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Vielleicht fällt es dir besonders schwer, den letzten Satz deines Aufsatzes zu schreiben, aber das muss nicht sein. Du kannst ein Fazit verfassen , das deinen Leser mit einem angemessenen und wohlüberlegten Schluss zum Nachdenken anregt. Überarbeite deinen Satz am Ende noch einmal, um sicherzustellen, dass er zum Rest deines Aufsatzes passt. Sorge außerdem dafür, dass der Satz effektiv ist, indem du konsequent bist und häufige Fehler vermeidest.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Unterschiedliche Abschlüsse für verschiedene Arbeiten

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  1. Ein sog. 'Call to Action' ist die beliebteste Art, einen Aufsatz zu beenden. Er fordert den Leser auf, darüber nachzudenken, was er gerade gelesen hat. Sage ihm konkret, was er tun oder denken soll und was das bewirken könnte. [1]
    • Diese Art von Schluss eignet sich für eine Vielzahl von Themen. Das gilt aber besonders für eine Überzeugungsthese.
    • Ein Beispiel: "Durch Recycling kommt weniger Müll auf die Mülldeponien."
  2. Diese Methode eignet sich gut, wenn dein Thema Schäden oder Konsequenzen beinhaltet, die auftreten können. Erkläre dem Leser, was passieren könnte, wenn nichts unternommen wird, um die in deinem Aufsatz angesprochenen Probleme zu lösen. Zeige möglichst deutlich, warum es für die Gesellschaft problematisch ist, wenn niemand etwas unternimmt. [2]
    • Dieses Ende eignet sich besonders gut für ein Forschungs- oder Politikpapier.
    • Du könntest schreiben: "Ohne eine bessere Finanzierung wird das örtliche Tierheim nächstes Jahr seine Türen schließen, so dass Hunderte von Haustieren obdachlos werden."
  3. Wenn dein Thema sehr komplex ist, dann kannst du dich wahrscheinlich nur auf einen Teil des Themas konzentrieren. Genauso kann es sein, dass du mit deiner Arbeit fertig bist und feststellst, dass es noch viele Möglichkeiten gibt, das Thema zu untersuchen. In diesem Fall kannst du dem Leser sagen, welche Möglichkeiten es noch gibt, um mehr über das Thema zu erfahren. [3]
    • Solche Enden werden eher für Natur- und Sozialwissenschaften verwendet.
    • Zum Beispiel: "Obwohl klar ist, dass Gummimatten der beste Bodenbelag für Spielplätze sind, müssen die Parkbeamten nun die sichersten Geräte für die Kinder der Stadt auswählen."
  4. Ein Bild ist eine großartige Möglichkeit, ein emotionales Argument zu schaffen, ohne dass es in deinem Artikel fehl am Platz wirkt. Wenn deine Arbeit für eine Veränderung eintritt, könntest du ein idyllisches Bild präsentieren, das widerspiegelt, wie sich das auswirken könnten. Alternativ könntest du auch ein beängstigendes Bild entwerfen, das eintreten könnte, wenn die Veränderung nicht vorgenommen wird. Zusätzlich könntest du eine Szene aus einem Roman heraufbeschwören, wenn du über Literatur schreibst. [4]
    • Verwende diese Art von Schluss, wenn du eine überzeugende oder expositorische Arbeit oder eine literarische Analyse machst.
    • Du könntest schreiben: "Mit den Verbesserungen im Cedar Park können Familien ein malerisches Naturerlebnis genießen, ohne weit von zu Hause wegfahren zu müssen."
  5. Deine Vorhersagen können positiv oder negativ sein, je nachdem, was du für überzeugender hältst. Du kannst auf diese Weise mit den Emotionen deines Lesers spielen und deine Argumentation überzeugender machen. [5]
    • Diese Art von Schluss eignet sich am besten für Forschungs- oder Grundsatzpapiere.
    • Zum Beispiel: "Wenn jeder einmal im Jahr eine Tüte Hundefutter spendet, hätte jeder Hund im Tierheim zwei Mahlzeiten am Tag."
  6. Die Leser werden deine Ideen überzeugender finden, wenn sie sich mit ihnen identifizieren können. Um dafür zu sorgen, solltest du eine Verbindung zu etwas herstellen, das alle Menschen verstehen. Zum Beispiel können sich die meisten Menschen mit der Liebe zu ihrer Familie, dem Umgang mit Stress oder dem Schmerz eines Verlustes identifizieren. [6]
    • Du kannst so ein Ende für jedes Thema verwenden. Es gilt aber als besonders effektiv für politische oder literarische Arbeiten.
    • Ein Beispiel: "Jeder weiß, wie schmerzhaft es ist, ein Haustier zu verlieren. Ein mobiles Tierarztzentrum könnte Familien in einkommensschwachen Gegenden vor einem solchen Verlust bewahren."
  7. Zitate sind ggf. schwierig, denn sie sollten nicht Teil deiner Beweisführung sein. Wähle stattdessen ein Zitat, das dein Thema schön präsentiert, so dass der Leser zum Schluss ein positives Gefühl bekommt. [7]
    • Wenn du eine Arbeit für die Oberstufe- oder Uni schreibst, frage, ob dein Lehrer oder Professor dir erlaubt, die Arbeit mit einem Zitat zu beenden.
    • Denke daran, dass ein Zitat den Eindruck erwecken kann, dass du dich auf die Überzeugung eines anderen verlässt, anstatt deine eigenen auszudrücken.
    • Ein Zitat eignet sich am besten, wenn du über Literatur schreibst. Es kann aber auch zu Themen aus den Sozialwissenschaften passen.
    • Du könntest schreiben: "Wie Mark Twain schrieb: 'Das Geheimnis des Erfolgs ist, anzufangen.'"
  8. So kannst du eine Symmetrie in deinem Aufsatz schaffen, da der Schluss die Einleitung aufgreift. Verwende nicht genau die gleichen Formulierungen, die du am Anfang verwendet hast. Beziehe dich stattdessen auf das, was du zuvor gesagt hast. Gib dem Ganzen dann eine neue Wendung, nachdem der Leser deine Punkte und Beweise gelesen hat. [8]
    • Geben wir einem Aufsatz über eine Ballerina, die Arthritis entwickelt hat, den Titel "Schöner Fluch". Du könntest deinen Aufsatz beenden mit: "Obwohl das Publikum ihre Auftritten jahrelang genossen hat, bezeichnet Nataliya Scrivers ihr Talent trotz ständiger Gelenkschmerzen als 'schönen Fluch'."
    • Als weiteres Beispiel könntest du deinen Aufsatz mit einer Geschichte über das erste Mal beginnen, als Nataliya eine Hauptrolle tanzte. Du könntest den Aufsatz beenden, indem du schreibst: "Während ihre ersten Schritte als Weißer Schwan sie mit Freude erfüllten, sind ihre Schritte jetzt nur noch schmerzhaft."
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Den letzten Satz überarbeiten

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  1. Am besten machst du das zwei- oder dreimal. Du solltest ihn möglichst sogar laut lesen. Das hilft dir festzustellen, ob dein letzter Satz zum Rest des Aufsatzes passt und ob er die gewünschte Wirkung hat. [9]
    • Während du deinen Aufsatz durchliest, mach dir Notizen zu Tipp- oder anderen Fehlern bzw. Bereichen, die du später überarbeiten möchtest.
  2. Eine Schlussfolgerung ist oft redundant, da du dort deine Gedanken zusammenfasst und den Leser mit einem letzten Eindruck über dein Thema zurücklässt. Lies den Aufsatz durch, nachdem du deinen letzten Satz geschrieben hast, um sicherzustellen, dass dein letzter Gedanke nicht redundant klingt. [10]
    • Füge deine Ideen zusammen, aber fasse nicht nur zusammen, was du geschrieben hast. Das ist wichtig, um dich nicht zu wiederholen.
  3. Dein Schlusssatz sollte natürlich zum Rest deines Aufsatzes passen, damit er nicht heraussticht. Außerdem soll er das erreichen, was du dir vorgenommen hast, als du dich für deinen Schlusssatz entschieden hast. Wenn du denkst, dass dein Satz diese beiden Kriterien nicht erfüllt, überlege dir, woran das liegen könnte. Dann überlege dir, wie du ihn verbessern kannst. [11]
    • Du kannst deinen Satz beim Überarbeiten immer verbessern.
  4. Wenn ein zweites Paar Augen deine Arbeit liest, bekommst du eine andere Perspektive darauf. Da andere das Thema wahrscheinlich nicht so gut kennen wie du, können sie dir sagen, ob deine Arbeit noch Fragen offen lässt. Außerdem kannst du sie fragen, wie sich dein Schluss angefühlt hat.
    • Bitte deine Leser, Notizen zum Aufsatz zu machen und notwendige Überarbeitungen vorzuschlagen.
  5. Überarbeite oder schreibe deinen letzten Satz neu, wenn du denkst, dass das nötig ist. Nimm diese Änderungen basierend auf deinen Notizen und dem Feedback des Freundes oder Verwandten vor, der deinen Aufsatz gelesen hat. [12]
    • Wenn du deinen Satz überarbeitest, achte darauf, dass du die gesamte Arbeit noch einmal durchliest. Du solltest auch deinen Freund oder Verwandten bitten, dein Papier noch einmal lesen, um zu überprüfen, ob dein neuer Satz besser funktioniert.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Gestaltung eines effektiven Schlusssatzes

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  1. Entscheide dich möglichst für kurze Wörter, da diese deinem letzten Satz mehr Gewicht verleihen können. Zusätzlich helfen sie dir, ein Gefühl der Endgültigkeit zu erzeugen. [13]
    • Du könntest schreiben: "Mit mehr Geld kann der Park jedem Kind eine Chance zum Lernen und Wachsen geben." Jedes dieser Wörter enthält höchstens zwei Silben. Sie vermitteln jedoch einen wichtigen letzten Hinweis darauf, wie wichtig die Ideen des Autors zur Finanzierung des Parks sind.
    • Verbringe nicht zu viel Zeit und Mühe damit, ein ein- oder zweisilbiges Synonym für jedes Wort im Satz zu finden. Das ist keine endgültige Regel - die Idee ist einfach, einen prägnanten, schlagkräftigen Satz zu schreiben.
  2. Ein zusammengesetzter Satz besteht aus zwei unabhängigen Klauseln (oder Sätzen), die mit einer koordinierenden Konjunktion verbunden sind. Ein Parallelsatz beinhaltet die Wiederholung oder Aufzählung von Wörtern oder Sätzen, die die gleiche grammatikalische Struktur haben, z.B.: "Katie liest, schreibt und lernt gern. [14]
    • Oft werden diese Sätze mit Konjunktionen wie "für", "und", "noch", "aber", "oder", "doch" und "so" verbunden.
    • Wenn du einen zusammengesetzten Satz verwendest, könntest du schreiben: "Das Spendenprogramm für Hundefutter kann bis zu 2.000 Tüten Futter pro Jahr sammeln, so dass jedes Tierheim genug Futter für jeden Hund hat."
    • Wenn du eine Parallelstruktur verwendest, schreibe: "Das Spendenprogramm für Hundefutter kann Futter sammeln, Hunde füttern und Leben retten."
  3. Solche Klischees schrecken die Leser stark ab. Sie wissen bereits, dass sie deine Schlussfolgerung lesen, weil sie das Ende deines Aufsatzes erreicht haben, d.h. dass so eine Einleitung überflüssig sein kann.
    • Solche Sätze sind eher für eine mündliche Präsentation geeignet.
  4. Wenn du am Ende deines Referats den Tonfall wechselst, kann das deinen Leser verunsichern oder verwirren, denn es wirkt unpassend. Achte darauf, dass deine Einstellung zum Thema und die Formalität deines Texts während deines gesamten Aufsatzes gleich bleiben. [15]
    • Vielleicht glaubst du, dass ein emotionales, dramatisches Ende länger im Kopf des Lesers bleiben wird. Das ist jedoch keine effektive Strategie, wenn der Hauptteil deines Aufsatzes logisch oder analytisch ist.
  5. Schneide niemals eine neue Idee oder ein neues Thema in deiner Schlussfolgerung an, besonders nicht in der letzten Zeile. Sonst bleibt der Leser verwirrt zurück und hat das Gefühl, dass es noch offene Fragen gibt. [16]
    • Wenn du etwas Wichtiges in deinem Aufsatz vergessen hast, versuche nicht, es einfach am Ende anzuhängen. Geh zurück und füge es in den Hauptteil deines Aufsatzes ein.
  6. Belege wie Statistiken und Expertenzitate klingen vielleicht nach einem perfekten Abschluss für deine Arbeit, aber sie gehören in den Hauptteil deiner Arbeit. Beweise sind nur zur Begründung deiner Argumente nützlich, wenn du kommentierend erklärst, warum sie deine Argumentation belegen. Das ist etwas, was du in deiner Schlussfolgerung nicht tun kannst. [17]
    • Du kannst trotzdem ein Zitat in der letzten Zeile deiner Schlussfolgerung verwenden. Es sollte aber keines sein, das als Beweis für deine Arbeit dient.
    • Ein Beweiszitat könnte z.B. lauten: "Laut Luz Lopez können die Angestellten des Cedar Parks die Instandhaltung des Parks mit dem aktuellen Budget nicht bewältigen." Das könnte deine Argumentation belegen, dass mehr Mittel benötigt werden, wobei dieser Beleg aber deine Analyse erfordert. Du könntest du deine Arbeit jedoch mit einem Zitat beenden wie: "Wie Elmer Sims schrieb: "Wo sollen Kinder ohne Parks aufwachsen?"
  7. Du hast vielleicht das Gefühl, kein Experte für dein gewähltes Thema zu sein. Aber du solltest immer die Rolle des "Experten" einnehmen, wenn du einen Aufsatz schreibst. Es könnte auch sein, dass du merkst, dass du nicht so viele Informationen liefern konntest, wie du es gern getan hättest. Entschuldige dich nicht bei deinem Leser für wahrgenommene Unzulänglichkeiten, denn das untergräbt deine Argumentation. [18]
    • Schreibe z.B. nicht: "Ich bedaure, dass ich keine Gelegenheit hatte, um andere Alternativen zu diskutieren." oder "Ich kenne mich mit diesem Thema nicht so gut aus wie andere Leute, deshalb sind das nur meine Gedanken."
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