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Geranien müssen regelmäßig beschnitten werden, damit sie nicht zu hoch sprießen, und lang und dürr werden. Das Schneiden fördert auch neues Wachstum und langlebigere Blüten dieser farbenfrohen, fröhlichen Gartenpflanze. Und es gibt keinen Grund, den Schnitt wegzuwerfen – du könntest daraus neue Geranien züchten. Lies diesen Artikel mit Informationen über den richtigen Zeitpunkt zum Beschneiden, das richtige Zurückschneiden und das Propagieren die Stecklinge.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Wann du zurückschneiden solltest

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  1. Beim Kauf eines neuen Topfes oder einer Stecklingsplatte mit Geranien wird sofortiges Beschneiden ein buschiges Wachstum fördern. Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn du mit der Form deiner Geranien zufrieden bist und du sie lediglich Umtopfen oder im Garten pflanzen willst. Wenn du jedoch bereit bist, ein paar Blüten zu opfern, wirst du dafür später in der Wachstumsperiode belohnt werden. [1]
    • Es gibt zwei Varianten von Geranien: "perennierende" und "einjährige". Perennierende Geranien sind Sträucher, also ist das Beschneiden eine gute Sache. Einjährigen Geranien tut die Beschneidung ebenfalls gut, da sie jedoch nicht länger als eine Saison überleben werden, ist es nicht unbedingt notwendig, sie zu beschneiden.
  2. Nach Abschluss der Wachstumsperiode hilft das Zurückschneiden den Geranien, während der kälteren Monate gesund zu bleiben und zu ruhen. Warte, bis die Blüten verwelkt sind und die Geranie dürr geworden ist, was im Spätsommer oder Anfang bis Mitte Herbst der Fall sein wird. Auf diese Weise werden die Geranien während der Wintermonate Energie sparen und im Frühling wieder zum Leben kommen, wenn das Wetter warm wird.
    • Wenn du in einem gemäßigten Klima lebst und der Winter nicht so kalt ist, dass der Boden friert, können deine Geranien auch draußen überwintern.
    • In kälteren Gebieten, wo der Boden durch den Frost hart wird, solltest du die Geranien ausgraben und über Winter in Töpfen im Haus aufbewahren.
  3. Die Geranien werden während des Winters weiter wachsen, und es werden sich dünne, lange Austriebe entwickeln. Es sieht nicht sehr attraktiv aus, und deshalb sollten Geranien gleich zu Beginn der neuen Vegetationsperiode beschnitten werden. Dies wird sie ermutigen, eine volle, schöne Form anzunehmen, wenn das Wetter warm wird.
    • Wenn du deine Geranien draußen überwintern lässt, schneide sie Ende März oder Anfang April zurück, wenn das Wetter wärmer wird.
    • Warte, bis der Boden aufgetaut ist, wenn du deine Geranien drinnen überwintern lässt. Du kannst sie schrittweise an die Umgebung draußen gewöhnen, indem du sie an sonnigen, warmen Tagen ins Freie bringst und abends wieder ins Haus bringst. Nach dem letzten Frost können sie im Garten gepflanzt werden oder draußen in Töpfen eingesetzt werden.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die richtige Technik zum Beschneiden verwenden

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  1. Schaue dir die Pflanze von allen Seiten an, um Problembereiche zu identifizieren. Halte Ausschau nach Bereichen mit nur wenigen Blättern, abgestorbenen Bereichen und ungleichen Bereichen. Bestimme, wo du schneiden musst, damit deine Geranien gesünder und attraktiver aussehen.
    • Das Zurückschneiden fördert tatsächlich das Wachstum neuer Triebe und Blüten, also keine Angst. Wenn du an einer bestimmten Stelle zurückschneidest, bedeutet das nicht, dass dort ein Loch verbleiben wird.
    • Wenn ein Großteil der Pflanze abgestorben ist, musst du sie drastischer Beschneiden. Die Pflanze dürfte überleben, solange der Hauptstiel noch grün ist. Aber es wird ein paar Wochen dauern, bevor neue Blätter und Blüten entstehen.
  2. Diese Methode ist ein wichtiges Mittel, damit die Pflanze neue Blüten entwickelt. Verwelkte Blüten zu entfernen, wird der Geranie neue Energie geben, um neue Blüten zu produzieren. Es beseitigt auch den Anblick langer und dünner Stiele, du wirst die gesamte Pflanze besser sehen und sie daher besser verschönern können. Du kannst Blüten jederzeit auspflücken, wenn du welche siehst, die nicht mehr gut aussehen; es ist eine schnelle Methode zur Erhaltung der Gesundheit der Pflanze und es sind auch keine Werkzeuge dazu nötig.
    • Fasse den betroffenen Blütenstängel mit Daumen und Zeigefinger am Austrieb.
    • Biege einfach am Austriebknoten mit beiden Fingern gegen die Wuchsrichtung. Es sollte ganz leicht abbrechen. Wirf die Blüte weg.
  3. Der nächste Schritt ist das Entfernen von absterbenden Blättern und Stielen. Wieder wirst du der Pflanze damit helfen, keine Energie zu verschwenden zu versuchen, diese Blätter am Leben zu erhalten. Benutze eine Gartenschere, um tote oder sterbende Stängel an der Basis der Pflanze abzuschneiden. Diesen wichtigen Schritt solltest du im Frühjahr ergreifen, um das gute Wachstum während des Jahres zu fördern. Du kannst es aber auch jederzeit im Laufe des Jahres tun. [2]
    • Verschwende keine Zeit damit, zu versuchen Blätter zu retten, die noch nicht ganz abgestorben sind. Es ist besser, sie zurückzuschneiden, damit die Pflanze starke, neue Stiele produzieren kann.
  4. Im Frühjahr kannst du gesunde Blütenstängel zurückschneiden, um die Pflanze zu ermutigen, mehr Blüten zu produzieren. Folge einem Blütenstand bis zur Verknüpfung am Hauptstamm. Verwende dann eine Gartenschere, um ihn bis zur Basis des Haupttriebes abzuschneiden. Dies wird ruhende Knospen mobilisieren und du dürftest in kürzester Zeit neues Wachstum sehen.
    • Wenn du keinen drastischen Beschnitt wie diesen vornehmen möchtest, folge dem Stiel der Blume bis zu ca. einem halben Zentimeter oberhalb des Knotens. Dieser sieht wie ein Ring um den Stiel der Geranie aus. Das neue Wachstum wird vom Knoten aus sprießen.
  5. "Lange, dünne" Stiele sind in diesem Fall solche, die keine oder kaum Blätter haben. Wenn du diese fast an der Basis der Pflanze zurückschneidest, wird sie unten neues Wachstum produzieren, wodurch sie voller, buschiger aussehen wird. Verwende eine Gartenschere, um die Stängel in der Nähe der Basis ca. einen halben Zentimeter über dem niedrigsten Knoten abzuschneiden. Verwahre den Schnitt als Stecklinge für die Vermehrung!
    • Zum Ende der Wachstumsperiode solltest du wieder mindestens 1/3 der Pflanze auf diese Weise zurückschneiden, um sie auf die Winterruhe vorzubereiten.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Neue Stecklinge züchten

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  1. Halte den Steckling aufrecht und finde den untersten Knoten. Schneide ihn einen halben Zentimeter unterhalb des Knotens zurück. Achte darauf, welches Ende oben ist, da Stecklinge nicht wachsen werden, wenn du sie kopfüber einpflanzt.
    • Lange Stecklinge können in mehr als ein Stück geschnitten werden. Stelle sicher, dass jedes Stück jeweils einen halben Zentimeter unterhalb eines Knotens abgeschnitten wird.
  2. Der Steckling wird nicht sofort in der Lage sein, alle Blätter zu unterstützen. Ein Blatt zu behalten, wird jedoch dem Wachstumsprozess helfen. Schneide die toten oder absterbenden Blätter ab. Versuche jedoch, oben ein gesundes Blatt zu behalten.
    • Wenn der Steckling kein Blatt hat, kannst du ihn trotzdem einpflanzen.
    • Wenn der Steckling ein einziges großes, gesundes Blatt hat, verwende eine Schere, um einen Schlitz ins Blatt zu schneiden. Beide Hälften müssen befestigt bleiben. Ein Steckling kann die Oberfläche eines großen Blattes nicht unterstützen.
  3. Ein kleiner Behälter aus Kunststoff oder Ton wird reichen. Du wirst einen separaten Topf für jeden Steckling benötigen, den du pflanzen möchtest. Nimm einen Teil Kokosnussfasern, Moos oder Mulch und vermische dies mit einem Teil Tonkugeln oder Sand. [3] <
  4. Diese helfen deinen Geranien zu blühen. Dippe das Ende des Stecklings etwa einen Zentimeter tief in die Hormone und schüttle das überschüssige Pulver ab. Du findest das Mittel in einem Gartencenter oder online. [4]
  5. Verwende ein Stäbchen oder einen Stift, um ein Loch in die Blumenerde zu machen. Stecke dann den Steckling mit der richtigen Seite nach unten hinein. Die Spitze des Stecklings einschließlich Blatt sollte sich logischerweise über der Erde befinden. Drücke die Erde leicht um den Steckling herum an.
  6. Nach einer Woche oder zwei, werden die Wurzeln beginnen sich zu formen. Wenige Wochen später wirst du neues Wachstum sehen können. Du kannst den Steckling oder die Pflanze in den Boden setzen.
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Tipps

  • Schneide die führenden Triebe von Jungpflanzen zurück, die du vor Kurzem aus Stecklingen gezogen hast; dies fördert die Verzweigung. Entferne alle unerwünschten Stängel, indem du sie ausdünnst.
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Was du brauchst

  • Gartenschere
  • Kleine Töpfe und Blumenerde (für deine Stecklinge)


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