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Frangipani sind schnell wachsende, tropische Bäume, die zwischen März und Oktober zahllose duftende Blüten produzieren. Der eher kleine Baum erreicht eine Höhe von etwa zehn Metern, wenn er ausgewachsen ist. Er braucht jedoch eine ausreichend warme Umgebung, um gut zu gedeihen. Die Pflanze toleriert zwar keinen Winterfrost, aber du kannst sie in einem Topf pflanzen und dann über die kalte Jahreszeit nach drinnen stellen. Wähl den richtigen Standort aus, pass auf, dass die Pflanze nicht zu viel Wasser bekommt, und pass deine Pflegeroutine an die Jahreszeit an, dann wird und bleibt dein Frangipani stark und schön.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Wähl den richtigen Platz aus und besorg die benötigten Materialien

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  1. Frangipani brauchen Temperaturen von wenigstens 18 bis 27 Grad. In Temperaturen unter 13 Grad überleben sie nicht. Jeder Teil der Pflanze, der Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt wird, wird absterben. Deshalb ist es wichtig, dass du einen geeigneten Platz findest. Wenn es bei dir regelmäßig kälter als 13 Grad wird, solltest du deinen Frangipani nicht draußen in die Erde pflanzen. Setz ihn stattdessen in einen Topf, damit du ihn im Winter ins Haus holen kannst.
    • Auch wenn dein Frangipani an die Temperaturen sehr strenge Ansprüche stellt, kann er sowohl drinnen als auch draußen gedeihen.
    • Die Pflanze hält sehr hohe Temperaturen auch über 38 Grad aus.
  2. Frangipani wachsen am besten, wenn sie wenigstens sechs Stunden am Tag in direktem Sonnenlicht stehen. Finde eine Stelle für den Baum, wo er regelmäßig ausreichend Sonne bekommt. Frangipani wachsen gut in Gewächshäusern oder in der Nähe großer Fenster, wenn du sie drinnen hältst.
  3. Setzt du deinen Frangipani in den Garten, kannst du das in einem Topf oder in der Erde tun. Setzt du mehrere Frangipani in den Boden, lass zwischen ihnen jeweils drei bis sechs Meter Platz, damit sich ihre Wurzeln ausbreiten können. [1] Setz die Wurzelballen in ein Loch, das so tief ist wie der Ballen selbst, dafür aber etwa zwei bis drei Mal so breit. Wähl eine Stelle aus, an der die Erde gut ableitet und sich nach Regenfällen kein Wasser staut.
    • Vermeide Stellen, an denen der Frangipani Wärmestrahlung von Wänden und Mauern etwa aus Ziegeln oder Beton ausgesetzt ist.
  4. Es ist sinnvoll, deinen Frangipani in einen Behälter zu pflanzen, damit du ihn bei kaltem Wetter nach drinnen stellen kannst. Alternativ kannst du ihn auch das ganze Jahr über in der Wohnung halten. Wenn du den Frangipani in einem Topf pflanzt, achte darauf, dass dieser ein oder mehrere Löcher im Boden hat, damit das Wasser ablaufen kann. Frangipani vertragen keine nassen Füße. Der Topf muss wenigstens vier Liter Fassungsvermögen haben, damit die Wurzeln adäquat wachsen können. Schwarze Pflanzkübel sind besser als Tontöpfe, denn in porösen Ton können die Wurzeln einwachsen und Feuchtigkeit verdunstet leicht.
    • Schwarze Pflanzkübel bekommst du im Gartencenter.
    • Auch Plastiktöpfe eignen sich gut, da sie nicht porös sind.
  5. Eine der größten Gefahren für Frangipani ist Staunässe, deshalb sollte die Erde gut ableiten. Besorg etwa einen Mix für Kakteen. Zu dichte oder feine Erde speichert zu viel Wasser. Grobe, lockere Erde sorgt für gute Entwässerung. Außerdem sollte die Erde im Idealfall leicht sauer sein, mit einem pH-Wert zwischen 6 und 6,7. [2] Um sicherzugehen, dass die Erde gut ableitet, kannst du du etwas Perlit oder Sand untermischen. Erde bekommst du in jedem Gartencenter.
    • Pflanzt du den Frangipani im Garten, kannst du die Erde rundherum mit organischem Material wie Mist oder Torfmoos anreichern, damit sie gut ableitet.
  6. Willst du deinen Frangipani nicht von klein auf selbst heranziehen, kannst du eine erwachsene Pflanze kaufen. Schau dich in der Gärtnerei nach einem gesunden Exemplar um. Der Frangipani sollte kompakt gewachsen sein, eine gleichmäßig leuchtende Farbe haben und einen festen, geraden Stamm. Achte darauf, dass die Blätter gleichmäßig verteilt sind. Lass Pflanzen mit welken oder blass wirkenden Blättern stehen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pflanz deinen Frangipani

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  1. Willst du deinen eigenen Frangipani ziehen, brauchst du dafür Samen oder Stecklinge. Leider bekommt man diese nicht überall. Wenn du im Gartencenter kein Glück hast, wende dich am besten an jemanden, der bereits einen Frangipani besitzt. Vielleicht wächst bei einem Nachbarn oder Familienmitglied ein Frangipani im Garten und du kannst dort Samen oder Stecklinge bekommen. Beide können im Frühjahr oder Herbst geerntet werden, um die Pflanze daraus zu vermehren. [3]
    • Du kannst dein Glück auch im Internet versuchen, aber da sich Samen und Stecklinge des Frangipani immer nur wenige Monate lang halten, kannst du nie sicher sein, dass du dort gute Qualität bekommst.
  2. Dazu solltest du sie einen ganzen Tag lang in ein feuchtes Papiertuch einwickeln. Sie werden die Feuchtigkeit aufsaugen und dadurch leicht aufquellen. Dann sind sie bereit, eingepflanzt zu werden. Auf diese Weise werden sie schneller Wurzeln ausbilden. Achte darauf, dass sie es beim Keimen schön warm haben. [4]
  3. Füll dazu den gewählten Behälter mit Erde und steck die Samen etwa 5 mm oder Stecklinge etwa 5 cm tief in die Erde. Drück die Erde gut fest, damit die Pflänzchen Halt haben. Wenn du Samen setzt, achte darauf, dass das aufgequollene Ende nach unten zeigt und das obere Ende leicht aus der Erde herausschaut. Setz nur einen Samen oder Steckling pro Topf. [5]
    • Du kannst zunächst in kleinere Töpfe mit etwa 500 ml Fassungsvermögen pflanzen und die jungen Pflänzchen später in einen größeren Topf von etwa zehn Litern umtopfen, wenn sie nach einigen Wochen oder einem Monat soweit sind. Die kleinen Töpfe nennt man Anzuchttöpfe und sie können sehr nützlich sein, wenn du Pflanzen aus Samen heranziehst.
  4. Gieß Frangipani-Stecklinge nicht gleich nach dem Einpflanzen. Junge Frangipani sind sehr empfindlich und ihr Wurzelsystem entwickelt sich auch bei minimaler Feuchtigkeit. Vergewissere dich jedoch, dass sie vor allem in den ersten drei Wochen genug Licht und Wärme haben und fang ganz langsam an zu gießen. Gib den kleinen Pflanzen zunächst nur etwa 125 ml Wasser pro Wochen. Bereits etablierte Pflanzen kannst du normal gießen und musst nicht warten.
    • Innerhalb von ein oder zwei Monaten sollte die Pflanze Blätter ausbilden. Dann kannst du sie einmal pro Woche normal gießen.
    • Wenn die Blätter etwa 12,5 cm lang sind, hat der Frangipani Wurzeln geschlagen und du kannst ihn gründlich gießen.
  5. Sind die Setzlinge etwa 7,5 cm hoch, kannst du sie in einen größeren Topf umpflanzen. Hol sie einfach mitsamt der Erde aus dem Anzuchttopf und setz sie in einen größeren mit Erde gefüllten Topf mit einem Fassungsvermögen von wenigstens vier Litern. Bedeck die Wurzeln mit Erde und drück sie fest an. [6]
    • Entscheide dich nach Möglichkeit für einen Plastiktopf oder einen schwarzen Pflanzkübel.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Pfleg Frangipani richtig

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  1. Frangipani sollten während der Blüte zwischen März/April und November/Dezember regelmäßig gegossen werden. Hör auf zu gießen, wenn die Pflanze ihre Blätter abwirft und gieß sie während der Ruhephase oder des ersten Anwurzelns überhaupt nicht. Zu intensives Gießen ist sehr gefährlich für die Pflanze. Damit du sie nicht zu nass machst, solltest du sie zwischendurch immer vollständig austrocknen lassen. [7]
    • Mach die Erde beim Gießen feucht, gieß aber nie so viel, dass sich Wasser auf der Erde staut. Die richtige Wassermenge hängt immer von der Größe der Pflanze ab.
  2. Wenn Frangipani blüht, solltest du ihn etwa zweimal im Monat mit einem phosphatreichen Dünger düngen, etwa mit einem 10-30-10-Dünger (die mittlere Zahl steht für Phosphor). Verdünn den Dünger auf etwa ein bis zwei Teelöffel pro vier Liter Wasser. Gieß dann genug von der Mischung über die Erde, um sie zu befeuchten. [8]
    • Während der Ruhephase im Winter musst du nicht düngen.
  3. Frangipani müssen nicht oft zurückgeschnitten werden, aber wenn die Zweige sehr lang werden, kannst du sie im Spätwinter stutzen. Schneid sie einfach um ein Drittel zurück. Die Pflanze wächst dadurch gesünder und stärker. [9]
  4. Manche Insekten, etwa Milben, Fliegen oder Blattläuse, können Frangipani beschädigen. Wenn dir Insekten an deiner Pflanze auffallen, behandle die Blätter mit einem speziellen Öl oder Insektizid wie Malathion. Eventuell musst du das Insektizid mehr als einmal ausbringen, um die Insekten wirklich loszuwerden. Befolg für ein optimales Ergebnis auf jeden Fall die Anleitung auf der Packung.
  5. Steht dein Frangipani in einem Kübel draußen im Garten, bring ihn für den Winter ins Warme. Du kannst den Frangipani auch aus dem Topf holen und in der Garage oder im Keller aufbewahren, solange es dort nicht kälter als 13 Grad wird. Während der Ruhephase muss die Pflanze es warm und trocken haben. [10]
    • Sie kann den Winter ohne Sonnenlicht überleben, entwickelt sich aber in der nächsten Saison besser, wenn sie etwas Licht bekommt. Gibt es in deinem Keller oder deiner Garage keine Fenster, kannst du mit Lampen nachhelfen.
  6. Im Frühjahr oder Herbst kannst du die Spitzen der Stiele etwa 30 bis 60 cm lang abschneiden. Lass sie wenigstens zwei Wochen lang trocknen, bevor du sie einpflanzt. [11] Die Samen kannst du einsammeln, sobald die Kapseln sich öffnen. Halt sie unbedingt trocken, bis du sie wieder auspflanzen willst. Getrocknete Samen halten sich wenigstens drei Monate lang. [12]
  7. Ist dein Frangipani seinem Topf entwachsen, ist es an der Zeit, ihn in einen größeren Topf zu pflanzen . Steht die Pflanze etwa in einem vier Liter fassenden Kübel, pflanz sie in einen etwa zehn Liter fassenden Behälter um. Ein Frangipani wächst nur weiter, solange seine Wurzeln auch Platz zum Wachsen haben. [13]
    • Ist der Baum bereits zu groß, um ihn umzutopfen, kannst du einfach die obersten Zentimeter Erde wegnehmen und eine Schicht frische Erde verstreuen.
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Tipps

  • Pass auf, dass du deinen Frangipani nicht zu stark wässerst. Dadurch kann er Schaden nehmen.
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Warnungen

  • Frangipani vertragen überhaupt keinen Frost. Jeder Teil der Pflanze, der Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt wird, wird absterben.
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Was du brauchst

  • Frangipani
  • Stabilen Behälter mit Löchern für Wohnungspflanzen
  • Kaktusmix oder Allzweckblumenerde für Zimmerpflanzen
  • Düngergranulat mit hohem Phosphorgehalt

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