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Mitbewohner können sehr praktisch sein, wenn es darum geht, Kosten und Aufgaben im Haushalt zu teilen. Wenn dein Mitbewohner allerdings schwierig wird, ihr absolut nicht mehr miteinander klarkommt, und ihr euch nicht auf Kompromisse einigen könnt, dann musst du eventuell wissen, wie du einen Mitbewohner aus der Wohnung herausgekündigt bekommst. Ein Rauswurf sollte natürlich die allerletzte Möglichkeit sein, aber wenn dein Mitbewohner gewalttätig wird, Miete oder Rechnungen nicht bezahlt oder in kriminelle Machenschaften verwickelt ist, dann ist es vielleicht die einzige Möglichkeit, um dich selbst zu schützen.

Vorgehensweise

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    • Wenn ihr beide im Mietvertrag eingetragen seid, kannst du deinen Mitbewohner nicht einfach so rauswerfen. Du wirst den Vermieter kontaktieren und um Hilfe bitten müssen, denn allein wirst du deinen Mitbewohner auf legalem Wege nicht los.
    • Beim örtlichen Gericht oder dem Mieterschutzbund bekommst du alle notwendigen Informationen dazu, wie du am besten vorgehst.
    • Die Räumungsaufforderung muss deinen Namen und den Namen deines Mitbewohners enthalten, die Wohnungsadresse, eine Beschreibung des von deinem Mitbewohner genutzten Zimmers (z.B. "zweites Zimmer auf der rechten Seite, zweite Etage"), das Datum der Kündigung und das Datum, an dem dein Mitbewohner die Wohnung verlassen haben muss.
    • Es kann erforderlich sein, dass du deinen Mitbewohner eine Empfangsbestätigung unterschreiben lässt. Erkundige dich über die geltenden Regelungen.
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Tipps

  • Es gibt Firmen, die dir den ganzen Stress abnehmen. Wenn du eine solche Firma engagierst, schreibt sie die Kündigung und die Räumungsaufforderung und räumt am entsprechenden Termin sogar das Zimmer deines Mitbewohners.
  • Wenn dein Mitbewohner irgendwelchen Schaden anrichtet, nachdem du ihn zur Räumung des Zimmers aufgefordert hast, mach Fotos oder Videos davon, damit du unstrittige Beweise hast.
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Warnungen

  • Wenn dein Mitbewohner gewaltbereit ist, kannst du die Räumung beschleunigen. Kontaktiere die Polizei und zeige deinen Mitbewohner an, wenn er etwas zerstört oder streitlustig wird. So sorgst du dafür, dass das Gericht den Prozess beschleunigen kann.
  • Wenn dein Mitbewohner nicht freiwillig geht, musst du dir vielleicht Hilfe beim Gericht holen. Die Regelungen dazu variieren, aber im Allgemeinen musst du ein Formular ausfüllen und das Kündigungsschreiben und Fotos von eventuellen Schäden beilegen. Das Gericht sieht sich die Dokumente an und reicht den Fall an die Polizei weiter, die deinen Mitbewohner dann aus der Wohnung holen kann.
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