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Ein neuer Anstrich gehört zu jedem größeren Renovierungsprojekt dazu und verleiht deinem Raum einen neuen Charakter. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen und den Raum nach deinen Wünschen gestalten, damit er einladender wirkt. Das Abkleben des Raums ist relativ lästig und zeitaufwändig, aber auch sehr wichtig, um wirklich nur die Wände mit Farbe zu bedecken und nicht alle anderen Gegenstände drumherum. Mit Malerkrepp kannst du zum einen längliche Oberflächen wie beispielsweise Fußboden- oder Deckenleisten abkleben. Zum anderen eignet es sich auch zum Abkleben der Decke, von Fenstern, Türrahmen, Griffen und anderen Objekten, die du vor Farbe schützen willst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Den Raum abkleben

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  1. Es gibt verschiedene Malerkreppsorten, die jeweils für eine andere Anwendung gedacht sind, daher solltest du ein Klebeband benutzen, das für deinen Verwendungszweck geeignet ist.
    • Es gibt spezielles Malerkrepp für verputzte Wände, Holz, Metall und Tapeten.
    • In den meisten Baumärkten findest du eine breite Auswahl an Malerkrepp. Meistens handelt es sich dabei um das klassische, papierartige Malerkrepp in gelb, das für die meisten Anwendungen bestens geeignet ist.
  2. Feuchte ein Tuch an und geh über die Oberflächen, die du abkleben willst, um vor dem Abkleben Schmutz und Staub zu entfernen. Ansonsten könnte das Kreppband kleine Fussel oder Staub aufnehmen und abfallen, bevor du überhaupt zum ersten Pinselstrich ansetzen konntest.
    • Lass die Oberfläche vollständig trocknen, bevor du das Klebeband aufklebst.
  3. Das Klebeband dehnt sich relativ stark aus. Ziehst du es zu lang, dehnt es sich aus und legt die Oberflächen frei, die du eigentlich schützen wolltest.
    • Benutze 30 cm lange Klebestreifen. Leg die Streife an den Enden ein paar Zentimeter übereinander, damit bloß keine freien Stellen entstehen. [1]
  4. Was du vor der Farbe schützen willst, ist dir überlassen. In den meisten Fällen sollen vor einem Anstrich die Decken- und Bodenleisten sowie Fenster- und Türrahmen abgeklebt werden. Klebe in Badezimmern zusätzlich die Kacheln ab. Willst du die Decke streichen, klebe den Übergang (die Kanten und Ecken) zu den Seitenwänden ab. Außerdem könnte es nötig sein, Türgriffe, Elektrokästen, Schränke, Möbel und andere Armaturen abzukleben.
    • Kleb den Malerkrepp so nah wie möglich an den Ausgangspunkt der zu streichenden Wand an. Willst du also zum Beispiel die Decke streichen, kleb das Klebeband am Übergang der Seitenwände zur Decke hin auf. Das Ziel ist es, das Kreppband so nah wie möglich an den Kontaktpunkt zur Decke anzukleben, sodass die Wand frei von Farbe bleibt. [2]
    • Willst du eine frisch angestrichene Oberfläche abkleben, weil du eine benachbarte mit einer andren Farbe anstreichen willst, warte bis die Farbe vollständig getrocknet ist. Auch wenn Farbe bereits nach ein paar Stunden handtrocken ist, dauert es mehrere Tage, bis sie vollständig ausgehärtet ist.
  5. Bist du dabei, eine Fußbodenleiste abzukleben, kleb das überschüssige Klebeband in unmittelbarer Näher zur Wand zu einer Traufe zusammen. Diese dient als zusätzlicher Auffangschutz für Farbe.
  6. Drück den Malerkrepp nah an die Kante zur Wand hin, um einen guten Abschluss zu gewährleisten. Auf diese Weise verhinderst du, dass Farbe auf den abgeklebten Gegenstand gelangt und dass sich das Klebeband vorzeitig löst.
    • Du kannst das Kreppband entweder mit dem Finger oder mit einem Teppichmesser flach gegen die Oberfläche drücken. Achte unbedingt darauf, das Kreppband nicht zu beschädigen.
  7. Beim Abkleben eines Raums wirst du unweigerlich auf Ecken stoßen. Schneide das Kreppband an den Enden mit einem 45°-Winkel ab, damit die einzelnen Klebestreifen besser überlappen. [3]
    • Durch das Einschneiden der Klebebandenden, verhinderst du, dass sie in den Ecken die Wand verdecken.
    • Achte darauf, dass du das Klebeband nicht zu weit einschneidest. Ansonsten könnte die darunterliegende Fußbodenleiste nicht vollständig abgedeckt werden.
    • Für die Ecken an Deckenleisten kannst du nach gleichem Prinzip vorgehen.
  8. Mit Papier kannst du zusätzlich größere Oberflächen, wie beispielsweise Elektrokästen, vor Farbe schützen.
    • Kleb zunächst die Ecken des Elektrokastens ab und drück das Klebeband eng auf.
    • Bedecke die übrigen Oberflächen mit Zeitungs- oder Abdeckpapier. Kleb alle Kanten des Papiers ab, damit es während des Streichens nicht verrutscht. [4]
    • Im Baumarkt kannst du oft bereits vorgefertigte Abdeckungen aus Papier oder Kunststoff kaufen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Raum vorbereiten

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  1. Bevor du mit dem Streichen beginnst, trag alle Möbelstücke aus dem Zimmer, um sie nicht versehentlich mit Farbe zu verunstalten. [5]
    • Befinden sich übergroße Möbel in dem Raum, stell sie eng in der Mitte zusammen und deck sie mit einer Plane ab.
  2. Vor dem Streichen solltest du alle Lichtschalter- und Steckdosenabdeckungen sowie andere eventuell vorhandene Wandgegenstände abnehmen. Schließlich willst du, dass sie ihre ursprüngliche Farbe behalten.
    • Nicht alle Abdeckungen sind mit Schrauben befestigt. Manche werden auch einfach nur eingeklickt. Zum Abnehmen brauchst du in den meisten Fällen einen Flach- oder Kreuzschraubendreher.
    • Kleb die zugehörigen Schrauben mit einem Streifen Klebeband an die Abdeckungen, damit sie nicht verloren gehen.
  3. Bedecke den Boden mit einer Abdeckplane, wenn du ihn nicht austauschen willst. Geh vor allem an den Kanten und Ecken gründlich vor und stell sicher, dass der Boden gut abgedeckt ist.
    • Eine Abdeckplane aus Stoff ist einer solchen aus Kunststoff vorzuziehen, da letztere schnell rutschig werden kann.
    • Leg die Plane flach gegen den Boden, damit keine Wülste entstehen, die für dich und deine Mithelfer Stolperfallen darstellen könnten. Kleb die Plane mit Malerkrepp gut fest.
  4. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da du der neuen Farbe eine besonders gute Haftgrundlage bieten willst. Schleife die Wände mit einem 150er-Schliefpapier ab. Befülle anschließend einen Eimer mit warmem Wasser. Tauche danach einen Schleifschwamm mit grober Körnung in den Eimer und geh mit ihm über die Wände. Gib immer wieder Wasser hinzu, falls nötig. [6]
    • Bist du mit Abschleifen fertig, befülle den Eimer mit frischem Wasser und geh mit einem sauberen Schwamm über die Wand, um den Schleifstaub zu beseitigen. Sind die Wände stark verschmutzt, gib einen Schuss Geschirrspülmittel in das Wasser.
    • Lass die Wände trocknen. Geh anschließend mit einem Staubsauger über alle Oberflächen und sauge jeglichen Staub ein, der noch vorhanden sein könnte.
    • Beim Abschleifen empfiehlt es sich eine Staubmaske und eine Schutzbrille anzuziehen. So gelangt kein Staub in deinen Mund, deine Nase und Augen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Das Kreppband abnehmen

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  1. Nimm das Klebeband sofort nach dem Streichen ab, damit es keine Rückstände hinterlässt und die neue Farbschicht nicht beschädigt. Wartest du, bis die Farbe trocken ist, riskierts du, dass sie am Malerkrepp eintrocknet und beim Abziehen von der Wand absplittert.
    • Nimm das Kreppband vorsichtig ab, indem du es in einem 135°-Winkel zu dir hin ziehst.
  2. Sollte die Farbe bereits getrocknet sein, ritze sie am Übergang mit einem Teppichmesser, einem Spachtel oder einem scharfen Messer ein. Achte darauf, das Messer nicht zu nah an der Wand anzusetzen, damit du die Wand nicht beschädigst.
    • Halte die Klinge beim Einritzen in einem Winkel von 45 °. [7]
  3. In einigen Fällen hinterlässt Malerkrepp (besonders günstiges Kreppband) einen Kleberückstand auf den Oberflächen. Ist das der Fall, entferne sämtliche Klebereste mit Seifenwasser.
    • Befülle eine kleine Schüssel oder einen Eimer mit warmem Wasser und füge ein paar Tropfen Geschirrspülmittelseife hinzu. Tauche ein Tuch in den Eimer und reibe die betroffene Stelle ein.
    • Spül und wringe das Tuch aus und reinige die Stelle mit sauberem Wasser.
    • Lassen sich die Klebereste nicht mit einfachem Seifenwasser entfernen, benutze stattdessen einen Reiniger, der eine leichte Säure (z.B. Zitronensäure) enthält. Trag das Reinigungsmittel auf die betroffene Stelle auf und lass ihn einwirken. Wisch ihn anschließend mit einem sauberen, feuchten Tuch ab.
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