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Ein Gedicht zu schreiben kann eine liebevolle Tätigkeit sein, unabhängig davon, ob du ein passionierter Poet bist oder ein Anfänger. Wenn du ein Gedicht geschrieben hast, magst du dich fragen, wie du es veröffentlichen kannst, damit die Welt es liest. Beginne damit, das Gedicht für eine Publikation vorzubereiten. Du kannst das Gedicht bei Verlagen von Literaturzeitschriften und Magazinen einreichen. Eine andere Option besteht darin, deine Poesie selbst zu veröffentlichen, damit sie andere lesen können.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Das Gedicht zur Veröffentlichung vorbereiten

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  1. Wähle einen Titel, von dem du denkst, dass er das Gedicht als Ganzes repräsentiert. Suche nach einem Titel, der ins Auge fällt und den Leser neugierig macht. Er sollte dem Leser deutlich machen, worum es in dem Gedicht geht. [1]
    • Du kannst das Gedicht auch "Ohne Titel" überschreiben, wenn du es vorziehst, es nicht ausdrücklich zu betiteln. Lass den Titel aber nicht frei, weil Herausgeber an Poesie ohne jede Überschrift nicht interessiert sein könnten.
  2. Lies es dir selbst laut vor, um zu sehen, dass es keine offensichtlichen Fehler wie falsch geschriebene Wörter oder fehlende Satzzeichen enthält. Sorge dafür, dass das Gedicht fehlerfrei ist, damit es sich angenehm liest und eine bessere Chance hat, veröffentlicht zu werden. [2]
    • Du kannst auch einen Freund oder Bekannten bitten, dein Gedicht zu lesen und auf Fehler zu achten. Wenn beim Durchsehen irgendwelche Probleme gefunden wurden, stell sicher, das Gedicht danach so zu überarbeiten, dass es fehlerfrei ist.
  3. Wähle eine Schriftgröße, die leicht zu lesen und zu korrigieren ist. Wähle beispielsweise Times New Roman oder Arial in Größe 12. Vermeide verschnörkelte Script Style Fonts, weil sie schwer zu lesen sind. [3]
    • Die meisten Herausgeber haben Richtlinien zu Größe und Art der Schrift auf ihrer Einreichungsseite. Folge immer diesen Vorgaben, um deine Chancen für die Veröffentlichung zu erhöhen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Gedicht bei Literaturjournalen einreichen

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  1. Besuche lokale Buchgeschäfte oder Bibliotheken und schau dort interessante Poesiejournale durch. Schätze ein, wohin deine Lieblingspoesie am besten passt, wo sie möglicherweise veröffentlicht wird und erwäge, sie dort einzusenden.
    • Du kannst auch online oder in der örtlichen Tageszeitung suchen, wenn deine Poesie sich auf deine Heimatregion oder die Gegend beziehen, wo du sie veröffentlichen willst.
  2. Lies wenigstens eine Ausgabe des ausgewählten Magazins, bei dem du dein Gedicht einreichen willst. Schau, ob sie die Art des Schreibens veröffentlichen, an der du Freude hast und die dir vertraut vorkommt. [4]
    • Frag dich selbst: "Passt mein Gedicht zum Stil und zur Substanz dieses Magazins?" "Reflektiert mein Gedicht den Schreibtyp dieses Magazins?" "Würde mein Gedicht die anderen Beiträge dieses Magazins gut ergänzen?"
    • Du musst dir vielleicht mehrere unterschiedliche Literaturjournale näher anschauen, um zu entscheiden, wo dein Werk ein gutes Zuhause findet. Nimm dir Zeit und lies verschiedene Magazine und Zeitschriften, bis du ein paar findest, die zu deiner Arbeit passen.
  3. Wenn du dein Gedicht an ein Literaturjournal einsendest, bitten sie vielleicht, deiner Einreichung ein kurzes Anschreiben beizufügen. Halte das Schreiben kurz, nur vier oder fünf Zeilen. Schreibe an den Lyrikredakteur, wenn der Name online oder in der Druckausgabe genannt ist. Wenn nicht, kannst du das Schreiben an den Verlag adressieren. [5]
    • Zum Beispiel kannst du schreiben, "Sehr geehrte Frau Schwarzwell", wenn die Redakteurin der Zeitschrift "Moderne Dichtung" so heißt. Falls du keine Namen aus der zuständigen Redaktion findest, verwendest du "Sehr geehrte Damen und Herren" als Anrede.
    • Schreibe dann einen kurzen Absatz, in dem du deine Einreichung und alle Veröffentlichungen oder Auszeichnungen erwähnst, die du für deine Arbeit erhalten hast. Bitte in diesem Anschreiben nicht um Feedback oder Kommentare zu deinem Gedicht. Vermeide es, dein Gedicht zusammenfassend zu beschreiben oder zu erläutern. Beende den Brief mit "Hochachtungsvoll" oder "Mit freundlichem Gruß" und unterschreibe mit Vor- und Nachnamen.
    • Du kannst beispielsweise schreiben: "Anliegend finden Sie mein Gedicht 'September' mit der Bitte, es zur Veröffentlichung in Betracht zu ziehen. Meine Arbeiten sind im Magazin Schwarzer Diamant und unter Gedichte Online erschienen. Ich habe ein Stegner-Stipendium bekommen und war Finalistin für den Poesie-Pressepreis 2017."
  4. Du solltest mit deinem Gedicht außerdem eine kurze Biografie einreichen, die nicht länger als vier Zeilen ist. Gib an, woher du kommst, gegebenenfalls deine Ausbildung sowie deine Veröffentlichungen und Auszeichnungen. Erwähne auch, wo du jetzt lebst und arbeitest, wenn dir das relevant erscheint. [6]
    • Zum Beispiel könntest du schreiben: "Fiona Felds Arbeiten sind im Magazin Schwarzer Diamant, auf Gedichte Online und in anderen Publikationen erschienen. Sie hat einen Bachelor of Fine Arts Abschluss der Universität Berlin und lebt jetzt in Hamburg."
  5. Die meisten Verlage haben ein Online-System, über das du deine Gedichte aufladen kannst. Schau auf den Webseiten deiner favorisierten Poesiejournale nach einer Veröffentlichungsseite oder Aufforderungen, Arbeiten für eine Neuerscheinung einzureichen. Dort sollten Richtlinien zur Einreichung und ein Link zum Veröffentlichungsportal vorgegeben sein, wo du dein Anschreiben, deine Biografie und dein Gedicht aufladen kannst. [7]
    • In der Regel werden die Verlage es dir ermöglichen, ein längeres Gedicht einzureichen wie eine bis fünf Gedichtseiten. Normalerweise kannst du sogar mehr als ein Gedicht zurzeit einreichen.
    • Einige Herausgeber berechnen eine kleine Lesegebühr von drei bis fünf Euro pro Gedicht. Diese Gebühr erlaubt es dem Verlag, die Mitarbeiter der Redaktion zu bezahlen.
    • In einigen Fällen magst du sogar etwas mehr als fünf Euro zahlen müssen. Entscheide selbst, ob es in dein Budget passt, eine höhere Lesegebühr für dein Gedicht zu zahlen.
  6. Manche Verlage werden um ein gedrucktes Exemplar deines Gedichts per Post bitten. Dann musst du dein Anschreiben, deine Biografie und das Gedicht auf gesonderten Seiten ausdrucken. Steck alles in einen DIN A4 Briefumschlag und adressiere ihn an den Verlag. [8]
    • Du solltest auch einen an dich adressierten, frankierten Briefumschlag beifügen, damit der Verlag dir antworten kann.
    • Wenn du deine gesamten Unterlagen wiederhaben möchtest, füge einen frankierten DIN A4 Briefumschlag für die Rückantwort bei.
  7. Manche Verlage veranstalten Poesiewettbewerbe. Dann bitten sie Poeten, ihre Arbeiten einzureichen und das beste Werk wird ausgewählt. Normalerweise gibt es einen Geldpreis und das Gedicht wird im entsprechenden Literaturjournal veröffentlicht. Einen Poesiewettbewerb zu gewinnen, kann dein Profil als Poet aufwerten und deine Arbeiten einem breiteren Publikum zugänglich machen. Finde online heraus, ob Poesiewettbewerbe stattfinden. [9]
    • Du kannst deinen bevorzugten Literaturjournalen online auf den sozialen Medien folgen oder sie dort abonnieren. Dann siehst du auch, wenn sie irgendwelche Poesiewettbewerbe ausschreiben.
    • Einige Poesiewettbewerbe werden ein Thema haben oder den Poeten eine Vorgabe geben, auf die sie eingehen sollen. Normalerweise besteht die Jury aus Gästen, oftmals hochkarätige Poeten oder Schriftsteller, die den Gewinner des Wettbewerbs feststellen.
    • Die Einreichungsgebühr für Poesiewettbewerbe ist meistens teurer als normale Einreichungen. Du magst je nach Veranstalter 10 bis 30 Euro ausgeben müssen, um am Wettbewerb teilnehmen zu können.
  8. Ganz gleich, ob du dein Gedicht online, durch Einsendung mit der Post oder durch einen Wettbewerb veröffentlichst, stell sicher, dass es sich um ein original verfasstes, unveröffentlichtes Werk handelt. Wenn das Gedicht bereits auf deinem Blog, deiner Webseite oder in den sozialen Medien ist, könnte der Verlag es als erschienen betrachten und nicht akzeptieren. Versuche nicht, Arbeiten einzureichen, die nicht von dir sind oder bereits woanders veröffentlicht wurden. [10]
    • Manche Verlage werden dir simultane Veröffentlichungen gestatten. Dann kannst du dasselbe Gedicht zugleich bei mehreren Herausgebern einreichen. Wenn dein Gedicht bei einem Verlag akzeptiert wird, solltest du es die anderen wissen lassen und dein Gedicht von dort zurückziehen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Das Gedicht selbst veröffentlichen

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  1. Wenn du es vorziehst, das Gedicht zu deinen eigenen Bedingungen zu veröffentlichen, erwäge, es auf Facebook oder Twitter zu posten. Auf diese Weise kannst du deinen Freunden auf den sozialen Medien das Gedicht sofort und unvermittelt zugänglich machen.
    • Behalte aber im Hinterkopf, dass du das Gedicht vielleicht nicht mehr bei Literaturzeitschriften oder Magazinen zur Publikation einreichen kannst, wenn du es auf sozialen Medien veröffentlicht hast.
  2. Vielleicht hast du einen Blog oder eine Webseite, die du pflegst und auf der deine Follower und Leser dein Gedicht sehen können. Das könnte dann eine gute Option sein, wenn du eine respektable Anzahl Leser hast, die deinen Blog täglich besuchen.
    • Rege deine Leser an, deine Poesie zu kommentieren. Beantworte ihre Kommentare, damit deine Leser wissen, dass du ihre Anwesenheit auf deiner Seite zu schätzen weißt und auch die Zeit, die sie zum Lesen deiner Werke aufwenden.
  3. Sofern du etliche Gedichte hast, von denen du denkst, dass sie eine Sammlung darstellen, kannst du diese Poesiesammlung jederzeit selbst veröffentlichen. Ein Poesie-E-Book kann leicht hergestellt werden mit einem Veröffentlichungsprogramm wie epubli oder Amazon. Du kannst dann deinen Gedichtband über einen Onlinehändler an deine Leser verkaufen. [11]
    • Dies ist eine prima Option, wenn du Schwierigkeiten hast, einen Herausgeber für deine Posie zu finden und sie selbst veröffentlichen möchtest.
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