PDF herunterladen PDF herunterladen

Schuhe aus synthetischen Materialien wie Plastik oder Kunstleder lassen sich recht einfach dehnen, allerdings selten um mehr als eine halbe Größe. [1] Trag Schuhe aus Plastik zuhause mit dicken Socken, um sie einzutragen. Du kannst sie auch mit einem Föhn erwärmen, während du sie trägst, damit sie sich an die Form deiner Füße anpassen. Für Kunstleder kannst du ein Dehnungsspray oder Pflegeöl verwenden, um das Material aufzuweichen und zu dehnen. Wann immer du Schuhe aus Plastik oder Kunstleder nicht trägst, solltest du Schuhspanner hineinstecken, damit sie gedehnt bleiben.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Dehn Nylon, vegane und plastikbasierte Materialien

PDF herunterladen
  1. Lockere die Schnürsenkel und heb die Lasche an. Gibt es unter der Lasche ein Etikett, sollte dort das Material deiner Schuhe vermerkt sein. Gibt es kein Etikett oder sind die Materialien dort nicht vermerkt, such die Marke online und informier dich so über die verarbeiteten Stoffe. Nylon, PVC, Acryl, Polyurethan und Mikrofaser sind allesamt Plastikarten, die sich mit Hilfe von Wärme, Kälte und Schuhspannern dehnen lassen. [2]
    • Bei High Heels gibt es vermutlich kein Etikett. Andere Etiketten sagen möglicherweise nur etwas über die Größe aus.
    • Plastik gehört zu den beliebtesten Materialien für die Herstellung von Schuhen. Auch Schuhe aus Leder und anderen Naturmaterialien enthalten oft Plastikanteile.
  2. Sind die Schuhe neu und passen gut genug, um sie mit dicken Socken anzuziehen, tu das. Binde die Schuhe zu und trag sie immer etwa 15 bis 30 Minuten lang zuhause, um sie nach und nach zu weiten. Wenn sich die Schuhe an die Form deiner Füße gewöhnt haben, werden sie irgendwann nicht mehr drücken. [3]
    • Denk daran, dass Plastikschuhe sich nicht um mehr als eine halbe Größe oder maximal eine Größe dehnen lassen.
    • Probier diese Technik nicht bei Kunstleder aus, das wesentlich stabiler ist.

    Warnung: Zieh die Schuhe aus, wenn sie zu drücken anfangen. Ruinier nicht deine Füße, um ein bestimmtes Paar Schuhe anziehen zu können. Es gibt andere Methoden, für die du deine Füße nicht in zu kleine Schuhe quetschen musst.

  3. Zieh die Schuhe an und schalte einen Föhn auf die höchste Stufe. Halt ihn etwa 15 bis 30 cm von deinen Schuhen entfernt. Beweg den Luftstrahl an deinen Schuhen entlang und konzentrier dich dabei auf besonders enge Stellen. Etwa 10 bis 30 Minuten wirst du die Schuhe bearbeiten müssen, um einen deutlichen Unterschied zu bemerken. [4]
    • Diese Methode funktioniert auch bei Kunstleder.
    • Richte den Luftstrom vor allem auf den Bereich der Zehen, denn dieser lässt sich besonders gut mit Hilfe von Wärme dehnen.
    • Schalte den Föhn aus, wenn es an deinen Füßen zu heiß wird. Es gibt noch andere Lösungen, du musst dir nicht die Füße verbrennen!
  4. Besorg ein Paar Schuhspanner, etwas größer sind als deine Schuhe. Lös die Schnürsenkel und zieh die Laschen nach oben. Steck die Schuhspanner in die Schuhe und binde dann die Schnürsenkel so fest wie möglich zu, um deine Schuhe zu weiten. [5]
    • Eventuell musst du dafür zunächst ein bisschen rohe Gewalt anwenden, aber es sollte von Mal zu Mal einfacher gehen.
    • Verwende die Schuhspanner immer, wenn du die Schuhe gerade nicht trägst, damit sie sich mit der Zeit dehnen.
    • Schuhspanner sind Holzmodelle in Form eines Fußes, mit denen man Schuhe weiten kann.
  5. Befeuchte ein paar Bögen Zeitungspapier, zerknüll sie und steck sie in die Schuhe. Pack die Schuhe in eine Plastiktüte ein und verschließ sie zu drei Vierteln. Drück die Luft heraus und verschließ die Tüte dann ganz. Lass die Schuhe über Nacht im Gefrierfach stehen, damit sie sich weiten. [6]
    • Wasser dehnt sich aus, wenn es gefriert. Wenn die Schuhe einfrieren, dehnt sich die Feuchtigkeit darin aus und die Schuhe gleich mit.
    • Diese Methode ist nicht für Kunstleder geeignet, das leicht bricht und aufplatzt, wenn es nass und kalt wird.
    Werbeanzeige
Methode 2
Methode 2 von 2:

Weite Kunstleder

PDF herunterladen
  1. Zieh die Schnürsenkel heraus. Nimm dann ein Baumwollpad oder weiches Handtuch und eine erbsengroße Menge Conditioner. Arbeite den Conditioner in kreisenden Bewegungen in die Schuhe ein und nimm nach Bedarf noch etwas mehr auf dein Tuch. Die Schuhe sollten rundum bedeckt sein. Lass sie dann an der Luft trocknen. [7]
    • Online und im Schuhgeschäft findest du auch spezielle Conditioner für Kunstleder.
    • Alternativ kannst du es mit Kokosöl versuchen, aber dieses kann das Leder etwas dunkler machen. [8]
    • Lederconditioner dehnt deine Schuhe nicht direkt, er macht sie aber weicher, sodass sie sich leichter dehnen lassen.
  2. Lies dir das Etikett genau durch und vergewissere dich, dass das Produkt auch für Kunstleder geeignet ist. Befolg die Anleitung auf der Packung für die richtige Verwendung. Normalerweise sprühst du die Schuhe damit ein und trägst sie anschließend oder steckst Schaftspanner hinein. [9]
    • Geh in ein Schuhgeschäft in der Umgebung und kauf ein Dehnungsspray für Leder.
    • Es gibt diese Sprays auch für andere Arten von Schuhen, aber sie eignen sich meist nicht für Schuhe aus Plastik oder Materialmix.

    Warnung: Viele dieser Sprays eignen sich nur für echtes Leder. Lies die Angaben auf der Packung genau durch, um sicherzugehen, dass du das Produkt auch auf Kunstleder verwenden darfst.

  3. Ein Schaftspanner ist ein Schuhspanner mit einer größeren Ferse. Besorg dir ein Set, das eine halbe Größe größer ist als deine Schuhe. Lös die Schnürsenkel und zieh die Laschen nach oben. Steck die Schaftspanner in die Schuhe und binde die Schnürsenkel fest zu. [10]
    • Verwende die Schaftspanner immer, wenn du die Schuhe gerade nicht trägst. Mit der Zeit wird sich das Leder dehnen und die Schuhe sollten bequemer passen.
    Werbeanzeige

Was du brauchst

Dehn Nylon, vegane und plastikbasierte Materialien

  • Dicke Socken
  • Föhn
  • Schuhspanner
  • Plastiktüte
  • Zeitungspapier

Weite Kunstleder

  • Dehnungsspray für Leder
  • Schaftspanner
  • Lederconditioner
  • Baumwollpad oder weiches Handtuch

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 41.265 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige