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Zu wissen, wie man eine Katze einwickelt, ist eine außerordentlich wertvolle Fähigkeit. Gerade dann, wenn du ihr Medizin geben musst. Die fertig eingewickelte Katze sieht dann ein bisschen so aus wie ein eingewickeltes Baby, mit ihren an den Körper gedrückten Gliedmaßen und dem rausguckenden Kopf, wie in einem Kokon. Wenn du fertig bist wird die Katze nichts weiter erleiden, als einen etwas verletzten Stolz. Um zu erfahren, wie das geht, beginne mit Schritt 1!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Wie man eine gefügige Katze einwickelt

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  1. Um dies zu tun, schüttle das Handtuch aus und breite es auf einer freien Fläche in der Wohnung aus. Ein Tisch ist besser, als der Boden, da dies besser für deinen Rücken und deine Arme ist.
    • Ein großes Handtuch wäre ideal, so etwas wie ein Strandhandtuch oder ein Bettlaken. Falls nötig, benutze eine Strickdecke; diese bietet etwas Schutz, ist allerdings nicht so gut dafür geeignet, da die Katze ihre Krallen in den Maschen verheddert.
  2. Ein normal großes Handtuch hat eine größere Länge und eine schmalere Breite. Platziere die Katze in einem rechten Winkel entlang der langen Seite des Handtuchs, bis ihre Nase eine Kante berührt.
    • Lass die Katze auf ihrem Bauch in einer natürlich gehockten Position liegen, mit ihren Pfoten unter ihr.
    • Es sollte ein gleich großes Handtuch auf jeder Seite der Katze liegen.
  3. Wenn du Rechtshänder bist, benutze deine linke Hand, um ihr Genick zu greifen, und andersrum. Diese lose Haut über den Schultern ist der Bereich, wo die Katzenmutter ihre Jungen greift, um eine passive Reaktion auszulösen. Trotzdem wird es dir unangenehm sein, wenn du deine Katze so fest packen musst. Pass nur auf, dass du ihr nicht weh tust oder sie in irgendeiner Weise verletzt!
    • Mit der rechten Hand greifst du nach 20-25 cm des Handtuchs.
    • Zieh den Stoff stramm, falte es von rechts nach links über den Rücken der Katze und halte sie mit deiner Hand in dem Tuch! Nach dem nächsten Schritt kannst du deine Hand wieder wegnehmen.
    • Hebe die Katze vorsichtig an ihrem Genick hoch, sodass sie in einem 45°-Winkel mit angehobenen Vorderläufen und ihrem Gesäß auf dem Boden hängt!
    • Pack das über die Katze gefaltete Handtuch unter ihre linke Vorderpfote! Senke nun ihre Pfoten wieder zurück auf den Tisch, so dass ihr Gewicht die erste Umwicklung festhält!
  4. Um die zweite Falte zu machen, mach folgendes:
    • Fass mit deiner linken eingeschlossenen Hand das Handtuch auf der linken Seite der Katze. Wie vorhin ziehst du das Tuch dieses Mal von links nach rechts über der Katze stramm. Die Katze befindet sich nun in einem Handtuchkokon, aus dem nur ihr Kopf rausguckt.
    • Befreie nun deine linke Hand! Lass ihr Genick los und befreie deine Finger aus dem Wickeltuch! Wenn du das Handtuch nochmal festziehst, werden die Beine der Katze gut am Körper halten.
    • Platziere deine befreite Hand unter ihrer Brust! Hebe ihre Vorderseite um 45° vom Tisch hoch!
    • Benutze nun deine rechte Hand, um ihr Hinterteil auf das zweite Wickeltuch zu heben! Leg es unter die Katze und zieh es fest, damit sie fest eingewickelt ist! Wickle nun den Rest des Handtuchs weiter um die Katze!
  5. Die Katze ist jetzt in ein Handtuch eingewickelt, aber wenn sie sich dazu entschließt, kann sie sich wieder auswickeln. Die letzte, oder die „Burito“-Faltung, beinhaltet das lockere Falten des Handtuchs hinter ihr, unter ihren Körper. Das ist einfacher, als es klingt:
    • Heb einfach ihr Hinterteil hoch und steck ihren baumelnden Schwanz unter sie!
    • Wenn du dann ihr Hinterteil wieder runtergelassen hast, wird ihr Körpergewicht das Handtuch unter ihr halten, und es gibt keinen Weg mehr heraus.
  6. Wenn du deine Katze eingewickelt hast, kannst du ihr gleich Medizin geben. Oder du kannst ihr Bein oder ihre Pfote ansehen, indem du das gewünschte Körperteil langsam für die Begutachtung aus dem geöffneten Ende des Handtuchs oder Bettlakens rausziehst.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Wie man eine aggressive Katze einwickelt

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  1. Lobe und beruhige sie, damit sie kein Unheil anrichtet! Verhalte dich so normal wie möglich! Falls erforderlich, tu all die Dinge, die du sonst auch machst, damit sie gar nicht erst merkt, dass irgendetwas los ist!
    • Wenn noch eine zweite Person bei dir ist, wird das sehr viel leichter. Lenk du die Katze ab, während die andere Person sich ein Handtuch oder ein Bettlaken zum einwickeln schnappt! Sie muss sich dann von hinten nähern.
  2. Ideal wäre es, wenn es drei- oder viermal so groß wäre, wie die Katze. Eine große und dicke Decke, ein Handtuch oder Bettlaken sind am Besten. Vermeide solche, die zu dünn sind, weil deine Katze sich ihren Weg raus kratzen könnte!
    • Du wirst außerdem ein Handtuch oder Bettlaken brauchen, welches glatt auf einer großen Fläche liegt. Das Handtuch in deinen Händen ist nun dafür da, sie zu umfassen und sie davon abzuhalten, dich zu kratzen und zu entkommen. Das Handtuch auf dem Tisch ist das, in welches sie eingewickelt wird.
  3. Versuch die Katze so mittig wie möglich ins Handtuch zu bekommen! Zwäng sie, wenn es nötig ist, ein—du tust ihr nicht weh, wenn du sie leicht einzuzwängst.
    • Falls du sie nicht triffst, solltest du besser warten, bis der Schock abgeklungen ist, denn für die nächste Stunde oder länger wird sie in Alarmbereitschaft sein! Versuch es nochmal, wenn du siehst, dass sie sich beruhigt hat!
  4. Das muss passieren, während die Katze noch im Handtuch ist. Pack sie, wenn nötig, mit beiden Händen! Wenn sie sich benimmt, benutz deine weniger starke Hand, denn deine stärkere Hand wird zum einwickeln benötigt!
    • An ihrer Nackenhaut festgehalten zu werden tut ihr nicht weh, denn so packt die Katzenmutter ihre Jungen am Nacken. Das signalisiert den Katzenkindern, dass sie passiv und fügsam sein sollen.
  5. Folge nun denselben Anweisungen, wie bei der ruhigen Katze! Versuch dies nur so schnell wie möglich! Wenn du sie fertig eingewickelt hast, kannst du ihr sofort ihre Medizin geben oder sie untersuchen.
    • Die erste Methode in diesem Artikel stellt die Drei-Bewegungen- oder die “Burito”-Methode dar. Du kannst auch mit Schritt 3 anfangen.
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Was du brauchst

  • Ein großes Handtuch, Bettlaken oder eine Decke.
  • Eine freie Fläche.

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