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Kartoffeln sind nährstoffreiche und leckere stärkehaltige Knollen, viel Kalium, Protein, Vitamin C und B6 und Eisen enthalten. Du kannst sie auf viele unterschiedliche Arten essen, aber sie schmecken immer am besten, wenn sie frisch sind, und noch besser, wenn du sie selbst angebaut hast. Das ist gar nicht schwierig, aber es ist wichtig, dass du sie in saurem Boden pflanzt, sie viel Sonne und Wasser bekommen und es ihnen nicht zu warm wird.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Pflanz die Kartoffeln

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  1. Da Kartoffeln in kühlerem Klima besser gedeihen, solltest du sie am besten im Herbst pflanzen, wenn der Boden bei dir über den Winter nicht gefriert. Gibt es bei dir im Winter regelmäßig Frost, solltest du deine Kartoffeln zwei Wochen nach dem letzten Frost auspflanzen.
    • Kartoffeln wachsen erst, wenn der Boden eine Temperatur von 7 Grad erreicht hat, deshalb solltest du sie nicht vor dem letzten Frost pflanzen. [1]
  2. Auch wenn sie kühleres Wetter mögen, sie lieben auch direkte Sonne und wachsen am besten, wenn sie mehrere Stunden davon am Tag bekommen. Du kannst sie überall pflanzen, ob direkt in die Erde oder in Pflanzkübel. [2]
  3. Der beste Boden für Kartoffeln ist lose,leicht saure Erde. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 5,0 und 7,0. Du kannst die Säue ein wenig erhöhen, indem du alten Dung, alten Kompost oder Kalidünger ausbringst. [3]
    • Außerdem solltest du die Erde pflügen, um sie aufzubrechen, damit sie schön locker wird.
  4. Kartoffeln wachsen am schnellsten, wenn man sie aus Pflanzkartoffeln zieht, also aus Kartoffeln, die bereits ausgetrieben haben. Zwei Wochen vor deinem Pflanztermin solltest du deine Pflanzkartoffeln an eine Stelle legen, an der sie viel Licht und Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad bekommen. [4] Lass die Kartoffeln dort einfach liegen, damit sie keimen können, bis es Zeit ist, sie einzupflanzen.
    • Verwende kleine aber gesunde Kartoffeln als Pflanzkartoffeln.
    • Wenn deine Pflanzkartoffeln größer sind als Hühnereier, kannst du sie in Hälften oder Drittel schneiden. Sie sollten allerdings wenigstens zwei Augen oder Triebe pro Stück haben.
    • Du kannst jede Sorte ziehen, die du magst, aber du solltest nur ungespritzte Kartoffeln verwenden, die nicht mit einem Keim-Inhibitor behandelt wurden. Dann würden sie nämlich nicht keimen und du kannst keine neuen Pflanzen daraus ziehen.
  5. Wenn die Kartoffeln gekeimt haben, zieh mit einem Spaten oder einer Schaufel 10 cm tiefe Gräben in die Erde. Sie sollten gerade tief genug sein, um die Kartoffeln darin zu vergraben. Die einzelnen Reihen sollten etwa 90 cm voneinander entfernt sein. [5]
    • Wenn du deine Kartoffeln in Reihen in den Boden pflanzt, werden sie gute Erträge bringen, solange der Boden von guter Qualität ist.
  6. Leg sie direkt in die Gräben, sodass die Triebe nach oben zeigen. Pflanz sie etwa 30 cm voneinander entfernt. Wenn du die Reihen mit Kartoffeln gefüllt hast, bedeck sie etwa 10 cm hoch mit Erde. [6]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Pfleg die Pflanzen

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  1. Kartoffeln mögen reichlich Wasser, deshalb ist es wichtig, dass du die Erde feucht (jedoch nicht zu nass) hältst, während sie wachsen. Du solltest ihnen jede Woche etwa 5 cm Wasser geben, vor allem während sie blühen.
    • Lass das Gießen sein, wenn du siehst, dass das Laub gelb wird und abstirbt, denn das bedeutet, dass du die Kartoffeln bald ernten kannst. [7]
  2. Wenn deine Kartoffeln eine Höhe von etwa 15 cm erreicht haben, solltest du sie ein bisschen höher mit Erde bedecken, um sie vor Sonnenbrand zu schützen und gleichzeitig zu stützen. Du solltest den Hügel um die Kartoffeln herum jedes Mal ein bisschen erhöhen, wenn sie wieder 15 cm gewachsen sind.
    • Wenn Kartoffeln der Sonne ausgesetzt werden, produzieren sie eine giftige Chemikalie namens Solanin, die sich als grüne Schicht außen an der Knolle bemerkbar macht. [8]
  3. Kartoffelpflanzen gedeihen besser, wenn sie sich nicht mit Unkraut um die Nährstoffe streiten müssen. Wenn du Unkraut in deinem Beet bemerkst, zupf es mit der Hand aus, damit deine Kartoffeln die Nährstoffe aus dem Boden für sich allein haben. [9]
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Behandle Krankheiten und Schädlinge

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  1. Um das Risiko zu senken, dass deine Kartoffeln von einer Krankheit befallen werden, solltest du eine robuste Sorte wie Agria, King Edward oder Winston. [10]
  2. Warte immer drei Jahre ab, bis du zu einem Beet zurückkehrst. Pflanz deine Kartoffeln außerdem mit reichlich Platz, denn wenn sei zu dicht wachsen, kann das leicht zum Problem werden. [11]
  3. Das ist eine häufige Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Deine Kartoffeln könnten Schorf bekommen, wenn der pH-Wert des Bodens zu hoch ist. Du kannst den Wert zum Beispiel mit Schwefel senken. [12]
  4. Kartoffelkäfer solltest du mit den Händen einsammeln, Blattläuse kannst du einfach mit einem Wasserstrahl abwaschen. Alternativ kannst du die Schädlinge mit einem natürlichen Insektizid wie Neemöl bekämpfen, das du im örtlichen Gartencenter bekommst. [13]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Ernte und lagere die Kartoffeln

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  1. Neue Kartoffeln sind diejenigen, die gepflückt werden, bevor sie sich voll entwickeln konnten. Wenn deine Pflanzen etwa zehn Wochen alt sind, werden sie zu blühen beginnen. Ist die Blüte vorüber, warte zwei weitere Wochen und ernte die Kartoffeln dann, indem du sie aus dem Boden ausgräbst.
    • Neue Kartoffeln sind kleiner und haben eine zartere Schale als ältere. Oft werden einige neue Kartoffeln geerntet, um den anderen mehr Raum zum Reifen zu geben. [14]
  2. Wenn die Kartoffeln reifen, wird das Laub gelb und stirbt schließlich ab, die Pflanze hat das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. Wenn dies geschieht, solltest du braunes Laub mit einer Gartenschere entfernen. Ist das Laub abgestorben, solltest du noch zwei Wochen warten, dann kannst du die Kartoffeln ernten. [15]
  3. Wenn die Blätter komplett abgestorben sind und die Kartoffeln noch ein paar Wochen lag reifen konnten, kannst du sie ausgraben. Buddle sie sehr vorsichtig und großzügig mit einem Spaten oder einer Gartenschaufel aus, damit du sie nicht verletzt.
    • Je nach Sorte dauert es nach dem Auspflanzen etwa 60 bis 100 Tage, bis deine Kartoffeln erntereif sind. [16]
  4. Nach dem Ausgraben solltest du sie in die Garage, auf die Veranda oder an einen anderen kühlen und trockenen, schattigen und gut belüfteten Ort bringen. [17] Lass sie dort für wenigstens drei Tage und bis zu zwei Wochen, damit sie aushärten können. Die Schale wird fester und die Kartoffeln bleiben länger genießbar.
    • Im Idealfall solltest du die Kartoffeln bei 7 bis 15 Grad aushärten lassen.
    • Neue Kartoffeln solltest du nicht zum Trocknen legen, sondern innerhalb von ein paar Tagen nach der Ernte verarbeiten.
  5. Nachdem sie Zeit zum Aushärten hatten, kannst du mit einem Tuch oder einer Bürste den Schmutz von ihren Schalen bürsten. Wasch die Kartoffeln nicht mit Wasser, denn dann werden sie schneller schlecht.
    • Kartoffeln solltest du erst waschen, wenn du sie auch essen willst. [18]
  6. Nach dem Trocknen und Säubern kannst du sie in Papiertüten oder Jutebeuteln einlagern. [19] Bring sie in den Keller oder an einen anderen Ort, an dem sie vor Licht, Wärme und Feuchtigkeit geschützt sind.
    • Die ideale Temperatur sollte zwischen 1 und 4 Grad betragen.
    • Unter optimalen Bedingungen halten die Kartoffeln sich mehrere Monate lang.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Wenn du in einem warmen Klima lebst, in dem der Boden nicht gefriert, dann kannst du im Herbst Kartoffeln pflanzen und sie über den Winter wachsen lassen. Wenn du in einem kälteren Klima lebst, so solltest du die Kartoffeln zwei Wochen nach dem letzten Frost pflanzen. Wähle einen sonnigen Standort für deine Kartoffeln, grabe dann eine Rinne, die 10 cm tief ist, lege deine Pflanzkartoffeln in 30 cm Abständen zueinander hinein und fülle den Graben mit Erde. Gib den Kartoffeln etwa 5 cm Wasser pro Woche und trage zusätzliche Erde um die Pflanzen auf, während sie wachsen. Lies weiter und erhalte zusätzliche Tipps von unserem Gartenbau-Experten, darunter auch, wie du Krankheiten und Schädlinge vermeidest!

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