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Zu einwachsenden Haaren kommt es, wenn sich ein Haar lockt und zurück in die Haut wächst oder wenn abgestorbene Hautzellen die Haarfollikel verstopfen und das Haar so dazu zwingen, zur Seite zu wachsen. Das kann dann ziemlich jucken und manchmal sogar schmerzen. Zu sehen ist dann meist ein kleiner roter Fleck von der Größe eines Pickels, der sich häufig auch noch entzündet. Oft verschwinden eingewachsene Haare von selbst wieder. Hast du es jedoch mit einem hartnäckigeren Fall zu tun, versuch, es mit einem Peeling und einer warmen Kompresse zu lösen und dann mit einer sterilen Pinzette herauszuziehen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Hilf dem eingewachsenen Haar, sich selbst zu helfen

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  1. In den meisten Fällen löst sich das Problem nach einer Weile ganz ohne dein Zutun. Typischerweise sucht sich ein eingewachsenes Haar ganz von allein einen Weg durch die Haut. Während dieser Zeit solltest du jedoch nicht daran herumfummeln oder kratzen. [1]
    • Nach Möglichkeit solltest du auch nicht über den durch das eingewachsene Haar verursachten Buckel rasieren, denn wenn du die Stelle aus Versehen verletzt, kann das die Sache noch verschlimmern oder es kann sogar zu einer Infektion kommen.
  2. Eingewachsene Haare sind Pickeln nicht unähnlich, insbesondere wenn sich um das Haar herum Eiter bildet. Deshalb solltest du einige Tage lang mehrmals täglich eine Salbe mit Benzoylperoxid oder Salicylsäure verwenden. Zusammen mit täglichen Peelings reicht das oft voll und ganz aus, um ein eingewachsenes Haar zu befreien, da dadurch die Schwellung reduziert wird und das Haar mehr Platz hat, um herauszuwachsen (anstatt weiter nach innen). [2]
    • Solche Aknesalben bekommst du in der Apotheke oder online.
  3. Bildet sich an der betroffenen Stelle ein gelber oder weißer eitriger Pickel, hat sie sich entzündet. In diesem Fall musst du die Infektion behandeln, bevor du das Haar entfernen kannst. Dafür kannst du einen kleinen Klecks Steroidsalbe auf die entzündete Stelle geben. Die Salbe wird die Schwellung reduzieren und die Entzündung abklingen lassen. [3]
    • Manche Steroidsalben, etwa Cortison, bekommst du rezeptfrei in der Apotheke. Für stärkere Steroide musst du zum Arzt gehen und dir eine spezielle Salbe verschreiben lassen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Zieh das Haar heraus

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  1. Schrubb die Stelle zweimal täglich vorsichtig mit einem Peelinggel oder einem Massagehandschuh ab. So entfernst du wirksam abgestorbene Hautzellen, Schutz und Hautfett, die allesamt dafür verantwortlich sein können, dass das Haar in der Haut gefangen ist. Eventuell bekommst du damit sogar die Spitze des Haares so weit frei, dass du es herausziehen kannst. [4] Versuch dabei, das Haar immer wieder aus unterschiedlichen Richtungen zu bearbeiten, damit du möglichst viel darüber liegende Haut erwischst.
    • Ein Peelinggel oder einen Handschuh bekommst du im Supermarkt oder der Drogerie.
  2. Du musst zwar die Haut lösen, die das eingewachsene Haar verursacht, aber solltest trotzdem nicht so fest schrubben, dass du die Haut verletzt. Wenn die Stelle zu schmerzen anfängt, wund aussieht oder gar zu bluten beginnt, hör sofort mit dem Peeling auf!
    • Im Zweifel solltest du einfach länger und vorsichtiger peelen, vielleicht etwa zehn Minuten lang.
  3. Mach einen Waschlappen unter heißem Wasser nass, wring ihn aus und drück ihn drei bis vier Minuten lang auf das eingewachsene Haar. Wenn er sich abkühlt, mach ihn erneut nass. Auf diese Weise kannst du deine Haut aufweichen und das eingewachsene Haar kann an die Oberfläche gelangen, sodass du es auszupfen kannst. [5]
    • Wenn du das eingewachsene Haar in der Haut sehen kannst, führt diese Methode häufig zum Erfolg, da sie das Haar aufweicht und weiter an die Oberfläche kommen lässt. Kannst du das Haar zunächst noch nicht sehen, lass den Waschlappen so lange auf der Haut liegen, bis es langsam an die Oberfläche kommt.
  4. Das kann eine ziemlich langwierige Angelegenheit sein, bleib geduldig und riskiere keine Verletzungen. Wenn du die Spitze des Haares mit der Nadel freigelegt hast, kannst du es mit einer kleinen Pinzette aus der Haut herausziehen. Am besten ist es, wenn du es nicht ganz ausreißt, sondern nur aus der Haut befreist. [6]
    • Manchmal zeigen sich eingewachsene Haare in Form einer Schlaufe – du siehst dann genau, wo das Haar sich gerollt hat und wieder nach unten oder zur Seite wächst, anstatt ganz normal aus der Haut herauszuwachsen. Die Haarspitze wächst nun also nach unten. Versuch die Nadel vorsichtig durch die Schlaufe zu pieksen und ganz leicht daran zu ziehen. Meist reicht das, um das Haar freizulegen.
    • Kannst du auch nach einem gründlichen Peeling und einer warmen Kompresse das Haar nicht sehen, buddle nicht danach. Du könntest dich ernsthaft verletzen.
    • Du kannst deine Werkzeuge sterilisieren, indem du sie in Wasser abkochst, sie mit Reinigungsalkohol abreibst oder sie über einer heißen Flamme erhitzt, bis sie rot glühen. Entscheidest du dich für Letzteres, musst du sie natürlich erst wieder abkühlen lassen, bevor du sie benutzen kannst.
    • Wasch dir gründlich die Hände, bevor du an einem eingewachsenen Haar herumwerkelst, oder trag am besten sogar Einmalhandschuhe, damit du keine Bakterien verteilst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Verhindere eingewachsene Haare

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  1. Wo du dich häufig rasierst, wachsen Haare natürlich häufiger ein. Also solltest du diese Stellen besonders gut sauber halten und pflegen. Leidest du besonders häufig unter eingewachsenen Haaren, verwende eventuell auch regelmäßig ein Antiseptikum als vorbeugende Maßnahme gegen Entzündungen. [7]
    • Denk auch darüber nach, täglich eine Spezialpflege gegen eingewachsene Haare zu verwenden, um Probleme in Zukunft zu verhindern.
  2. Wenn du dein Gesicht trocken rasierst, riskierst du auf jeden Fall, dass die Haare einwachsen werden. Weich deine Haut besser einige Minuten vor der Rasur mit warmem Wasser ein. Du kannst sie auch mit einer milden Waschlotion waschen. Außerdem kannst du Rasierschaum eine Weile einwirken lassen, bevor du dich zu rasieren beginnst, damit die Haut optimal vorbereitet und schön weich ist. [8]
    • Oder rasier dich einfach gleich, nachdem du aus der Dusche kommst. Dann ist deine Haut schon schön warm und feucht.
  3. Gegen das Wachstum ist es zwar gründlicher, aber du erhöhst damit auch das Risiko einwachsender Haare. Haare, die sehr kurz abrasiert wurden, werden hingegen mit größerer Wahrscheinlichkeit unter die Haut wachsen. Manchmal kann man leider nicht alles haben. [9]
    • Je länger und gerader ein Haar ist, desto weniger wahrscheinlich wird es zurück in die Haut wachsen. Rasier dich also vielleicht ein klein wenig weniger gründlich und benutz nur einen einfachen Rasierer anstatt eines Hightech-Gerätes mit mehreren Klingen.
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Tipps

  • Manchmal wachsen Haare so tief ein, dass sie sich überhaupt nicht mehr rühren. Funktioniert partout keiner der obigen Tipps, geh zu einem Arzt und lass dir ein Spezialpräparat verschreiben. [10]
  • Zwar wachsen Haare bei Menschen mit lockigem Haar tendenziell häufiger ein, aber so gut wie jeder hat irgendwann mal mit diesem Problem zu kämpfen.
  • Achte immer darauf, dass dein Rasierer absolut sauber ist, bevor du ihn benutzt. Investiere auch in einen guten Rasierschaum, manche Produkte sollen angeblich sogar helfen, eingewachsene Haare zu verhindern.
  • Benutz eine nicht komedogene Feuchtigkeitspflege auf allen Hautstellen, die zu eingewachsenen Haaren neigen. „Nicht komedogen“ bedeutet, dass dasn Produkt die Poren nicht verstopft.
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Warnungen

  • Sollte die Entzündung sich weiter ausbreiten oder noch länger als ein paar Tage andauern, nachdem du das Haar befreit hast, solltest du eventuell mal mit deinem Hausarzt oder einem Dermatologen sprechen.
  • Drück und schieb nicht an dem eingewachsenen Haar herum wie an einem Pickel. Du könntest deine Haut verletzen, was zu einer Entzündung im Haarfollikel führen könnte.
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Was du brauchst

  • Sauberen Waschlappen und warmes Wasser
  • Sterile Pinzette
  • Kleine Nadel
  • Feuchtigkeitspflege oder Bodylotion
  • Peelinggel
  • Peelinghandschuh
  • Antiseptikum
  • Reinigungsalkohol

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um ein eingewachsenes Haar zu entfernen, beginne damit, deine Haut ringsum das betreffende Haar zu peelen. Du kannst hierfür einen speziellen Schwamm oder auch ein Peeling-Gel aus dem Handel benutzen. Halte anschließend einen warmen, feuchten Waschlappen für drei bis vier Minuten auf das eingewachsene Haar, damit es an die Oberfläche kommt. Nimm als Nächstes eine sterile Nadel, um die Haarspitze freizulegen, achte jedoch darauf, dich nicht zu schneiden. Benutze abschließend eine sterile Pinzette, um das Haar herauszuzupfen. Scrolle nach unten, um zu erfahren, wie man eingewachsene Haare gar nicht erst entstehen lässt!

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