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Haarausfall, der zur Ausdünnung der Haare oder zur Glatzenbildung führt, kann genetisch bedingt sein oder durch hormonelle Veränderungen hervorgerufen werden. Auch wenn allmählicher, partieller Haarausfall eher bei Männern vorkommt, Haarausfall kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Leider gibt es keine Lösung, um dies zu verhindern, mit verschiedenen Haarwassern auf Kräuterbasis kann man Haarausfall jedoch minimieren und/oder verlangsamen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Kräutertee zur Stimulierung des Haarwachstums

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  1. Frische Kräuter wachsen ja unter Umständen sogar in deinem Garten, oder du findest sie mit Sicherheit aber in der freien Natur oder in einem Lebensmittelmarkt in deiner Nähe. Getrocknete Kräuter findest du in der Gewürzabteilung vieler Lebensmittelgeschäfte. Es gibt bestimmte Kräuter, die Haarausdünnung bzw. Haarausfall nachweislich verhindern.
    • Basilikum stärkt die Haare und wirkt gegen Haarbruch. Weiterhin verbessert Basilikum die Durchblutung der Haarfollikel und stimuliert das Haarwachstum. Basilikum hat darüber hinaus entzündungshemmende Eigenschaften. [1]
    • Brunnenkresse enthält jede Menge Zink, Eisen und Biotin und all diese Mineralien und Nährstoffe haben einen positiven Effekt auf Kopfhaut und Haar.
    • Brennnessel, zu Tee verarbeitet, ist reich an für Kopfhaut und Haare wichtigen Nährstoffen. Brennnessel enthält viel Eisen, was die allgemeine Durchblutung fördert und insbesondere die Durchblutung der Kopfhaut. Brennnessel enthält viele Mineralien und Vitamine und ist darüber hinaus auch reich an Proteinen. Brennnesseltee bereitet man am besten mit frischen Brennnesseln zu, die man in großen Mengen in der freien Natur findet. [2]
    • Rosmarin wird seit Urzeiten als Haarmittel vewendet, sowohl zur Dunkelfärbung als auch zur Haarverdickung. [3] Rosmarin ist gesund für die Haarfollikel, jene winzigen, knollenförmigen Anhänge, die sich in deiner Kopfhaut befinden. Rosmarin entfernt Fett auf der Kopfhaut (Hauttalg), wodurch das Zellwachstum angeregt wird. [4]
    • Schachtelhalm ist ein Kraut, das die Kopfhaut stimuliert und sowohl antivirale als auch antiallergene Eigenschaften hat. Es enthält darüber hinaus Kieselerde, was das Haar dicker und stärker macht. [5]
    • Kräuter kannst du auch ganz einfach mischen und somit dein ganz persönliches, auf deine Bedürfnisse abgestimmtes, Haarwasser herstellen. Ein Haarwasser gegen zum Beispiel ausdünnendes Haar könnte aus einer Mischung aus Schachtelhalm und Brennnessel in Kombination mit Aloe Vera-Gel und ätherischen Ölen sein. [6]
  2. Tee oder Kräutertee ist ein einfacher Aufguss aus Kräutern. Kochendes Wasser extrahiert die Wirkstoffe der Kräuter auf optimale Weise. Seihe die Kräuter nach einer gewissen Einwirkzeit einfach ab. Sofern vorhanden, kannst du auch eine Cafetière oder eine Teekanne verwenden.
    • Ein gutes Mischungsverhältnis wäre im allgemeinen eine halbe Tasse frische Kräuter oder eine viertel Tasse getrocknete Kräuter auf eine Tasse kochendes Wasser. Dies ist keine exaktes Mischungsverhältnis, es kann, je nach Wunsch, hinsichtlich der Stärke angepasst werden.
    • Lasse die Kräuter solange ziehen bis das Wasser Raumtemperatur erreicht hat oder aber über Nacht. Je länger du die Kräuter ziehen lässt, desto stärker wird der Aufguss.
    • Wenn du möchtest, kannst du auch ätherische Öle hinzufügen, wie zum Beispiel Muskateller-Salbei, Rosmarin oder Lavendel.
  3. Tue dies langsam und massiere dabei deine Kopfhaut mit der freien Hand. Wenn du deinen Kopf unter der Höhe deines Herzens hältst, maximierst du die Durchblutung der Kopfhaut.
    • Verwende eine kleine Tasse oder deine hohle Hand, um das Ganze zu wiederholen. Schöpfe den im Waschbecken aufgefangenen Aufguss in eine kleine Tasse oder deine hohle Hand.
    • Stelle sicher, dass deine gesamte Kopfhaut mit dem Aufguss behandelt wurde, bevor du deinen Kopf vom Waschbecken entfernst.
  4. Tue dies sanft und vermeide es, an deinen Haaren zu ziehen oder diese auszureißen.
    • Die Massage stimuliert die Haarfollikel sowie die Haut.
    • Achte darauf, dass der Kräuteraufguss nicht in deine Augen gerät. Lege deinen Kopf leicht nach hinten in Richtung deiner Schultern oder halte deine Augen geschlossen.
  5. Massiere deine Kopfhaut sanft mit deinen Fingern bis der Kräuteraufguss komplett ausgespült ist. Spüle deine Haare solange mit fließendem Wasser, bis das Wasser klar ist und sich keine Aufgussreste mehr darin befinden.
    • Zusätzlich zu deiner normalen Haarpflege solltest du deine Kopfhaut täglich mit Aufguss behandeln. Du wirst mit der Zeit auch feststellen dass du, je nach Aufgussart, nicht mehr so viel Schampoo benötigen wirst.
    • Der Aufguss enthält keine Konservierungsstoffe und sollte von daher vor jeder Behandlung frisch zubereitet werden. Wenn du ein Kräutertonikum möchtest, das länger hält, dann stelle ein Kräuteröl her.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Ätherische Öle gegen Haarausfall

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  1. Ätherische Öle werden mittels Destillation aus Blättern, Stielen, Blumen, Rinden, Wurzeln und anderen Teilen einer Pflanze oder einer Kräuterpflanze hergestellt. Die Planzenteile lässt man oftmals auch in einem neutralen Öl bzw. “Trägeröl”, wie Jojoba-, Traubenkern-, Mandel- oder Olivenöl, ziehen. Ätherische Öle fördern die Durchblutung, reinigen die Kopfhaut und regen das Haarfollikelwachstum an.
    • Öl wird besser von der Haut absorbiert als Wasser.
    • Kräuterölbehandlungen gegen Haarausfall findet man in den meisten Ökoläden und Apotheken.
    • Das Einmassieren von ätherischen Ölen fördert auch die Entspannung. Ein Grund für Haarausfall ist Stress. Durch Stress wird Cortisol freigesetzt, das sich neben den Haarfollikeln befindet, was letztendlich das Absterben der Follikel verursacht. [7] Wenn du folglich ein ätherisches Kräuteröl verwendest, bekämpfst du den Haarausfall sprichwörtlich an den Wurzeln, und das in doppeltem Sinn!
  2. Füge einem leichten Trägeröl, wie Jojoba-, Traubenkern-, Mandel- oder Olivenöl, 3 bis 4 Tropfen ätherisches Öl (oder eine Ölmischung) zu.
    • Pfefferminzöl stimuliert die Kopfhaut und fördert das Haarwachstum. Darüber hinaus wird die allgemeine Gesundheit der Kopfhaut gefördert sowie die Fähigkeit der Haarfollikel, das Haar zu verankern. [8]
    • Senföl, in Kombination mit einer Hennatinktur, ist ein altes Heilmittel gegen Glatzenbildung. Koche Hennablätter zusammen mit einigen Tropfen Senföl und seihe die Mischung dann in ein sauberes Glasgefäß ab. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, solltest du die Tinktur täglich in die Kopfhaut einmassieren. [9]
    • Andere, wirksame ätherische Öle sind Muskateller-Salbei-, Lavendel-, Zitronengras-, Rosmarin und weißes Thymianöl. [10]
  3. Lasse deine Fingerspitzen sanft über deine Kopfhaut gleiten. Das ist für die Anregung der Durchblutung und Entspannung der Kopfhaut schon ausreichend.
    • Achte darauf, dass du keine Haare ausreißt.
    • Arbeite das Öl sanft von oben nach unten in dein Haar ein.
  4. Je länger du es einwirken lässt, desto besser ist es für die Kopfhaut und das Haar. Ein optimales Ergebnis erzielst du, wenn du das Öl über Nacht einwirken lässt.
    • Wickle deine Haare in eine warmes, trockenes Handtuch und lasse das Öl in Haare und Kopfhaut einziehen. Dadurch verhinderst du, dass Öl auf dein Kissen oder deine Laken gerät.
    • Tagsüber kannst du eine Duschhaube tragen und dadurch verhindern, dass Öl auf deine Kleidung oder die Möbel gelangt.
  5. Das Öl wurde zum größten Teil von deinen Haaren und deiner Kopfhaut absorbiert. Nur überschüssiges Öl wird sich noch auf deinem Haar befinden.
    • Je nach Haartyp und Haarbeschaffenheit, lässt sich das Öl mehr oder weniger leicht ausspülen. In hartnäckigen Fällen kannst du Schampoo zur Hilfe nehmen.
    • Wenn sich dein Haar trotz allem noch ölig anfühlen sollte, dann verwende eine klärendes Schampoo. Die Rezeptur von klärenden Schampoos ist darauf abgestimmt, das natürliche Gleichgewicht der Haare wiederherzustellen.
    • Verwende nach jedem Waschen mit Schampoo einen Conditioner.
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Warnungen

  • Unbekannte Kräuter solltest du vor der Behandlung mit einem Hauttest auf allergische Reaktionen testen.
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