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Manche Kinder wollen einfach nie von zu Hause ausziehen, auch wenn sie bereits erwachsen und selbständig sind. Irgendwann hat man als Eltern genug vom „Hotel Mama“ und möchte seine Kinder zum Auszug bewegen. Hier sind einige Tipps dazu.

Vorgehensweise

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    Betrachtet die Situation von einem objektiven Standpunkt aus. Eltern haben meist gemischte Gefühle dabei, wenn sie die eigenen Kinder zum Auszug überreden wollen. Einerseits ist man vielleicht froh über deren Gesellschaft und will nicht, dass sie mit einer eigenen Wohnung überfordert sind. Außerdem will man nicht den Eindruck erwecken, man würde sie „rauswerfen“. Andererseits befürchtet man, dass die Kinder nicht genug Eigenständigkeit lernen und nie richtig auf eigenen Beinen stehen werden.
    • Oft hilft es, aufzuschreiben, warum die Kinder ausziehen sollen. Zum Beispiel, weil sie oft die persönlichen Dinge der Eltern benutzen oder erwarten, dass ihre Wäsche mitgewaschen wird.
    • Manchmal gibt es aber auch Gründe, die gegen den Auszug sprechen. Zum Beispiel, weil die Kinder nicht selbständig genug sind oder sich keine eigene Wohnung leisten können.
    • Bevor man mit den Kindern spricht, sollten sich beide Elternteile bei der Entscheidung für einen Auszug einig sein.
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    Fragt die Kinder, ob sie ausziehen wollen. Die Antwort auf diese einfache Frage kann sehr aufschlussreich sein. Oft wollen die Kinder zwar ausziehen, führen aber eine Reihe von Gründen an, warum es gerade nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist. Die Gründe sollten dann von den Eltern sorgfältig überdacht werden:
    • „Ich bin auf Jobsuche.“ Stimmt das wirklich? Wie oft liest der- oder diejenige Stellenanzeigen oder sucht im Internet nach Jobangeboten?
    • „Ich kann mir keine eigene Wohnung leisten.“ Reicht das Geld dafür wirklich nicht oder wäre die Wohnung nur viel kleiner und einfacher als die der Eltern?
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    Behandelt die Kinder, wie man einen Mieter behandeln würde. Wenn erwachsene Kinder zu sehr bemuttert werden, verhalten sie sich auch oft wie Teenager. Wenn man immer für sie kocht und ihre Sachen aufräumt, werden sie nie richtig selbständig. Wenn man in ihren Zimmern herumstöbert und vorschreibt, wann sie abends zu Hause sein müssen, sind Konflikte vorprogrammiert. Daher sollte man die Elternrolle ablegen und die Kinder wie erwachsene Menschen behandeln. Man kann auch durchaus von ihnen Miete verlangen und Ruhezeiten einführen.
    • Gründe wie ich will sparen, um mein Studium oder ein Auto zu finanzieren, sollten akzeptiert, aber zeitlich festgelegt werden.
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Tipps

  • Einen Teil der von den Kindern gezahlten Miete kann man auch auf ein eigenes Konto einzahlen und ihnen später als „Starthilfe“ für die eigene Wohnung schenken.
  • Wenn die Kinder gar nicht ausziehen wollen, kann man sich notfalls überlegen, ob man selbst in ein kleineres Haus oder eine Wohnung ziehen will, in der für die Kinder dann kein Platz wäre. So müssten sie sich zwangsläufig eine eigene Wohnung suchen.
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Warnungen

  • Wenn man die Kinder zum Auszug zwingen will, weil es ständig Konflikte gibt, wird die Situation dadurch eventuell noch verschärft.
  • Manchmal sind erwachsene Kinder wirklich noch nicht bereit für eine eigene Wohnung, zum Beispiel aufgrund von Krankheiten wie Depressionen. In dem Fall sollte man das Kind nicht zum Auszug zwingen, da es dem Kind mehr schaden als nützen könnte.
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Referenzen

  1. Originaler englischer Artikel: How to Get Gigs for Your Band

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