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Schwimmen in kaltem Wasser kann eine anregende und aufregende Aktivität sein. Es kann auch gefährlich sein, deshalb ist es wichtig, es richtig zu tun. Um sicherzugehen, dass du sicher in kaltem Wasser schwimmst, nimm dir die Zeit, deinen Körper daran zu gewöhnen. Du musst auch die richtige Ausrüstung tragen, wenn das Wasser eine Temperatur von unter 21° C hat. Sobald du dich angezogen und akklimatisiert hast, bist du bereit, den eisigen Sprung zu wagen!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Deinen Körper akklimatisieren

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  1. Es ist wichtig, deine Muskeln warm zu halten und deinen Herzschlag zu verstärken, bevor du ins kalte Wasser steigst. Gehe zügig joggen oder spazieren oder mache mehrere Sätze Hampelmänner. Du kannst auch Seilspringen. [1]
  2. Wenn dein Körper angespannt ist, bevor du mit der Herz-Kreislauf-Aufwärmung beginnst, solltest du in Erwägung ziehen, deinen Körper zu dehnen. Rolle deine Schultern einige Male vorwärts und rückwärts und stelle dich auf die Fußballen. Du kannst auch deine Füße hinter dir hochziehen (einen nach dem anderen), bis sie dein Gesäß berühren. Halte sie dreißig Sekunden lang dort, um deinen Quadrizeps zu dehnen.
  3. Gewöhne dein Gesicht an die Wassertemperatur, um deine Herzfrequenz zu regulieren. Wenn du hüfttief im Wasser bist, tauche dein Gesicht ein und blase Luft durch den Mund aus. Hebe dein Gesicht an, wenn du wieder atmen musst oder nach etwa dreißig Sekunden. Wiederhole dies einige Male. [2]
  4. Direkt in kaltes Wasser zu tauchen, könnte deinen Körper in einen Schockzustand versetzen. Dies kann zu Unterkühlung führen und tödlich sein. Das Eintauchen ist besonders gefährlich, wenn du es nicht gewohnt bist, in kaltem Wasser zu schwimmen. Es ist aber auch besser, wenn auch erfahrene Kaltwasserschwimmer allmählich eintauchen. [3]
  5. Der Akklimatisierungsprozess (oder die Gewöhnung des Körpers an das Schwimmen in kaltem Wasser) nimmt einige Zeit in Anspruch. Es kann sein, dass du bei unter 21° C zunächst nur etwa eine Minute lang im Wasser schwimmen kannst. Verwende Trainingseinheiten, um die Zeit, in der du dich bequem und sicher in kaltem Wasser aufhalten kannst, in kleinen Schritten zu verlängern. [4]
    • Wie schnell du deine Zeit erhöhst und wie viel Gesamtzeit du schließlich im Wasser verbringst, hängt davon ab, wie kalt das Wasser ist. Bei niedrigeren Temperaturen (in der Nähe von 10℃) kann es sein, dass du jeweils nur ein oder zwei Minuten auf einmal im Wasser bleiben kannst.
  6. Halte dein Training konsequent. Mache mindestens dreimal pro Woche zwanzig- bis dreißigminütige Trainingseinheiten. Wenn du dich noch akklimatisierst, kannst du diese Einheiten nutzen, um nach und nach für kurze Zeiträume ins Wasser zu gehen. Sobald du dich an eine bestimmte Temperatur gewöhnt hast, kannst du versuchen, zwanzig bis dreißig Minuten am Stück zu schwimmen. [5]
    • Denke daran, dass einige Temperaturen für ein längeres Schwimmen zu kalt sein werden. Achte auf deinen Körper und gehe aus dem Wasser, wenn du Probleme mit dem Atmen hast oder feststellst, dass dein Körper weiß oder blau wird.
    • Jedes Mal, wenn du anfängst, nach Luft zu schnappen, solltest du sofort aus dem Wasser gehen.
  7. Offene Wasserquellen wie ruhige Flüsse, Seen und sanfte Ozeane sind ein großartiger Übungsplatz für das Kaltwasserschwimmen. Achte vor dem Schwimmen immer auf die Temperatur- und Sicherheitsbedingungen. Vergewissere dich auch, dass es erlaubt ist, in der Quelle zu schwimmen. [6]
    • Du kannst dich an lokale Regierungsbeamte wenden, um herauszufinden, ob es Vorschriften oder Einschränkungen für das Schwimmen gibt.
    • Möglicherweise kannst du auch die Temperatur in Hallenbädern für das Training einstellen lassen. [7]
  8. Wenn du nicht in der Nähe einer Kaltwasserquelle lebst, mache ein Eisbad! Hole dir an einer Tankstelle einen Eisbeutel und gib sie in dein Wasser. Benutze ein wasserfestes Thermometer, um die Temperatur zu überprüfen. Erhöhe allmählich die Zeit, die du in diesem Wasser verbringen kannst. Das Wasser sollte niemals unter 10° C kommen. [8]
    • Du kannst etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten lang im Eisbad trainieren und das drei- bis viermal pro Woche.
  9. Vermeide es, direkt nach dem Schwimmen in kaltem Wasser eine heiße Dusche zu nehmen oder in die Sauna zu gehen. Dies kann deine Körpertemperatur sogar noch weiter senken. Wärme dich stattdessen mit trockener Kleidung und Handtüchern auf. Du kannst auch langsam an einem heißen Getränk nippen. [9]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Die richtige Ausrüstung tragen

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  1. Wasser unter 21° C gilt als kalt und kann dir das Atmen erschweren. Beim Schwimmen in kaltem Wasser solltest du immer mindestens eine und eventuell zwei bis drei Badekappen tragen. Dadurch wird verhindert, dass Wärme über deinen Kopf entweicht. [10]
  2. Neopren isoliert zusätzlich und hält dich etwas wärmer als Kappen, Handschuhe oder Socken aus Silikon, Latex oder Gummi. [11] Auch wenn es den Luftwiderstand nicht verringert, damit du schneller schwimmen kannst, ist es dennoch die beste Wahl für das Kaltwasserschwimmen. [12]
  3. Wie eine Badekappe verringern Ohrstöpsel leicht die Menge der Wärme, die aus deinem Körper entweicht. Suche im Internet oder in deinem örtlichen Sportgeschäft nach Ohrstöpseln zum Schwimmen. [13]
  4. Es ist am sichersten, beim Schwimmen in kaltem Wasser einen Ganzkörper-Neoprenanzug zu tragen. Ein Neoprenanzug wird dich zwar nicht davon abhalten, das kalte Wasser zu spüren, aber er wird dir eine wichtige Isolierung verleihen, die dir hilft, länger warm zu bleiben. [14]
    • Es gibt wettbewerbsfähige „Eisschwimmer", die in extrem kaltem Wasser (etwa 4° C) ohne Neoprenanzüge schwimmen. Dies ist ein professioneller Sport mit hohen Risiken, der ein intensives, mehrjähriges Training erfordert. Lasse deinen Neoprenanzug nicht weg, es sei denn, du bist ein Profi! [15]
  5. Für Wasser zwischen 9 bis 16° C oder niedriger, wähle zusätzliches Zubehör. Du kannst Neoprensocken, -stiefel und -handschuhe kaufen, die deine Extremitäten vor Taubheit schützen. Sie können deine Bewegung leicht einschränken, deshalb solltest du dich daran gewöhnen, sie beim Training zu tragen. [16]
  6. Wenn die Temperatur sinkt, sollte dein Neoprenanzug dicker werden. Auch wenn dickere Neoprenanzüge dich schneller ermüden lassen, sind sie es trotzdem wert. Suche im Internet oder gehe in dein lokales Sportgeschäft, um Anzüge zu finden, die speziell für deinen genauen Temperaturbereich hergestellt wurden. [17]
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Warnungen

  • Das Schwimmen in kaltem Wasser kann zu Unterkühlung und zum Tod führen. Beim Schwimmen in kaltem Wasser musst du äußerst vorsichtig sein.
  • Wenn deine Fingerspitzen oder Lippen blau oder weiß werden oder du nach Luft schnappst, gehe aus dem Wasser und ziehe trockene und warme Kleidung an.
  • Trainiere immer in Anwesenheit einer anderen Person.
  • Wenn du in Wasser mit einer Temperatur von unter 21° C schwimmst, kann das zu erhöhten Atembeschwerden führen. Sei immer vorsichtig in Wasser mit Temperaturen auf oder unter diesem Niveau. [18]
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