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Versuchst du gerade zu entscheiden, ob du dein altes Auto für ein neues eintauschen sollst? Die Entscheidung über deinen fahrbaren Untersatz ist eine große. Du solltest viele Dinge beachten, bevor du dein altes Auto ersetzt, u.a. anstehende finanzielle Verpflichtungen, das Alter des Autos, Reparaturkosten und Sicherheitsbedenken.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bestimme die Kosten eines neuen Autos

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  1. Berechne, wie viel du jeden Monat für Reparaturen bezahlen musst. Vergleiche diese Summe mit den Kosten für ein neues Auto. Bedenke dabei das Alter und den Kilometerstand deines Autos.
    • Neue Autos verlieren im ersten Jahr typischerweise 22 Prozent ihres Wertes. Die meisten Leute behalten ihr Auto etwa sechs Jahre, bevor sie es verkaufen. Es macht ebenfalls einen Unterschied, ob dein Auto abbezahlt ist oder nicht, da du den Wert eines abgezahlten Autos vom Preis deines neuen Autos abziehen kannst.
    • Berechne die monatlichen Kosten des Autos, inklusive Benzin, Versicherung und Reparaturen. Es wird komplizierter, wenn dein Auto teuere Reparaturen erfordert und du es noch nicht abbezahlt hast. Dann musst du einberechnen, wie viel du noch bekommst, wenn du es eintauschen würdest. Vergleiche diese Zahl mit den Kosten des neuen Autos. Was ist mehr?
    • Bedenke die Kosten für die Versicherung. Die Versicherung und Zulassung eines neuen Autos kostet normalerweise mehr. [1]
  2. Wenn du jeden Monat ein paar hundert Euro in die Instandhaltung deines alten Autos stecken musst, ist es vielleicht günstiger, ein neues Auto zu finanzieren, selbst wenn du ein gebrauchtes Auto gekauft hast.
    • Bedenke dabei, dass auch ein neues Auto Wartungskosten hat, nur nicht so viele, gerade wenn es noch innerhalb der Garantie läuft. Du musst aber trotzdem hin und wieder das Öl wechseln, vielleicht auch die Reifen, die Bremsbeläge oder einen Keilriemen und ähnliche Dinge.
    • Wie regelmäßig sind diese Wartungskosten? Wenn du nur eine große Reparatur hattest und diese dein Auto noch eine ganze Weile flott halten sollte, ist es es vielleicht wert, es noch etwas zu behalten.
    • Wenn dein altes Auto dir aber mit regelmäßigen Reparaturkosten für kleine Dinge das Geld aus den Taschen zieht und diese sogar teurer sind als die Raten für ein neues Auto, dann deutet die Rechnung auf ein neues Auto hin.
  3. . Viel hängt von deinem persönlichen Budget ab. Ein Budget aufzustellen, ist einfach. Wie viel Geld nimmst du ein und wie viel Geld gibst du monatlich aus?
    • Finanzberater raten dazu, nicht mehr als 22 Prozent deines Nettoeinkommens für die Kosten eines neuen Autos auszugeben. Wenn du dir den Kauf eines Autos ohne Probleme leisten kannst, weil dein Einkommen deine Kosten deutlich übertrifft, dann ist die Entscheidung wahrscheinlich einfacher.
    • Wenn du kein neues Auto in deinem Budget unterbringen kannst, ohne eine Notlage zu riskieren, dann solltest du wahrscheinlich an deinem alten Auto festhalten, es sei denn, die Reparaturkosten sind übersteigen die Kosten für ein neues Auto.
    • Könntest du dir einen neueren Gebrauchtwagen leisten? Bedenke alle deine Optionen. Berechne die Kosten eines neuen Fahrzeugs, eines geleasten Fahrzeugs und die Kosten eines Fahrzeugs mit einem niedrigeren Benzinverbrauch als dein gegenwärtiges.
  4. Ein neues Auto hat oft mehr versteckte Kosten als nur den aufgedruckten Preis oder die monatlichen Kosten, mehr als dein altes. Achte darauf, dass du wirklich alle Kosten eines neuen und deines alten Autos berücksichtigst.
    • Du hast vielleicht niedrigere Versicherungsraten, Anmeldegebühren oder sogar weniger Kfz-Steuer auf dein altes Auto.
    • Einige Rechnungen beziehen z.B. den Preis für ein Ersatzfahrzeug, die prozentuale Mehrwertsteuer auf den Kauf, die Zulassungsgebühren und die Finanzierungsgebühren mit ein. Du kannst auch einberechnen, ob dein Finanzierungsbetrag, die jährliche Finanzierungsrate, die Anzahl der Monate bis zur Abzahlung, die jährlichen Versicherungsgebühren oder deine jährliche Kilometerzahl sinkt.
    • Andere mögliche Faktoren sind z.B. die jährlich zurückgelegte Kilometerzahl, der Benzinpreis pro Liter, das Alter des Autos in Jahren und Reparatur- und Wartungskosten pro Monat. [2]
    EXPERTENRAT

    Bryan Hamby

    Automakler
    Bryan Hamby ist der Eigentümer von Auto Broker Club, einer seriösen Autovermittlung in Los Angeles, Kalifornien. Er baute seine Firma während der vergangenen sechs Jahre auf. Dabei kam ihm seine Leidenschaft für Autos und das einzigartigen Talent zugute, den Vorgang, mit Autos zu handeln, vorteilhaft für den Kunden zu gestalten. Mit über 1.400 abgeschlossenen Verkäufen und einer Kundenbindungsrate von 90% ist es Bryans Fokus, seinen Kunden ein Autokauferlebnis mit Transparenz, faire Preise und einen Kundendienst von Weltklasse zu bieten.
    Bryan Hamby
    Automakler

    Unser Experte stimmt zu: Um ein echtes Budget festzulegen, musst du herausfinden, wie viel es kosten wird, das Auto zu warten. Rufe dazu ein paar verschiedene Mechaniker vor Ort an und stelle ihnen jeweils folgende Fragen: "Wie viel würde es kosten, dieses Auto zu warten?" und "Was kostet die Unterhaltung des Fahrzeugs?" Du solltest auch deine Finanzierungsmöglichkeiten prüfen und ob deine Versicherungsbeiträge steigen werden, da dies die tatsächlichen Kosten eines Fahrzeugs tatsächlich beeinflussen kann.

  5. Wie hoch ist der Kraftstoffverbrauch deines alten Autos? Alte Autos haben manchmal zusätzliche Kosten, die sich aufaddieren.
    • Wenn du dir ein neues Auto zulegst, könnte es ein Hybrid sein? Pendelst du mit einer großen Benzinschleuder zur Arbeit?
    • In so einem Fall würdest du wahrscheinlich viel Geld an Benzinkosten sparen, wenn du auf ein kleineres Auto mit weniger Verbrauch umsteigen würdest. Das ist zusätzlich besser für die Umwelt.
    • Verwende einen „Soll ich mein Auto behalten“ Rechner. Einige Webseiten haben Rechner entwickelt, die dir dabei helfen sollen, herauszufinden, ob du ein neues Auto kaufen oder dein altes behalten sollst.
  6. Manche sagen, die verlässlichste Methode, bei einem Auto Geld zu sparen, ist es so lange zu fahren, bis es auseinanderfällt. Das ist eine immaterielle Überlegung, aber nicht alles kann auf einen einfachen mathematischen Nenner gebracht werden.
    • Eine gute Faustformel besagt, dass ein gut gepflegtes Auto locker über 160.000 Kilometer auf dem Tacho haben kann. Ein neues Auto solltest du nicht nur wollen . Brauchst du es wirklich?
    • Gefällt dir dein Auto? Fährst du gerne mit diesem Auto oder musst du dich jedes Mal selbst überwinden, es zu fahren?
    • Hast du einen langen Arbeitsweg? Wie viele Stunden hältst du dich jeden Tag in deinem Auto auf? Alle diese Fragen können dir dabei helfen, herauszufinden, ob du es eintauschen solltest.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Dafür sorgen, dass ein altes Auto länger läuft

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  1. Denke darüber nach, ob es Möglichkeiten gibt, wie du dein gebrauchtes Auto weniger teuer machen kannst. Wenn es solche gibt, ist das vielleicht die bessere Option.
    • Bezahlst du z.B. einem Händler oder Mechaniker zu viel für deinen Ölwechsel oder das Testen der Flüssigkeitsstände? Kannst du diese Dinge in Zukunft selbst machen oder jemanden finden, der es günstiger erledigt?
    • Hältst du dein Auto in Schuss, indem du regelmäßig das Öl wechselst, die Filter und Reifen austauschst, es regelmäßig zur Kontrolle bringst usw.?
    • Höre dich um. Hast du einen Mechaniker, dem du wirklich vertraust, oder bezahlst du zu viel für Routinereparaturen, wenn du es in einer anderen Werkstatt günstiger machen könntest? Vielleicht wirst du abgezogen und hast deswegen Reparaturkosten, die die Kosten für ein neues Auto übersteigen.
  2. Nehmen wir an, bei deinem alten Auto steht eine große Reparatur ins Haus. Dann musst du jetzt entscheiden, ob sich diese Reparatur noch lohnt.
    • Auch in diesem Fall solltest du dir alles durchrechnen. Wenn die Reparaturkosten kleiner sind als eine Monatsrechnung für ein neues Auto und dein Auto abbezahlt ist, dann macht es wahrscheinlich finanziell mehr Sinn, die Reparatur durchführen zu lassen.
    • Wenn die Reparatur weniger kostet, als ein paar monatliche Abzahlungsraten für ein neues Auto, und du nicht davon ausgehst, schon bald neue Reparaturen zu benötigen, dann solltest du sie wahrscheinlich machen lassen.
    • Du solltest über das Upgrade auf ein neues Auto nachdenken, wenn du alle paar Monate teure Reparaturen an deinem alten vornehmen musst. Das Entscheidende dabei ist, ob die Wartungskosten eine regelmäßige Sache werden. Wenn ja, ist das ein Hinweis darauf, dass du dir ein neues Auto anschaffen solltest.
  3. Wenn du ein Auto selbst reparieren kannst oder einen Verwandten oder Freund hast, der es dir günstig oder kostenlos machen kann, dann solltest du das einberechnen.
    • Wenn du niemanden kennst, auf den du dich verlassen kannst, Mechaniker nur sehr schlecht einschätzen kannst und keine Ahnung hast, wie man ein Auto selbst repariert, dann solltest du dir vielleicht besser ein neues zulegen.
    • Wärst du bereit dazu, ein paar Dinge über grundlegende Reparaturen zu lernen? Das spielt auch eine Rolle. Das Austauschen der vorderen Bremsbeläge ist z.B. eine Sache, die einige für ungefähr 20 € selbst erledigen können, während eine Autowerkstatt dafür wahrscheinlich um die 130 € verlangt.
    • Ob du es glaubst oder nicht, ein Mann in den USA fuhr mit seinem 1990 Honda Accord über eine Million Meilen (ca. 1,6 Millionen Kilometer). Honda schenkte ihm dafür ein neues Auto. Der Mann behauptete, er habe sich nur an die Gebrauchsanleitung und Wartungsanweisungen gehalten. Er habe regelmäßig seine Flüssigkeitsstände überprüft und den Öltank immer über ein Viertel voll gehalten. Er habe nur die Benzinpumpe, die Ventilatoren und den Kühler ersetzt.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Entscheide, ob du verkaufen willst

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  1. Wenn die Reparaturen weniger als die Hälfte des Marktwerts deines Autos betragen, solltest du die Reparaturen wahrscheinlich durchführen lassen.
    • Wenn die Reparaturen aber z.B. 1.500 € kosten und dein Auto nur noch 2.000 € wert ist, dann sind die Reparaturen es wahrscheinlich nicht mehr wert.
    • Schau z.B. in die Schwacke-Liste, um den Marktwert deines Autos zu bestimmen. [3] [4] Kennst du überhaupt den wirklichen Wert deines alten Autos? Das kann wichtig sein, wenn du es eintauschen willst. Der Tauschwert wird dir vom Preis deines neuen Autos abgezogen.
    • Ziehe in Betracht, wie viel länger dein Auto durch die Reparatur läuft. Ein neuer Motor kann z.B. die Lebensdauer deines Autos deutlich erweitern. Denke auch daran, wie schön es wäre, das Leben genießen zu können, ohne an die Abzahlung eines Autos denken zu müssen. [5] Was könntest du alles mit diesen extra 300 € oder so anfangen? Innerhalb von fünf Jahren verliert ein neues Auto 50% seines Wertes. [6]
  2. Es gibt Möglichkeiten, wie du die Kosten einer Neuanschaffung senken kannst. Folgendes solltest du im Kopf behalten:
    • Wenn möglich, bezahle in bar. Das senkt die Zinsaufwendungen für das Auto und kann einen großen Unterschied in der Endsumme ausmachen.
    • Ziehe es in Betracht, einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Am besten denkst du über einen höchstens fünf Jahre alten Wagen mit einem Kilometerstand unter 150.000 km, ohne große Reparaturen und Unfälle und mit Garantiegewährleistungen nach.
    • Ein Sprichwort besagt, man solle das Haus kaufen, das man sich gerade noch leisten, und das Auto, das man gerade noch tolerieren kann. Der Wert eines Hauses steigt im Allgemeinen, wohingegen der Wert eines Autos bereits in der Sekunde gesunken ist, in der du beim Händler vom Hof fährst.
  3. Bei einer solchen Entscheidung lassen sich nur gewissen Aspekte (wie z.B. die Reparaturkosten) mathematisch begründen. Es sind aber noch andere Dinge wichtig. Dazu gehören z.B. Sicherheitsbedenken, wie, ob das Auto funktionierende Sicherheitsgurte oder Airbags auf Fahrer- und Beifahrerseite hat.
    • Machst du dir z.B. Sorgen um deine Sicherheit? Fährst du in harten Wintern mit schlechten Reifen? Bist du oft berufsbedingt nachts unterwegs? Hast du oft Kinder im Auto und kannst es dir nicht leisten, dass das Auto stehenbleibt und ihr im Nirgendwo strandet? In so einem Fall sind es die zusätzlichen Kosten vielleicht wert.
    • Ein neueres Auto ist verlässlicher. Das alleine ist auch etwas wert. Dazu sieht es wahrscheinlich besser aus und fährt sich angenehmer. Ziehe auch in Betracht, wie viel Zeit du im Auto verbringst.
    • Recherchiere die Kosten für ein neues Auto sorgfältig. Erfüllst du die Voraussetzungen für ein geleastes Auto mit niedrigeren Raten? Klappt das auch mit der Kilometerzahl, die du jeden Monat zurücklegst? Kannst du dir ein neues Auto leisten oder hinterlassen die monatlichen Zahlungen tiefe Einschnitte in deinem Einkommen? Brauchst du das Geld dringender für etwas anderes?
    • Bekommst du eine Garantie, die alle Reparaturen in der ersten Zeit abdeckt, damit du dir keine Sorgen um Reparaturkosten machen musst? Zu einem guten Teil kommt es hierbei auch darauf an, ob du dein Auto gut gepflegt hast. Wenn nicht, können sich schnell zusätzliche Wartungskosten ergeben.
  4. Deine persönliche Situation und rein rechnerische Faktoren sollten zusammen bestimmen, ob du dein altes Auto mit einem neuen ersetzt.
    • Das persönliche Image ist die eine Sache, wenn dein Beruf aber einen bestimmten Grad an Professionalismus erfordert, könnte ein neues Auto wichtig sein.
    • Wenn du z.B. ein Verkäufer oder Vertreter bist, kann es einen Unterschied machen, ob du mit einem neuen Auto vorfährst. Solche Details können den Verkauf beeinflussen.
    • Denke darüber nach, ob dein Beruf es dir erlaubt, dein Auto regelmäßig in eine Werkstatt zu bringen und es wieder abzuholen. Manche haben einen sehr fordernden Job und Verpflichtungen in der Kinderbetreuung, so dass so etwas mehr wird als nur eine einfach Unannehmlichkeit.
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Tipps

  • Es kann nicht schaden, sich ein paar neue Autos anzuschauen und sich Angebote einzuholen.
  • Sei ehrlich über deine Finanzen. Du solltest dir kein Auto kaufen, dass du dir nicht leisten kannst.
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