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Natrium ist ein wichtiges Elektrolyt im Körper. Es hilft, den Blutdruck zu regulieren, und wird für die richtige Funktion von Muskeln und Nerven benötigt. Niedriges Serumnatrium oder Hyponatriämie ist der Begriff, der verwendet wird, um einen Natriumwert im Blut von weniger als 135 mmol/L bei einem einfachen Stoffwechselprofil zu beschreiben. Häufige Ursachen sind Verbrennungen, Durchfall, übermäßiges Schwitzen, Erbrechen und einige Medikamente, welche die Menge des abgegebenen Urins erhöhen, wie Diuretika. [1] Ohne die passende Behandlung kann ein niedriger Blutnatriumwert zu Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Halluzinationen und im schlimmsten Fall dem Tod führen. [2] Ruf deinen Arzt an, wenn du Symptome niedrigen Blutnatriums hast, oder geh in die Notaufnahme, wenn du starke Symptome aufweist. Eine einfache Anpassung von Medikamenten oder die Behandlung eines zugrundeliegenden Problems könnte alles sein, das nötig ist, deinen Blutnatriumwert zu erhöhen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Symptome eines niedrigen Natriumwerts medizinisch behandeln lassen

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  1. Eine diagnostizierte Erkrankung erhöht dein Risiko für einen niedrigen Blutnatriumwert. Das bedeutet, dass du besonders vorsichtig sein und auf Symptome achten musst. Bestimmte Vorbedingungen verursachen bei dir ein höheres Risiko für niedriges Blutnatrium: [3]
    • Eine Nierenerkrankung, eine Herzerkrankung oder Leberzirrhose
    • Höheres Alter, etwa über 65 Jahre
    • Regelmäßiger anstrengender Sport wie Triathlons, Marathons und Ultramarathons
    • Die Einnahme bestimmter Medikamente wie Antidepressiva, Diuretika (Blutdruckmedikamente) und einige Schmerzmittel
  2. Ein leichter oder mittelschwerer Fall von niedrigem Natrium ist normalerweise kein Notfall, aber es ist wichtig, auf Symptome zu achten, wenn bei dir ein Risiko für niedrige Blutnatriumwerte besteht. Doch denk daran, dass ein niedriger Natriumwert auch das Symptom eines anderen gesundheitlichen Problems sein kann. Ruf deinen Arzt an, wenn du unter Folgendem leidest: [4]
    • Übelkeit
    • Kopfschmerzen
    • Krämpfe
    • Schwäche
  3. Eine verringerte Menge an Natriumelektrolyten im Körper kann schädlich für dich sein, vor allem wenn es sehr stark ist. Dieser Zustand kann sogar tödlich sein, wenn er nicht behandelt wird. Geh sofort zum Arzt, wenn du Folgendes hast: [5]
    • Übelkeit und Erbrechen
    • Verwirrung
    • Anfälle
    • Bewusstseinsverlust
  4. Wenn du Symptome eines niedrigen Natriumwerts aufweist oder ansonsten den Verdacht hast, dass deine Werte niedrig sein könnten, geh zum Arzt. Man kann einen niedrigen Blutnatriumwert nur mit einem Blut- oder Urintest bestätigen. [6]
    • Niedriges Blutnatrium kann ein ernster Zustand sein, daher ist es wichtig, sich sofort behandeln zu lassen, wenn du denkst, dass es ein Problem gibt.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Niedriges Blutnatrium behandeln

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  1. Es gibt verschiedene Medikamente, die zu einem niedrigen Blutnatriumwert führen können, und es könnte reichen, die Medikamente abzusetzen, um das Problem zu lösen. Erzähl deinem Arzt von verschreibungspflichtigen, rezeptfreien oder illegalen Medikamenten, die du regelmäßig einnimmst. Einige der Medikamente, die häufig zu Hyponatriämie führen, sind: [7]
    • Thiaziddiuretika
    • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SRRI)
    • Carbamazepin (Tegretal)
    • Chlorpromazin (Megaphen)
    • Indapamid (Natrilix)
    • Theophyllin
    • Amiodaron (Cornaron)
    • Ecstasy (MDMA) [8]
  2. Wenn deine niedrigen Natriumwerte die Folge anderer Erkrankungen sind, müssen diese behandelt werden. Das könnte dein Problem mit dem Natrium lösen. Wenn die Erkrankung allerdings nicht behandelbar ist, brauchst du Medikamente. Gesundheitliche Probleme, die zu niedrigem Blutnatrium führen können, sind unter anderem: [9]
    • Nierenerkrankungen
    • Herzerkrankungen
    • Leberzirrhose
    • Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
    • Schilddrüsenunterfunktion
    • Hyperglykämie (hoher Blutzucker)
    • Starke Verbrennungen
    • Magen-Darm-Erkrankungen, die zu Durchfall und Erbrechen führen [10]
  3. Wenn deine niedrigen Natriumwerte sich nicht mit Hilfe anderer Behandlungsoptionen bessern oder es keine anderen Behandlungsoptionen gibt, könnte dein Arzt dir ein Medikament verschreiben, dass deinen Blutnatriumwert erhöht. Verwende es genau wie vorgegeben und nimm nicht mehr als die empfohlene Dosis ein. [11]
    • Tolvaptan (Samsca) ist ein Medikament, das häufig bei der Behandlung eines niedrigen Natriumwerts eingesetzt wird. Informiere deinen Arzt über andere Medikamente, die du nimmst, und befolge genaue seine Anweisungen, wie du dieses Medikament einnehmen musst. Wenn du Tolvaptan einnimmst, geh zu einem Nephrologen, damit du deinen Blutnatriumwert nicht zu sehr erhöhst. [12]
  4. Wenn eine Person aufgrund eines Volumenverlusts durch niedriges Natrium in einen Schock fällt, könnte die intravenöse Gabe einer isotonischen Kochsalzlösung notwendig sein. Das könnte ein akuter oder schwerer Fall niedrigen Natriums sein. Die sofortige Gabe intravenöser Flüssigkeit sollte das Gleichgewicht wieder herstellen, aber in dieser Situation könnte auch ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein. [13]
    • Eine Sepsis oder Blutinfektion kann zu einem starken Abfall deiner Blutnatriumwerte führen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Die Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe ausgleichen

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  1. Wenn du zu viel Wasser trinkst, kann dies das Natrium in deinem Blutkreislauf verdünnen, so dass deine Natriumwerte sinken. Es könnte möglich sein, deinen Blutnatriumwert zu erhöhen, wenn du deine Flüssigkeitszufuhr einschränkst. Sprich allerdings vorher mit deinem Arzt. [14]
    • Normalerweise muss die Wasserzufuhr nur eingeschränkt werden, wenn das niedrige Natrium bei dir durch das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) verursacht wird.
    • Dein Urin und die Stärke deines Dursts sind gute Indikatoren dafür, ob du genug Wasser zu dir nimmst. Wenn dein Urin hellgelb ist und du nicht durstig bist, nimmst du genug Flüssigkeit zu dir. [15]
  2. Wenn du Sportler oder eine Person bist, die sehr aktiv ist und viel schwitzt, könnten dir Sportgetränke helfen, dein Natrium auf einem Normalwert zu halten. Wenn du Sportgetränke zu dir nimmst, kann das die verlorenen Natriumelektrolyte in deinem Blut nachfüllen. Trink sie vor, während und nach dem Training. [16]
    • Sportgetränke enthalten wichtige Elektrolyte wie Natrium und Kalium.
  3. Du solltest Diuretika nur einnehmen, wenn du eine bereits existierende Erkrankung und ein Rezept von deinem Arzt hast. Sie sind besser als „Wassertabletten“ bekannt, da sie die Urinproduktion anregen und so Wasseransammlungen im Körper verhindern. Diese Medikamente können allerdings zu einer Dehydrierung führen.
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Tipps

  • Befolge die Vorgaben deines Arztes dazu, wie viel Natrium du mit deiner Ernährung zu dir nehmen solltest. Du darfst deine Natriumzufuhr nicht drastisch erhöhen, um deine Blutnatriumwerte zu erhöhen.
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