PDF herunterladen PDF herunterladen

Auf Leinwand zu malen ist in der Kunst seit vor der Renaissance Tradition. Seit Hunderten von Jahren benutzen Künstler Leinwand, um tolle Kunstwerke in Öl- und Acrylfarben anzufertigen. Wenn du die richtigen Materialien hast und deine Leinwand richtig vorbereitest, kannst du so malen, wie es die Meister der Kunstwelt seit Jahrhunderten tun.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Eine Staffelei wählen

PDF herunterladen
  1. Wenn du eine Staffelei kaufst, musst du entscheiden, welche Hauptfunktion sie haben wird. Denke also darüber nach, wo du meistens malen wirst. Falls du unterwegs malst, brauchst du eine kleine Reisestaffelei. Falls du an einem kleinen Platz malst, brauchst du eine kompakte, mittelgroße Staffelei. Falls du viel Platz im Atelier hast, kannst du in eine größere, stabilere Staffelei investieren.
  2. Falls du nach einer Reisestaffelei suchst, ist es das Wichtigste, ihr Gewicht und ihre Klappfunktionen zu berücksichtigen. Es gibt viele verschiedene Arten. Du kannst eine leichtgewichtige aus Aluminium mit klappbaren Stativbeinen kaufen. Du kannst dir auch eine besorgen, die sich zusammenfalten lässt und in eine Reisehülle passt.
  3. Falls du wenig Platz hast, probiere eine Tischstaffelei aus. Benutze diese auf Schreibtischen oder Tischen jeder Größe oder Höhe. Anstelle von langen Beinen haben sie eine stabile Basis, die auf einer flachen Unterlage aufliegt und keinen Platz auf dem Boden wegnimmt. Es gibt sie aus Holz oder Metall, und sie können entweder einen H-Rahmen haben oder klappbar sein. Sie können Leinwände von bis zu 90 cm Größe halten. Die meisten haben auf der Rückseite einen Halter mit Kerben, der auf jeden erforderlichen Winkel verschoben werden kann.
    • Falls du ein wenig Platz auf dem Boden hast, den du deiner Staffelei widmen kannst, aber kein großes Atelier, gibt es ein paar kompakte freistehende Staffeleien. Sie geben kleinen bis mittelgroßen Leinwänden tolle Stabilität und können zum einfachen Verstauen zusammengefaltet werden. Es gibt sie aus Metall und Holz.
  4. Große Atelier-Staffeleien sind für den Langzeitgebrauch gedacht, Sie sind hochwertig und haben die Kapazität, große Leinwände zu halten. Du kannst auch welche mit Masten bekommen, die groß genug sind, dass du an Leinwänden jeder Größe unten auf Augenhöhe arbeiten kannst. [1] [2]
    Werbeanzeige
Methode 2
Methode 2 von 5:

Dir deine Materialien besorgen

PDF herunterladen
  1. Es gibt zwei große Farbsorten, die auf Leinwand verwendet werden, Öl und Acryl. Sie haben beide ihre Vor- und Nachteile. Welche du wählst, hängt davon ab, was du malen möchtest und wie du es malen möchtest. Du solltest die Vor- und Nachteile von beiden abwägen und entscheiden, welche für dein Projekt am besten geeignet ist.
    • Acrylfarben trocknen schnell. Das kann helfen, falls du viele Schichten machen oder scharfe Linien auftragen möchtest. Es kann schwierig sein, wenn du Farbe mischst und auf großen Oberflächen malst. Du kannst eine definierte Kante bekommen, aber Farben zu verblenden ist schwer. Sie verändern ihre Farbe nicht mit der Zeit, aber sie können dunkler erscheinen, wenn sie auf der Leinwand trocknen. Du kannst super-dünne oder -dicke Schichten benutzen, weil die Farbe ganz durchtrocknet. Sie sind außerdem ungiftig und reichen nicht. Acrylfarben gehen außerdem mit Wasser aus Pinseln heraus.
    • Ölfarben lassen längere Arbeitszeiten zu, weil sie länger brauchen, um zu trocknen. Die zusätzliche Trockenzeit machte es schwerer, scharfe Linien zu machen. Sie lassen sich gut verblenden und vereinfachen Übergänge zwischen Farben. Das Öl kann den Leinen- oder Baumwollstoff der Leinwand zersetzen. Die Farbe bleibt dieselbe, wenn sie trocknet. Sie vergilbt mit der Zeit, wenn das Öl oxidiert. Öle sind giftig und riechen aufgrund der Verwendung von Terpentin, um die Farben zu verdünnen.
    • Obwohl es nicht so populär ist, kannst du auf Leinwand auch Wasserfarben benutzen. Diese erscheinen heller und weniger scharf, können aber eine tolle atmosphärische Qualität abgeben.
  2. Du musst für jede Art zu malen Pinsel haben. Die Pinselsorte, die du brauchst, hängt von dem Medium ab, mit dem du malen willst. Es gibt acht verschiedene Sorten Pinsel. Es gibt sie in verschiedenen Größen, und sie bestehen aus natürlichen und synthetischen Fasern.
    • Falls du vorhast, Acrylfarben zu benutzen, solltest du synthetische Pinsel kaufen. Die Materialien in Naturhaarpinseln zersetzen sich mit der Zeit aufgrund der Bestandteile in Acrylfarbe.
    • Für Ölmalerei sind Pinsel mit natürlichen Fasern besser geeignet. Die Borsten sind härter und machen eindeutigere Striche auf die Leinwand. Falls du synthetische Pinsel für Ölmalerei kaufst, achte darauf, dass sie für Ölfarben gedacht sind. Andernfalls können sie sich auflösen und Rückstände ansammeln.
    • Die vier üblichsten Pinsel sind die runden, flachen, glänzenden und Haselnuss-Sorten. Falls du detailliert arbeiten möchtest, kannst du die spitzen runden, schrägen flachen, Fächer- und detaillierten runden Pinsel benutzen. [3] [4]
  3. Es gibt noch ein paar weitere Sachen, die du zum Malen brauchst. Du brauchst eine Palette oder eine Farbschale, um deine Farben zu mischen. Du kannst dir auch einen Palettendeckel besorgen, um deine Farben vor dem Austrocknen zu bewahren. Du brauchst eine Farbtabelle, die dir dabei hilft, verschiedenen Farben zu mischen. Du könntest auch Palettenmesser brauchen, um Farben zu mischen und große Flächen Leinwand zu bemalen. Du kannst auch einen Umhang benutzen, um deine Kleidung sauber zu halten.
    Werbeanzeige
Methode 3
Methode 3 von 5:

Die Größe der Leinwand festlegen

PDF herunterladen
  1. Es gibt Vieles, das sich auf die Wahl einer Leinwand auswirkt. Du musst wählen, welche Größe und welche Proportionen du für dein Projekt brauchst. Du musst außerdem ein Material für deine Leinwand wählen. Es gibt alle möglichen Größen und Formen, die du in Kunstbedarf- und Bastelläden kaufen kannst. Leinwände gibt es von ein paar Quadratzentimetern bis zur Größe einer ganzen Wand. Die beliebtesten Leinwandgrößen weichen von 30 x 40 cm bis 120 x 180 cm. [5]
    • Die beiden Leinwandsorten sind Leinen und Baumwolle. Sie halten beide gut Öl- und Acrylfarbe. Baumwolle ist billiger, aber sie erfordert mehr Arbeit, bevor du darauf malen kannst. Leinen ist schöner, kostet aber mehr.
    • Falls du dabei, deine Leinwand selbst anzufertigen, einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du den Stoff und den Holzrahmen kaufen und deine Leinwand selbst aufziehen. Die meisten Leute kaufen ihre Leinwände jedoch vorgefertigt. [6]
  2. Du leimst deine Leinwand, indem du eine Sorte Klebstoff auf die Oberfläche der Leinwand streichst. Das hilft dabei, die Löcher im Stoff der Leinwand aufzufüllen. Dadurch werden die Farben nicht aufgesaugt und verformt, wenn du anfängst. Die Sorte Leim, die du brauchst, hängt von der Farbsorte ab, mit der du arbeitest. Falls du mit Acryl- oder Wasserfarben arbeitest, brauchst du deine Leinwand nicht zu leimen. Viele Maler machen es trotzdem, um die Leinwand zum Malen stabil zu machen. Falls du mit Öl arbeitest, musst du leimen, um Verblassen der Farbe zu vermeiden.
    • Die traditionellste Methode, um eine Leinwand zu leimen, ist Kaninchenfellleim zu verwenden. Der beliebteste Leim für Öl ist Polyvenylacetat, oder PVA-Leim. Du kannst beide verwenden. Falls du Kaninchenfellleim benutzt, musst du ihn mit Wasser mischen, bevor du ihn auf der Leinwand verwendest.
  3. Gieße eine großzügige Menge deines Leims auf die Oberfläche der Leinwand. Streiche den Leim mit einem großen Pinsel auf die Leinwand, bis er ganz gleichmäßig verteilt ist. Lasse ihn 30 Minuten lang trocknen.
    • Achte darauf, dass du dieses mit gleichmäßigen, geraden Strichen tust. Dein Leim sollte nicht uneben sein.
    • Vergiss nicht, alle Seiten der Leinwand ebenfalls zu leimen. Das beugt einer Zersetzung im Laufe der Zeit vor.
  4. Gieße mehr Leim auf die Leinwand und streiche sie mit demselben Pinsel darauf. Achte darauf, dass du diese Schicht in die Leinwand einreibst, um etwaige Löcher darin aufzufüllen, die noch nicht gefüllt worden sind. Wenn du diese zweite Schicht fertigstellst, nimm deinen Pinsel und gehe mit gleichmäßigen Strichen an der Oberfläche entlang, um sie zu glätten. Lasse sie trocknen.
    • Falls dein Leim etwas dünn aussieht, brauchst du womöglich eine dritte Schicht. Das hängt von der Qualität des Keims ab, den du gewählt hast.
    Werbeanzeige
Methode 4
Methode 4 von 5:

Die Leinwand grundieren

PDF herunterladen
  1. Du grundierst deine Leinwand, um sie fertig auf das Malen vorzubereiten. Du benutzt ein farbähnliches Material namens Gesso. Das Gesso kreiert eine Oberfläche, an der die Farbe haften kann, wenn sie aufgetragen wird. Wenn deine zweite Schicht Leim getrocknet ist, musst du deine Leinwand grundieren. Die Grundierung, die du verwendest, hängt von dem Medium ab, mit dem du malen willst. Es gibt sie in weiß oder durchscheinenden Farben, die dein Gemälde mit einer natürlichen Beleuchtung ausstatten.
    • Öl-, Acryl- und Wasserfarben werden alle mit unterschiedlichen Sorten Gesso verbunden. Acrylgesso wird jetzt jedoch sowohl für Acryl-, als auch für Ölmalerei am meisten verwendet. Es wird auch unter dem Grund verwendet, der benötigt wird, um mit Wasserfarben auf einer Leinwand zu malen. [7]
  2. Gieße das Gesso auf deine Leinwand. Streiche es mit einem großen Pinsel in gleichmäßigen Strichen auf die Leinwand. Warte 30 Minuten bis eine Stunde, bis das Gesso getrocknet ist. [8]
  3. Drehe deine Leinwand um 90 Grad. Trage eine weitere Schicht Gesso genauso auf, wie du die erste aufgetragen hast. Lasse sie trocknen und wiederhole es, bis du genug Schichten hast.
    • Für Acrylfarbe brauchst du drei Schichten Gesso. Für Ölfarbe brauchst du vier Schichten.
    • Falls du dich nicht darum kümmern möchtest, zu leimen oder zu grundieren, kannst du fertig vorbereitete Leinwände kaufen, auf die kein Leim oder Gesso aufgetragen zu werden braucht. [9]
  4. Einige Maler bevorzugen zum Malen eine glatte Oberfläche. Falls du dazu gehörst, füge eine Schicht Gesso zu deiner geleimten Leinwand hinzu. Nachdem das Gesso getrocknet ist, reibe ein Blatt grobes Schleifpapier über deine Leinwand. Trage so viele Schichten Gesso über der ersten auf, wie du brauchst. Schleife die Leinwand nach jeder Schicht ab. [10]
  5. Falls du auf der Leinwand Wasserfarben verwenden möchtest. Brauchst du darauf etwas Zusätzliches. Trage zwei Schichten Gesso genauso auf wie du es für Acryl- und Ölfarben aufgetragen hast. Trage darüber eine saugfähige Grundierung auf.
    • Streiche die Grundierung mit einem Pinsel oder einer Rolle in einer dünnen Schicht auf die Oberfläche der Leinwand. Warte 30 Minuten bis eine Stunde, um die erste Schicht trocknen zu lassen, und trage dann eine weitere Schicht auf. Du solltest fünf bis sechs Schichten der Grundierung auf die Oberfläche der Leinwand auftragen. Lasse die Grundierung 24 Stunden lang trocknen, bevor du zu malen beginnst. [11]
    Werbeanzeige
Methode 5
Methode 5 von 5:

Die Leinwand bemalen

PDF herunterladen
  1. Einige Gemälde erfordern eine Hintergrundfarbe. Diese unterscheidet sich je nach deinem Gegenstand. Falls du einen brauchst, musst du damit anfangen. Streiche deine Hintergrundfarbe mit einem großen Pinsel auf die Leinwand. Achte darauf, dass du es er tust, bevor du damit beginnst, deine anderen Farben aufzutragen oder dein Bild zu skizzieren. [12]
  2. Jetzt, da du deine Leinwand grundiert, deine Pinsel besorgt und deine Farben gewählt hast, kannst du damit beginnen, auf deiner Leinwand zu arbeiten. Du solltest bereits eine Vorstellung davon haben, was du malen möchtest, da du die Farben gewählt hast, die du brauchst. Zu diesem Zeitpunkt kannst du den Umriss dessen auf der Oberfläche deiner Leinwand skizzieren, was du malen möchtest, bevor du zu malen beginnst. Falls du an einem eher abstrakten, frei fließenden Werk arbeitest, kannst du einfach anfangen, auf der Leinwand zu malen. [13]
  3. Falls du an einem Gegenstand arbeitest, musst du mit den Schatten und Glanzpunkten anfangen. Trage die dunkelsten und hellsten Farben, die du verwenden willst, auf die Skizze auf, die du angefertigt hast. Von hier aus kannst du die Mittelgrundfarben aufbauen und sie dabei verblenden. [14]
    • Falls du Ölfarben benutzt, achte darauf, deine Pinsel nach jedem Gebrauch mit Terpentin zu reinigen. Falls nicht, sammeln sich die Farben an und ruinieren deine Pinsel. Falls du Acryl- oder Wasserfarben verwendest, reicht es aus, die Pinsel mit Wasser auszuspülen.
    Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 3.838 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige