PDF herunterladen PDF herunterladen

In den kalten Wintermonaten kann es sehr schwierig sein sich warm zu halten, wenn man auf der Straße lebt. Eine wohlüberlegte Auswahl der Kleidung und Unterkunft kann dabei helfen. Entscheidest du dich dagegen (oder kannst nicht), in einem Obdachlosenheim zu übernachten, kann die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz den Unterschied zwischen frieren und warmhaben bedeuten.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Sich gegen die Kälte kleiden

PDF herunterladen
  1. Die beste Weise dies zu tun ist, im Laufe des Jahres verschiedene Kleidungsstücke zu sammeln. Jedes Mal, wenn du eine warme Winterjacke findest die jemand weggeschmissen hat, behalte sie. Sie wird sich im Winter als nützlich erweisen und kann in anderen Jahreszeiten als Kissen oder als Unterlage verwendet werden. Du könntest auch eine Plastiktüte tragen, wenn du keine wasserdichte Schicht hast – denn wenn du nass wirst, wird dir kalt. [1]
  2. Du kannst dich mit mehreren Schichten isolieren. Wenn dir dann immer noch kalt ist, versuch es mit Zeitungspapier. Knüllst du es zusammen und stopfst es zwischen die Kleidungsschichten, kannst du isolierende Lufttaschen schaffen, die dich warm halten. Du könntest auch Schaumstoffstücke oder Decken zwischen den Lagen ausprobieren, die beide viel wärmer sind als Zeitungspapier. Auch Plastiktüten funktionieren gut. Wenn du nichts anderes hast, kannst du sogar trockene Blätter verwenden.
    • Nimm dafür aber keine Glasfaserisolierung (oft rosa Fasern zwischen Papierschichten, die in Häusern verwendet werden). Die winzigen Glasfasern können in deine Haut schneiden und eine Infektion verursachen.
  3. Trag in kalten Nächten mehrere Socken. Bevor es kalt wird, arbeite daran, Stiefel zu finden, die deinen ganzen Fuß, den Knöchel und einen Teil deines Beines bedecken. Um warm zu bleiben ist es wichtig, dass deine Füße und Unterschenkel vor kaltem Wind geschützt sind. Wenn dir wirklich kalt ist, kannst du eine Isolierung an deinen Füßen schaffen, die z.B. aus Plastiktüten bestehen kann. Achte darauf, dass du mit trockenen Socken ins Bett gehst. [2]
    Werbeanzeige
Teil 2
Teil 2 von 4:

Sammeln von Hilfsgütern

PDF herunterladen
  1. Halte im Sommer und Herbst Ausschau nach Decken und Schlafsäcken, die möglicherweise in Mülltonnen entsorgt wurden, bevor du sie wirklich brauchst. Diese sind unerlässlich wenn du im Freien schläfst, können dich aber auch im Auto oder in einem besser geschützten Unterschlupf warm halten. Wickle dich mit Decken ein und steig dann in den Schlafsack, um ein Maximum an Wärme zu erhalten.
  2. Manchmal werden Zelte entsorgt, obwohl sie nur kleine Löcher oder Risse haben - schau dich an Campingplätzen oder anderen Orten um, wo Zelte aufgestellt werden. Manche Leute wollen nicht drinnen schlafen, selbst wenn es friert. Um sicherzugehen, dass du draußen eine Art Schutz hast, solltest du versuchen, ein Zelt für dich selbst zu finden. Wenn du keins findest, kann das Aufhängen von Decken an Bäumen helfen, einen Behelfsunterstand zu schaffen.
  3. Diese werden oft am Ende eines Marathons oder eines anderen langen Laufes ausgehändigt und dann schnell weggeworfen. Sammle ein paar davon (sie sind sehr leicht und einfach zusammenzulegen) für Winternächte. Deck zumindest den Rumpfbereich deines Schlafsacks mit den Rettungsdecken ab. [3]
  4. Du solltest deine Kleidung und dein Bettzeug trocken und vor den Witterungsbedingungen geschützt halten. Plastiktüten aller Größen helfen dir dabei, dein Hab und Gut bei jedem Wetter in gutem Zustand zu halten. Du kannst sie sogar als Einlage verwenden, um deine Füße wärmer zu halten (und um zu verhindern, dass deine Stiefel durch den Schweiß feucht werden). Versuch, eine große Tüte zu finden, die als Poncho verwendet werden kann, damit die äußere Schicht bei Regen oder Schnee nicht nass wird.
  5. Schaumstoffstücke eignen sich dafür am besten. Luftmatratzen oder -kissen leiten die Kälte leicht an deinen Körper weiter. [4]
    Werbeanzeige
Teil 3
Teil 3 von 4:

Deinen Körper aufwärmen

PDF herunterladen
  1. Versuch, kurz vor dem Schlafengehen warmes Essen zu bekommen. Die Mahlzeit kann dir helfen, dich aufzuwärmen und warm genug halten um zu schlafen. Denk daran, dass fettreichere Nahrungsmittel dafür besser geeignet sind. Versuch folgende Lebensmittel: [5]
    • Käse
    • Würste
    • Champignoncreme oder Hühnercremesuppe
  2. Wenn es draußen friert und dir beim Schlafengehen kalt ist, wirst du dich nicht aufwärmen können. Tu was nötig ist, um dich aufzuwärmen, bevor du unter die Decke oder in den Schlafsack steigst. Lauf umher, dreh deine Arme im Wind oder mach Hampelmänner. [6]
  3. In besonders kalten Nächten musst du vielleicht wach und in Bewegung bleiben, damit dir nicht kalt wird. Wenn dies bedeutet, dass du in der Nacht umherläufst und dich am Tag ausruhst, kann das ein Kompromiss sein, den du eingehen musst. Pass jedoch auf, dass du dich nicht überhitzt und ins Schwitzen kommst, denn wenn du schwitzt, hinterlässt du Feuchtigkeit in deiner Kleidung und auf deiner Haut, die dich wiederum abkühlen kann.
  4. Nasse Decken und Schlafsäcke trocknen in der Kälte nicht. Wenn du einen Schlafsack hast, versuch, nicht in ihn hineinzuatmen, da er leicht feucht werden kann. Verpack deine Schlafsachen tagsüber in Plastiktüten, damit sie nicht nass werden. Vermeide es auch, dein Lager in der Nähe von Wasser aufzuschlagen, da es an diesem Ort wehen kann und deine Schlafsachen nass werden könnten. [7]
    Werbeanzeige
Teil 4
Teil 4 von 4:

Schutz finden

PDF herunterladen
  1. Im Winter bieten die meisten lokalen Regierungen ein Notunterbringungs- und Versorgungsprogramm in Kirchen und anderen Gemeinschaftsräumen an. Diese sind nur für einen bestimmten Zeitraum geöffnet. Such nach Aushängen in der Stadt, die dir sagen, wo du eine Unterkunft finden kannst.
  2. Obdachlosenheime füllen sich in den Wintermonaten normalerweise sehr schnell, sodass du dich, wenn du in einem übernachten möchtest, wahrscheinlich früh anstellen musst. Viele Kirchen und andere Gemeinschaftsorganisationen betreiben Unterkünfte, um Menschen in Not zu helfen. [8]
  3. Wenn du nicht in eine Unterkunft gehen kannst oder willst, such dir einen guten Platz zum Schlafen. Dazu können Überbauten gehören, die dich vor Regen schützen oder Gassen, die nicht dem Wind ausgesetzt sind. Im Extremfall musst du möglicherweise einen Bereich finden der warm ist, auch wenn du dich dort nicht aufhalten darfst; dazu können Flure in Wohnkomplexen, U-Bahnen, öffentliche Gebäude oder sogar unbewohnte Wohneinheiten gehören. Wenn du nachts schläfst, vergewissere dich, dass es an einem warmen Ort ist, da sich Unterkühlungen während des Schlafs einstellen, wenn dir nicht genügend Wärme zur Verfügung steht.
    Werbeanzeige

Warnungen

  • Vermeide Alkohol. Alkohol dehnt die Blutgefäße aus und kann dich dadurch schneller in Unterkühlung versetzen.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 3.077 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige