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Eine Trennung ist ein schwieriger Prozess, der noch schwieriger wird, wenn das Paar zusammenwohnt. Die Veränderung der Beziehung bringt viele neue Rollen und Verantwortungen mit sich. Diese Veränderungen und neuen Grenzen klarzumachen kann weitere Schmerzen und Stress beim Trennungsprozess verhindern. Beide Personen, die von der Trennung betroffen sind, sollten eine klare, offene und ehrliche Diskussion führen, wenn sie sich den Weg ebnen und sich in der Zwischenzeit den verbleibenden gemeinsamen Raum teilen wollen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Grenzen setzen

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  1. Das Zusammenleben kann finanzielle Vorzüge durch geteilte finanzielle Verantwortlichkeiten gebracht haben. Bei einer Trennung verschieben oder verändern sich diese Verantwortlichkeiten und ihr müsst offen darüber sprechen. Legt fest, wer für was bezahlt und haltet euch an den Plan. [1]
    • Das Ziel ist es, die Finanzen so aufzuteilen, wie Mitbewohner es tun würden.
    • Bleibt fair, versucht gemeinsame Rechnungen zu halbieren, damit eine Partei sich nicht benachteiligt fühlt.
    • Erwarte nicht, dass persönliche finanzielle Verantwortlichkeiten geteilt werden.
    • Schreibt eine Art Vereinbarung oder Liste, die genau sagt wer welche Verantwortlichkeiten hat.
  2. Nachdem die Entscheidung für die Trennung getroffen wurde müssen beide Parteien beginnen, sich um ihren Teil der Hausarbeit zu kümmern. Mache deine eigenen Hausarbeiten, wie deine eigene Wäsche waschen, und teilt andere, wie gemeinsame Räume, wie das Wohnzimmer, zu reinigen auf. [2]
    • Seid offen und klar, damit sich niemand wütend oder verletzt fühlt.
    • Teilt die Hausarbeiten wie unter Mitbewohnern auf.
    • Übernimm die Verantwortung für deinen Teil der Hausarbeiten und mache sauber, was du dreckig gemacht hast.
  3. Auch wenn ihr euch den Wohnraum teilt, wollt ihr sicher beide Grenzen setzen, jetzt wo eure Beziehung zueinander sich ändert. Diese Grenzen geben euch eine Art persönlichen Freiraum. Sprecht darüber, wer wann welchen Raum verwendet und respektiert die gemeinsam festgelegten Grenzen. [3]
    • Schlaft wenn möglich in getrennten Räumen.
    • Versuche dem anderen Freiraum zu geben, indem du Zeit im Schlaf- oder Gästezimmer verbringst.
    • Teilt den Raum in der Küche auf und kaufe deine Lebensmittel selbst ein.
    • Sprecht darüber, ob es okay ist, wenn der andere Gäste mitbringt und darüber, wann es okay ist.
  4. Der wichtigste Schritt beim Zusammenleben nach einer Trennung ist, dass ihr euch einig seid, dass die Beziehung am Ende ist. Man fällt leicht in alte Verhaltensweisen aus der Beziehung zurück, was zu weiterem Stress und Schmerz führt. Beende die alte Beziehung und achte darauf, nicht in alte Verhaltensweisen zu verfallen. [4]
    • Falle nicht in romantische Aspekte der Beziehung zurück.
    • Macht die Trennung klar und nicht schwieriger und komplizierter als sie es so schon ist.
  5. Selbst wenn ihr immer noch zusammenlebt ist die Beziehung vorbei und die Möglichkeit einer neuen Beziehung steht offen. Diskutiert ehrlich wie sich beide Parteien mit der Idee fühlen, sich mit anderen zu treffen, während ihr noch zusammenwohnt. Respektiere Gesagtes und sprich offen über deine eigenen Bedürfnisse. [5] [6]
    • Wenn einer sich damit unwohl fühlt, dann honoriere das und triff dich außerhalb und bring Dates nicht mit nach Hause. Das kann zu mehr Stress und Schmerz führen und die Trennung schlimmer machen.
    • Wenn beide Parteien dieser Idee offen gegenüberstehen, dann sprecht über weitere Regeln oder Grenzen, die aufgestellt werden sollen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Das Auszugsdatum festlegen

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  1. Auch wenn die Entscheidung nicht leicht ist muss eine Person das Haus oder die Wohnung wahrscheinlich so schnell wie möglich verlassen. Wenn nicht klar ist, wer ausziehen soll, dann diskutiert offen und ehrlich über die Fakten und Logistik des Auszugs und darüber, wer besser für den Auszug geeignet ist. [7]
    • Bleibt bei der Entscheidung wer auszieht so objektiv wie möglich.
    • Wenn du kannst, dann biete dich freiwillig für den Auszug an, um die Entscheidung leichter zu machen.
    • Manchmal gibt es Umstände, wegen derer jemand nicht aus dem Haus oder der Wohnung ausziehen kann. Diese sind normalerweise finanzieller Natur. Plant in diesem Fall bestmöglich und arbeitet miteinander, um die Wohnsituation so angenehm wie möglich zu gestalten.
  2. Um die Entscheidung zu besiegeln müssen beide Parteien entscheiden, an welchem Tag der Auszug geschieht oder vollzogen ist. Dieses Datum hilft beim Loslassen und macht den Auszug einfacher. [8]
    • Entscheidet gemeinsam, welcher Zeitrahmen für euch am besten passt.
    • Legt ein Datum fest, an oder zu dem der Auszug geschehen ist.
    • Haltet euch an das Datum und arbeitet darauf hin.
  3. Vor dem Auszugsdatum müsst ihr sichergehen, dass ihr im Zeitplan seid. Dass ihr euch beide auf das exakte Auszugsdatum geeinigt habt hilft dem Trennungsprozess, wenn beide Parteien sich an das Datum halten. Achte darauf, dass ihr passend für den Auszug geplant habt und alles vorbereitet ist, damit der Auszug so gut wie möglich funktioniert.
    • Wenn du ausziehst musst du dir eine neue Bleibe suchen, ggf. Mitbewohner, und das Packen und Umziehen persönlicher Gegenstände planen.
    • Wenn dein Partner auszieht, dann achte darauf, dass du dir die aktuelle Unterkunft alleine leisten kannst oder Mitbewohner suchst, wenn du das nicht kannst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Unterstützung von Freunden

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  1. Mit geliebten Personen oder solchen zu sprechen, denen du vertraust, kann deine Laune in dieser schwierigen Zeit verbessern. Die Bindung zu engen Freunden und Familienmitgliedern zu stärken kann dir ein Gefühl der Sicherheit und Stabilität während der Trennung geben. [9]
    • In der Nähe geliebter Personen zu sein kann Gefühle der Einsamkeit lindern und das Selbstwertgefühl stärken.
    • Suche dir neue Freunde in Freiwilligengruppen, dem Fitnessstudio oder in Online-Gruppen, die sich um dein Hobby oder deine Interessen drehen.
  2. Zuhause zu bleiben kann den Kontakt mit der Person, von der du dich getrennt hast, intensivieren. Das kann zu Stress führen und die Trennung schwieriger machen. Zeit unterwegs mit Freunden oder einer Aktivität, die du liebst, zu verbringen kann die Trennung für beide Seiten einfacher machen. [10]
    • Du kannst auch für eine Zeit bei Freunden oder Familienmitgliedern wohnen.
  3. Während des Trennungsprozesses können offene und ehrliche Diskussionen über deine Gefühle und Bedürfnisse hilfreich sein. Sprich mit Familie und Freunden darüber, wie du dich fühlst, und habe keine Angst, nach Hilfe zu fragen, wenn du sie brauchst. Diese Unterstützung kann diesen schwierigen Prozess so gut wie möglich machen. [11]
    • Wenn du reden willst oder Hilfe von Freunden und Familie brauchst, dann bitte darum.
    • Teile deine Gefühle und Gedanken offen mit Leuten, denen du vertraust.
    • Bleibe fair und ehrlich zu der Person, von der du dich getrennt hast, während ihr noch zusammenwohnt.
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Tipps

  • Seid so freundlich wie möglich. Triff rationale und klare Entscheidungen bzgl. deiner neuen Wohnsituation.
  • Sei immer ehrlich und direkt, drücke Bedürfnisse und Gefühle aus, höre aber auch zu.
  • Verbringe Zeit außerhalb des geteilten Wohnraums und besuche Freunde und Familienmitglieder oft.
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