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Perlarbeit ist ein beliebtes Handwerk aufgrund seiner relativ einfachen Bestandteile und den vielen verschiedenen Entwürfen, die du daraus machen kannst. Wenn du mit Perlen arbeitest, reihst du normalerweise Perlen auf einen Faden oder du kannst einen Webrahmen verwenden. Es gibt viele Varianten bei den verschiedenen Methoden, mit Perlen zu arbeiten. Um den Bogen herauszubekommen, brauchst du aber nur die richtigen Materialien und ein wenig Mühe.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dein Projekt mit Perlen planen

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  1. Perlarbeit ist ein enorm vielseitiges Handwerk. Du kannst einen Perlenring, eine Perlenkette, Perlenohrringe, Schlüsselanhänger aus Perlen und vieles mehr machen! Um ein Beispiel vorzuzeigen, werden wir zeigen, wie man ein einfaches Perlenarmband macht.
  2. Für Anfänger ist ein einfaches Muster mit abwechselnden Farben derselben Größe wahrscheinlich am besten. Das verhindert Komplikationen mit der Breite der Perlen und der Dicke des Fadens. Verschiedene Größen, Formen und Farben können jedoch deinem Entwurf mehr Abwechslung verleihen.
    • Meide Perlen mit geformten Kanten. Armbänder und Halsketten, die Perlen mit Spitzen haben, können unangenehm zu tragen sein.
  3. Die meisten Materialien für Perlarbeit kann man im Bastelladen kaufen oder sogar in der Bastel- oder Schulabteilung großer Kaufhäuser. Du musst die Dicke des Bandes mit der Dicke der Perlen abstimmen, das kann man aber leicht machen, indem man die angegebene Dicke auf der Verpackung für die Perlen und auf jener für den Draht vergleicht. Außerdem brauchst du auch: [1]
    • Perlen (ähnliche Größe; viele)
    • Faden für Perlen (z.B. Angelschnur, Seidenschnur, Nylonschnur)
    • Verschluss (1)
    • Verschlussperle
    • Biegering (1)
    • Rundzange
    • Schere
  4. Ein unordentlicher Arbeitsplatz kann dazu führen, dass Perlen umgestoßen oder Scheren verlegt werden. Du könntest ein Handtuch oder Tuch auslegen, wenn du auf einer harten Oberfläche arbeitest. So können die Perlen auf dem Tuch liegen und rollen nicht weg. [2]
    • Für kompliziertere Projekte mit Perlen könnte eine klebende Perlenmatte und mit einem Rand versehene Schalen für die Perlen von Nutzen sein, um die Perlen in geordnet zu halten.
  5. Jetzt ist es an der Zeit, die Perlen in dem Muster anzuordnen, das du dir vorher ausgedacht hast. So erhältst du ein Gespür für die Länge deines Schmuckes und auch eine Vorschau darauf, wie der gewählte Entwurf aussehen wird.
    • Bei eher kurzen Projekten sind einfache Designs am besten. Allgemein gesprochen sind lange, komplexe oder komplizierte Muster für Perlenringe und -armbänder wenig geeignet.
    • Die Perlen im Vorhinein auszulegen wird auch das Vorgehen beschleunigen und dir wertvolle Minuten sparen, in denen du in deinem Perlenbehälter nach der richtigen Perle suchen müsstest.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ein Perlenarmband auffädeln

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  1. Die Perlenschnur sollte länger sein als die Länge des Schmuckes. So hast du mehr Schnur, wenn du einen Fehler machst oder einen Knoten binden musst. Bei vielen Entwürfen werden auch Verschlüsse verwendet und zusätzliche Schnur wird es erleichtern, mit den Enden des Schmuckes zu arbeiten. [3] [4]
    • Schätze die geeignete Länge für dein Projekt ein, indem du die Schnur an die Körperteile hältst, wo der Schmuck getragen werden soll.
    • Du musst die Schnur vielleicht um den Körperteil wickeln, um eine genaue Vorstellung von der erforderlichen Länge der Schnur zu bekommen.
  2. Verwende eine Drahtschere und schneide die Schnur ungefähr 8 cm länger ab als die gewünschte Länge für das Armband. Du kannst auch ein Perlenbrett verwenden, um die Länge der Schnur passend abzumessen, indem du die Schnur an die Längenmarkierungen auf dem Brett legst.
    • Wenn du vorhast, dein Armband oder anderen Perlenschmuck ohne Verschluss zu machen, musst du die Perlen vielleicht auf ein elastisches Band fädeln, damit es demjenigen passt, der es tragen soll.
    • Wenn du eine nicht-elastische Schnur verwendest, dann sorge dafür, dass die Schnur lang genug ist, um über den Körperteil zu passen, für den der Schmuck gedacht ist. So kann das Armband schnell an- und abgelegt werden.
  3. Damit keine Perlen von der Schnur abfallen, bindest du eine Perle ungefähr 2 cm vom Ende fest; verwende dafür einen Überhandknoten oder einen Kreuzknoten . Ziehe leicht an dem Knoten, damit er fest genug ist um zu halten, aber locker genug damit du diese Perle später wieder abnehmen und verwenden kannst, wenn du möchtest.
  4. Lasse Perlen an der Schnur herabgleiten und auf die Perle treffen, die du am einen Ende festgeknotet hast. Dein Muster wird vom Ende an auf die Schnur aufgefädelt werden, du solltest die Perlen in deinem Muster also in der richtigen Reihenfolge auffädeln, von einem Ende des Musters zum anderen. [5]
  5. Man kann bei der Perlenarbeit leicht mitgerissen werden! Mache dir keine Sorgen, wenn du glaubst, du hast zu viel gemacht, lege den Schmuck einfach um den Körperteil, für den er bestimmt ist, um die Länge zu überprüfen. In unserem Beispiel hältst du das Armband am losen Ende, damit keine Perlen verloren gehen, und siehst nach, ob sich das Muster um dein Handgelenk legen lässt.
    • Füge weitere Perlen hinzu oder nimm welche ab, wenn es notwendig ist.
  6. Wenn du dich entschieden hast, keinen Verschluss zu verwenden, dann lege die Enden des Armbands aufeinander und binde sie mit einem Chirurgenknoten zusammen. Dieser einfache Knoten wird so gemacht:
    • Erstelle eine Schlaufe mit beiden Enden der Schnur.
    • Führe die Enden durch die Schlaufe und nach oben.
    • Nimm die Enden rund um die Schlaufe und wieder zurück und durch sie durch.
    • Ziehe an den Enden, um den Knoten festzuziehen.
    • Trage einen Tupfer Sekundenkleber auf den Knoten auf und verstärke ihn so zusätzlich (optional).
    • Wenn der Kleber trocken ist, schneidest du die Enden der Schnur mit einer Schere ab. [6]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Einen Verschluss anbringen

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  1. Wenn du den Verschluss anbringst, musst du vielleicht ein paar Perlen von deinem Muster entfernen. Die Gesamtlänge des Verschlusses und aller seiner Teile könnte ein paar Zentimeter mehr Schnur benötigen, die mit Perlen gefüllt sind, damit sie angebracht werden können.
  2. Vielleicht kannst du die Schnur direkt an den Verschluss anbinden, indem du ein paar Überhandknoten machst. In manchen Fällen könntest du einen oder mehr Biegeringe, Spaltringe, Quetschperlen oder Verschlussperlen brauchen, um den Verschluss sicher genug an der Schnur anzubringen. Verschlussperlen haben eine Metallschlaufe, die am Verschluss angebracht wird und die auch verwendet werden kann, um einen Biegering und dann einen Verschluss anzubringen. [7]
    • Verwende eine hohle Perle am Ende des Musters, um den Knoten zu verstecken.
  3. Führe das Ende der Schnur durch das kleine Loch in der Verschlussperle und führe die Schnur in den hohlen Bereich. Binde den Knoten gut fest, damit die Schnur sich nicht durch das Loch bewegen kann. Verstecke den Knoten sorgfältig, indem du die beiden hohlen Verschlusskappen der Perle mit einer Zange schließt. [8]
    • Der Knoten sollte klein genug sein, um in dem Hohlraum versteckt zu werden, aber groß genug, dass er nicht durch das Loch rutscht.
    • Du kannst eine winzige Perle als Stopper in dem Hohlraum verwenden. Knote diese winzige Perle einfach auf deine Schnur und stecke sie in den ausgehöhlten Bereich der Verschlussperle.
  4. Du brauchst eine Zange, um das Verbindungsstück der Verschlussperle auf den Biegering zu biegen. Verbiege das Verbindungsstück zur Seite, um eine Lücke zu machen, die groß genug für den Biegering ist und biege das Verbindungsstück dann wieder an seinen Platz.
    • Drehverschlüsse und Biegeringe an den Seiten verhindern, dass das Metall zu lose befestigt ist.
  5. Lege das Armband rund um dein Handgelenk und verbinde den Verschluss mit dem Biegering. Vergewissere dich, dass die Länge ausreicht, indem du es einen Tag lang trägst. [9] Wenn das Armband dir von der Hand fällt, zu locker oder zu eng ist, solltest du wohl das Ende öffnen und ein paar Änderungen vornehmen.
    • Wenn du dir sicher bist, dass dein Armband fertig ist, schneidest du mit der Schere die überstehende Schnur ab, die übrig geblieben ist.
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Tipps

  • Wenn du Biegeringe öffnest, drehst du sie seitwärts auf; ziehe sie nicht zu einer ovalen Form sonst wird es schwer sein, sie wieder in ihre richtige Form zu bringen.
  • Damit keine Perlen abfallen, kannst du Sicherheitsnadeln oder Büroklammern an einem Ende der Schnur anbringen.
  • Beliebte professionelle Schnüre sind unter anderem: Seidenschnur, Nylonfaden, Hanfschnur, gewachste Baumwolle, Satinschnur, Beadalon, SoftFlex- oder Acculon-Draht, durchsichtiger SuppleMax und andere. [10]
  • Du kannst dir auch andere Muster und Anleitungen im Internet heraussuchen.
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Warnungen

  • Warne Kinder immer, Schmuck nicht in den Mund zu nehmen. Nicht nur sind Perlen eine Erstickungsgefahr, auch können Bestandteile des Schmuckes Blei, Phtalate und andere Elemente und Verbindungen enthalten, die nicht verschluckt werden sollen.
  • Wenn du mit kleinen Kindern Perlarbeit machst, dann achte darauf, dass die Kinder die Perlen nicht essen.
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Was du brauchst

  • Perlen (ähnliche Größe; viele)
  • Schnur (z.B. Angelschnur, Seidenschnur, Nylonfaden)
  • Verschluss (1)
  • Verschlussperlen
  • Biegering (1)
  • Rundzange
  • Schere

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