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Moos ist eine sehr widerstandsfähige und vielseitige Pflanze. Es braucht keinen Dünger und nur wenig Wasser, um zu gedeihen, ist ein natürlicher Wasserfilter und eignet sich zur Vorbeugung von Erosion. Es bereichert jeden Garten, du kannst es aber auch in der Wohnung ziehen, wenn du draußen keinen Platz dafür hast. Wenn du ihm einen feuchten und hellen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit schaffst, wird es sich pudelwohl fühlen!

Teil 1
Teil 1 von 3:

Besorg deine Materialien

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  1. Es ist egal, ob sie aus Glas oder Plastik bestehen. Achte nur darauf, dass sie breit und flach sind, damit du leicht hineingreifen und dein Moos erreichen kannst. Wenn du dich für ein Terrarium entscheidest, vergewissere dich, dass es rundum geschlossen ist. [1]
    • Du bekommst diese Dinge im Bastelladen oder Baumarkt. Alternativ kannst du online schauen. Die Größe des Behälters hängt unter anderem von deinem Budget ab, aber auch davon, wo und wie du deinen Moosgarten anlegen willst und wie viel Zeit du zu investieren bereit bist.
  2. Die Basis muss nur so tief sein wie die Höhe eines Kieselsteins. Wenn der Boden vollständig bedeckt ist, hast du eine gute Basis für dein Moos. Auch gesättigter Sand eignet sich gut als Basis für viele Moosarten. Bunte und interessant geformte Steine können dein Arrangement noch attraktiver wirken lassen. Tob dich ruhig kreativ aus. [2]
    • Kiesel kannst du in deiner Umgebung sammeln, du bekommst sie aber auch im Baumarkt oder Gartencenter. Auch Sand kannst du dort kaufen, wenn du nicht gerade am Strand wohnst.
    • Verwendest du selbst gesammeltes Moos aus dem Garten, pflanz es nicht auf Blumenerde.
  3. Wie schon beim Kies oder Sand brauchst du nur eine dünne, gleichmäßige Schicht. Bedeck die Kiesel mit Tannennadeln und alter Baumrinde, die du im Wald sammeln kannst. Die meisten Moosarten bevorzugen diese Untergründe gegenüber Erde und entwickeln sich darauf besser.
    • Du kannst Tannennadeln oder Borke verwenden oder beide mischen und über der Basis verteilen.
  4. Moos findest du auf Baumstämmen oder Steinen aber auch einfach auf dem Boden. Zieh es sanft von seinem Untergrund ab und sammle es in einem sauberen Behälter, um es nachhause zu bringen. Auch moosbewachsene Zweige eignen sich für dieses Projekt. Trag beim Sammeln Handschuhe. [3]
    • Wenn du Moos von Privatgrundstücken sammeln willst, bitte den Eigentümer um Erlaubnis.
    • Die Basis in deinem Behälter muss vollständig bedeckt sein. Nimm am besten deinen Pflanzbehälter mit zum Sammeln, damit du weißt, wie viel du brauchst.

    Warnung : Du kannst auch online oder im Gartencenter Moos kaufen, wenn du im Freien keins finden kannst. Allerdings ist gekauftes Moos oft behandelt, manchmal auch mit Chemikalien. Behandeltes Moos ist trocken und daher nicht unbedingt geeignet für deinen Garten. Wenn du Moos kaufen willst, achte darauf, dass es frisch und lebendig ist.

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Teil 2
Teil 2 von 3:

Richte deinen Moosgarten ein

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  1. Sie sollten direkt auf den Steinen und der Rinde in deinem Behälter liegen. Breite sie so aus, dass die Basis vollständig bedeckt ist. [4]
    • Wenn du von oben in den Behälter schaust, solltest du nur Moos sehen und keine Steine oder Rinde mehr.

    Tipp : Streu zum Schluss kleinere Moosfetzen über frei gebliebene Stellen, um dein gesammeltes Moos komplett zu verwerten.

  2. Etwa alle 12 bis 15 cm kannst du deinen Teppich feststecken. So bleibt es an Ort und Stelle und kann optimal wachsen.
    • Die Zahnstocher schaden deinem Moos nicht, du kannst sie also dauerhaft an Ort und Stelle lassen.
  3. Verwende dafür eine Sprühflasche, denn wenn du es zu nass machst, wächst es nicht so gut. Andernfalls kann es aber absterben, wenn es zu stark austrocknet. [5]
    • Destilliertes Wasser bekommst du in der Drogerie und im Baumarkt.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Pfleg deinen Moosgarten

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  1. In dem geschlossenen Behälter verdunstet Feuchtigkeit durch die etwas höhere Temperatur schneller. Der Wasserdampf kondensiert an den Seiten des Behälters und fällt dann auf das Moos darunter zurück. Dadurch entsteht ein Zyklus und das Moos wird dauerhaft mit Wasser versorgt, bleibt feucht und gesund. [6]
    • Da die Feuchtigkeit quasi immer recycelt wird, musst du nur minimal bewässern.

    Tipp : Wenigstens einmal pro Monat solltest du für 10 bis 20 Minuten den Deckel abnehmen und das Moos belüften lassen.

  2. Zu viel Sonnenlicht kann dein Moos austrocknen und ihm schaden. Hier wird die Sache etwas komplizierter. Das Moos muss an einer Stelle stehen, an der die Luft zirkulieren kann und es hell genug ist. Gut wäre zum Beispiel ein Platz an einem gekippten Fenster in einem hellen Zimmer. [7]
    • Willst du eine Lampe neben dein Moos stellen, achte darauf, dass sie nicht direkt über dem Behälter hängt. Zu viel Sonne schadet dem Moos.

    Warnung : Ein häufiger Fehler ist der, das Moos an einer zu dunklen Stelle zu halten, nur um die Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Moos muss Photosynthese betreiben können, um zu überleben!

  3. Verwende eine Sprühflasche und benetz das Moos mehrmals täglich leicht, damit es feucht und gesund bleibt. Verschließ den Behälter danach gleich wieder dicht, damit das Moos auch wirklich von dem zusätzlichen Wasser profitieren kann. [8]
    • Schau in regelmäßigen Abständen nach deinem kleinen Garten, um dich zu vergewissern, dass es ihm gut geht. Sieht es blass aus oder fühlt sich trocken an, besprüh es etwas großzügiger.
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Was du brauchst

  • Große, transparente Behälter oder ein Terrarium mit Deckel
  • Zahnstocher
  • Sprühflasche mit destilliertem oder gefiltertem Wasser
  • Gartenhandschuhe
  • Lampe

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