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Manchmal versteht es dein Freund oder deine Freundin einfach nicht, dass eure Beziehung vorbei ist. Du sagst es der Person wieder und wieder, aber sie glaubt, dass deine Entscheidung nur spontanen Gefühlsschwankungen geschuldet ist. Es kann sehr nervig und sogar unangenehm sein, immer wieder mit dieser Nicht-Akzeptanz konfrontiert zu werden. Du willst ihn/sie nicht verletzen, aber letztendlich explodierst du und sagst gemeine Dinge aus schierer Verzweiflung. Hier findest du einige Tipps, wie du bestimmt wirkst, um es absolut deutlich zu machen, dass die Beziehung vorbei ist.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Deinen Kopf freibekommen

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  1. Du bist wahrscheinlich wütend oder verletzt, was dazu führt, dass du nicht mit der Person zusammen sein möchtest, die du geliebt hast beziehungsweise immer noch liebst, mit der du aber nicht mehr zusammen sein möchtest. Es ist eine widersprüchliche Sache. Wenn du wütend und dazu gezwungen bist, Zeit mit der Person zu verbringen, kann das schnell zu einem großen Streit führen. Es kann zu ständigen Konflikten führen, die auch noch den letzten guten Funken in der Beziehung erlöschen lassen. [1]
    • Sage ihm oder ihr, dass du dich in der Beziehung unglücklich fühlst und du ein wenig Abstand brauchst, um nachzudenken. Um diese Bitte deutlich zu machen, braucht es eventuell einen sehr bestimmten Tonfall. Versuche es aber und erwarte, dass dein Partner dich genug respektiert, um dir die Zeit zu geben, die du zum Nachdenken brauchst.
    • Erbitte dir keine Woche Zeit zum Nachdenken, nur um am nächsten Tag wieder mit deinem Partner Zeit zu verbringen. Distanziere dich komplett. Akzeptiere keine Anrufe oder antworte auf Textnachrichten. Sieh deinen Partner nicht oder wenn du es nicht vermeiden kannst, schenke ihm nicht allzu viel Aufmerksamkeit. In dieser Zeit geht es nur um dich, selbst wenn du deinen Freund/deine Freundin vermisst.
    • Wenn du die Person zu sehr vermisst, versuche die Dinge im Verhältnis zu sehen. Erstelle eine Liste, auf der du Vor- und Nachteile aufführst. Notiere dir, was du in einer Beziehung haben möchtest. Schreibe dir auf, was du an der Person magst und was nicht. Sprich mit deinen Freunden, geh aus und wechsle nicht deinen Facebook-Beziehungsstatus, bevor du dir sicher bist.
  2. [2] Das wird dir helfen, deinem Freund beziehungsweise deiner Freundin bestimmt zu sagen, dass es mit euch beiden vorbei ist. Es stellt auch sicher, dass du konstantem Betteln nach einer neuen Chance nicht nachgeben wirst. Vor allem aber wird es dir im Trennungsgespräch helfen, sodass du wie jemand wirkst, der meint, was er sagt. Ziehe Folgendes in Betracht:
    • Hast du gefragt, ob dein Partner sein Verhalten ändern kann, dass dich verletzt oder verärgert? Musstest du feststellen, dass nichts passiert ist? Hast du annehmbare, gut begründete Verbesserungsvorschläge gemacht, die dein Partner abgelehnt hat, ohne sie auszuprobieren? In diesem Fall hat dein Partner dich nicht respektiert und keinen Willen gezeigt, sich ändern zu wollen.
    • Hast du das Gefühl, dass deine Grenzen ständig überschritten werden? Bis du die ganze Zeit verärgert, weil du glaubst, dass du nach- oder aufgibst, nur um den Frieden zwischen euch zu wahren? Das ist keine Beziehung, hier verschafft sich nur jemand auf deine Kosten einen Vorteil.
    • Fühlst du dich so, als ob du erstickt wirst, weil sich die andere Person an dich klammert, ständig dabei sein muss und dich fragt, wie es dir geht oder sich so verhält, als ob sie dir nicht vertrauen kann? Hast du das Gefühl, dass du keine Zeit mit Freunden und anderen Menschen verbringen kannst, weil du Angst hast, deinen Freund/deine Freundin zu verärgern? Kannst du Zeit alleine verbringen, ohne dass du von deinem Partner gestört wirst? Klammernde, eifersüchtige Typen, die mangelndes Vertrauen haben, sind keine guten Beziehungspartner. Bis sich dieser Schlag Mensch mit seinen eigenen Problemen auseinandergesetzt hat, wird sich jede Beziehung mit ihm angespannt anfühlt.
    • Hast du das Gefühl, dass du ausgenutzt wirst? Hat dein Partner gesagt, dass er sich ändern wird und es dann aber doch nicht getan? In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass daraus ein wiederkehrendes Muster entsteht, in dem du die ganze Zeit ausgenutzt wirst.
    • Kümmerst du dich um dich selbst und um deine eigenen Bedürfnisse? Oder geht es die ganze Zeit nur um deinen Partner? Hast du dich verändert, nur um den Ansprüchen und Bedürfnissen deines Gegenübers gerecht zu werden? Wenn das der Fall ist, dann ist das keine gesunde Basis und du hast nicht die Gelegenheit, dich zu der Person zu entwickeln, die du wirklich bist.
  3. Das hängt davon ab, aus welchem Grund du Schluss machen möchtest. Wenn du der anderen Person ausreichende Möglichkeiten gegeben hast, sich zu ändern, überspringe diesen Schritt. Wenn du aber auf der anderen Seite das Gefühl hast, du musst der Beziehung noch eine Chance lassen, damit du weißt, dass du alles probiert hast, dann probiere es. Du wolltest mit deinem Partner in einer Beziehung sein und du hast die Entscheidung aus einem bestimmten Grund gefällt. Vertraue diesem Urteil und respektiere die andere Person, die auch von dieser Entscheidung betroffen ist. Gib deinem Partner eine zweite Chance, wenn du es noch nicht getan hast. Wenn du um Zeit gebeten hast, um über eure Partnerschaft nachzudenken, dann kann es passieren, dass dein Partner auch über euch nachgedacht hat. Vielleicht dachte er/sie daran, ihre Fehler zuzugeben oder sogar seine/ihre Handlung zu ändern. Wenn du keinen triftigen Grund für die Trennung hast, dann versuche es mit deinem Partner erneut. Respektiere deine ursprüngliche Wahl und gib deinem Partner die Chance, sich in eurer Beziehung zu beweisen. [3]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Schluss machen, um die Beziehung zu einem Abschluss zu bringen

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  1. Wenn du wütend bist, kann es schwer sein, sich bestimmt, aber freundlich zu trennen. Du möchtest auf keinen Fall, dass deine Gefühle die Trennung leiten, da du so dazu überredet werden kannst, nicht Schluss zu machen. Nachdem du ein wenig Abstand gewonnen hast, warte, bis dir die andere Person vergeben hat. Versuche, die Dinge aus ihrer Perspektive zu sehen. Denke daran, wie sehr du deinen Ex/deine Ex geliebt hast bzw. immer noch liebst. Denke daran, dass es auch ihn/sie verletzen wird, vielleicht sogar mehr als dich.
    • Das gesagt, ändere deine Meinung nicht, weil du dich schuldig fühlst. Wenn du Schluss machen möchtest, weil du keine Perspektive mehr siehst, dann lasse dich nicht mehr von den Schuldgefühlen leiten, dass du deinen Partner verletzen könntest. Du musst dich in erster Linie um dich selbst kümmern.
  2. Beziehe dich auf die Probleme in der Beziehung und nicht die Persönlichkeit deines Ex/deiner Ex. Sage deinem Gegenüber, warum die Beziehung aus deiner Perspektive nicht funktioniert. Wenn du deinen Partner immer noch liebst, dann sage ihm das, das lindert die Schmerzen, sei aber trotzdem ehrlich. Du machst Schluss, du musst mit nichts mehr hinter dem Berg halten. Sage deinem Gegenüber, warum du unglücklich warst. Vielleicht wird dein ehemaliger Partner aus dieser Erfahrung lernen und sich in zukünftigen Beziehungen anders verhalten.
  3. Es ist wichtig, dass du deinem Ex deinen Standpunkt klar machst, sodass er versteht, dass es vorbei ist. Sei dabei sanft, aber zeige auch Entschlossenheit. Lasse dein Gegenüber wissen, dass es keine Chance mehr gibt und die Beziehung beendet ist. Was auch immer du sagst, es sollte deutlich werden, dass du dir die Sache genau überlegt hast. Das ist keine spontane Entscheidung, sondern überlegt, was deinem Partner helfen wird zu erkennen, dass du dich nicht umstimmen lassen wirst. Zum Beispiel: [4]
    • „Ich habe lange über die Möglichkeit nachgedacht, dass wir zusammen bleiben und ich sehe uns in der Zukunft nicht mehr als ein Paar. Ich sehe nicht, dass wir dieselben Interessen und denselben Weg teilen. Ich habe wirklich intensiv darüber nachgedacht, weil ich mir um dich Gedanken mache, aber ich glaube einfach nicht, dass wir kompatibel genug sind, um als Paar zusammen zu bleiben.“
  4. Reaktionen können sein:
    • Er oder sie kann viel weinen. Das ist schwer und du kannst ihn oder sie umarmen, aber daraus sollte sich nichts Intimeres ergeben. Gib nicht nach. Tränen sind kathartisch, deshalb ist es für deinen Ex-Partner gut, selbst wenn es sich zu diesem Zeitpunkt schrecklich anfühlt. Versichere ihm, dass er über eure Beziehung hinwegkommen wird, weil genau das passieren wird.
    • Dein Ex beziehungsweise deine Ex kann wütend werden und dich beschimpfen. Bleibe ruhig und konzentriere dich darauf, warum die Beziehung zu ihrem Ende gekommen ist. Sage zum Beispiel: „Es tut mir leid, dass du so wütend bist. Ich weiß, es ist nicht einfach, aber es ist vorbei.“ Oder: „Ich verstehe, warum du wütend bist, aber die Wut wird nicht das flicken, was bereits zerbrochen ist.“ In manchen Fällen ist es am besten, nicht viel mehr zu sagen als: „Lass uns darüber sprechen, wenn du weniger aufgebracht bist. Wir können nichts entscheiden, wenn du dich so fühlst.“
    • Dein Ex kann sich erleichtert zeigen. Das kann dich überraschen, aber viele Menschen wissen, wann der Punkt des Schlussmachens gekommen ist, sie haben es gefühlt, besonders wenn du dir bereits etwas Abstand erbeten hast, um nachzudenken. Und in dieser Zeit kann dein Ex zu seinen eigenen Schlüssen gekommen sein, wie zum Beispiel, dass es sich nicht lohnt, die Beziehung weiterzuverfolgen, er aber nicht die Partnerschaft beenden kann. Wenn dein Partner also Erleichterung zeigt, reagiere nicht so, als seist du enttäuschst, denn das Ergebnis ist für euch beide gut!
  5. Vielleicht muss die Person es aufgrund von Tränen, Schock oder Wut erneut hören. Das ist in Ordnung, denn es verstärkt deine Nachricht und lässt weniger Raum für Fehlinterpretationen. Bleibe einfach nett und freundlich, so wie du es mit jedem deiner Mitmenschen tun würdest. Es gibt keinen Grund, warum du gemein oder wütend sein musst. Der Schlussmachprozess ist schmerzhaft, aber das untergräbt nicht die Tatsache, dass er notwendig ist. [5]
    • Dein Partner kann wieder und wieder sagen: „Ich verstehe einfach nicht, warum du mir das antust.“ An diesem Punkt kannst du dein Gegenüber auf nette Weise wissen lassen, dass du die Beziehung nicht beendest, um es zu verletzen. Es geht eher viel mehr darum, dass du realisiert hast, dass du kein Teil einer Beziehung sein kannst, die sich nicht richtig für dich anfühlt, dass es um deine Gefühle der Nichtkompatibilität geht. Hilf deinem ehemaligen Partner zu verstehen, dass es nicht darum geht, ihn persönlich mit deiner Handlung zu treffen. Dein Ex ist immer noch ein toller Mensch, der es verdient, mit einem neuen Partner in einer Beziehung zu sein, der sehr gut zu ihm passt.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Trennung aufrecht halten

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  1. [6] Hier kommt der schwierige Teil. Bleibe nicht mit dem Ex in Kontakt, außer es geht darum, dass er seine Sachen abholen beziehungsweise dir deine Dinge wiedergeben soll. Nimm weder in sozialen Netzwerken noch über Telefon oder E-Mail Kontakt auf. Hier sind ein paar weitere Aspekte, die du in Betracht ziehen solltest: [7]
    • Wenn dir dein ehemaliger Partner weiterhin Nachrichten, E-Mails etc. schickt, dann antworte nicht. Die Hoffnung einer hartnäckigen Person wird dadurch nur genährt, dass man zukünftig vielleicht doch noch einmal zusammen kommen wird.
    • Wenn dein Ex Freunde, Familienmitglieder oder andere Personen benutzt, um mit dir in Kontakt zu treten, sage dem Vermittler nachdrücklich, dass du dich immer noch um das Wohlergehen des Exs sorgt, aber dass der intime Beziehungsaspekt definitiv beendet ist und du nicht möchtest, dass der Vermittler versucht, etwas zu richten, was im Wesentlichen dein persönliches Leben und deine persönliche Entscheidung ist.
    • Wenn ihr Kinder habt, dann kommuniziere nur über Belange, die die Kinder betreffen. Sieh deine Kinder weiterhin oder erlaube deinem ehemaligen Partner, die Kinder zu sehen, ohne mit deinem Ex euer früheres Liebesleben zu diskutieren. Benutze die Kinder zwischen euch nicht als Vermittler und erlaube auch deinem Partner nicht, das zu tun.
  2. Schicke deinem ehemaligen Partner seine Sachen oder lasse ihn seinen Besitz abholen, ohne in diesem Punkt gemein zu sein. Du hast die Person einmal geliebt, es gibt also keinen Grund, in einem Wutanfall ihre Schallplattensammlung zu zerschlagen oder alle ihre Fotos zu zerreißen. Wenn du in der Beziehung betrogen, nicht nett behandelt oder missbraucht wurdest, entledige dich ohne viel Aufhebens schnell und leise jedem Erinnerungsstück oder Foto. Denke daran, dass es auch um dein Karma geht und obwohl du dich in dem Moment gutfühlen kannst, wenn du ein Voodoo-Ritual praktizierst oder die Sachen deines Exs verbrennst, schürt diese Reaktion doch nur Wut. Lasse los, um glücklich zu werden und behandle deinen ehemaligen Partner als ein Mitmensch, der nun sein Leben ohne dich leben kann. Das Beste ist, wenn du zum Beispiel die Sachen des Exs nicht zerschlägst oder nicht das gemeinsame Konto plünderst, hat er noch weniger Gründe, dich zu ärgern oder schlimmer noch zu verklagen, was nur dazu führt, dass ihr immer noch Kontakt haben werdet. Du wirst vielleicht überrascht sein zu lernen, dass das Verklagen von Mitmenschen ein sehr guter Weg ist, mit ihnen weiterhin zu kommunizieren, auch wenn die Kommunikation eher unangenehm ist. Lasse also los, um dich selbst von der Vergangenheit zu lösen. [8]
  3. Es kann hilfreich sein, wenn Freunde, Familienmitglieder und andere die Person informieren, dass du die Beziehung wirklich beenden wolltest und du auf Nachrichten nicht reagieren wirst. Manchmal braucht es eine weitere Partei, um deutlich zu machen, dass die Partnerschaft geendet hat. Es mag gefühllos wirken, aber erkenne, dass du bereits dein Bestes getan hast, um die Beziehung mit deinem ehemaligen Partner abzuschließen.
  4. Selbst wenn du dir alles genau überlegt hast, ist es doch eine große Veränderung, nicht mehr in einer Beziehung zu sein und es kann eine Weile dauern, bis du dich an den neuen Umstand gewöhnt hast. Erlaube dir zu trauern. Zwar ist die Beziehung beendet, aber die Erinnerungen daran sind immer noch ein Teil der Person, die du zu diesem Zeitpunkt gewesen bist. Es ist in Ordnung, zu weinen und ein Ritual zu praktizieren, dass dir helfen wird, loszulassen und deinen Schmerz zu fühlen. Das ist normal. Lasse los, denn nun bist du frei. [9]
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Tipps

  • Wenn dein Ex oder deine Ex dich nach der Trennung nicht in Ruhe lässt, halte dich an die Regel: keine Anrufe, keine Textnachrichten und keinen Kontakt. Erlaube der Person nicht, dich zu vereinnahmen.
  • Date wieder, wenn du weißt, dass du über die Beziehung hinweg bist. Verarbeite bis dahin die Dinge, die dich verletzen und verfolgen, sodass du nicht wieder in denselben Kreislauf eintrittst und in einer ähnlichen Beziehung endest, die dasselbe Ende nehmen würde. Wenn du dir Zeit lässt, kannst du es vermeiden, wieder mit deinem Ex anzubandeln und stattdessen kann eventuell eine Freundschaft entstehen. Du wirst dann auch wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wieder mit dem Daten anzufangen. Bis dahin genieße deine Freiheit. Sieh die Zeit als eine Möglichkeit zu wachsen und weiser zu werden. Wiederentdecke die Person, die du warst, bevor du die alte Beziehung hattest und die dich verändert hat.
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Warnungen

  • Wenn du Angst hast, dass dein Partner während des Schlussmachens oder kurz nach dem Schlussmachen gewalttätig werden könnte, dann hole dir Hilfe. Beende die Beziehung an einem öffentlichen Ort und wenn du zu irgendeinem Zeitpunkt bedroht wirst, dann kontaktiere die Polizei.
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