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Wenn du feste Maschen und Stäbchen häkeln kannst, kannst du auch einen Sweater häkeln. Du fertigst dafür einfach zwei rechteckige Teile aus einem einfachen Netzmuster an. Zwei kleinere Rechtecke ergeben die Ärmel. Dieses Muster wird nicht in Runden gearbeitet, du musst die Teile also anschließend zusammennähen.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Beginn mit dem Hauptteil des Sweaters

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  1. Wickle ein Maßband um deinen Körper und miss und notiere deinen Brustumfang. Miss dann auch noch die Länge aus. Entscheide dich für die Größe, die deinen Maßen am nächsten kommt: [1]
    • Small (S): 80 cm Umfang und 60 cm lang
    • Medium (M): 90 cm Umfang und 63 cm lang
    • Large (L): 100 cm Umfang und 70 cm lang
    • Extra-large (XL): 110 cm Umfang und 80 cm lang
  2. Wähl Garn in "Worsted Weight" aus, das dir gefällt. Jedes Knäuel sollte etwa 140 g wiegen und 230 m lang sein. Das Garn muss sich angenehm anfühlen und sollte am besten aus Acryl, Baumwolle, Wolle oder einer Mischung daraus bestehen. Je nach Größe brauchst du die folgende Anzahl Knäuel: [2]
    • S: 4 Knäuel
    • M: 4 Knäuel
    • L: 5 Knäuel
    • XL: 6 Knäuel
  3. Binde einen Slipknoten und schieb ihn auf den Haken. Leg dann das Garn um die Nadel und zieh es durch den Knoten. Das ist deine erste Luftmasche. [3]

    Tipp: Im weiteren Verlauf der Anleitung wirst du auch noch eine 6,5 mm und eine 5 mm breite Nadel brauchen.

  4. Um eine weitere Luftmasche zu häkeln, steck die Nadel durch die erste Schlaufe und wickle das Garn herum. Zieh es durch die Schlaufe hindurch und du bekommst eine neue Luftmasche. Für die Basis brauchst du: [4]
    • S: 55 Luftmaschen
    • M: 61 Luftmaschen
    • L: 69 Luftmaschen
    • XL: 75 Luftmaschen
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Häkle Vorder- und Hinterteil

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  1. Damit die Teile schöne flache Kanten bekommen, häkle eine feste Masche in jede Luftmasche der ersten Reihe. [5]

    Wusstest du schon? Für eine feste Masche steckst du die Nadel in eine Masche und wickelst das Garn herum. Zieh durch die Schlaufe, sodass du zwei Schlaufen auf der Nadel hast. Wickle den Faden erneut um die Nadel und zieh ihn durch beide Schlaufen.

  2. Überspring die erste Masche und steck die Nadel für eine Kettmasche in die zweite Masche. Wickle das Garn um die Nadel und zieh es durch beide Schlaufen. [6]
    • Das ist der Anfang eines einfachen Kettmusters, mit dem das gesamte Stück gearbeitet wird.
  3. Für das sich wiederholende Netzmuster häkelst du zunächst zwei Luftmaschen . Dann überspringst du eine Masche und steckst die Nadel in die darauf folgende Masche der Reihe. Häkle dort eine Kettmasche und wiederhol das Muster bis zum Ende der Reihe: [7]
    • Zwei Luftmaschen , eine überspringen , Kettmasche in die nächste Masche .
  4. Am Ende der zweiten Reihe machst du zwei Luftmaschen und drehst die Arbeit um. Jetzt kannst du eine Kettmasche in die freie Stelle unter den zwei Luftmaschen der letzten Reihe setzen. Mach auf diese Weise weiter bis zum Ende der Reihe - zwei Luftmaschen, Kettmasche. [8]
    • Das Muster für diese Reihe ist zwei Luftmaschen , drehen, Kettmasche in die beiden Luftmaschen und so weiter bis zum Ende der Reihe.
    • Auf diese Weise sollte ein hübsches Netzmuster mit Löchern entstehen.
  5. Mach weiterhin zwei Luftmaschen und eine Kettmasche in jede Lücke. Deine Körperteile sollten wenigstens so lang sein: [9]
    • S: 55 cm lang
    • M: 60 cm lang
    • L: 62 cm lang
    • XL: 25 cm lang
  6. Hat das Teil die richtige Länge, schneid das Garn nach etwa 20 cm ab und verknote es. Fädle das Garn in eine Nadel und vernäh es. Dann kannst du das zweite Stück angehen. [10]
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Häkle die Ärmel

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  1. Du wirst ein relativ rechteckiges Stück häkeln, das auf einer Seite breiter ist als auf der anderen. Du wirst es später zu einer Röhre falten und zu einem Ärmel zunähen. Für die Ärmel nimmst du eine 8,0 mm Häkelnadel und häkelst: [11]
    • S: 49 Luftmaschen
    • M: 55 Luftmaschen
    • L: 61 Luftmaschen
    • XL: 67 Luftmaschen
  2. Überspring die erste Luftmasche direkt an der Nadel und mach eine feste Masche in die nächste Masche. Häkle dann eine feste Masche in jede Masche bis zum Ende der Reihe. [12]
    • Du arbeitest nun am oberen Teil des Ärmels.
  3. Zwei Luftmaschen , überspring eine Masche und mach eine Kettmasche, bevor du zum Muster von Reihe 2 übergehst. Bist du mit der ersten Reihe des oberen Ärmels fertig, häkle zwei Luftmaschen und dreh deine Arbeit um. Überspring die feste Masche und mach direkt eine Kettmasche in die nächste Masche. Häkle dann für den Rest der Reihe jeweils zwei Luftmaschen , überspring eine Masche und mach eine Kettmasche in die nächste Masche. Das sich wiederholende Muster für diese Reihe ist also: [13]
    • Zwei Luftmaschen , eine Masche überspringen , eine Kettmasche in die nächste Masche.
  4. Häkle am Ende von Reihe 2 zwei Luftmaschen und dreh die Arbeit um. Mach eine Kettmasche in die beiden Luftmaschen darunter und häkle dann für den Rest der Reihe das sich wiederholende Muster. Reihe 3 häkelst du so: [14]
    • Zwei Luftmaschen , Kettmasche in den nächsten Luftmaschenbogen .
  5. Dadurch entsteht der obere Teil des Ärmels, bevor du zu einer kleineren Nadel wechselst. Du beginnst dann auch nach und nach, die Maschen zu reduzieren, damit der Ärmel ab der Hälfte schmaler wird. [15]
  6. Wechsle zu einer kleineren Nadel und arbeite damit den Mittelteil des Ärmels. Häkle drei Luftmaschen und dreh die Arbeit, bevor du ein Stäbchen in den ersten Luftmaschenbogen darunter machst. Häkle dann zwei Stäbchen in den nächsten Bogen aus zwei Luftmaschen . Um diese Reihe zu beenden, häkle: [16]
    • Zwei Stäbchen in die nächsten beiden Luftmaschen .
  7. , eine überspringen , Stäbchen in jede Masche der Reihe. Dreh die Arbeit nach den drei Luftmaschen um. Überspring die erste Masche und häkle ein Stäbchen in jede Masche jeder Reihe des Mittelteils. [17]
  8. Am Ende der Reihe machst du drei Luftmaschen und drehst die Arbeit um. Überspring dann die erste Masche der Reihe und häkle in jede folgende Masche ein Stäbchen . Wiederhol dieses Muster, bis der mittlere Teil des Ärmels, den du mit der kleineren Nadel arbeitest, folgende Länge hat: [18]
    • S: 12,5 cm
    • M: 15 cm
    • L: 17,5 cm
    • XL: 17,5 cm
  9. Für den unteren Teil des Ärmels solltest du eine kleinere Häkelnadel nehmen. Mach mit dem Muster für 15 cm wie gehabt weiter: [19]
    • 3 Luftmaschen , umdrehen, eine Masche überspringen , Stäbchen in jede Masche bis zum Ende der Reihe.

    Variation: Willst du, dass die Ärmel zu den Handgelenken hin enger werden, kannst du auch eine noch kleinere Nadel benutzen.

  10. Schneid den Faden auf etwa 15 cm ab und fädle ihn in eine Sticknadel. Web den Faden damit in die Maschen ein, sodass er unsichtbar wird. Dann kannst du mit dem zweiten, identischen Ärmel beginnen. [20]
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Mach Bündchen für Sweater und Ärmel

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  1. Mach einen Slipknoten auf einer 8 mm Nadel und häkle sechs Luftmaschen. Mach eine feste Masche in die zweite Masche hinter der Nadel. Häkle eine Reihe feste Maschen. Am Ende angekommen machst du eine Luftmasche und drehst deine Arbeit um. [21]
  2. Steck die Nadel statt durchs vordere durchs hintere Maschenglied und arbeite eine feste Masche hinein. Arbeite diese Reihe auf diese Weise ab. [22]

    Wusstest du schon? So lassen sich tolle Bündchen für die Ärmel und den Saum des Sweaters gestalten.

  3. Häkle weiter immer eine Luftmasche und dreh das Stück, bevor du feste Maschen in die hinteren Maschenglieder häkelst. Wiederhol das Muster, bis das Bündchen lang genug ist, um genau an den unteren Rand eines Körperteils zu passen. Schneid das Garn ab und vernäh es. [23]
  4. Wiederhol dieses Muster und häkle zwei schmale Bündchen für die Ärmel. Sie sollten so hoch sein, wie die Ärmel am unteren Ende breit sind. Schneid dann das Garn ab und fädle es in eine Sticknadel, um es zu vernähen. [24]
    • Ist dein Ärmel etwa 12,5 cm breit, mach den Aufschlag ebenfalls 12,5 cm hoch.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Setz den Sweater zusammen

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  1. Nimm eines der Rechtecke, die du für die Ärmel gehäkelt hast, und falte die langen Kanten aufeinander, sodass eine Röhre entsteht. Fädle wenigstens einen Meter Garn in eine Sticknadel ein und näh beide Seiten mit einem Überwendlingsstich zusammen. [25]

    Wusstest du schon? Für den Überwendlingsstich musst du die Nadel in die jeweils erste Masche am Rand der Arbeit stecken. Dann steckst du sie durch das innere Maschenglied der nächsten Masche.

  2. Leg beide Teile übereinander und näh sie von unten nah oben aneinander. Miss die breiteste Stelle des Ärmels ab und lass genau so viel Platz an den oberen Enden der Körperteile, damit du die Ärmel einnähen kannst. [26]
  3. Setz die Ärmel so an, dass die Nähte nach unten zeigen, und näh sie mit Überwendlingsstich an den Sweater. Näh dann die Schultern zusammen und lass in der Mitte eine 27 cm breite Öffnung für den Kopf. [27]
    • Schneid das Garn am Ende ab und vernäh es.
  4. Leg die schmalen Bündchen an die Enden der Ärmel und näh sie mit dem Überwendlingsstich an. Nimm dann die langen Bündchen und näh sie an den Saum des Pullis. [28]
    • Verknote am Ende den Faden und vernäh die Enden.
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Tipps

  • Mach eine Maschenprobe, bevor du mit dem Pulli beginnst. [1]
  • Für eine Maschenprobe häkelst du einen Durchgang des Musters für den Körperteil. Drei Luftmaschen sollten annähernd 2,5 cm ergeben.
  • Anleitungen zu den einzelnen Maschenarten findest du im Internet.
  • Willst du einen Babypulli häkeln, denk daran, dass du viel weniger Garn benötigen wirst.
  • Du kannst auch eine Strickjacke häkeln, wenn du das Muster leicht abwandelst.
  • Für einen besonders farbenfrohen Sweater kannst du mit Garnresten in unterschiedlichen Farben arbeiten.
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Was du brauchst

  • 8 mm Häkelnadel
  • 6,5 mm Häkelnadel
  • 5 mm Häkelnadel
  • 4 bis 6 Knäuel Worsted Weight-Garn (etwa 140 g auf 230 m)
  • Schere
  • Maßband
  • Sticknadel

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