dabei, mit den Grundlagen vertraut zu werden.
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