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Für viele Menschen ist Golf ein tolles, entspannendes Hobby, für andere ein Wettbewerbssport. So oder so, wenn du mit dem Golf spielen beginnen willst, musst du zuallererst die Regeln des Spiels kennen und wissen, wie man einen Golfschläger richtig schwingt und den Ball gut trifft. Außerdem ist es hilfreich, wenn du weißt, wo du das notwendige Equipment herbekommst, und dich mit der grundlegenden Etikette beim Golf vertraut machst, damit du das Spiel zusammen mit anderen ungetrübt genießen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Lern die Regeln des Spiels

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  1. Beim Golf geht es darum, den Ball vom Startpunkt, dem Tee auf das Grün und schließlich ins Loch zu bringen. Das Loch ist mit einer Flagge markiert und dein Ball sollte mit möglichst wenigen Schlägen hineingehen. Dabei steht der Begriff Loch nicht nur für das eigentliche Loch, sondern für den gesamten Bereich vom Tee bis zum Grün auf dem sich das Loch befindet. [1]
    • Ein normaler Golfplatz hat 18 Löcher oder unterschiedliche Bereiche mit jeweils einem Tee, einem Grün und einem tatsächlichen Loch mit einer Flagge. Es gibt auch kleinere Golfplätze mit neun Löchern, die für Anfänger optimal sind.
  2. Jeder Golfplatz ist anders strukturiert und beginnt und endet bei einem bestimmten Loch. Jedes Loch hat einen Abschlag , bei dem begonnen wird, und ein Loch, an dem die Runde endet. Am besten nimmst du einen Plan des Platzes mit oder gehst mit einer Gruppe oder wenigstens einer Person, die die Reihenfolge der Löcher kennt. [2]
    • Eine Karte des Platzes bekommst du im Büro, wo du dich angemeldet und deine Ausrüstung ausgeliehen hast.
  3. Um Verwirrung zu vermeiden, und damit nicht alle auf einmal auf ihren Ball schlagen, solltest du deinen Platz in der Reihenfolge kennen. Normalerweise schlägt der Spieler mit dem besten Ergebnis vom vorherigen Loch zuerst ab, danach der zweitbeste Spieler und der mit dem schlechtesten oder höchsten Ergebnis zuletzt. [3]
    • Nach dem ersten Abschlag ist immer derjenige an der Reihe, der am weitesten vom Loch entfernt ist, dann derjenige mit dem zweitgrößten Abstand und so weiter, bis ihr auf dem Grün angekommen seid.
  4. Landet dein Ball an einem ungewöhnlichen Ort – und das wird er vermutlich, wenn du noch Anfänger bist -, darfst du ihn nicht einfach aufheben und bewegen. Du musst ihn von dort spielen, wo er liegt, es sei denn er wird von einem von Menschen gemachten Hindernis blockiert, etwa einer Markierung oder einer weggeworfenen Bierdose. [4]
    • Bist du nicht ganz sicher, ob etwas in der Nähe als Hindernis angesehen werden kann, frag einen erfahrenen Spieler.
    • Landet dein Ball außerhalb des Kurses oder im Wasser, bekommst du einen Strafpunkt, lässt den Ball an der Stelle des letzten Schlags wieder fallen und versuchst es noch einmal.
  5. Bei jedem Loch gibt es eine ideale Anzahl von Schlägen, die man brauchen sollte, um den Ball einzulochen, die Par genannt wird. Jeder Schlag zählt als ein Punkt in deinem finalen Ergebnis. Par liegt normalerweise zwischen drei und fünf und die Kurse werden entsprechend als Par 3 , Par 4 oder Par 5 bezeichnet. [5]
    • Die Anzahl der Schläge, die du an jedem einzelnen Loch brauchst, hat einen Spitznamen, der sich auf das Par“ am jeweiligen Loch bezieht. Bleibst du zwei Schläge unter Par, brauchst also an einem Par 5-Loch nur drei Schläge, nennt man das einen Eagle . Ein Schlag unter Par ist ein Birdie und die genaue Anzahl nennt sich ebenfalls Par .
    • Brauchst du einen Schlag mehr als Par, ist das ein Bogey . Bei zwei Schlägen über Par spricht man von einem Double Bogey , bei drei über Par von einem Triple Bogey und so weiter.
  6. Wenn deine Gruppe am letzten Loch angekommen ist, ist die Person mit dem insgesamt niedrigsten Ergebnis der Gewinner. Du kannst auch schon während des Spiels deine Ergebnisse mit denen deiner Mitspieler vergleichen, um zu sehen, wie du dich machst. Spielst du kontinuierlich Par oder darunter, spielst du bemerkenswert gut. [6]
    • Am Anfang wirst du vermutlich über Par spielen, vor allem an schwierigen Par 5-Löchern. Das ist ganz normal, mit etwas Übung wirst du besser werden.
  7. Das bedeutet, dass alle Löcher auf dem Platz Par 3 sind, der Abstand zwischen dem Abschlagpunkt und dem Loch ist also etwas kürzer als auf einem Standardplatz, bei dem Löcher mit Par 3, 4 und 5 gemischt sind. Par 3-Plätze sind optimal für Anfänger. [7]
    • Par eines Platzes ist die Gesamtsumme aller Pars. Normalerweise ist das 72 bei einem Standardplatz, auf einem kleineren Platz natürlich weniger. Ein Platz mit neun Par 3-Löchern etwa wäre ein Par 18-Platz.
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Üb den richtigen Schwung

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  1. Öffne die Füße etwa hüftbreit und verteil dein Gewicht gleichmäßig auf die Mittelfüße, nicht auf die Fersen oder Zehen. Beug die Knie leicht und lehn dich aus der Hüfte heraus nach vorn, sodass das Ende deines Schlägers dort den Boden berührt, wo du den Ball schlagen wirst. [8]
    • Stell dir dabei vor, wie ein Bowler steht, bevor er die Kugel nach hinten schwingt: mit dem Gewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilt und leicht in der Hüfte nach vorn gebeugt.
    • Die nicht-dominante Seite deines Körpers sollte deinem Ziel, also dem Loch, zugewandt sein. Bist du also Rechtshänder, heb den Schläger zu deiner Rechten und schwing ihn dann nach unten links und schlag den Ball nach links ab.
  2. Wenn du den Schläger anhebst, sollte der Bewegungsablauf von außen nach innen über Schlägerkopf, Hände, Arme, Schultern, Hüfte. Dein dominanter Arm sollte dicht an deiner Seite bleiben, und während er an deinem Bein auf der dominanten Seite vorbei schwingt, sollte dein Gewicht sich auf dieses Bein verlagern. [9]
    • Wenn du den Schläger in der Luft hältst, sollte die gewölbte Seite nach außen in Richtung des Himmels zeigen.
  3. Verleg dein Gewicht weiter auf deine dominante Seite und beug den Ellbogen, um den Schläger gerade nach oben aufzurichten, im 90-Grad-Winkel zu deinen Armen, die du parallel zum Boden hältst. Du solltest die Aufwärtsrotation in deinen Schultern fühlen können. Der größte Teil deines Gewichts liegt auf der dominanten Seite deiner Hüfte. [10]
    • Nun sollte die abgerundete Seite deines Schlägers nach hinten zeigen, in die der Schwungrichtung entgegengesetzte Richtung.
  4. Dreh deine Schultern ein, sodass deine nicht-dominante Schulter direkt unter deinem Kinn liegt und du den seitlichen Muskel streckst. So sollte der Schläger nach oben gehen und beinahe in einem Winkel von 180 Grad über deinem Kopf schweben, wobei das Gewicht des Schlägers in deinen Händen und Armen ruht und der Griff in Richtung des Bodens zeigt. [11]
    • Stell dir deine Hände auf ein Uhr vor – so hoch über dem Boden solltest du sie halten.
    • Deine Hüfte und dein Knöchel auf der dominanten Seite sowie deine Schultern sollten jederzeit bereit sein, nach unten in Richtung des Balls zu federn.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Schlag den Ball

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  1. Dein Gewicht sollte sich leicht in die Richtung verlagern, in die du den Schläger schwingst. Der Ellbogen deines dominanten Arms schwingt dabei vor der dominanten Seite deiner Hüfte vorbei, aber dein Körper sollte dennoch zentriert bleiben, sodass dein Hosenknopf in Richtung des Balls zeigt. [12]
    • Halt deine Handgelenke angewinkelt, wie schon beim Absenken des Schlägers, um zu verhindern, dass das Gewicht des Schlägers einfach von oben herunterfällt.
  2. Beim ersten Kontakt mit dem Ball dreht sich deine Hüfte weiter, sodass sich dein Körper auf der Seite streckt, in die du zielst. Dein Kopf sollte hinter dem Ball bleiben und dein dominantes Handgelenk gebeugt. [13]
    • Dein Gewicht liegt nun in erster Linie auf deiner nicht-dominanten Seite, oder der dem Ziel abgewandten Seite.
  3. Unterbrich den Schwung nicht, wenn du den Ball berührst. Heb deine Arme und den Schläger so an, dass sie fast parallel zum Boden in Richtung deines Ziels zeigen. Da du beim Schwung deine Hüfte eindrehst, sollten deine Arme sich beinahe nach innen und zurück in Richtung deines Körpers bewegen. [14]
    • Dein dominantes Knie sollte während des letzten Teils der Bewegung, in der du dein Gewicht verlagerst, nach innen auf das gerade Knie zu kicken, sodass sich die Lücke zwischen deinen Beinen schließt.
    • Ein guter Durchschwung endet mit dem Schlägerkopf unterhalb deiner Hände. Damit zeigst du, dass du die Kontrolle über deine Arme und Handgelenke behalten hast. Die Wölbung des Schlägers zeigt in Richtung Himmel.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Besorg dir deine eigene Ausrüstung

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  1. Du darfst bis zu 14 Schläger in deinem Golfbag mit dir herumschleppen, aber eigentlich brauchst du am Anfang nur einen Driver, einen Putter, einen Sand Wedge, einen Sechser, einer Achter, einen Pitching Wedge und einen Hybrid. Du kannst dir Schläger am Platz ausleihen oder versuchen, im Fachhandel oder online günstig ein gebrauchtes Set zu kaufen. [15]
    • Wenn du noch nie zuvor Golf gespielt hast, solltest du vielleicht mit jemandem gehen, der dich seine Schläger benutzen lässt. Alternativ kannst du im Golfclub Schläger leihen oder auf eine Driving Range gehen und verschiedene Schläger ausprobieren, bevor du Geld für ein eigenes Set ausgibst.
  2. Tees sind keine komplizierte Sache: Es handelt sich um die kleinen, meist farbenfrohen Nägel aus Holz oder Plastik, auf denen du den Ball für den Abschlag ablegst. Bei den Bällen selbst gibt es Unterschiede bei Qualität und Preis. Hast du noch nie zuvor gespielt, kauf günstige Bälle, von denen ein Zwölferpack nicht mehr als zwanzig Euro kosten sollte. [16]
    • Du wirst am Anfang den ein oder anderen Ball verlieren, deshalb solltest du nicht gleich mit den teuersten Bällen anfangen.
    • Manche Golfplätze stellen die Bälle. Informier dich, bevor du spielen gehst, indem du bei dem entsprechenden Platz anrufst.
    • Golfbälle und Tees bekommst du in so gut wie jedem Sportgeschäft.
  3. Golfhandschuhe sind wichtig, weil du gerade am Anfang schon von ein paar Schlägen Blasen bekommen kannst. Mit Handschuhen hast du einen festeren Griff am Schläger, selbst wenn du schwitzt. Geh in ein Sportgeschäft und probier ein paar Handschuhe an, um die richtigen zu finden. [17]
    • Zunächst reicht ein Bag aus, in dem deine Schläger, Bälle, Regenkleidung, Wasser und Snacks Platz haben. Schau dich in Secondhandshops, auf Flohmärkten oder in Online-Foren um, um einen guten und günstigen Golfbag zu finden.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Gewöhn dir die richtige Etikette an

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  1. Du musst dich mit deinen Schlägen nicht übermäßig beeilen oder zu deinem Ball rennen, aber du solltest bereit sein, wenn du an der Reihe bist. Du solltest vor allem wissen, wann du dran bist und deine Vorbereitungsschwünge auf einen oder zwei beschränken, bevor du wirklich zuschlägst. [18]
    • Golf ist ein soziales Spiel und es wird erwartet, dass du dich mit deinen Mitspielern unterhältst, allerdings nicht ausgerechnet dann, wenn jemand anders gerade am Abschlag steht. Zu viel Gequatsche könnte den Spieler ablenken.
  2. , sollte die Gefahr bestehen, dass dein Ball jemanden treffen könnte. Das ist besonders am Anfang wichtig, wenn du deinen Ball noch nicht optimal kontrollieren kannst. Warte mit dem Ruf nicht zu lange – sobald du siehst, dass dein Ball in Richtung einer Person fliegt, solltest du diese Person warnen, damit sie aufsieht und aus dem Weg gehen kann. [19]
    • Ein fliegender Golfball könnte einen anderen Spieler schwer verletzen, wenn er ihn trifft. Es ist also sehr wichtig für die Sicherheit aller Spieler und gehört zur Etikette, eine solche Warnung auszusprechen.
  3. Wenn jemand gerade schlagen will, stell dich einige Meter abseits und etwas hinter ihn, damit du ihn nicht ablenkst. Steh oder geh nicht zwischen einem Spieler am Abschlag und seine Ziel. [20]
    • Achte auf andere Spieler auf dem Kurs, die nicht zu deiner Gruppe gehören. Es kann vorkommen, dass ein Ball aus einer anderen Gruppe an deinem Loch landet. Fass ihn nicht an, sondern erlaub dem verantwortlichen Spieler, den Ball selbst zurückzuholen.
  4. Kannst du ihn innerhalb dieser Zeit nicht finden, nimm einen Strafschlag in Kauf und schlag erneut von der gleichen Stelle wie zuvor. Stell dich möglichst genau dort hin, wo du auch beim letzten Schlag gestanden hast, und lass den Ball aus Schulterhöhe auf den Boden fallen. [21]
    • Verlierst du deinen Ball beim Abschlag, nimm einen Strafschlag in Kauf, geh zum Abschlag zurück und wiederhol ihn.
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Tipps

  • Wenn du ernsthaft anfangen willst, Golf zu spielen, nimm Unterricht. Es gibt viele verschiedene Schwünge und Fachbegriffe, die dir helfen können, besser zu werden.
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