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Du hast vielleicht schon den Spruch „Gegensätze ziehen sich an“ gehört. Zwar ist das vielleicht nicht immer der beste Ratschlag in Sachen Beziehungen, doch dieses Klischee ist eine Faustregel für die Polung von Magneten. Da wir auf einem gigantischen Magneten (die Erde) leben, wird dir das Verständnis von magnetischer Polung in engem Rahmen helfen, das größere Magnetfeld zu verstehen, das uns vor Raumstrahlung schützt. Ob du deine Magnete für die zukünftige Verwendung beschriften oder ein cooles wissenschaftliches Experiment durchführen möchtest, hier sind einige einfache Arten, wie du die Polung deiner Magnete bestimmen kannst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verwende einen Kompass

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  1. Du brauchst einen Kompass und Magneten. [1] Jede Art Kompass funktioniert und ein Scheiben- oder Stabmagnet sind für diese Vorgehensweise die einfachsten.
  2. Zwar ist auf einem gewöhnlichen Kompass das rot markierte Nadelende dasjenige, das in Richtung Norden zeigt, doch es ist hilfreich, dies zu überprüfen. Wenn du weißt, wo von deinem Standort aus der geographische Norden ist, kannst du ganz einfach erkennen, welches Nadelende des Kompasses in Richtung Norden zeigt.
    • Wenn du dir nicht sicher bist, wo der geographische Norden an deinem Standort ist, kannst du bestimmen, welches Ende der Kompassnadel das nördliche ist, indem du am Mittag nach draußen gehst, wenn die Sonne am höchsten am Himmel steht. Halte den Kompass flach in deiner Hand, wobei das südliche Ende des Kompasses am nächsten zu deinem Körper ist. [2]
    • Achte auf die Position der Kompassnadel. Wenn du nördlich des Äquators lebst, zeigt das nördliche Nadelende in deine Richtung und das südliche in Richtung Sonne. Wenn du südlich des Äquators lebst, zeigt das südliche Nadelende des Kompasses in deine Richtung. [3]
  3. [4] Stelle sicher, dass die Oberfläche frei von magnetischen oder metallischen Gegenständen ist, die eine falsche Messung verursachen könnten. Selbst Gegenstände wie ein Schlüsselanhänger oder Taschenmesser können den Versuch beeinträchtigen. [5] Du wirst bemerken, dass das nördliche Ende der Kompassnadel in Richtung deines geographischen Nordens zeigt.
  4. Wenn du einen Scheibenmagneten verwendest, sind die Nord- und Südpole auf den beiden flachen Seiten. [6] Wenn du einen Stabmagneten benutzt, sind die Pole jeweils an den Enden. [7]
  5. Mit einem Scheibenmagneten musst du den Magneten auf die Seite legen und ihn mit deinem Zeigefinger so halten, dass eine der flachen Seiten in Richtung deines Kompasses zeigt. [8]
    • Wenn du einen Stabmagneten benutzt, platziere diesen lotrecht zum Kompass, sodass ein Ende des Magnets nah an deinem Kompass ist.
  6. Da die Kompassnadel ein kleiner Magnet ist [9] , wird das südliche Ende vom Nordpol deines Magneten angezogen. Beachte, dass das blaue Ende der Kompassnadel Süden anzeigt und das blaue Ende des Magneten Norden und sie sich daher anziehen.
    • Wenn das nördliche Ende der Kompassnadel in Richtung deines Magneten zeigt, hast du den Südpol deines Magneten gefunden. Drehe die andere Seite deines Magneten in Richtung deines Kompasses, sodass jetzt das südliche Ende deiner Kompassnadel direkt auf den Nordpol deines Magneten zeigt. [10]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Erstelle einen Kompass mit deinem Stabmagneten

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  1. Du kannst jede Art Schnur verwenden, die du bei dir finden kannst, wie beispielsweise Nähgarn oder Geschenkpapierschlaufen. Deine Schnur sollte lang genug sein, dass sie um deinen Magneten gewickelt werden und diesen in der Schwebe halten kann.
    • Eine 90 cm lange Schnur sollte in den meisten Fällen genügen. Du kannst die Länge abschätzen, indem du die Schnur in beiden hältst. Halte sie mit deiner rechten Hand an deine Nase und strecke deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Bei den meisten Erwachsenen beträgt die Länge der Schnur zwischen der linken und rechten Hand ungefähr 90 cm.
  2. Stelle sicher, dass die Schnur festgeknotet ist, sodass der Magnet nicht herausrutschen kann. Beachte, dass diese Vorgehensweise für einen Scheiben- oder Sphärenmagneten nicht geeignet ist.
  3. Stelle sicher, dass der Magnet frei rotieren kann und nicht in Kontakt mit Hindernissen gelangt. Wenn er aufhört, sich zu drehen, ist das nach Norden zeigende Ende der Nordpol deines Magnets. [11] Du hast jetzt einen Kompass erstellt!
    • Das bedeutet, dass du vor Abschluss des Tests wissen musst, welche Richtung Norden ist. Du kannst einen Kompass verwenden oder den Nordpol über städtische oder topographische Eigenschaften in deiner Gegend identifizieren.
    • Beachte den Unterschied zur Kompass-Vorgehensweise, bei welcher das südliche Ende der Kompassnadel vom Nordpol des Magneten angezogen wird. Wenn du einen Magneten als Kompass verwendest, zeigt der Nordpol des Magneten nach Norden, da das, was als Nordpol bezeichnet wird, eher der „den Norden suchende Pol“ ist, [12] welcher vom Südpol des Erdmagnetfelds angezogen wird. [13]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Lasse deinen Magneten treiben

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  1. Diese Vorgehensweise erfordert ein paar grundlegende Haushaltsgegenstände, die du wahrscheinlich zur Hand hast. Wenn du einen kleinen Magneten, ein Stück Styropor, Wasser und eine Schale hast, kannst du ein spaßiges Experiment durchführen, welches dir helfen wird, die Polung deines Magnets zu bestimmen. [14]
  2. Du musst das Wasser nicht bis zum Rand einfüllen, sondern nur so weit, dass dein Stück Styropor ungehindert im Wasser treiben kann.
  3. Das Styropor sollte klein genug sein, dass es in dein gewähltes Gefäß passt und groß genug, um deinen Magneten zu halten. Wenn du ein großes Stück Styropor hast, kannst du es auch zurechtschneiden.
  4. Die Plattform aus Styropor wird sich drehen, bis der Nordpol deines Magneten nach Norden zeigt. Sieh auf einer Karte oder einem Kompass nach, um vor Beginn des Versuchs zu bestimmen, wo Norden liegt. [15]
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Tipps

  • Wenn du Magnetpolungen regelmäßig überprüfen musst, kannst du auch einen magnetischen Poldetektor kaufen, um die magnetischen Pole ganz leicht zu bestimmen.
  • Jeder Magnet, dessen Nord- und Südpol du bereits bestimmt hast, kann dir helfen, die Polung eines anderen Magneten zu bestimmen. Der Südpol eines Magneten wird sich an den Nordpol des anderen haften. [16]
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Warnungen

  • Magneten können die Polung eines Kompasses umkehren. Stelle sicher, dass dein Kompass nach Norden zeigt, indem du ihn aus einem magnetischen Umfeld entfernst und danach überprüfst, ob er immer noch nach Norden zeigt. [17]
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Was du brauchst

  • Kompass
  • Schnur
  • Styropor
  • Mit Wasser gefüllter Behälter
  • Magnet

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