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Shakespeare im MLA-Format zitieren kann schwierig sein, denn statt nur Seitenzahlen musst du auch Akt, Vers und Zeilennummer vermerken. Wenn du dem MLA-Format folgen möchtest, dann wirst du Zitate aus dem Shakespeare-Text nicht nur richtig formatieren, sondern auch Quellenangaben im Fließtext machen müssen. In deiner Bibliografie, die sich am Ende deines Essays befindet, wirst du deine verwendeten Quellen ebenfalls im korrekten Format auflisten müssen. Wenn du also Shakespeare in einer Hausarbeit verwenden möchtest, kannst du in wenigen einfachen Schritten, deine Zitate und Verweise richtig formatieren.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Shakespeare-Zitate im Text formatieren

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  1. Wenn du aus einem Shakespeare-Werk nur eine Zeile des Verses zitierst, dann musst du dies in Anführungszeichen setzen. Achte auch darauf, dass du alle Satzzeichen in dein Zitat mit deinen Anführungszeichen einschließt. [1]
    • Zum Beispiel kannst du schreiben: „Prospero drückt seine Verurteilung durch seine Entscheidung aus, wenn er sagt: ‘Hell is empty.’“
  2. Wenn du ein Zitat benutzt, das länger als eine Zeile ist, dann separiere jede Zeile mit einem Schrägstrich (/). Dadurch weiß der Leser, dass dein Vers in unterschiedlichen Zeilen steht. Du brauchst weder vor noch nach der Zäsur ein Leerzeichen setzen. [2]
    • Zum Beispiel kannst du schreiben: „In dem Drama weist Prospero darauf hin, dass das Leben flüchtig ist, denn er sagt: ‚We are such stuff as dreams are made on/and our little life is rounded with a sleep.’“
  3. Wenn du ein längeres Zitat aus dem Text einfließen lässt, das über drei oder mehr Zeilen geht, beginne dein Zitat nach einem Absatz und mit einem Einzug links von 2,5 cm. Benutze keine Anführungszeichen, um dieses Zitat kenntlich zu machen. [3]
    • Zum Beispiel kannst du schreiben: „Die Figur der Ariel versucht, mit einem Lied, das über die Flüchtigkeit der Angst handelt, die Situation zu beruhigen:

      Full fathom five thy father lies;
      Of his bones are coral made;
      Those are pearls that were his eyes:
      Nothing of him that doth fade,
      But doth suffer a sea-change
      Into something rich and strange.
      Sea-nymphs hourly ring his knell: Ding-dong
      Hark! now I hear them,—Ding-dong, bell.“

  4. Benutze das gleiche Blockformat mit einem Einzug von 2,5 cm auf der linken Seite. Beginne jeden Abschnitt des Dialogs mit dem Namen deiner Figur in Großbuchstaben. Setze einen Punkt nach dem Namen der Figur, auf den das Zitat folgt. Ziehe alle weiteren Zeilen des Zitats, das der Charakter spricht, um 0,7 cm nach links ein. Wenn eine andere Figur spricht, dann beginne eine neue Zeile. Benutze keine Anführungszeichen. [4]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „Der erste Verrat, der im Stück gezeigt wird, beinhaltet eine Szene, in der zwei Figuren der Autoritätsperson den Rücken zu kehren:

      ANTONIO. Let's all sink wi' th' king.SEBASTIAN. Let's take leave of him.“

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Methode 2
Methode 2 von 3:

Ein Zitat im Fließtext belegen

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  1. Ein Quellverweis im Fließtext sollte immer nach dem Zitat in Klammern vermerkt werden, selbst wenn du drei oder mehr Zeilen im Blockformat zitierst. Der Verweis sollte nach der letzten Zeile des Zitats im Blockformat stehen. [5]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „Prospero hat das Gefühl, dass er durch seine Entscheidung verdammt worden ist, denn er sagt: ‚Hell is empty/and all the devils are here.’ (1.2.15-16.)“
    • Ein Beispiel für einen Verweis bei einem Zitat in Blockformat ist: „Der erste Verrat, der im Stück gezeigt wird, beinhaltet eine Szene, in der zwei Figuren der Autoritätsperson den Rücken zu kehren:

      ANTONIO. Let's all sink wi' th' king.SEBASTIAN. Let's take leave of him. (1.1.4-5)“

  2. Beginne deinen Verweis im Fließtext mit dem Namen des Dramas. Kürze den Titel entsprechend den MLA-Richtlinien ab und setze die Abkürzung in Kursivschrift. [6]
    • Du kannst ein komplettes Abkürzungsverzeichnis der Werke Shakespeares online auf Internet Shakespeare Editions finden: http://internetshakespeare.uvic.ca/Foyer/guidelines/abbreviations/ .
    • Wenn du dich in deiner Arbeit auf nur ein Stück von Shakespeare beziehst und du dieses bereits erwähnt hast, brauchst du die Abkürzung des Titels in den folgenden Verweisen nicht mehr erwähnen.
    • Du kannst zum Beispiel ein Zitat aus „Macbeth“ benutzen: „Ein gutes Beispiel für eine Andeutung ist diese Äußerung, die von der zweiten Hexe gemacht wird: ‚By the pricking of my thumbs,/Something wicked this way comes.’( Mac . 4.1.57-58)“
    • Oder, wenn du bereits einmal auf das Stück verwiesen hast, dann brauchst du das „Mac“ in deinem Verweis nicht mehr erwähnen, sondern musst nur noch die Zahlen aufführen.
  3. Um diese Details festzuhalten, benutze arabische Ziffern, statt römische Zahlen. Du musst in deinem Verweis nicht die Worte „Akt“, „Szene“ oder „Zeile“ verwenden, nur die Zahlen. Benutze einen Gedankenstrich zwischen den Zeilennummern, wenn sich dein Zitat über mehrere Zeilen erstreckt. [7]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „Ein gutes Beispiel für eine Andeutung wird von der zweiten Hexe gemacht, wenn sie sagt: ‚By the pricking of my thumbs,/Something wicked this way comes.’ (4.1.57-58.)” Das bedeutet, dass sich das Zitat auf den vierten Akt, erste Szene, Zeile 57-58 bezieht.
  4. Nutze arabische Ziffern, statt römische Zahlen, wenn du auf einen Akt und eine Szene in deinem Satz verweisen möchtest. Du musst dabei nicht die Worte „Akt“ oder „Szene“ erwähnen. [8]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „In 4.1 macht die zweite Hexe in nur wenigen Zeilen eine Andeutung.“
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Shakespeare in einer Bibliographie aufführen

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  1. Führen den Autoren mit Nachnamen und dann Vornamen auf, also: Shakespeare, William. Anschließend notierst du den kompletten Titel des Buches in kursiv. Trenne Autoreninformation vom Titel des Buches mit einem Punkt voneinander. [9]
    • Schreibe also: „Shakespeare, William. The Tempest .“
  2. Schaue nach, wer den Text online oder in Print herausgebracht hat. Normalerweise findest du diese Information auf der Rückseite der Titelseite. Schreibe „Hrsg.“ und dann den vollen Namen des Herausgebers. Wenn das Buch von mehr als einer Person herausgegeben wurde, musst du auch die anderen Herausgeber auflisten. [10]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „Hrsg. Tucker Brooke“ oder „Hrsg. John Keene und Lawrence Mason.“
  3. Schreibe den Verlagsort, den Verlagsnamen als auch das Publikationsjahr auf. [11]
    • Zum Beispiel: „New Haven, Yale University Press, 1947.“
  4. Schreibe „Print“, wenn du den Text in gedruckter Form benutzt hast. Wenn du den Text aber online eingesehen hast, dann schreibe „Web“. [12]
    • Der komplette Verweis liest sich dann so: „Shakespeare, William. The Tempest . Hrsg. Tucker Brooke. New Haven, Yale University Press, 1947. Print.“
  5. Wenn du dich auf die Anmerkungen des Herausgebers beziehst beziehungsweise den vom Herausgeber redigierten Text verwendest, dann wirst du in deinem Quellenverweis den Namen des Herausgebers an erster Stelle erwähnen müssen. Du wirst auch die Informationen über den Verlag aufführen müssen. [13]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „Furness, Horace Howard, Hrsg. The Tempest . Von William Shakespeare. New York, Dover, 1964. Print.“
  6. Wenn du einen Text benutzt, der in einer Shakespeare-Anthologie oder einem Sammelband abgedruckt ist, dann achte darauf, dass du auch hier korrekt zitierst. Du wirst in der Bibliografie den Namen des Sammelbands nennen, aber auch den Herausgeber und Informationen zur Publikation auflisten müssen. Außerdem solltest du auch vermerken, welche Textseiten du verwendest hast. [14]
    • Wenn du beispielsweise einen Sammelband zitieren würdest, der nur einen Band umfasst, dann würdest du schreiben: „Shakespeare, William. Macbeth . The Riverside Shakespeare. Hrsg. G. Blakemore Evans. Boston, Houghton Mifflin, 1974. 1306-42. Print.“
    • Bei einer Anthologie, die mehr als einen Band umfasst, würdest du die Nummer des Bandes zitieren: „Shakespeare, William. As You Like It . The Annotated Shakespeare. Hrsg. A. L. Rowse. Bd. 1. New York, Clarkson N. Potter, 1978. 334-89. Print.“
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