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Du kannst dir deine Familie nicht aussuchen, du kannst dir aber aussuchen, wie sie dein Leben beeinflusst. Du solltest vielleicht viele Freunde und Bekannte haben, um ein gutes Leben ohne familiäre Unterstützung zu führen. Betätige dich in örtlichen Vereinen und lerne etwas Neues. Verbringe allgemein weniger Zeit mit negativen Leuten, einschließlich deiner Familie, und setze Grenzen bezüglich der Verhaltensweisen, die du akzeptierst und die du nicht akzeptierst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Soziale Unterstützung

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  1. Wenn du von denen verletzt wurdest, die dir so nahestanden, dann ist es wichtig, dass du erkennst, dass andere Leute positive, gute Charakterzüge haben. Nimm dir einen Moment und überlege, wann Leute für dich da waren. Schreibe diese Leute auf und besuche sie, um Freunden wieder vertrauen zu können. Suche dann nach Freunden, die die gleichen Interessen wie du haben und welche dich dabei unterstützen, deine Lebensziele zu erreichen. [1]
    • Es ist okay, wenn du deinen Freunden sagst, dass du Probleme hast, Leuten zu vertrauen, wenn du sie ein wenig kennst. Wenn deine Freunde oder dein Partner dich bitten, deine Verwandten kennenzulernen, dann sage: "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Wenn wir mehr Zeit haben, dann erzähle ich dir warum."
    • Wenn du bei deiner Familie wohnst, dann triff deine Freunde anderswo. So hast du auch ein wenig Distanz zwischen diesen zwei Gruppen. Du kannst auch nur online mit deinen Freunden schreiben, um ein wenig Dampf abzulassen.
  2. Hab in einer Gruppe Spaß an neuen Aktivitäten. Diese Erlebnisse verbinden und sorgen für Gesprächsstoff. Wenn deine Freunde beschäftigt sind, dann gehe alleine essen oder ins Kino. Es ist auch wichtig, Zeit mit sich selbst zu genießen.
    • Wenn du aus einer großen Familie kommst und gewöhnt bist, dass du unter Leuten bist, dann zwinge dich, etwas alleine zu unternehmen. So wirst du selbstbewusst und merkst, dass du fast alles alleine schaffen kannst.
    • Plane auch Aktivitäten zu zweit oder in einer kleinen Gruppe, wie in ein Café zu gehen oder einen Spaziergang zu machen. Diese Aktivitäten sind ruhiger und man ist mehr auf das Gespräch konzentriert. Das formt und stärkt Beziehungen, indem ihr etwas teilt und einschätzen könnt, ob ihr einander vertrauen könnt.
  3. Wenn ein Freund dich zu einer Aktivität oder einem Kurs einlädt, dann sage ja. Zeige, dass du für eine gute Zeit zu haben bist. Man vertraut dir dann auch in schlechten Zeiten. Wenn du zusagst, dann bleibst du außerdem als jemand auf dem Radarschirm anderer, den man anrufen kann, wenn man Zeit verbringen und Spaß haben will. Bestärke andere dabei, Kontakt zu dir aufzunehmen, indem du zusagst. Wenn du keine Zeit hast, dann plant im selben Gespräch die Aktivität (oder etwas anderes) an einem anderen Tag, damit derjenige weiß, dass es dir ernst ist. Das heißt, dass du dich auf jemanden auch als vertrauenswürdige und emotionale Person verlassen kannst. [2]
    • Gib etwas zurück. Wenn du eingeladen wirst, dann lade auch die Person zu etwas ein. Lade sie beispielsweise ein, mit dir in ein neues Restaurant zu gehen. Ihr könnt auch gemeinsam einkaufen gehen. Wenn du dich beschäftigst, dann denkst du nicht an deine familiäre Situation.
  4. Wenn du bei deiner Familie lebst und in die Schule gehst, dann sind Vereine eine Ausrede, um eine schöne Zeit nicht daheim zu verbringen. Wenn du nicht mehr in der Schule bist, dann kannst du Leute kennenlernen und deine Sozialkontakte über die Familie hinweg ausweiten. Suche online nach Leuten in deiner Gegend, die deine Hobbys und Interessen teilen. [3]
    • Wenn du Pferde liebst, dann gehe in einen Reitverein in deiner Gegend. Gehe zum Freizeitzentrum und erkundige dich über Sportvereine. Diese Aktivitäten finden meistens abends und an den Wochenenden außerhalb der normalen Arbeitszeiten statt.
    • Du kannst auch in der Kirche Unterstützung finden. Außerdem hast du dort auch einen sicheren Raum, um nachzudenken.
  5. Eine neue Aufgabe hilft dem Gehirn, lebhaft und auf Trab zu bleiben. Sie trägt außerdem zu deinem emotionalen Wohlergehen bei, denn du wirst selbstbewusster und kannst Probleme besser lösen. Suche online nach Erwachsenen- und Seniorenkursen in deiner Gegend. Wenn du ein junger Erwachsener bist, dann kannst du auch Kurse speziell für Jugendliche machen. [4]
    • Wenn du einen Sportkurs machst, wie Yoga, dann hilfst du außerdem deinem Körper, fit und aktiv zu bleiben. Wenn du erfahrene Kursmitglieder um Hilfe bittest, dann lernst du neue Leute außerhalb deiner Familie kennen.
    • Wenn du denkst, dass deine Familie deine neuen Unternehmungen nicht unterstützt, dann erzähle ihnen nichts davon. Du bist relativ verletzlich, wenn du etwas Neues versuchst, und brauchst positive, aufbauende Kommentare.
    • Wenn du jung bist und bei deiner Familie lebst, dann suche dir einen Teilzeitjob, um die Kosten dieser Extraausgaben zu decken. Das kann eine tolle Sache sein. Ein Job kann dir ein wenig Raum und Zeit weg von deiner Familie geben und du kannst in deinen Kollegen neue Freunde finden!
  6. So merkst du, dass jeder hin und wieder Schwierigkeiten hat. Du findest außerdem vielleicht eine neue Leidenschaft, wie Kochen oder Zeichnen. Suche online nach Möglichkeiten und kontaktiere dann die entsprechenden Stellen, um mehr Infos zu erhalten. [5]
    • Wenn du in bestimmten Gruppen mitarbeitest, wie in einer Gruppe für Leute, die familiäre Gewalt erlebt haben, dann ist das vielleicht zu sehr an deine Situation gekoppelt. Suche stattdessen nach Möglichkeiten, die deine Stimmung aufhellen, denn das hilft dir ebenfalls.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Aus dem Kreis der Negativität ausbrechen

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  1. Wenn du bei deiner Familie lebst, dann meide Gemeinschaftsräume, wie das Wohnzimmer. Wenn du dort nicht wohnst, dann besuche deine Familie seltener. Rufe immer weniger an und schreibe immer weniger. Schaffe eine körperliche Distanz zwischen deiner Familie und dir, indem du sie nicht mehr besuchst oder einlädst. Du hast nicht mehr die Energie dafür und kannst nicht mehr negative als positive Menschen in dein Leben aufnehmen. [6]
    • Wenn deine Verwandten hinterfragen, dass du die Distanz erhöhst, dann sage: "Ich hatte in letzter Zeit viel zu tun." und belasse es dabei. Denke daran, dass Leute eine bestimmte Antwort deinerseits gewöhnt sind. Wenn sie diese nicht mehr bekommen, dann versuchen sie es noch härter, bevor sie aufgeben. Bereite dich auf Rückschläge vor, wenn du dich distanzierst.
  2. Zu Grenzen gehört auch, dass du lernst, was du bist und was nicht, und was du für andere tun willst. Wenn du die Beziehung zu jemandem aufrechterhalten musst, dann mache Pläne für dich. So hat alles Bedingungen, mit denen du dich wohl fühlst, und hält nur kurz an. Wenn deine Verwandten wollen, dass du etwas tust, das dir nicht guttut, dann lehne ab. Du musst keine Erklärung liefern, denn du bestimmst, wie du deine Zeit verbringst. [7]
    • Wenn du bei deinen Eltern wohnst, dann musst du dich an Regeln und Pflichten halten. Überlege gut, wann du nein sagst, und deine Antwort wird (hoffentlich) ernst genommen.
  3. Wenn du Angst vor dem Familienleben hast, das du als Elternteil einmal führen wirst, dann mildere deine Ängste und lerne etwas, indem du an einem Erziehungskurs teilnimmst. Die Anleiter zeigen dir, dass ein negativer Familienkreis sich nicht zwangsläufig wiederholt. Sie geben dir auch Hilfsmittel, um zu verstehen, welche elterlichen Handlungen gut sind und welche schädlich. [8]
    • Es gibt Erziehungskurse beispielsweise im Krankenhaus. Dort gibt es vielleicht sogar Kurse über verschiedene Themen der Erziehung. Viele der Kurse sind für werdende Eltern kostenlos.
  4. Wenn du zur Schule gehst, dann kannst du zum Schulberater gehen. Das ist normalerweise kostenlos. Manchmal ist es hilfreich, eine unvoreingenommene Person deine Sorgen hören zu lassen. Wenn du Angst hast, dass du die Beziehung deiner Eltern nachahmst, dann recherchiere über Beziehungsberatungen. Du kannst dich mit solch einem Berater so oft oder selten treffen wie du magst. Du kannst allein oder mit deinem Partner kommen.
    • Besprich deine Familiengeschichte mit dem Berater. Du erkennst dann, dass deine negativen oder problematischen Verwandten nicht deine Schuld sind. Du bist nur für deine Entscheidungen und Handlungen verantwortlich.
    • Es gibt auch viele tolle Bücher über dieses Thema, mit deren Hilfe du lernen kannst, wie du Grenzen setzt und einhältst und gesündere Beziehungen führst. Du kannst auch zu einer Selbsthilfegruppe gehen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Emotionales Wohlergehen

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  1. Besondere Veranstaltungen und Anlässe, wie Jahrestage und Feiertage, können eine schwierige und emotionale Situation sein, wenn du von deiner Familie räumlich oder emotional getrennt bist. Es hilft während dieser Tage vielleicht, einige Überstunden zu machen, damit du positiv bleibst. Du kannst dir auch in deiner Freizeit viel vornehmen. Wenn du dich beschäftigst, dann erinnerst du dich daran, dass du ein produktiver Mensch mit einem guten Leben bist. [9]
    • Wenn deine Kollegen und Freunde merken, dass du an Feiertagen alleine bist, dann laden sie dich vielleicht zu sich ein. Überdenke deine Emotionen, bevor du dieses Angebot annimmst, denn das könnte in dir Gefühle wie Eifersucht auslösen.
    • Wenn du bei deiner Familie wohnst, dann verbringe einen Teil des Feiertags mit Freunden und feiere mit ihnen. Plane das im Voraus und plane die Anreise, wenn dein Freund weit weg wohnt, und wie du sie dir leisten kannst.
  2. Bei persönlichen Konflikten sind manche Tage schlechter als andere. Bewerte deine Verfassung wöchentlich, nicht täglich. Mache dich nicht fertig, wenn es dir einen Tag schlecht geht. Lasse die Traurigkeit einen Tag zu und schreibe darüber. Weine und sprich mit einem vertrauenswürdigen Freund. Das ist Teil des Heilungsprozesses. Suche dann einen Weg, wie du den nächsten Tag besonders machen kannst. Gehe beispielsweise in dein Lieblingsrestaurant.
    • Sage deinen Freunden, wenn du einen schlechten Tag hast. So können sie etwas tun, damit es dir besser geht und dich ablenken. Gib dieses Verhalten bei der nächsten Gelegenheit zurück.
    • Wenn du in der Schule bist, dann achte auf deine Mitarbeitsnoten (und Noten allgemein), während schlechter Phasen mit deiner Familie. Wenn du dazu neigst, dich auf dich zu konzentrieren und ruhiger zu werden, dann gib dir Mühe, etwas zu sagen und die Punkte zu bekommen.
  3. Wenn dir dein ganzes Leben dysfunktional und negativ vorkommt, dann nimm dir ein wenig Zeit, um zu verstehen, wie du Leute positiv unterstützen kannst. Lies etwas über gesunde zwischenmenschliche Beziehungen. Sei geduldig mit dir und erwarte einige Fehler auf dem Weg.
    • Wie kannst du dich beispielsweise richtig für etwas bedanken und wie kannst du dieses Gefühl am besten ausdrücken? Schreibst du eine Karte oder einfach nur eine kurze Nachricht? Experimentiere, um herauszufinden, was für dich am besten ist.
  4. Wenn du ein junger Erwachsener bist, dann findest du vielleicht andere, die du respektieren und denen du folgen kannst. Das kann jemand sein, mit dem du viel Zeit verbringst, beispielsweise ein Lehrer. Es kann auch eine Person sein, die du nicht persönlich kennst, wie ein Sportler.
    • Finde etwas über dein Vorbild heraus, wie bestimmte Entscheidungen. Wenn dein liebster Fußballspieler beispielsweise immer Freiwilligenarbeit leistet, dann kannst du ihm folgen.
  5. Wenn du morgens aufwachst, dann flüstere dir einen einfachen, positiven Satz zu. Sage: "Heute wird ein guter Tag." oder "Heute wirst du es gut machen!" Suche etwas, an das du dich erinnern kannst, und verändere den Satz, wenn er nicht mehr wirkt. Du kannst dir auch einen Moment nehmen und dir vorstellen, dass dein Tag positiv verlaufen wird.
    • Schlussendlich bist du dein eigener und bester Cheerleader. Wie kannst du positiv bleiben? Wiederholst du Mantren oder atmest du tief ein?
    • Schreibe positive Verstärkungen auf und sieh sie dir an. Schreibe positive Sätze an einen Ort, an dem du sie sehen kannst, wie an den Spiegel oder den PC-Monitor.
  6. Du kannst die Vergangenheit nicht kontrollieren, aber die Zukunft formen. Setze dich hin und mache eine Liste mittel- und langfristiger Ziele für dein persönliches und berufliches Leben. Hänge die Liste sichtbar auf, beispielsweise an einer Wand in deinem Zimmer, und feiere immer, wenn du eine Zeile durchstreichst.
    • Ein persönliches Ziel könnte sein, dass du mindestens dreimal pro Woche ins Fitnessstudio gehst. Du kannst auch einen Film pro Woche ansehen und in Erinnerungen schwelgen.
    • Unterteile die Ziele in kleine Schritte, die machbar sind, damit du das Ziel erreichst. So siehst du Fortschritte und bleibst motiviert.
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Tipps

  • Man neigt dazu, die Familiengeschichte zu verheimlichen. Wenn du sie engen Freunden erzählst, denen du vertraust, dann kannst du zusätzliche Unterstützung und Ratschläge bekommen.
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Warnungen

  • Wenn du deprimiert oder besorgt bist, was deine aktuelle soziale und familiäre Situation angeht, dann kontaktiere einen Arzt, um einen Ratschlag zu erhalten. Es ist wichtig, dass du jemandem deine Gedanken erzählst.
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