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Ob du Sperrholz nun lackieren möchtest, um ein originelles Kunstwerk anzufertigen, oder ob du einen Boden aus Sperrholz streichen musst – du kannst es mit nur wenig Knowhow erfolgreich erledigen. Sperrholz zu streichen ist eigentlich so ähnlich wie jede Holzart zu streichen. Es erfordert, dass du die die richtigen Werkzeuge besorgst und die Oberfläche vorbereitest, damit die Farbe sich verbindet. Dann musst du die Farbe so auftragen, dass du ein haltbares und schönes Finish erhältst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Deine Materialien zusammenstellen

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  1. Wenn du Farbe und Grundierung kaufst, musst du die Verwendung der fertiggestellten Oberfläche berücksichtigen. Wird das Sperrholz für Kunst verwendet? Ist das fertiggestellte Produkt ein gestrichener Sperrholzboden? Farbe und Grundierung auszusuchen, die für den Zweck deines fertigen Projekts gedacht ist, trägt zur Langlebigkeit des Produkts bei.
    • Falls du Sperrholz lackierst, um Kunst anzufertigen, ziehe in Erwägung, Acrylgrundierung und -Farben zu kaufen. Das sind Künstlerfarben auf Wasserbasis, die man verwenden kann, um auf Holz schöne und detaillierte Bilder zu kreieren. [1]
    • Falls du Sperrholz streichst, um es als Oberfläche in deinem Haus zu verwenden, wie etwa einen gestrichenen Sperrholzboden, brauchst du eine leistungsfähigere Farbe. Suche eine Acryl-Latexfarbe oder eine Ölfarbe aus, die für den beabsichtigten Zweck gedacht ist. [2]
    • Falls du ein kleines Projekt hast, das ein sehr glattes Finish erfordert, ziehe in Erwägung, Sprühfarbe zu kaufen.
    EXPERTENRAT

    Katherine Tlapa

    Innenarchitektin
    Katherine Tlapa ist Innenarchitektin und arbeitet derzeit als Designspezialistin für Modsy, einen Designservice mit Sitz in San Francisco. Sie betreibt auch ihren eigenen Do-it-yourself Heimdesign Blog, My Eclectic Grace. Ihren Abschluss in Innenarchitektur erhielt sie 2016 von der Ohio Universität.
    Katherine Tlapa
    Innenarchitektin

    Finde eine spezielle Grundierung für Sperrholz. Katherine Tlapa sagt: "Sperrholz ist sehr porös, weshalb du eine gute Grundierung brauchst, um die Poren des Holzes zu versiegeln. Sie wird auch verhindern, dass eventuell vorhandene Flecken durchkommen."

  2. Um hochwertig auf deinem Sperrholz zu arbeiten, solltest du hochwertige Pinsel oder Rollen kaufen. Diese sind in Baumärkten erhältlich. Suche einen Pinsel oder eine Rolle aus, die dafür gedacht sind, um damit eine glatte Oberfläche zu streichen. Sie sollten mit der Sorte Farbe oder Grundierung kompatibel sein, die du gekauft hast.
    • Falls du Sprühfarbe für dein Projekt benutzt, brauchst du keine Pinsel oder Rollen.
    • Ob du dir nun einen Pinsel oder eine Rolle besorgst, hängt von deinen Vorlieben ab. Falls du beabsichtigst, eine große Oberfläche zu streichen, ist eine Rolle gut geeignet, weil du eine größere Oberfläche schneller abdecken kannst. Falls du detailliert malen musst, ist normalerweise ein Pinsel besser geeignet als eine Rolle.
    • Für einige Farben brauchst du sowohl einen Pinsel, als auch eine Rolle. Die Rolle kann die größere Fläche streichen, und der Pinsel kann benutzt werden, um die Ränder auszufüllen. [3]
  3. Falls du eine große Fläche streichen musst, wie etwa die Wände mehrerer Räume, solltest du dich eventuell für eine Farbspritzpistole entscheiden. Um eine Spritzpistole zu benutzen, musst du die Ausrüstung im Baumarkt mieten. Die Spritzpistole sollte Anweisungen für den richtigen Gebrauch enthalten.
    • Wenn du eine Sprühpistole benutzt, ist es wichtig, alle Oberflächen abzukleben, die du nicht bemalt haben möchtest.
  4. Wenn du Sperrholz streichst, ist es wichtig, die Oberfläche vorzubereiten, indem du sie abschleifst. Das entfernt viele Unvollkommenheiten im Holz und garantiert, dass du eine glatte fertige Oberfläche hast. Kaufe feinkörniges Schmirgelpapier, entweder mit 220-er oder 180-er Körnung. Besorge dir außerdem gröberes Schmirgelpapier mit 80-er oder 100-er Körnung, falls deine Sperrholz-Oberfläche rau ist und du sie glattschleifen möchtest. [4]
    • Schmirgelpapier ist in allen Baumärkten erhältlich.
  5. Du kannst dein Sperrholz entweder mit der Hand und einem Schleifklotz abschleifen oder ein elektrisches Schleifgerät benutzen, wie etwa einen Schwingschleifer. Falls du nur ein kleines Stück Sperrholz streichen musst, ist es für gewöhnlich ausreichend, es mit der Hand abzuschleifen. Falls du eine große Fläche abzuschleifen hast, solltest du eine elektrisches Schleifgerät benutzen. [5]
    • Falls du eine sehr große Fläche abschleifst, wie etwa einen Raum mit Sperrholzbodenbelag, musst du eventuell ein kommerzielles Schleifgerät benutzen. Einen Bodenschleifer zu mieten ist zum Beispiel möglicherweise die beste Option. [6]
  6. Falls dein Sperrholz Unvollkommenheiten auf seiner Oberfläche hat, die nicht herausgeschmirgelt werden können, musst du sie möglicherweise mit Holzkitt auffüllen. Das ist ein formbares Produkt, das mit einem Spachtel in Löcher geschmiert und dann glattgeschliffen wird, wenn es trocken ist. Achte darauf, dir ein Produkt zu besorgen, auf dem steht, dass es auf Oberflächen angewendet werden kann, die gestrichen werden. Allerdings sind die meisten Holzkitte mit Farbe kompatibel. [7]
    • Da du das Sperrholz übermalst, wirkt sich die vom Holzkitt verursachte Verfärbung nicht auf dein fertiges Produkt aus. Holzkitt sollte jedoch nicht an Sperrholzprojekten verwendet werden, die eine unvollendete oder versiegelte Oberfläche haben werden, da seine Farbe dazu neigt, hervorzustechen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Oberfläche vorbereiten

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  1. Falls du Sperrholz drinnen streichst, solltest du alle Bereiche abdecken, auf die versehentlich Farbe oder Staub geraten könnte. Verwende eine Kombination aus Kreppklebeband, Plastikfolien und Tropftüchern, um den Bereich um dein Projekt herum zu schützen.
    • Decke zum Beispiel Bereiche mit Plastikfolie ab, die besprüht werden könnten, falls du eine Farbspritzpistole benutzt.
    • Falls es kleine Bereiche gibt, die versehentlich bemalt werden könnten, verwende Kreppklebeband, um sie zu schützen.
  2. Bevor du das Sperrholz abschleifst, fülle etwaige Löcher auf, die bewirken, dass die fertige Oberfläche unvollkommen ist. Suche nach offensichtlichen Löchern zum Auffüllen, aber taste die Holzoberfläche auch nach kleinen Löchern ab, die gefüllt werden können. Diese zeigen sich möglicherweise in der unbemalten Oberfläche nicht besonders deutlich, fallen aber wahrscheinlich auf, wenn das Holz gestrichen ist. [8]
    • Befolge die Anweisungen auf der Holzkitt-Packung. Normalerweise erfordert Holzkitt, dass du ihn mit einem Spachtel aufträgst und ihn dann trocknen lässt, bevor du ihn glattschleifst.
    • Es gibt einige Situationen, in denen du die Löcher und Unvollkommenheiten in deinem Sperrholz nicht aufzufüllen brauchst. Falls du nicht daran interessiert bist, eine richtig glatte Oberfläche zu haben, kannst du den Holzkitt gern auslassen. Die Farbe haftet auch an einem unvollkommenen Stück Sperrholz, das fertige Produkt ist nur nicht ganz so glatt.
  3. Falls du eine glatte Oberfläche haben möchtest, nachdem du sie gestrichen hast, schleife das Sperrholz gründlich ab, bevor du zu streichen beginnst. Beginne mit einem gröberen Schmirgelpapier, wie etwa mit 100-er Körnung, falls die Oberfläche, mit der du beginnst, rau ist. Das bricht große Unvollkommenheiten auf. Wechsle dann dein Schmirgelpapier zu einer feinen Körnung von 180 oder 220 aus, um der ganzen Oberfläche ein möglichst glattes Finish zu verleihen. Falls das Sperrholz bereits relativ glatt ist, kannst du einfach das feinkörnige Schmirgelpapier verwenden. [9]
    • Weil Sperrholz aus mehreren dünnen Holzschichten besteht, ist es möglich, zu lange oder zu stark zu schleifen und zu einer tieferen Holzschicht durchzubrechen. Sei beim Schleifen vorsichtig und gehe auf Nummer sicher, wenn du viel von der Oberfläche abträgst.
    • Falls du nicht daran interessiert bist, ein glattes fertiges Produkt zu haben, brauchst du das Sperrholz nicht so lange abzuschleifen, bis es vollkommen glatt ist.
  4. Wenn du mit dem Schleifen fertig bist, wird sich auf deinem ganzen Sperrholz eine Schicht Holzstaub befinden. Du musst ihn entfernen, um zu vermeiden, dass er sich negativ auf deinen Anstrich auswirkt. Falls du eine Menge Staub erzeugt hast, benutze einen Staubsauger, um ihn zu beseitigen. Verwende dann ein trockenes Tuch, wie etwa ein Mikrofasertuch, um den Staub zu entfernen, der noch verbleibt.
    • In den meisten Farbengeschäften und Baumärkten werden außerdem Staubtücher verkauft, die dafür gedacht sind, diesen Staub zu entfernen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mit einem Pinsel, einer Rolle oder einer Spritzpistole grundieren und streichen

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  1. Falls du einen Boden oder eine andere Oberfläche streichst, die an den Rändern detaillierte Arbeit braucht, benutze für diese Bereiche einen Pinsel. Ein Pinsel verschafft dir mehr Kontrolle und Detail als eine Rolle oder eine Spritzpistole.
    • Detaillierte Ränder zu streichen kann mit einem stabilen Pinsel erledigt werden. Du solltest die Ränder aber eventuell auch abkleben, um sicherzustellen, dass deine Arbeit ordentlich wird. Lasse das Klebeband an seinem Platz, wenn du grundiert hast, damit es auch für deine abschließenden Schichten genutzt werden kann.
    • Male eine 7,5 bis 10 cm breite Kante an den Rändern des Sperrholzes entlang. Das verschafft dir reichlich Freiraum an den Rändern, wenn du mit deiner Rolle oder Spritzpistole kommst. [10]
  2. Sperrholz zu grundieren hilft dabei, die Oberfläche zu versiegeln, und stellt sicher, dass die Farbe gut daran haftet. Streiche die gesamte Oberfläche mit der Grundierung und achte dabei darauf, dass alle Flächen gleichmäßig bedeckt sind. [11]
    • Die beste Methode, um eine vollständige Abdeckung sicherzustellen, ganz egal, welches Werkzeug du benutzt, ist lange, gleichmäßige Bewegungen zu machen, die einander überlappen. Mache im Grunde wiederholt ein “w” mit dem Pinsel oder der Rolle, so dass die Striche einander überlappen. Das gleicht die Ränder jedes Strichs aus, welche dazu neigen, mehr Farbe anzusammeln.
    • Befolge unbedingt die Anleitung für die Grundierung, die du benutzt. Die Anleitung enthält normalerweise die Temperatur, bei der die Farbe, aufgetragen werden sollte. Darin steht auch, wie lange du sie trocknen lassen solltest, bevor du Farbschichten darüber hinzufügst.
  3. Wie zuvor bei der Grundierung solltest du zuerst die Ränder der Oberfläche mit einem Pinsel streichen, bevor du deine allgemeine Farbschicht erledigst. Lasse dir Zeit und erledige die Einzelheiten, die du möchtest, bevor du am Rest der Oberfläche deinen Pinsel, deine Rolle oder deine Spritzpistole benutzt.
  4. Wenn die Grundierung vollständig trocken ist, kannst du deine erste Farbschicht auftragen. Bedecke, wie bei der Grundierung, auf jeden Fall die gesamte Oberfläche mit einer konsistenten dünnen Farbschicht. [12]
    • Wenn du die erste Schicht aufträgst, brauchst du dich nicht darauf zu achten, dass die Grundierung darunter nicht sichtbar ist. Dieses ist nur die erste Schicht und es ist besser, dünne als dicke Schichten zu haben, sogar wenn du anfangs noch die Grundierung siehst.
  5. Die lackierte Oberfläche zwischen den Schichten leicht abzuschleifen macht dein Endprodukt glatter. Benutze ein neues Stück feines Schmirgelpapier mit 180-er oder 220-er Körnung und reibe es leicht über die Oberfläche, wenn sie vollständig trocken ist. Das entfernt etwaige Unvollkommenheiten, die beim Streichen aufgetreten sind. [13]
    • Nachdem du zwischen den Schichten geschliffen hast, entferne den Staub, den du erzeugt hast. Benutze ein trockenes Tuch oder einen Staubsauger, um ihn loszuwerden.
  6. Um am Ende eine glatte und starke Oberfläche zu bekommen, ist es das Beste, mehrere dünne Farbschichten aufzutragen. Das gilt insbesondere, falls deine endgültige Oberfläche stark benutzt wird, wie etwa ein vielbegangener Fußboden. [14]
    • Lasse die Farbe zwischen den Schichten unbedingt gründlich trocknen. Schaue auf dem Behälter nach den üblichen Trockenzeiten und teste eine unauffällige Kante auf Trockenheit, nachdem die angegene Zeit vergangen ist. Das verschafft dir eine härtere und glattere Oberfläche.
    • Mehrere dünne Schichten aufzutragen ermöglicht es jeder Schicht, hart und trocken zu werden. Dicke Schichten hingegen neigen dazu, etwas nachgiebig zu bleiben.
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