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Persönliche Krisen können in vielerlei Formen auftreten – von grundloser schlechter Stimmung, bis hin zu deiner tagtäglichen Nachmittagsmüdigkeit. Vielleicht bist du auch der kreative Typ und kommst bei einem Projekt nicht mehr weiter. Mit der richtigen Einstellung kannst du jede dieser Krisen überwinden. Es kann aber ein wenig Zeit und Mühe benötigen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Schlechte Stimmung überwinden

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  1. Deine Mentalität oder Einstellung ist ein wichtiger Teil deiner Stimmung. Das bedeutet, du kannst zwar nicht immer die Situation verändern, in der du dich befindest, du kannst aber deine Reaktion darauf verändern. Dazu musst du aber deine momentanen Gefühle identifizieren. [1]
    • Vielleicht hattest du gerade ein schlechtes Vorstellungsgespräch. Je nach deiner Persönlichkeit, kannst du deine Gefühle z.B. als traurig oder wütend beschreiben. [2]
  2. Sobald du festgestellt hast, in welcher Stimmung du dich befindest, kannst du darüber nachdenken, welche Stimmung besser wäre. Um die Entscheidung zu erleichtern, konzentriere dich darauf, welche Stimmung dir helfen würde, nach vorne zu schauen und nicht zurück. [3]
    • Wenn du dich z.B. in einem Vorstellungsgespräch schlecht angestellt hast, könntest du dich dazu entschließen, dass „selbstbewusst“ eine sinnvollere Stimmung wäre. So kannst du für das nächste Mal etwas aus deinen Fehlern lernen.
    • Auch wenn du deine Stimmung nicht einfach von einem Moment auf den nächsten ändern kannst, kann die bewusste Entscheidung für eine Stimmung, dich auf den richtigen Weg bringen.
  3. Wenn du schlecht drauf bist, konzentrierst du dich meistens nur darauf, was falsch gelaufen ist. Wenn du aber das Positive in einer Situation finden kannst, kann dir das dabei helfen, deine Stimmung zu ändern. [4]
    • Dabei kann es um etwas so Einfaches gehen, wie dir die Dinge in deinem Leben in Erinnerung zu rufen, für die du dankbar bist. Oder nach neuen Dingen zu suchen, für die du dankbar sein kannst. Selbst in Situationen, die für dich nicht optimal gelaufen sind. Wenn du z.B. ein schlechtes Vorstellungsgespräch hattest, hattest du zumindest die Qualifikation und die Möglichkeiten, dich für diesen Job zu bewerben. [5]
  4. Im Grunde sagst du dir selbst, was du kannst und was du besser machen wirst. Wie ein guter Freund, der dich aufmuntern will – nur dass du es selbst machst. [6]
    • Im Fall des Vorstellungsgesprächs kannst du dir z.B. sagen: „Das lief nicht so gut, wie du gehofft hast. Aber das nächste Mal klappt es viel besser. Immerhin hast du es nicht komplett verbockt. Du warst pünktlich vor Ort und professionell gekleidet. Außerdem hast du die Frage über deine Zukunftsziele ja wohl gerockt!“ [7]
  5. Sonnenlicht kann deine Stimmung ganz natürlich anheben, gerade über Zeit. Wenn du immer im Dunkeln arbeitest oder nur zu Hause hockst, solltest du stattdessen ein wenig an die frische Luft gehen.
    • Wenn du nicht rausgehen kannst, öffne zumindest das Fenster und lass ein wenig Sonne in dein Zimmer. Wenn du in einer Gegend lebst, in der es im Winter sehr dunkel ist, besorge dir eine Lampe, die die Vorteile der Sonne nachempfinden soll.
  6. Bewegung ist ein natürlicher Stimmungsaufheller. Wenn du dich bewegst, schüttet dein Körper Endorphine in deinen Blutkreislauf aus, die deine Stimmung aufhellen.
    • Auch wenn du nicht jeden Tag Zeit für ein stundenlanges Sportprogramm hast, solltest du trotzdem versuchen, ein wenig Bewegung in deinen Alltag einzubauen. Nimm z.B. die Treppen, anstatt des Aufzugs oder parke weiter entfernt, wenn du einkaufen gehst.
  7. Aus dem Haus zu kommen und Zeit mit den Menschen zu verbringen, die du gerne hast, kann auch deine Stimmung heben. Wenn du nicht viele Freunde hast, versuche einem Club oder Verein beizutreten, der sich einem Hobby widmet, das dir am Herzen liegt.
    • Versuche, über das Internet und die sozialen Medien mit anderen in Verbindung zu bleiben, solltest du sie im wahren Leben nicht so oft zu sehen bekommen. Du kannst auch Leute bei sozialen Veranstaltungen treffen, wie z.B. einer Nacht des offenen Mikrophons in deinem lokalen Café.
  8. Wenn du ständig nur zu Hause sitzt und vor dich hin brütest, wird es vielleicht Zeit, mal wieder rauszukommen. Gehe in den Park. Genieße einen Kaffee im Café. Besuche die Bücherei oder ein Büchergeschäft. Entscheide dich für die Plätze, die dir ein besseres Gefühl geben und nimm dir ein oder zwei Stunden, um deine Stimmung zu verbessern. [8]
  9. Lege die Musik auf, die dich immer aufputscht. Stelle eine Playlist zusammen und dreh deine Anlage bis zum Anschlag auf. Dir eine Weile Musik anzuhören, die dich glücklich macht, kann deine Stimmung heben. [9]
    • Wenn du dich nicht entscheiden kannst, was du dir anhören sollst, schaue dich auf den sozialen Musikseiten um. Viele haben Playlists für bestimmte Stimmungen. Du könntest z.B. eine Liste anschmeißen, die dich aufputschen oder glücklich machen soll.
  10. Wenn du in einer schlechten Stimmung bist, versuche dich mit etwas zu beschäftigen, das dich interessiert. Etwas Neues zu lernen, das deine Kreativität und dein Interesse anregt, kann deine Stimmung steigern. [10]
    • Ein Ort, an dem du neue Dinge herausfinden kannst, ist deine örtliche Bibliothek. Schaue dir ein paar Bücher zu Themen an, die dich wirklich interessieren.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Die Nachmittagsmüdigkeit überstehen

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  1. Essen hilft dir natürlich dabei, den Nachmittag durchzustehen. Die damit einhergehende Arbeitspause ist aber genauso wichtig. Sie wird dir dabei helfen, deinen Geist wieder aufzufrischen und durch den Rest des Nachmittags zu gleiten.
  2. Snacks können dir einen Energieschub geben, der dir durch den Nachmittag hilft. Entscheide dich für einen Snack, der hoch an komplexen Kohlenhydraten ist, wie z.B. ein Vollkornsnack oder Obst. Ein bisschen zusätzliches Protein kann dir zudem helfen, deine Energie zu halten. [11]
    • Du könntest z.B. ein paar Vollkorncracker und kleingeschnittenes Gemüse mit ein wenig Hummus kombinieren. Oder du isst einen Apfel mit ein wenig Erdnussbutter. [12]
  3. Gewöhnlicher Zucker aus Limonaden und Fruchtsäften kann dir einen Energieschub geben. Allerdings wirst du auch schnell wieder müde, da das Insulin daran arbeiten muss, den Blutzuckergehalt in deinem Blut wieder zu senken. Gewöhnlicher Zucker hilft dir nicht dabei, die Energie zu halten, die du benötigst. [13]
  4. Wenn möglich, solltest du es mit einem kleinen Nickerchen versuchen. Wenn du z.B. eine späte Mittagspause nehmen kannst, gehe zu deinem Auto und versuche, deine Augen für 20 bis 30 Minuten zu schließen. Das kann dir dabei helfen, dich den Rest des Tages weniger schläfrig zu fühlen. Selbst ein fünf Minuten Schläfchen an deinem Schreibtisch kann dir helfen, wenn du damit durchkommst.
  5. Die beste Zeit für ein koffeinhaltiges Getränk ist genau genommen direkt vor einem kurzen Schläfchen. Koffein benötigt etwa 30 Minuten, bis es seine Wirkung entfaltet. Es legt also genau dann los, wenn du von deinem Nickerchen aufwachst. Aber selbst wenn du keine Zeit für ein Schläfchen hast, kann dir das Koffein dabei helfen, dich mit Energie für den Rest des Nachmittags zu versorgen. [14]
  6. Wenn du dehydriert bist, fährt dein gesamter Körper herunter. Achte darauf, dass du den ganzen Tag über ausreichend Flüssigkeiten zu dir nimmst, indem du immer eine Wasserflasche an deinem Schreibtisch hast und gelegentlich einen Schluck daraus nimmst. [15]
  7. Auch wenn du nicht immer die Zeit für ein stundenlanges Trainingsprogramm hast, auch eine kurze, intensive Sitzung kann dir einen Energieschub geben. Versuche eine Runde durch das Büro zu laufen oder einmal die Treppen hoch und runter. Wenn du nach draußen kannst, um so besser. Das Sonnenlicht kann deine Aufmerksamkeit steigern. [16]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Eine kreative Krise durchstehen

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  1. Versuche, direkt nach dem Aufstehen an deinem Projekt oder deiner Idee zu arbeiten. Wenn dein Gehirn noch schläfrig ist, hast du oft ähnliche Gedankenmuster wie im Schlaf. Das kann deine Kreativität anheizen. [17]
  2. Wenn du bei einem Projekt feststeckst, dann oftmals bei einer ganz bestimmten Sache. Vielleicht kommst du nicht über den Anfang hinaus oder über einen besonders schwierigen Teil. Wenn du dir schon eine Weile an dieser Stelle die Zähne ausbeißt, versuche, eine Weile an einem anderen Teil zu arbeiten. Das kann dir auch dabei helfen, eine Lösung für den Teil zu finden, mit dem du Probleme hast. [18]
  3. Wenn du schon stundenlang an einem Problem sitzt, wird es vielleicht Zeit, dir eine Pause zu gönnen. Wenn du eine Weile gar nichts machst, hat dein Gehirn die Möglichkeit, das Problem in Ruhe durchzugehen, ohne dass du es ständig unter Druck setzt. [19]
    • Nutze die Pause für ein wenig Bewegung. Das bringt deinen Körper in Schwung und gibt deinem Gehirn etwas zu tun, ohne es zu überfordern. So kann es trotzdem im Hintergrund an dem Problem weiterarbeiten.
  4. Wenn du etwas erschaffen willst, kannst du nicht immer nur in deinem Zimmer sitzen. Du musst dich mit Eindrücken aufladen, die dich neugierig machen oder dich interessieren. Wenn du dir etwas Abstand zum Projekt gönnst, solltest du alles in deiner Umgebung in dich aufsaugen. [20]
  5. Freies Schreiben oder freies Zeichnen kann dir dabei helfen, deine kreative Krise zu überwinden. Im Grunde nimmst du einfach nur ein Stück Papier und schreibst alles auf, was dir in den Sinn kommt. Oder du fängst einfach zu kritzeln an. Auch wenn diese Techniken vor allem für Autoren und Künstler funktionieren, haben sie doch ein paar Schnittpunkte und können bei jedem die kreativen Säfte zum Fließen bringen. [21]
    • Eine Möglichkeit, deine Kreativität anzuheizen, ist dich verschiedenen Formen von kreativer Aktivität zu widmen. Wenn du z.B. ein Schriftsteller bist, kann dir das Zeichnen aus deinem Schaffenskrise helfen.
  6. Du kannst das Projekt nicht fertigstellen, wenn du nicht daran arbeitest. Manchmal ist Durchhaltevermögen wichtiger als rohes Talent. Arbeite solange daran, bis du fertig bist. [22]
  7. Manchmal kann es dich aus deiner Schaffenskrise reißen, wenn du einfach nur laut über dein Problem sprichst, selbst mit dir selbst. Es kann dir vielleicht helfen, wenn du das Gesagte aufzeichnest, damit du später noch einmal darauf zurückgreifen kannst. [23]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Deinem Leben Starthilfe geben

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  1. Wenn du an einem Punkt in deinem Leben scheinbar feststeckst, solltest du herausfinden, in welche Richtung sich dein Leben entwickeln soll. Nimm dir ein wenig Zeit, um darüber nachzudenken - und zu schreiben - wie du dein Leben verändern willst. Vielleicht bist du mit deiner Arbeit oder deiner Gesundheit unzufrieden. Sobald dir klar ist, wo du hinwillst, solltest du dir entsprechende Ziele stecken, um dorthin zu gelangen. [24]
  2. Damit die Ziele funktionieren, musst du sie auch regelmäßig erreichen. Das bedeutet, deine Ziele müssen messbar und in kleine Teile aufzuteilen sein. [25]
    • Wenn du z.B. deinen Karriereweg ändern willst, sage nicht einfach nur, „Ich will einen neuen Job.“ Brich dein großes Ziel stattdessen in kleine Teilziele herunter, wie z.B.: „Ich werde jeden Abend 30 Minuten Jobangebote im Internet durchforsten und ich werde mich jede Woche für mindestens drei Jobs bewerben.“
    • Achte darauf, dass du einen Zeitrahmen festlegst. Ansonsten sind die Ziele zu vage. Ein Beispiel dafür wäre: „Ich werde bis zum nächsten Monat einen neuen Job finden.“ Bleibe dabei aber realistisch. Du kannst nicht dein ganzes Leben über Nacht verändern.
  3. Manche Ziele lassen sich nicht durch kleine Veränderungen an deinem Leben erreichen. Du musst nicht unbedingt drastische Veränderungen vornehmen, wenn dein Ziel aber z.B. lautet, einen neuen Job zu finden, musst du auch die Zeit für die Suche danach haben. Wenn es für dich nicht realistisch ist, dir jeden Abend die Zeit dafür zu nehmen, versuche stattdessen jeden Morgen 20 Minuten zu finden, indem du vor allen anderen aufstehst. [26]
  4. Jetzt musst du auch auf deine Ziele hinarbeiten. Nimm dir jeden Tag die Zeit, die du dafür brauchst. [27] Belohne dich, wenn du dich an deine Vorgaben hältst. Du könntest dir z.B. einen Kinoabend gönnen, wenn du dich eine Woche an deine Vorgaben gehalten hast. [28]
  5. Dich mit Menschen zu treffen, kann dich zu neuen Ideen und neuen Möglichkeiten inspirieren. Außerdem ist ein Netzwerk an Personen immer nützlich, wenn du deinen Job wechseln oder ein neues Projekt beginnen willst, da du dich auf andere stützen kannst. Neue Bekannte können dir zudem neue Interessen näherbringen, wenn du mehr über ihr Leben erfährst. [29]
    • Versuche, dich mit Personen, die du bereits in deiner Kontaktliste hast, auf einen Kaffee oder einen Drink zu treffen. Nimm dir aber auch die Zeit neue Leute kennenzulernen. Versuche es mit einem Kurs an der Volkshochschule oder im Gemeindezentrum. Alternativ kannst du auch Vernetzungsveranstaltungen oder Treffen ausprobieren, die du auf deinen sozialen Medien findest.
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Warnungen

  • Manchmal ist eine Krise mehr als nur eine Krise. Wenn du schon für eine ganze Weile bedrückt bist, solltest du vielleicht besser zu einem Arzt gehen und dich auf Depressionen untersuchen lassen.
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  1. http://momentumblog.bcm.edu/2015/06/08/breaking-bad-moods-with-these-tips/
  2. https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?ContentTypeID=1&ContentID=503
  3. https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?ContentTypeID=1&ContentID=503
  4. https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?ContentTypeID=1&ContentID=503
  5. http://www.health.harvard.edu/newsletter_article/napping-may-not-be-such-a-no-no
  6. https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?ContentTypeID=1&ContentID=503
  7. https://www.urmc.rochester.edu/encyclopedia/content.aspx?ContentTypeID=1&ContentID=503
  8. http://www.writersdigest.com/editor-blogs/guide-to-literary-agents/7-ways-to-overcome-writers-block
  9. https://owl.english.purdue.edu/owl/resource/567/02/
  10. https://www.psychologytoday.com/blog/brain-wise/201307/creativity-slump-5-tips-rev-your-brain
  11. https://txwes.edu/news-and-events/all-news/top-five-list/author-julie-murphy-shares-her-top-tips-for-writers/#.VnDqs7_55j8
  12. http://www.writersdigest.com/editor-blogs/guide-to-literary-agents/7-ways-to-overcome-writers-block
  13. https://txwes.edu/news-and-events/all-news/top-five-list/author-julie-murphy-shares-her-top-tips-for-writers/#.VnDqs7_55j8
  14. https://owl.english.purdue.edu/owl/resource/567/02/
  15. http://blogs.wsj.com/atwork/2015/01/15/restarting-a-stalled-career/
  16. https://www.independence.edu/blog/setting-realistic-goals
  17. http://www.health.harvard.edu/healthbeat/7-ways-to-jumpstart-healthy-change-in-your-life
  18. https://www.psychologytoday.com/blog/now-is-everything/201009/actions-speak-louder-words-8-ways-move-forward-today
  19. https://www.psychologytoday.com/blog/happiness-purpose/201508/take-action-now
  20. http://money.usnews.com/money/careers/articles/2008/03/13/ways-to-reboot-your-career-at-midlife

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