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Katzen sind von Natur aus neugierig, weshalb deine Lieblingspflanzen eine hohe Anziehungskraft auf deinen kleinen Freund ausüben. Katzen lieben es, mit Pflanzen zu spielen und sogar Blätter zu essen und in der Erde um die Pflanze herum zu graben. Du solltest niemals Pflanzen in deinem Zuhause haben, die für Katzen giftig sind - Lilien sind für Katzen beispielsweise sehr giftig. [1] Selbst wenn die Pflanze für die Katze sicher ist, kann das Verhalten deines Haustiers deine Pflanzen beschädigen oder töten! Zum Glück gibt es einige Schritte, die du unternehmen kannst, um den Schaden zu minimieren.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verhalten vorbeugen, das den Pflanzen schadet

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  1. Du kannst hängende Töpfe und Haken in jedem Bau- und Gartenmarkt kaufen. Hängende Pflanzen sind sowohl hübsch als auch katzensicher!
  2. Du kannst in Tierhandlungen auch Sprays finden, die deiner Pflanze nicht schaden, die Katze aber davon abhalten, um die Pflanze zu schleichen. Ein gutes Beispiel für ein sicheres Produkt ist Get Off©, achte aber immer auf das Label, bevor du solch ein Produkt kaufst. Einige dieser Sprays schaden deiner Pflanze vielleicht doch.
    • Du kannst auch dein eigenes abschreckendes Spray zuhause machen. Mische einen Teil Essig mit drei Teilen Wasser und sprühe es auf die Blätter deiner Pflanze. Katzen hassen diesen Geruch und deiner Pflanze tut es nicht weh!
  3. Am besten machst du das mit "Fernbestrafung". [2] Die Idee dahinter ist, die Katze dazu zu bringen, die Pflanze mit etwas Schlechtem zu assoziieren, beispielsweise damit, Wasser in ihr Gesicht gesprüht zu bekommen. Du willst natürlich nicht, dass die Katze die Bestrafung mit dir in Verbindung bringt. Du willst, dass die Bestrafung aus dem Nichts kam.
    • Präpariere die Pflanze, indem du eine Dose komprimierter Luft nimmst, die durch einen Bewegungssensor in der Nähe aktiviert wird. Diese Hilfen beim Tiertraining kannst du in Tierhandlungen oder online kaufen.
    • Wenn deine Katze sich der Pflanze nähert, bekommt sie einen Schwall Druckluft ab. Das tut ihr nicht weh, sie denkt aber zweimal darüber nach, ob sie sich der Pflanze nochmals nähern wird.
  4. Bestrafe die Katze nicht selbst [3] Wenn du die Katze beispielsweise mit Wasser besprühst oder anschreist, wird sie die Bestrafung mit dir assoziieren. Sie frisst die Pflanze in deiner Anwesenheit zwar nicht mehr, wird aber tun, was sie will, wenn du nicht im Raum bist. Die Katze selbst zu bestrafen macht sie nur hinterhältiger. Sie bekommt vielleicht auch Angst vor dir, was du dir in der Beziehung mit deinem Haustier natürlich nicht wünschst.
  5. Breite dünne Folie oder einen Teppichschoner aus Plastik mit der knorrigen Seite nach oben um die Pflanze herum aus. Deine Katze will vielleicht nicht über diese unangenehme Oberfläche laufen, um zur Pflanze zu gelangen.
  6. Sammle und spüle leere Dosen - seien es Gemüse- oder Getränkedosen. Stelle sie mit der Kante auf dem Tisch dort auf, wo deine Pflanzen sind, und baue eine zweite Reihe darüber, um eine Wand zu bilden. Wenn deine Katze hochspringt und die Wand zum Einstürzen bringt, flieht sie vor dem lauten, unangenehmen Geräusch. Sie denkt nach genügend Schreckmomenten zweimal darüber nach, ob sie sich deinen Pflanzen nochmals nähern wird.
  7. Das klingt vielleicht komisch, aber Produkte wie Silent Roar© beinhalten Löwenfäkalien. Du wirst es nicht riechen können, deine Katze aber schon, und sie bekommt damit die Nachricht übermittelt, dass ein starker Fremder die Pflanze bereits als Teil seines Reviers markiert hat.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Biete deiner Katze Alternativen zum Spielen an

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  1. Deine Katze ist vielleicht nur sehr gelangweilt in deinem Haus. Wenn das Bewegen von Blättern einem Spielzeug oder einer Beute in der Umgebung am nächsten kommt, ist es nicht überraschend, dass deine Katze sich zur Pflanze gezogen fühlt. Am besten arbeitest du gegen dieses Verhalten, indem du deiner Katze gesündere Alternativen bietest.
  2. Einige Katzenarten sind aktiver als andere, weshalb du am besten selbst entscheiden kannst, wie viel Spiel deine Katze braucht. Generell lässt sich sagen, dass es das Beste ist, zweimal täglich fünf bis zehn Minuten lang mit deiner Katze zu spielen.
  3. [4] Deine Katze wird die Aufmerksamkeit so oder so lieben, die Spieleinheiten sollten aber keine Kuscheleinheiten werden. Du musst deine Katze begeistern und aufziehen, damit sie sich von deinen Pflanzen fernhält.
    • Verwende Spielzeug, das am Ende eines langen Stabs hängt, damit deine Katze von einem zum anderen Ende des Raums rennt, ohne dass du aus der Puste kommst.
    • Nicht alle Katzen reagieren auf Laserpointer, wenn deine dies aber tut, hast du Glück gehabt! Du kannst dich auf der Couch entspannen und etwas essen, während deine Katze durch das ganze Zimmer rennt und versucht, den kleinen roten Punkt zu fangen!
  4. Deine Katze ist vielleicht besonders gelangweilt, wenn sie alleine ist. Wenn du ihr das Spielzeug da lässt, wenn sie alleine ist, kann sie ihre Langeweile konstruktiver auslassen als durch das Zerstören von Pflanzen.
    • Wechsle die Spielzeuge aus, damit die Katze nicht gelangweilt vom immer gleichen Spielzeug wird. Deine Katze ignoriert ein Spielzeug, das sie schon zu gut kennt.
    • Wenn das Spielzeug nach langer Zeit wiederkommt, wird sie es dennoch mögen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Deine Pflanzen auswählen

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  1. Achte darauf, welche Pflanzen sie besonders interessant findet, und meide diese Pflanzen künftig.
    • Deine Katze liebt beispielsweise vielleicht herabhängende Blätter, die im Wind flattern.
    • Kaufe Pflanzen mit großen, schweren Blättern, mit denen das Spielen nicht so viel Spaß macht, wenn das der Fall ist.
  2. Palmlilien scheinen beispielsweise besonders unwiderstehlich zu sein und deine Katze wird ohne Erbarmen auf ihnen herumkauen. Zinnien und Ringelblumen ziehen Katzen auch an und deshalb solltest du sie meiden. [5]
    • Wenn du bereits solch eine unwiderstehliche Pflanze zuhause hast, solltest du sie auf ein hohes Regal stellen, an das die Katze nicht herankommt. Gehe sicher, dass das Regal unerreichbar ist oder deine flinke Katze springt einfach hinauf.
  3. [6] Du kannst das Interesse deiner Katze an speziellen Pflanzen zu deinem Vorteil nutzen. Platziere Katzenminze oder -gras für deine Katze in der Umgebung deines Zuhauses. Wenn sie an diesen Pflanzen knabbert, ist ihr Trieb zu Kauen befriedigt, und das hält sie hoffentlich von teureren Pflanzen fern.
  4. Es gibt einige Pflanzenarten, die Katzen einfach nicht verdauen können. Diese riechen oft stark, wie beispielsweise Lavendel, Rosmarin oder Zitruspflanzen. Während du das wunderbare Aroma dieser Pflanzen genießen kannst, hält der Geruch die Katze davon ab, die Pflanze anzuknabbern.
    • Du kannst dir Pflanzen mit hoch ansetzenden Blättern kaufen, die die Katze nicht erreichen kann, beispielsweise kleine Bäume.
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Warnungen

  • Besprühe deine Pflanze oder die Erde niemals mit einer Substanz, die der Katze schaden könnte, beispielsweise mit scharfer Sauce. Das schreckt die Katze zwar ab, kann aber auch in ihre Augen und ihr Fell geraten und zu Schäden, sogar zum Erblinden, führen.
  • Verwende nur Produkte, die von Tierärzten als katzensicher geprüft wurden. Sprühe auch immer erst auf einen kleinen Teil deiner Pflanze, bevor du das Produkt auf die gesamte Pflanze sprühst, um sicherzugehen, dass es der Pflanze nicht schadet.
  • Beschaffe dir eine Liste giftiger Pflanzen (diese findest du online) und meide es, eine dieser Pflanzen als Topfpflanze in deinem Zuhause zu haben, selbst wenn du sie vor deiner Katze fernhältst. Katzen springen gerne an Orte, von denen du niemals gedacht hättest, dass sie sie erreichen, oder an knifflige Stellen, von denen du dachtest, sie wären katzensicher. Entgehe der Möglichkeit einer versehentlichen Vergiftung, indem du keine giftigen Pflanzen in deinem Zuhause hast.
  • Du kannst Katzen durch Mottenkugeln in den Töpfen abschrecken, diese sind aber giftig und Katzen werden sehr krank oder sterben, wenn sie etwas von dieser Chemikalie aufnehmen. Wenn du dich für Mottenkugeln entscheidest, dann gehe sicher, dass du sie in einem Behälter platzierst, der Löcher hat, damit der Dunst abziehen kann, ohne dass deine Katze Zugang zu den Mottenkugeln hat.
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Was du brauchst

  • Pflanzenhänger oder hohe Stellen
  • Kleine, baumartige Pflanzen mit hohen Blättern
  • Sprays, die Katzen abschrecken
  • Essig
  • Mausefallen
  • Mottenkugeln
  • Pflanzen, die Katzen nicht mögen
  • Neues Spielzeug, Leckerlis, Verstecke und Spielzeit
  • Sprühflasche, Dose und Münzen

Referenzen

  1. Small Animal Toxicology. Osweiler. Publisher: Blackwell.
  2. Feline Behavior for the Veterinarian: Bonnie Beaver. Publisher: Saunders
  3. Feline Behavior for the Veterinarian: Bonnie Beaver. Publisher: Saunders
  4. Feline Behavior for the Veterinarian: Bonnie Beaver. Publisher: Saunders
  5. http://articles.latimes.com/1992-06-27/home/hm-758_1_cat-food
  6. Feline Behavior for the Veterinarian: Bonnie Beaver. Publisher: Saunders

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