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Pfeifen mag einfach aussehen, doch es kann recht viel Übung erfordern, die Zunge genau richtig zu positionieren. Es kann aber auch sein, dass du einen Ton herausbringst, aber wie sieht es mit einem ganzen Lied aus? Zwar gibt es viele verschiedene Methoden, doch mit der Grundstellung kannst du zumindest schon einmal loslegen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Mund und Zunge richtig halten

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  1. Auf diese Weise entsteht an deinem Gaumen ein Kanal für die Luft. Achte darauf, dass an den Seiten keine Luft entweichen kann. Indem du die Luft durch diesen Kanal drückst, kannst du statt Atemgeräusche einen hohen Pfeifton erzeugen.
    • Bringe deine Zunge dichter an den Gaumen, indem du deine Zungenspitze an deine unteren Vorderzähne legst. Drücke die Seiten deiner Zunge dabei an deine Backenzähne. Dies wird deine Zunge dicker machen, sodass der Kanal zwischen Gaumen und Zunge schmäler wird, während der Spalt vorne im Mund, durch den die Luft herausgepresst wird, größer wird.
    • Die Position ist hierbei entscheidend. Um einen Pfeifton zu erzeugen, musst du die Luft über eine starke Krümmung drücken, welche in diesem Fall von deinen Vorderzähnen und deiner Zunge gebildet wird. Wenn du die Luft höher am Gaumen entlangpresst, ist diese Krümmung noch ausgeprägter.
  2. Dies verstärkt die starke Krümmung des Luftkanals, die von deinen Vorderzähnen gebildet wird. Widerstehe dem Drang, deine Lippen vorzustülpen, da dies ein Atemgeräusch erzeugen würde.
    • Stülpe deine Lippen wie zu einem Kuss nach vorne und forme ein winziges Loch, das kleiner als der Radius eines Bleistiftes ist. Deine Lippen sollten fest und angespannt sein und viele Falten bilden, insbesondere deine Unterlippe. Auch sollte sie etwas weiter herausstehen als deine Oberlippe.
    • Achte darauf, dass deine Zunge deinen Mund weder oben noch unten berührt. Lasse sie stattdessen in deinem Mund und hinter deinen Vorderzähnen.
  3. Zum Pfeifen muss die Luft innerhalb dieses Kanals bleiben – sie darf nicht von innen an deine Wangen gelangen. Wenn überhaupt, sollten sie beim Schürzen deiner Lippen etwas schmäler werden. Stelle dir vor an einem Trinkhalm zu saugen – so solltest du die ganze Zeit über aussehen.
    • Die Lücke zwischen deinen Lippen muss so klein sein, dass es beim Einatmen für dich schwierig ist, Luft zu bekommen. Du wirst deine Atemluft durch diese Lücke kontrolliert entweichen lassen, sodass sie viel länger ausreichen wird, als beim Sprechen oder Singen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Ton erzeugen

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  1. Du möchtest zwar, dass der Luftkanal an deinem Gaumen schmal ist, wenn er aber zu schmal ist, bekommst du lediglich das Atemgeräusch, das auch bei einem zu großen Kanal entsteht. Ebenso musst du den idealen Abstand zwischen deiner Zungenspitze und deinen Vorderzähnen ermitteln. Sobald du das richtige Gleichgewicht gefunden hast, kannst du deine Zunge im Mund vor- und zurückbewegen, um verschiedene Tonhöhen zu erzeugen.
    • Es hängt alles von deiner Zunge und deinen Wangen ab. Wenn du die Luft durch deine Lippen pustest, besteht die Hauptschwierigkeit darin, nicht zu viel herauszudrücken und die Lippen richtig zu schürzen.
  2. Ein stärker ausgeprägter Kussmund (ein stärker geformtes „o“) und mehr Luft verstärken die Lautstärke; ein schwächer ausgeprägtes „o“ und weniger Luft machen den Pfeifton leiser. Es ist wichtig, die Lippen zu schürzen, allerdings darf es nicht zu stark geschehen. Nur so stark, dass du mit deinen Lippen ein kleines „o“ formst.
    • Versuche zu blasen, und wenn du einen Ton herausbekommst, bewege deine Zunge, bis du die Position mit dem besten Ton und der richtigen Lautstärke gefunden hast. Die Tonhöhe entsteht durch die Volumenmenge in der Höhle, die du zwischen der Öffnung deiner Lippen und deiner Kehle schaffst. Je kleiner sie ist, umso höher wird der Ton, und je größer sie ist, desto niedriger wird er. Anders ausgedrückt, je dichter deine Zunge an deinen Lippen ist, umso höher ist der Ton, den du erzeugst.
  3. Es gibt viele Methoden, um die Tonhöhe deines Pfiffes mit deiner Zunge zu verändern: Du kannst sie vor- und zurückschieben, wie bei diesen Kolbenflöten (bei denen das Prinzip tatsächlich sehr ähnlich ist), oder sie nach oben und unter krümmen, sodass die Höhle kleiner oder größer wird. Mit der Zeit kannst du auch deine Kehle benutzen, um diesen Bereich zu vergrößern und noch tiefere Töne zu erzeugen.
    • Ein Trillern (Vibrato) entsteht, wenn du deine Zunge ganz leicht vor- und zurückbewegst, um zwei Töne leicht beben zu lassen. Wie bereits gesagt, ist dies alles eine Frage der Zungen- und Wangenhaltung und natürlich der Übung. Wenn du erst einmal pfeifen kannst, dann übe es immerzu.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Probleme beim Pfeifen beheben

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  1. Manche glauben, es sei nur ein Märchen, dass die Lippen feucht sein müssen, um pfeifen zu können, andere wiederum schwören darauf. Wenn es dir schwerfällt, einen Pfeifton zu erzeugen, probiere es mit feuchten Lippen aus. Du kannst es damit vergleichen, dass man seinen Finger nass machen muss, bevor man am Rand eines Glases ein Geräusch erzeugen kann.
    • Deine Lippen sollen zwar feucht, aber nicht triefend nass sein. Befeuchte deine Lippen innen einfach leicht mit der Zunge und mache dich wieder ans Üben. Wenn du einen Unterschied bemerkst, kann es sein, dass diese Methode bei dir funktioniert.
  2. Manchen Leuten gelingt es besser, wenn sie einatmen, anstatt auszuatmen. Für die meisten ist dies allerdings sehr viel schwieriger. Davon einmal abgesehen, bleibt die Haltung und Lage deiner Zunge und deiner Lippen gleich. Probiere es aus, wenn die Standardmethode bei dir einfach nicht klappt.
  3. Lege deine Zungenspitze von hinten an deine Vorderzähne und bewege sie ein klein wenig auf und ab. Verändert sich der Ton? Klingt einer der Töne eher wie ein Pfiff als der anderen? Verändere die Lage der Zungespitze, bis du den Pfeifton findest, den du erzeugen kannst.
    • Sobald du die richtige Position für deine Zungenspitze gefunden hast, kannst du anfangen, mit dem mittleren Bereich deiner Zunge zu experimentieren. Dies verändert den Luftstrom und somit auch die Tonhöhe. Sobald du andere Tonhöhen gefunden hast, brauchst du lediglich zu wissen, welche Position welchen Ton erzeugt.
  4. Richtig pfeifen zu lernen erfordert Zeit. Es kann eine Weile dauern, ehe du deinen Mund in die richtige Form bringen kannst oder herausgefunden hast, wie viel Luft du herauspusten musst. Konzentriere dich zuerst auf einen einzigen Ton, bevor du dich an Tonhöhe oder Lautstärke versuchst.
    • Frage ein paar Freunde, wie sie es machen. Es könnte dich überraschen, dass sich ihre Techniken alle ein wenig voneinander unterscheiden. Kein Mund hat die gleiche Form und Größe, daher ist es nur logisch, dass wir alle unterschiedliche Pfeiftechniken benutzen.
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Tipps

  • Bei deinen Pfeifversuchen könnte es dir helfen, dir eine einfache Pfeife vorzustellen, die auf der Innenseite eine Klappe hat, die in den Luftkanal hineinreicht, sodass die Luft über eine starke Krümmung strömen muss. Diesen Effekt musst du mit deinen Zähnen und deiner Zungen erzeugen.
  • Erzwinge das richtige Atmen nicht. Wenn du erschöpft bist, ruhe dich aus und mach später weiter.
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