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Ein Hühnerauge ist ein Bereich von verhärteter Hornhaut am Fußes. Hühneraugen sind normalerweise kein ernsthaftes medizinisches Problem, können aber schmerzhaft und lästig sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Hühnerauge zu erkennen und es dann zu behandeln.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Erkenne die Symptome

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  1. Um einschätzen zu können, ob du ein Hühnerauge hast, solltest du zuerst etwas über das grundlegende physische Aussehen des Hühnerauges lernen. Hühneraugen können jedoch auf jedem Bereich des Körpers, der der Reibung von Stoff oder anderen Materialien ausgesetzt ist, auftreten, etwa an den Händen, Ellbogen und Knien.
    • Die Textur der Haut variiert bei Hühneraugen, Haut kann wachsartig, trocken, durchscheinend, transparent oder eine hornartige Masse auf einer knochigen Textur sein. [1]
    • Hühneraugen können entweder hart oder weich sein, gewöhnlich haben sie aber einen harten Kern, der von weicherer, leicht andersfarbiger Haut umgeben ist. [2]
  2. Hühneraugen und Hornhaut sind sich insofern ähnlich, als sie sich als Reaktion auf die gleiche Art von Druck an Füßen und Händen bilden. Jedoch gibt es einige bemerkenswerte Unterschiede zwischen Hornhaut und Hühnerauge.
    • Hühneraugen sind gewöhnlich fast weiß oder gelblich, wohingegen die Farbe von Hornhaut variiert. Diese kann weiß, grau-gelb, braun oder rot sein. [3]
    • Schwielen (Hornhaut) haben keine deutlich definierten Grenzen, während Hühneraugen klar sichtbare Ränder haben. [4]
    • Hornhaut ist häufig schmerzfrei und, sollte sie doch Schmerzen verursachen, so handelt es sich dabei lediglich um einen leichten Schmerz, der gelegentlich pochend oder brennend ist. Hühneraugen sind häufig schmerzhaft, besonders wenn man sie berührt, selbst wenn es nur eine leichte Berührung ist. [5]
    • Hornhaut ist gewöhnlich sehr viel größer als ein Hühnerauge und ihre Form ist weniger gleichmäßig und nicht so rund. [6]
  3. Sie entstehen gewöhnlich an bestimmten Stellen. Zu wissen, wo du sie am wahrscheinlichsten findest, kann helfen, zwischen einem Hühnerauge und einer Stelle mit Hornhaut zu unterscheiden.
    • Hühneraugen bilden sich oft unter der Fußsohle oder oberhalb des Fußgewölbes. [7]
    • Da die Außenseite des kleinen Zehes häufig am Schuhwerk reibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass an dieser Stelle Hühneraugen entstehen. [8]
    • Hühneraugen treten häufig auch zwischen dem vierten und dem kleinen Zeh auf, da diese beim Laufen oder Rennen gegeneinander gepresst werden. [9]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Dein Risiko, ein Hühnerauge zu bekommen, einschätzen

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  1. Schlecht passende Schuhe erhöhen das Risiko, ein Hühnerauge zu bekommen. Wenn deine Schuhe zu lose oder zu eng sind, ist es wahrscheinlicher, dass sich ein Hühnerauge entwickelt.
    • In zu losen Schuhen rutschen deine Füße den ganzen Tag lang herum und reiben sich an der Sohle und den Seiten. Auch können deine Füße an Säumen und Nähten auf der Innenseite der Schuhe scheuern. Diese Reibung verursacht die Entstehung von Hühneraugen. [10]
    • Enge Schuhe und hohe Absätze können ebenfalls zu Hühneraugen führen, indem sie die Füße einengen und so für mehr Reibung sorgen. Erkenne, ob bei dir die Bedingungen für die Entstehung von Hühneraugen vorliegen. [11]
    • Auch das Tragen von Schuhen ohne Socken kann das Hühneraugenrisiko erhöhen.
  2. Gewisse bestehende Fußprobleme können das Risiko, Hühneraugen zu bekommen, erhöhen. Wisse, ob du irgendwelche Probleme hast, die zu Hühneraugenbildung führen könnten.
    • Man spricht von einem entzündeten Fußballen, wenn das Gelenk des großen Zehs nach außen ragt und der Zeh selbst nach innen auf die anderen Zehen zu gerichtet ist. Dies kann dazu führen, dass Zehen aneinander reiben und so die Wahrscheinlichkeit eines Hühnerauges erhöhen. [12]
    • Ein Hammerzeh ist ein Zeh, dessen mittleres Gelenk verkrümmt ist. Solltest du einen Hammerzeh haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Hühnerauge entwickelst, wahrscheinlicher. [13]
    • Knochige Füße neigen mehr dazu, Hühneraugen zu entwickeln, da es weniger natürliche Polsterung gibt, die vor Hühneraugen schützen könnte. [14]
  3. Gewisse Aktivitäten können das Risiko, ein Hühnerauge zu bekommen, erhöhen. Dies ist möglicherweise bei den folgenden Aktivitäten der Fall: [15]
    • Laufen oder Joggen.
    • Ein Beruf, der schwere körperliche Arbeit erfordert.
    • Verzicht auf das Tragen von Socken.
    • Das Spielen eines Musikinstruments, wie Gitarre, welches die Benutzung der Hände erfordert.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die richtige Behandlung bekommen

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  1. Da ein Hühnerauge nur selten ein ernsthaftes medizinisches Problem darstellt, kannst du damit beginnen, es mit Hausmitteln zu behandeln. Die meisten Hühneraugen werden darauf reagieren.
    • Frei verkäufliche Arzneimittel-Pads, die gewöhnlich Salicylsäure enthalten, können über das Hühnerauge gelegt werden, um es während des Heilens vor Infektionen zu schützen. [16]
    • Das Einweichen von Händen oder Füßen in warmem Seifenwasser für etwa 20 Minuten kann die Reizung, die mit einem Hühnerauge einhergeht, lindern und die Symptome verringern. [17]
    • Du kannst das Hühnerauge auch mit einem Bimsstein oder einer Nagelfeile schrubben, oder aber einen Waschlappen benutzen, um harte Haut abzutragen. Diese Produkte erhältst du in den meisten Drogerien. [18]
    • Trage stets bequeme Schuhe und Socken. Dies kann bestehende Hühneraugen reduzieren und auf lange Sicht die Entstehung neuer Hühneraugen verhindern. [19]
  2. Sollten sich die Symptome mit den Hausmitteln nicht verbessern, mach ein Termin mit deinem Hausarzt, um das Problem einschätzen zu lassen. Ein Arzt kann dir helfen, die Symptome zu reduzieren.
    • Ein Arzt kann überschüssige Haut um das Hühnerauge herum auch mit einem Skalpell abschälen. [20]
    • Du kannst dir auch bestimmte Medikamente verschreiben lassen, um Hühneraugen und Schwielen zu reduzieren. Dein Arzt wird dir entsprechend deiner medizinischen Vorgeschichte ein Medikament verschreiben und mit dir über die richtige Anwendung und mögliche Nebenwirkungen sprechen. Sollte das Risiko einer Infektion bestehen, empfiehlt dir dein Arzt möglicherweise auch eine antibakterielle Salbe. [21]
    • Sollten deine Hühneraugen von einer zu Grunde liegenden Missbildung des Fußes verursacht werden, könnte dein Arzt dir auch speziell angefertigte Einlagen verschreiben. [22]
  3. Hühneraugen sind selten ein medizinischer Notfall, aber gewisse Komplikationen mögen eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich machen. Gehe zur Notaufnahme, wenn du die folgenden Symptome in Bezug auf dein Hühnerauge hast:
    • Verstärkte Schmerzen, Schwellungen und Röte um das Hühner
    • Fieber
    • Verfärbungen von Fingern und Zehen
    • Jeglicher ungewöhnlicher Ausfluss um die wunde Stelle [23]
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Tipps

  • Besorge dir gut sitzende Schuhe aus einem guten Schuhgeschäft. Gute Schuhe beugen Hühneraugen vor.
  • Trage keine hohen Absätze über einen längeren Zeitraum. Trage sie lediglich zu besonderen Anlässen, was besser ist, als sie zu deinem täglichen Schuhwerk im Büro oder in der Schule zu machen.
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