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Tetanus ist eine Krankheit, die von Clostridium tetani verursacht wird, einem Bakterium, das in verunreinigtem Boden, in Tierausscheidungen und anderem Schmutz vorkommt. Die Bakterien produzieren ein Gift, Tetanospasmin, das die Nerven angreift und heftige Muskelverkrampfungen des Nackens, Abdomens und der Gliedmaßen hervorrufen kann. Die Krankheit ist deswegen auch als Wundstarrkrampf bekannt. Zu wissen, wann eine Tetanus-Impfung notwendig ist, kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Mache dich über Tetanus kundig

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  1. Sie kommen überall in unserer natürlichen Umgebung vor und lauern im Boden, der mit menschlichen oder tierischen Ausscheidungen verunreinigt wurde. Die Bakterien können auch häufig in Mist vorkommen.
  2. Die Bakterien dringen hauptsächlich durch Schnitte, Verbrennungen oder Wunden in den Körper ein, besonders, wenn die Wunde nicht sauber gehalten oder korrekt verbunden wurde.
    • Entgegen der landläufigen Meinung können rostige Nägel kein Tetanus verursachen, aber ein rostiger Nagel, der auf dem Boden liegt, könnte schmutzig und mit Erde verunreinigt sein, die Tetanus-Bakterien enthält.
    • Tetanus-Bakterien können durch Injektionsnadeln, die nicht sterilisiert sind, in den Körper eindringen.
    • Erfrierungen, Wundbrand und Verletzungen, die durch Quetschungen entstanden sind, haben ein besonders hohes Risiko, von Tetanus befallen zu werden.
    • Tetanus ist allerdings nicht ansteckend und kann nicht von einer infizierten Person auf andere Menschen übertragen werden.
  3. Die ersten Symptome entwickeln sich etwa 3 Tage nach der Infektion mit den Bakterien, in manchen Fällen können aber auch einige Wochen vergehen. Bei den meisten zeigen sich die ersten Symptome innerhalb der ersten 8 Tage.
  4. Muskelkrämpfe beginnen meistens mit einer Starre im Kiefer und Schluckschwierigkeiten. Sie entwickeln sich dann zu Muskelverkrampfungen im Gesicht, Nacken und den Schultern weiter, und ziehen dann in die Gliedmaßen, das Abdomen, den Rücken und bis zum Sphinkter weiter.
  5. Schneller Herzschlag, starkes Schwitzen, erhöhter Blutdruck und hohes Fieber sind auch mögliche Anzeichen von Tetanus.
  6. Sei dir bewusst, dass man durchaus an dieser Krankheit sterben kann, wenn eine Behandlung nicht korrekt und zügig begonnen wird. Obwohl Tetanusfälle durch die Impfung in Deutschland sehr selten geworden sind, versterben immer noch 25% der registrierten Krankheitsfälle, wenn nicht zeitig mit der Behandlung begonnen wird.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Maßnahmen ergreifen

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  1. Weil jede Wunde theoretisch mit Tetanus-Bakterien infiziert werden kann, sollten alle Wunden korrekt behandelt werden, um das Risiko einer Verunreinigung zu minimieren.
  2. Nimm deinen Impfpass mit. Wenn nicht mehr als 10 Jahre seit der letzten Tetanus-Impfung vergangen sind, solltest du vor einer Infektion geschützt sein und benötigst eventuell nur eine Auffrischung, wenn die Wunde nicht zu groß ist.
  3. Entscheide dich anhand der Informationen, die du von ihm bekommst bezüglich der Schwere der Verletzung, wie du sie dir zugezogen hast und deines Impfstatus, ob du eine Impfung oder Auffrischung benötigst.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Behandlung

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  1. Die Wunde wird gründlich gereinigt und von totem Gewebe und jeglichen Fremdkörpern befreit.
    • Manchmal ist eine Einweisung auf die Intensivstation notwendig, um weitere Beschwerden des Patienten zu verhindern oder zu lindern.
    • Bei tiefen Wunden, die verunreinigt sind, wird normalerweise eine Auffrischungsimpfung verabreicht, wenn die letzte Impfung mehr als 5 Jahre zurückliegt. So lange können die B-Gedächtniszellen des Immunsystems die Information zum Angriff auf die Bakterien speichern.
  2. Jegliche Antibiotika werden intravenös verabreicht, um eine weitere Produktion des Giftes im Körper zu verhindern, aber sie haben keine Wirkung auf das schon vorhandene Gift. Tetanus-Immunglobulin kann gegeben werden, um eine mögliche Neutralisierung des schon vorhandenen Giftes zu unterstützen.
    • Beruhigungsmittel und muskelentspannende Mittel können zur Unterstützung der Schmerztherapie und Linderung der Angstgefühle gegeben werden.
  3. Wenn das Schlucken zu schwierig wird, wird gegebenenfalls eine Infusion oder eine transnasale Magensonde gelegt, um eine ausreichende Ernährung und Flüssigkeitsversorgung sicherzustellen. Ein Beatmungsgerät könnte notwendig werden, was allerdings bei schneller Behandlung der Infektion recht unwahrscheinlich ist.
  4. Sobald der Patient wieder komplett gesund ist, wird eine vollständige Impfserie gegen Tetanus verabreicht, um weitere Infektionen zu verhindern.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Vorbeugung

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  1. Halte deine Tetanus-Impfungen immer auf dem neuesten Stand!
    • Auffrischungen sollten etwa alle 10 Jahre gegeben werden. Reaktionen darauf verlaufen eher mild und äußern sich in Rötungen und leichten Schwellungen an der Einstichstelle. Schwere Reaktionen auf eine Tetanus-Impfung kommen selten vor.
  2. Selbst wenn du nicht der Meinung bist, dass du dich mit etwas infiziert haben könntest, sei immer sehr penibel, wenn du offene Wunden behandelst.
  3. Wenn du einmal Tetanus hattest, bist du trotzdem nicht immun dagegen. Du kannst dich später erneut damit infizieren, und Vorbeugung ist die beste Maßnahme gegen mehrmaliges infizieren.
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Tipps

  • Vorsicht ist besser als Nachsicht – wenn du dir besondere Sorgen machst, dich mit Tetanus anzustecken, lass dich einfach dagegen impfen!
  • Es gibt Kombi-Impfungen, die sowohl gegen Tetanus, als auch gegen Diphterie und Keuchhusten schützen oder nur gegen Diphterie. Beide Impfungen halten 10 Jahre.
  • Solltest du einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sein, vergewissere dich, dass du die Anzeichen und Symptome für Tetanus kennst. Die Muskelverkrampfungen können so schwer werden, dass sie die Atmung behindern und Krampfanfälle so stark, dass sie die Wirbelsäule oder andere lange Knochen brechen können.
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Warnungen

  • Gehe mit jeder ernsten Verletzung oder großen Wunde zum Arzt. Wenn du meinst, du könntest dich mit Tetanus-Bakterien infiziert haben, warte nicht mit der Behandlung, bis sich die ersten Symptome zeigen. Es gibt keine Heilung für Tetanus, nur die Behandlung der Symptome, bis diese beseitigt sind.
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