Ob du deinen inneren Michelangelo hervorbringst oder deine eigenen Figuren für deine D&D Session machst, Skulpturen machen ist ein großartiges Hobby und eine ein Fertigkeit, die man erlernen kann und die keine besonderen vererbten künstlerischen Fähigkeiten benötigt. Jeder kann lernen, wie man Skulpturen herstellt! Es gibt viele Materialien, die du dafür verwenden kannst, aber das gängigste und leichteste zum Lehren und Lernen ist Ton. Die Anweisungen in dieser Anleitung richten sich direkt an das Formen von Ton, aber die grundlegenden Prinzipien können für viele andere Arten des Skulpturenherstellens verwendet werden. Warnung: Übe Techniken immer zuerst an einem Probestück Ton, bevor du sie an der eigentlichen Skulptur anwendest. Der Aushärtungsvorgang sollte ebenfalls vorsichtig getestet werden, damit der Ton nicht verbrennt.
Vorgehensweise
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Skizziere dein Design. Du solltest immer einen Entwurf deines Designs zeichnen, bevor du anfängst. Es braucht keine gute Zeichnung sein, aber sie muss dir eine gute Vorlage sein für das, was du herstellen willst. Zeichne die Skulptur aus verschiedenen Winkeln, damit du verstehst, wie die verschiedenen Bereiche zueinanderfinden, die Höhe, bei der verschiedene Stücke sein müssen, die tatsächlichen Maße etc.
- Es kann sehr hilfreich sein, eine Skulptur maßstabstreu zu zeichnen. Wenn sie sehr groß ist, dann brauchst du das natürlich nicht, aber wenn es geht, dann tu es.
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Baue deine Armatur. Armatur ist ein gehobenes Wort für "stützendes Gerüst". Sieh die Armatur als das Skelett der Skulptur an. Die Armatur ist wichtig, da sie die Skulptur davor bewahrt, zu feingliedrig zu werden und leicht zu zerbrechen.
- Die Armatur wird normalerweise aus Draht hergestellt, die Breite hängt dabei von der Größe deiner Skulptur ab. Du kannst auch andere Materialien verwenden, wenn deine Skulptur klein oder kein Draht da ist. Zahnstocher oder Zweige können funktionieren. Für größere Skulpturen können PVC-Rohr oder Rohrleitungen nützlich sein.
- Identifiziere mit Hilfe deiner Skizze die Haupt"stücke" der Skulptur. Sieh dir die Linien an die diese Stücke definieren und wie sie sich mit anderen Stücken verbinden. Stell dir wieder ein Skelett vor. Forme deine Armatur, indem du diesen Linien folgst.
- Die Armatur wird normalerweise aus Draht hergestellt, die Breite hängt dabei von der Größe deiner Skulptur ab. Du kannst auch andere Materialien verwenden, wenn deine Skulptur klein oder kein Draht da ist. Zahnstocher oder Zweige können funktionieren. Für größere Skulpturen können PVC-Rohr oder Rohrleitungen nützlich sein.
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Füge Füllmaterial hinzu. Die Füllung ist ein bisschen wie die Muskulatur deiner Skulptur. Im Allgemeinen ist es aus einem billigen, leichten und reichlich vorhandenem Material. Es ist wichtig, da du bei den Materialkosten sparen kannst und das Gewicht deiner Skulptur gering hält (was die Skulptur weniger bruchanfällig und besser zu bewegen machen).
- Häufig verwendete Füllmaterialien sind Abklebeband, Aluminiumfolie, Zeitungspapier oder billiger Lehm (wird nicht empfohlen).
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Beginne mit großen Bereichen. Sobald die Armatur und das Füllmaterial an Ort und Stelle sind, kannst du beginnen, den Ton hinzuzufügen. Für diese Anleitung verwenden wir Polymerton. Beginne mit der groben Form. Es soll die Grundlage sein, mit der du arbeitest. Wenn du ein Lebewesen formst (z.B. Mensch oder Tier), dann ist es am besten, wenn diese Teile den großen Muskelgruppen der Kreatur ähnlich sind.
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Füge kleinere Teile hinzu. Fang an, vorsichtig die Form deiner Skulptur zu definieren. Zu dieser Zeit solltest du noch immer Ton oder anderes formendes Material hinzufügen. Diese Beifügungen definieren genauso wie die größeren Stücke die allgemeine Form der Skulptur, befassen sich aber mit den kleineren Teilstücken. Am Beispiel eines Lebewesens würden das die kleinen Muskelgruppen sein, aber auch zusätzliche Dinge wie die Grundform langer Haare (aber nicht so etwas wie Fell).
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Forme feinere Details. Wenn die Grundform da ist, kannst du anfangen, Material abzunehmen oder es in Form zu bringen. Dies ist im traditionellen Sinne die Formungsphase. Bewege und glätte größere Teilstücke in ihre endgültige Form und beginne damit, die kleineren Details einzuarbeiten (der Winkel der Wangenknochen, die Fingerknöchel etc.).
- Für die beiden zuvor genannten Schritte wirst du hauptsächlich deine Hände benutzen, es sei denn, deine Skulptur ist sehr klein. Für diesen Schritt brauchst du vielleicht aber einige Werkzeuge. Du kannst Formwerkzeuge benutzen oder aber bei der Wahl des Werkzeugs improvisieren. Für eine ausführlichere Beschreibung der Werkzeuge kannst du den nachfolgenden Abschnitt lesen.
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Bestimme die nötigen Oberflächen. Schau dir deine Skulptur an und denk darüber nach, aus welchen verschiedenen Materialien das Objekt im realen Leben bestehen würde (Fleisch, Haar, Stoff, Stein, Gras, Fell etc.). Markiere in deiner Originalzeichnung oder einer neuen, wo genau die Materialien hingehören.
- Recherchiere. Schau dir viele Bilder dieser Oberflächen an und finde heraus, wie sie funktionieren. Du wirst dich wundern, wie komplex sie sein können. Fell wächst beispielsweise büschelweise und du musst auf Länge, Anordnung und Richtung eines jeden Büschels achten.
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Gib den Bereichen Oberfläche. Fang an, deiner Skulptur Oberflächenstruktur zu verleihen, ein Bereich nach dem anderen, mit speziellen Formwerkzeugen oder improvisierten Werkzeugen aus deinem Haushalt. Experimentiere einfach etwas, um herauszufinden, womit du am besten arbeiten kannst. Jeder Bildhauer benutzt seine Werkzeuge anders.
- Bei Skulpturwerkzeugen werden große Spitzen dazu verwendet, grobe Details zu machen, während kleiner Spitzen für feine Details benutzt werden. Kellenförmige Werkzeuge erzeugen abgerundete Bereiche. Werkzeuge mit Ösen werden verwendet, um Material abzutragen. Alles mit scharfen Kanten kann zum Schneiden benutzt werden.
- Werkzeuge können improvisiert werden, z.B. aus Bällen von Aluminiumfolie, schwarzen Pfefferkörnern, Zahnstochern, Teppichmessern, einer Zahnbürste, einer Stahlkugelkette, einem Kamm, Stricknadeln, Häkelnadeln, langen und kurzen Nähnadeln, Ausstechformen, Kugelformer etc.
- Bei Skulpturwerkzeugen werden große Spitzen dazu verwendet, grobe Details zu machen, während kleiner Spitzen für feine Details benutzt werden. Kellenförmige Werkzeuge erzeugen abgerundete Bereiche. Werkzeuge mit Ösen werden verwendet, um Material abzutragen. Alles mit scharfen Kanten kann zum Schneiden benutzt werden.
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Härte deine Skulptur. Wenn du mit der Bearbeitung des Tons fertig bist, musst du deine Skulptur trocknen lassen, um sie hart zu machen (wenn du sie hart haben willst, heißt das). Verschiedene Tonarten werden verschieden getrocknet (luftgetrocknet, gebacken etc.), folge also den Hinweisen des Herstellers.
- Es ist im Allgemeinen besser, die Temperatur niedriger zu halten (das heißt niedrigere Temperatur für eine längere Zeit, wenn möglich), damit der Ton nicht verbrennt.
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Bemale deine Skulptur. Wenn du eine Skulptur mit Farbe willst und dein Formmaterial selbst keine Farbe besitzt, dann kannst du deine Skulptur bemalen. Die Art der Farbe hängt von der Art des Materials ab, welches du benutzt hast. Für die meisten Materialien kannst du Acrylfarbe verwenden. Modellemaillack sind notwendig (oder zumindest empfohlen), wenn du Polymerton verwendet hast.
- Bereite die Skulptur auf das Malen vor, indem du sie mit Seife und Wasser wäschst oder sie kurz mit Reinigungsalkohol abwischst.
- Wenn deine Farbe sehr streifig wird, ist vielleicht eine Grundierung oder mehrere Farbschichten nötig.
- Bereite die Skulptur auf das Malen vor, indem du sie mit Seife und Wasser wäschst oder sie kurz mit Reinigungsalkohol abwischst.
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Füge Glanzlack hinzu, wenn du willst. Glanzlack kann verwendet werden, um Bereiche wie Augen oder offene Münder, die feucht aussehen sollen, realistischer darzustellen. Verwende einen passenden Lack für das Material, das du verwendet hast. Eine gute, einfache Option ist Modellierkleber.
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Mische Materialien, wenn nötig. Um realistischere Effekte zu erzielen, kannst du Materialien mischen, um das gewünschte Aussehen zu bekommen. Das kann echtes Haar für die Skulptur einer Person sein, echte Stoffe für Kleidung oder echter Schmutz, Steine oder Moos für den Boden der Skulptur.Werbeanzeige
Tipps
- Verschiedene Tonmarken unterscheiden sich in ihrer Härte. Manche Tonarten sind sehr hart, andere ziemlich weich und schwach. Verschiedene Tonarten können für die gewünschte Härte gemischt werden, sofern sie dieselbe Backtemperatur haben.
- Mach harten Ton weich, indem du ihn knetest. Je mehr du rollst, quetschst, knetest und ihn bearbeitest, desto weicher wird er aufgrund der Wärme und des Fetts deiner Hände.
- Bedecke dein Projekt mit Plastik, wenn du nicht an ihm arbeitest.
- Eisstiele sind gut zum Glätten. Jedes gute Teppichmesser funktioniert gut zum Schneiden.
- Nachdem dein Ton getrocknet ist, kannst du ihn etwas aufpeppen, indem du ihn mit einer geeigneten Farbe anmalst.
- Wirf ein Auge auf Bastelsendungen im Fernsehen.
- Übe mit Knetmasse oder Pappmascheebrei.
Warnungen
- Ton kann sehr schnell verbrennen, also back ihn nicht zu heiß.