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Hattest du jemals Tagträume von einer magischen Welt, bist aber nie dazu gekommen, all die Gedanken auf Papier zu bringen? Dieser Artikel kann dir helfen, den nächsten Schritt zu gehen. Befolge unsere Tipps und du wirst im Nu eine fantastische Welt haben!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Eine Kultur definieren

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  1. Beginne damit, dir die Art von Welt, die dir vor Augen schwebt, vorzustellen und wie das Leben der Bewohner ist. Das hilft dir dabei, das Erscheinungsbild deiner Welt zu schaffen.
    • Ist es eine friedliche Welt ohne Kriege, Wut und Gewalt? Oder ist es eine Welt, die am Rande des Zerfalls steht, mit Verbrechen, Chaos und Kämpfen?
    • Wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du anfangen, die Bewohner zu beschreiben. Erschaffe sie und notiere ihre Geschichten, Kulturen, Lebensarten, Waffen, Nahrungsmittel, Ausbildung, Regierungen, Fortbewegungsmittel und alles andere. Gibt es Mischgattungen wie Fischeidechsen und empfindungsfähige Achtfüßler, die herumwandern? Welche Konflikte gibt es zwischen den verschiedenen Arten?
    • Definiere das Ausmaß der Kultur. Es kann eine Kultur sein, in der eine einzelne dominant ist wie das klingonische Imperium oder es kann eine Reihe verschiedener Kulturen mit verschiedenen Bräuchen geben wie die Erde.
  2. Du kannst ihn später noch ändern, wenn du willst, aber es ist wichtig, irgendwo anzufangen. Ein Weg, das zu realisieren ist, einen eigenen Namen als Grundlage zu verwenden.
    • Lilithopia hört sich beispielsweise sehr nett an, besonders wenn es sich um eine schöne, mit Blumen gefüllte Welt handelt. Zachtopia könnte dagegen nicht so besonders sein. Wenn du aber den „...topia“ Teil weglässt und es „Zakchan“ oder nur „Zakh“ nennst, dann hast du schon mal einen guten Start.
    • Du kannst auch beliebige, cool klingende Namen entwerfen (Kaiu, Mikvar etc.). Oder auch mit Wörtern spielen (Rate, wie ein Catacloyapa sein kann).
    • Stadtnamen anderer Länder können ebenfalls verwendet werden, wie beispielsweise Ravonik oder Turan aus Albanien.
    • Der Name deiner Welt sollte die Einwohner widerspiegeln. Wenn es sich also um eine kriegerische Welt handelt, ist es keine so gute Idee, sie „Glück“ zu nennen. Wenn deine Welt andererseits aber von Einhörnern und Elfen bewohnt wird, würde ein Name wie „Kzrakh“ nicht gut ankommen.
    • Erschaffe verschiedene Länder! Entwerfe Flaggen für jedes Land und gib ihnen Namen. Erschaffe die Kultur und Bräuche, die für diese Länder einzigartig sind und die alle Kulturen deiner Welt gemein haben.
  3. Entscheide, welche Landschaft es in deiner Welt gibt. Wo sind die Wüsten? Wo sind die Berge und Wälder?
    • Denk darüber nach, zu welchem Anteil die Welt mit den verschiedenen Umgebungen bedeckt ist. Es kann zum Beispiel ein Wüstenplanet, ein Eisasteroidengürtel oder ein Waldmond sein. Oder es ist gemäßigter wie unsere Erde, aber mit verschiedenen Tieren und Pflanzen.
  4. Du kannst vieles der Natur von der Erde verwenden, doch wenn du abenteuerlustig bist, dann erfinde alles! Sind sie Wirbeltiere (d.h. sie haben eine Wirbelsäule)? Wirbellose Tiere (keine Wirbelsäule)? Zähne, Fangzähne, Klauen, Schuppen, Flügel, Augen, Gliedmaßen und Schleim sind einige der vielen Dinge, die du an ihnen anbringen kannst.
    • Wirf einen Blick in Bücher über ungewöhnliche Käfer und Tiefseelebewesen. Dies sind einige der am ungewöhnlichsten aussehenden Kreaturen auf der Welt. Wie Außerirdische im eigenen Garten!
    • Welche Tiere reiten die Bewohner? Denk darüber nach, was die Tiere essen und dann, was die Tiere isst!
    • Ein Ökosystem aufzubauen (wie ist die Nahrungskette, wer steht an ihrer Spitze, wie funktioniert das Zusammenleben) ist ein guter Weg, mehr über die Welt zu erfahren, die zu erschaffst. An welchem Ort leben all die Tiere? Sie können in den Lüften leben oder unter den Lavabänken. Vielleicht sind es Eiswürmer, die sich in festem Methan verbergen, oder Energiewesen, die zur selben Zeit sowohl körperlich als auch nicht körperlich sein können.
  5. Sobald du eine Idee hast, wer die Bewohner sind und was sie tun, ist es an der Zeit, ihnen eine Geschichte zu geben.
    • Beschreibe, wie sie sich aus einer anderen Lebensform entwickelt haben oder wie sie ein Teil eines galaktischen Experiments waren.
    • Wer oder was hat das Leben auf dem Planeten Xyxyx hervorgerufen? Welche großen Ereignisse haben die Geschichte der Welt beeinflusst?
    • Gibt es Götter und/oder Göttinnen, hat die Evolution die Dinge geschaffen oder ist es eine Kombination von beidem? Beschreibe, was die Kulturen deines Planeten in der Geschichte erlebt haben. Gab es Kriege (Bürgerkriege/internationale Kriege)? Unfrieden? Anarchie? Rebellionen? Oder waren sie relative friedlich?
  6. Das ist oft ein heikles Thema für diejenigen, die äußerst streng an ihre Religion in der realen Welt glauben. Behalte im Blick, dass du immer noch an deine Gottheit glaubst und deinen Glauben in keiner Weise wechselst. Genauso wenig wie das Schreiben über einen rätselhaften Mord dich nicht zu einem Mörder macht, macht dich das Schreiben über andere Götter zu einem Heiden.
    • Ist die vorherrschende Religion polytheistisch (mehrere Götter), monotheistisch (ein Gott), pantheistisch (alles ist Gott) oder atheistisch (kein Gott)? Du kannst festlegen, ob sie wie die Bewohner aussehen und nur größer und violett sind oder wie kleine Streifenhörnchen mit Fangzähnen. Dir steht das ganze weite Feld offen.
    • Sind die Götter Tiere? Hat jedes eine besondere Kraft? Haben sie einen Partner oder mehrere? Existieren diese Götter wirklich oder sind sie eine Erfindung? Gab es vor diesen Göttern etwas anderes?
  7. Sprechen sie deutsch? Englisch? Französisch? Spanisch? Oder eine komplett neue Sprache? Behalte aber im Hinterkopf, dass wenn du planst, darüber ein Buch zu schreiben, dann erfinde keine neue Sprache und lass deine Charaktere diese die ganze Zeit über sprechen. Die meisten werden sonst das Buch wegwerfen, da sie nichts ohne ständige Erklärungen verstehen können.
    • Um zu sehen, wie das von einem echten Meister bewerkstelligt wurde, kannst du "Der Herr der Ringe" lesen. Tolkien erfand vollständige Sprachen, damit seine Charaktere eine "Geschichte" haben, aber er benutzt diese Sprache nur sehr selten, für wichtige Dinge. Das gibt seiner Welt einen Hauch Authentizität, den sie sonst nicht hätte.
  8. Was sind die Mythen eines jeden Landes? Erfinde Gutenachtgeschichten, die die Kinder erschrecken, erfinde Märchen und Legenden mit "mehr als einem Körnchen Wahrheit in ihnen" oder große Prophezeiungen (wie die Prophezeiung des Maya Kalenders).
  9. Welche Spiele spielen die Kinder? Welche Länder sind arm? Welche sind reich? Müssen sie schwer arbeiten oder haben sie viel Zeit für Freizeit?
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Entwerfe deine Welt

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  1. Zeichne als erstes die Landmassen wie Kontinente und große Wassermassen oder andere geografische Eigenschaften (wenn es welche gibt), die deine Welt besitzt.
    • Füge technische Grenzen hinzu. Wie zum Beispiel bei Europa und Asien – es sind zwei unterschiedliche Kontinente, dessen Grenzen von der Natur definiert worden sind.
    • Füge politische Grenzen hinzu, wie Länder, Provinzen und Städte. Schau dich bei Google Maps um, um zu sehen, wie das aussehen kann und um ein Vorbild zu haben.
  2. Sobald du die Grenzen deines Landes definiert hast, füge Namen hinzu. Arbeite dich von den großen zu den kleinen hinunter, da es weniger große Orte gibt und viele kleine.
    • Benenne die wesentlichen Orte zuerst: Kontinente, Ozeane, Wüsten, Wälder etc.
    • Gib jedem Land eine Hauptstadt. Platziere und benenne die wichtigsten Städte, dann die Länder, Provinzen, Kontinente, Ozeane, Wüsten, Wälder etc.
    • Das mag zuerst überwältigend klingen, aber du solltest dich entspannen und über nichts Anderes nachdenken. Lass deine Ideen fließen, du musst dich nicht hetzen. Du kannst alles in eine imaginäre Box in deinem Kopf legen oder es dir auf Papier notieren.
    • Suche auf Google nach „random fantasy name generator“, wenn dir nicht genügend einfallen.
  3. Lasse kleine Inseln zu Beginn weg. Zeichne die Grenzen der Landmassen zerklüftet (wie eine Küstenlinie) und nicht glatt und kurvig (es sei denn du hast einen sehr guten, in deiner Welt vorhandenen Grund, dies zu tun und bist nicht nur zu faul).
    • Es hilft, einen Computer zu benutzen, da Text auf ihm einfacher zu bearbeiten ist als auf Papier.
    • Füge die kleinen Inseln hinzu. Behalte im Hinterkopf, dass diese Inseln ökonomisch und strategisch wichtig gemacht werden können.
  4. Benutze einfache Symbole wie Dreiecke für Berge und Punkte für Städte (es sei denn du bist ein kleiner Künstler und magst es, die Berge schön und kleine Häuser und Burgen für die Städte zu zeichnen).
    • Benenne die Orte. Schreibe Kontinentnamen größer als Ländernamen, Ländernamen größer als Städtenamen etc.
    • Vergiss nicht, die Größe deiner Stadtsymbole anzupassen und verwende verschiedene Symbole für Hauptstädte, Länder und Provinzen.
  5. Das kann auf jeden beliebigen Weg erfolgen, verbessere sie etwas und schon ist sie fertig! Du hast deine Karte.
  6. Um das zu tun, solltest du die angrenzenden Länder grau oder sepiafarben ausmalen. Male dann jede Provinz in verschiedenen hellen Farben. Wenn in deiner Welt natürlich keine Länder existieren (weil es zum Beispiel eine sehr junge Welt ist oder sie durch Krieg verwüstet wurde oder es eine friedliche Welt wie in John Lennons "Imagine" ist), dann brauchst du diesen Schritt nicht zu gehen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Deine Ideen umsetzen

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  1. Du kannst die Einleitung so schreiben, als seist du ein Professor, der dieses Fach studiert, und verfasse den Rest so, als sei es ein Sachbuch. Veröffentliche deine Informationen im Internet, wenn du möchtest, dass es jeder sehen kann.
    • Lies anthropologische Schriften über eingeborene Völker, Pflanzen oder Tiere und bekomme einen Eindruck davon, wie sie beschrieben werden. Du kannst aber auch einen Blick darauf werfen, wie National Geographic über Entdeckungen schreibt. Übernimm diesen Stil für deine eigenen Beschreibungen.

Tipps

  • Sei kreativ! Denk nicht darüber nach, was anderen gefällt. Schreibe, was du für lustig und unterhaltsam hältst.
  • Die Geschichte ist ein erstaunlicher Ort, an dem du Ideen finden kannst. Such nach einem Thema, das dich interessiert, zum Beispiel das Militär oder antike Wunder und recherchiere kurz in deiner örtlichen Bibliothek oder dem Internet und schau, was du finden kannst.
  • Betrachte dein Gehirn als See. Lass Gedanken wie einen Fluss hindurchfließen. Auch wenn du ein gutes Gedächtnis hast, solltest du es niederschreiben, da es sonst den Fluss wie ein Damm blockieren wird.
  • Zögere nicht, etwas aus dieser Anleitung zu verwenden oder wegzulassen. Es ist nur eine Richtlinie für deine Gestaltung.
  • Beginne nicht mit sehr detaillierten Dingen, fange grob an und lass es von da fließen.
  • Fantasybücher oder Webseiten können hilfreich sein, sei aber auf der Hut, nicht verklagt zu werden. Kopiere nie die Ideen eines anderen Autors.
  • Versuche Klischees wie Feen und Kobolde, zwei Jungs und ein Mädchen als Team oder eine Hauptfigur mit einem Elternteil oder gar keinen Eltern zu vermeiden. Je einzigartiger deine Geschichte ist, desto interessanter wird sie sein.
  • Wenn du ein Exemplar ausdruckst, dann benutze doppelten Zeilenabstand, um leichter Anmerkungen hinzufügen zu können.
  • Wenn du einen groben Entwurf getippt hast, benutze die automatische Rechtschreibprüfung und drucke dann ein Exemplar aus und lies es gründlich durch. Denke sorgfältig darüber nach und ändere die Dinge, die du ändern willst. Wenn du mit den Veränderungen, die du gemacht hast, zufrieden bist, dann übernimm sie.
  • Viele Leute erschaffen Welten mit mehreren Ethnien. Ein gängiger Fallstrick ist es, jeder Ethnie eine Kultur zuzuordnen, das heißt Elfen haben eine orientalische Kultur und Zwerge verhalten sich russisch. Wenn Menschen diese einzelnen Kulturen auf eine Spezies einschränken, dann sollten Elfen, Zwerge, usw. auch verschiedene Kulturen und ethnische Variationen haben.
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Warnungen

  • Teile deine Karten nicht mit Leuten, denen du nicht vertrauen kannst. Sie könnten sonst deine Ideen stehlen.
  • Vermeide es, dein Land mit Leuten zu teilen, die nicht aufgeschlossen sind. Sie könnten sonst denken, du seist verrückt.
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Was du brauchst

  • Einen linierten Schreibblock oder ein Notizbuch
  • Einen Bleistift oder Kugelschreiber
  • Computer anstelle von Bleistift und Papier können ebenfalls hilfreich sein, sei aber vorsichtig deine Arbeit nicht zu verlieren oder zu löschen! Habe digitale Sicherheitskopien oder geschriebene Kopien.


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