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Eine wirkungsvolle Einleitung zu schreiben kann oft eine der größten Herausforderungen beim Aufsatzschreiben darstellen. Obwohl es viele verschiedene Ansätze gibt, um einen Einleitungsabsatz zu schreiben, könntest du überlegen, ob du deinen Aufsatz nicht mit einem Zitat beginnen willst. Wenn du das richtige Zitat findest und es im Rahmen deiner eigenen Worte richtig einsetzt, kann das deinem Aufsatz zu einem tollen Anfang verhelfen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Das perfekte Zitat finden

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  1. Wenn du ein sehr bekanntes Zitat genauso verwendest, wie das alle tun, dann wirst du deine Leser langweilen. [1] Es kann auch so wirken, als ob du faul wärst oder dein Publikum nicht bedacht hättest.
  2. Finde ein Zitat, das auf irgendeine Weise überraschend ist. Möglich wären zum Beispiel die folgenden Vorgehensweisen:
    • Zitiere eine Person, die etwas sagt, was man von ihr nicht erwarten würde.
    • Zitiere jemanden, der nicht ganz so berühmt ist.
    • Verwende ein bekanntes Zitat, aber widersprich ihm.
  3. Es ist wichtig zu wissen, in welchem Zusammenhang das Zitat ursprünglich gesagt wurde, damit du es korrekt einsetzen kannst. Es wird dir auch bei der Entscheidung helfen, ob das Zitat ein passender Anfang für deinen Aufsatz ist.
  4. Die Wirkung des verwendeten Zitats wird vom Publikum deines Textes bestimmt.
    • Finde heraus, ob das Publikum mit der zitierten Person vertraut ist. Wenn es jemand Unbekanntes ist oder du denkst, dass das Publikum die Person nicht kennen wird, solltest du daran denken, zusätzliche (kurze) Details anzugeben.
    • Verwende kein Zitat, welches das Publikum als beleidigend empfinden könnte, es sei denn, du planst, dem Zitat zu widersprechen.
    • Finde ein Gleichgewicht zwischen der Annahme, dass dein Publikum alles weiß und der Annahme, dass es nichts weiß. Du solltest klar und informativ sein, aber ohne die Intelligenz deiner Leser zu beleidigen.
  5. Denke an das Zitat als einen “Aufhänger”, der die Aufmerksamkeit deiner Leser erregen wird und sie dazu bringt, mehr von deinem Text lesen zu wollen. Das sorgsam gewählte Zitat ist ein Weg, um deine Leser in den Aufsatz zu ziehen.
  6. Ein schmissiges Zitat, das nicht hilft, um dein Thema aufzubereiten oder das mit dem Rest deines Textes nichts zu tun hat, wird von der beabsichtigten Aussage deines Aufsatzes ablenken. [2]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Korrekt zitieren

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  1. Zitate sollten in deinem Text nicht alleine stehen. Deine Worte sollten das Zitat einleiten, normalerweise vor dem Zitat selbst (obwohl nachher auch o.k. sein kann). Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Zitat einzuleiten:
    • Verwende das Zitat als ein Satzprädikat. Das Subjekt des Satzes ist dann die Person, die das Zitat gesagt hat und das Verb ist höchstwahrscheinlich ein Synonym von “gesagt.” Zum Beispiel, Jane Smith sagte: “Bla bla bla”.
    • Beziehe dich auf den Inhalt des Zitats. Verwende deinen eigenen (grammatisch korrekten) Satz, um zu vermitteln oder zu umschreiben, was das Zitat beinhaltet, setze dann einen Beistrich oder Doppelpunkt, dann das (grammatisch korrekte) Zitat in Satzform. Zum Beispiel: “Jane Smith hat einmal etwas Bemerkenswertes gesagt: ‘das bemerkenswerte Zitat’”.
    • Beginne mit dem Zitat. Wenn du mit dem Zitat beginnst, musst du darauf achten, ein Komma nach dem Zitat zu setzen, dann ein Verb anzuführen und das Zitat einer Quelle zuzuordnen. Zum Beispiel: “Bla bla bla”, sagte Jane Smith.
  2. Zitate sollten immer in Anführungszeichen gesetzt werden. Wenn du keine Anführungszeichen verwendest, kann das als Diebstahl geistigen Eigentums angesehen werden. [3]
    • Das erste Wort des Zitats sollte immer großgeschrieben werden, auch wenn es in deinen eigenen Satz integriert ist.
    • Im deutschsprachigen Raum sollten die Satzzeichen am Ende außerhalb der Anführungszeichen stehen. Zum Beispiel, “Das ist ein Zitat”. Wenn das Zitat in deinen eigenen Satz integriert ist, fallen die Satzzeichen am Ende des Zitats weg, es sei denn, es handelt sich um ein Ausrufe- oder Fragezeichen.
    • Umschriebenes Material (die Idee von jemand anderem in deinen eigenen Worten) braucht keine Anführungszeichen, aber sollte dem Urheber der Idee zugeordnet werden.
    • Wenn du das Zitat mit dem Namen des Sprechers und einem Verb einleitest, dann musst du vor dem Beginn des Zitats ein Komma setzen. Zum Beispiel: Jane Smith sagte, “Bla bla bla”.
  3. Das mag offensichtlich erscheinen, aber du musst dir sicher sein, dass die Person, die du zitierst, auch wirklich dieses Zitat von sich gegeben hat. Nicht alle Informationsquellen sind verlässlich, weshalb eine akademische Quelle dir wahrscheinlich genauere Resultate liefern wird als eine Internetquelle. Es wäre ein schlechter Anfang für den Rest deiner Gedanken, wenn du deinen Text mit einem eklatanten Fehler beginnst.
    • Sei besonders vorsichtig bei Zitaten, die du auf sozialen Netzwerken wie Pinterest findest oder auf Zitatseiten wie Brainyquote. Solche Quellen sind bekannt dafür, Zitate falsch zuzuordnen und berühmte Zitate sogar selbst zu erfinden.
  4. Das hat mit akademischer Ehrlichkeit zu tun. Du darfst ein Zitat nicht manipulieren, damit es zu deiner Absicht passt, indem du Wörter auslässt oder das Publikum über den Zusammenhang des Zitats im Unklaren lässt. [4]
  5. Wenn das Zitat sehr lang ist oder du nur einen Teil davon brauchst, um deinen Punkt zu untermauern, dann kannst du Teile davon auslassen, indem du eine Klammer mit Punkten (...) verwendest. [5]
    • Es kann auch sein, dass du ein Wort (einen Namen eher als ein Pronomen) ersetzen musst, um Klarheit zu schaffen. Wenn du ein Wort ersetzen musst, dann verwende eckige Klammern um das Wort herum, um anzuzeigen, dass du eine Änderung vorgenommen hast. Zum Beispiel: Jane Smith sagte: “Bla [bladi] bla”.
    • Stelle sicher, dass du die ursprüngliche Absicht des Zitats beibehältst, wenn du Änderungen vornimmst. Änderungen sollten nur vorgenommen werden, um Klarheit zu schaffen oder um die Länge zu ändern, nicht aber, um den Inhalt des Zitats zu manipulieren.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Das Zitat in deine Einleitung einbauen

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  1. Das Zitat muss mit deinen eigenen Worten eingeführt werden. Das kann entweder vor oder nach dem Zitat selbst sein. Du solltest den Urheber des Zitats angeben.
  2. Besonders, wenn dein Zitat der erste Satz deines Textes ist, solltest du darauf achten, dass du 2-3 zusätzliche Sätze zur Erklärung und für den Zusammenhang schreibst. Es sollte klar sein, warum du gerade dieses Zitat verwendest und warum es für den Rest des Textes wichtig ist.
  3. Du solltest einen expliziten Zusammenhang zwischen dem Zitat und deiner These oder dem zentralen Argument deines Textes herstellen. [6]
    • Achte darauf, dass das verwendete Zitat deine These stützt.
    • Achte darauf, dass das verwendete Zitat dein Argument eher stärkt als davon ablenkt. [7]
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Tipps

  • Finde ein Zitat, das dir etwas bedeutet, und nicht einfach eines, das du in einer Liste im Internet gefunden hast. Wenn der Zusammenhang und die Wortwahl des Zitats dich ansprechen, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du es wirkungsvoll in deinen Text einbinden kannst.
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Warnungen

  • Manche Professoren möchten keinen Aufsatz sehen, der mit einem Zitat beginnt. Weil diese Methode zu oft verwendet wird, gibt es einige Vorurteile dagegen. Du kannst diese überkommen, indem du es sehr gut machst.
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