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Jeder Mensch kennt Momente, in denen Gefühle die Führung übernehmen. Wir können uns überrascht fühlen. Wir können eine plötzliche Welle von Traurigkeit, Panik, Rage, Trauer, Angst oder Mutlosigkeit empfinden. Leider können diese plötzlichen Gefühle Auslöser für Ärger, Unbehaglichkeit und andere problematische Empfindungen sein. Es kann sich kompliziert anhören, gleich in dem Augenblick mit deinen Gefühlen umzugehen und dich zu beruhigen. Allerdings gibt verschiedene Dinge, die du tun kannst, um das Aufkommen von Angst oder gespannten Situationen abzuschwächen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Sofortige beruhigende Techniken anwenden

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  1. Eine der besten Möglichkeiten, sich zu beruhigen ist, die Interaktion mit der Sache zu beenden, die dich aus der Fassung bringt. Kurzfristig kann das bedeuten, dass du deinen augenblicklichen Gesprächspartner vielleicht um eine kurze Unterbrechung des Gesprächs bitten musst. Wenn du in Begleitung bist, solltest du dich freundlich für einen Augenblick entschuldigen. Suche einen ruhigen Ort auf, der möglichst weit von dem Ort entfernt liegt, an dem du dich aufgeregt hast und konzentriere dich auf beruhigende Gedanken.
  2. Wenn wir ängstlich, aufgeregt oder ärgerlich sind, fallen unsere Körper in den "Kämpfe oder Fliehe" Modus. Unser sympathetisches Nervensystem regt unsere Körper zu mehr Aktion an, indem es Hormone wie Adrenalin freisetzt. Diese Hormone beschleunigen deine Herzfrequenz und die Atmung. Sie spannen die Muskulatur an und ziehen die Blutgefäße zusammen. [1] Nimm dir eine Pause von der Sache oder Situation, die diese Stressreaktion auslöst und konzentriere dich auf das, was dein Körper erlebt. Das kann dir helfen, in der Gegenwart zu bleiben und die sogenannte "automatische Reaktivität" zu abzuschwächen. [2]
    • Es kommt zu "automatischer Reaktivität", wenn dein Gehirn die Gewohnheit entwickelt, auf eine Stimulanz durch Stressfaktoren zu reagieren. Studien haben ergeben, dass eine Unterbrechung des Reaktionskreislaufs durch eine Neuorientierung auf das, was deine Sensoren "in diesem Augenblick" erleben helfen kann, dein Gehirn zur Entwicklung neuer "Gewohnheiten" anzuregen. [3]
    • Urteile nicht über deine Erfahrungen. Erkenne sie einfach an. Wenn du zum Beispiel wirklich ärgerlich über das bist, was jemand gerade gesagt hat, wird dein Herz vielleicht schneller schlagen und dein Gesicht fühlt sich möglicherweise heiß an oder wird rot. Erkenne diese Einzelheiten deiner sensorischen Reaktivität an, aber beurteile sie nicht als "richtig" oder "falsch". [4]
  3. Wenn das sympathetische Nervensystem durch Stress aktiviert wird, ist eines der ersten Dinge, um die du dich kümmern solltest, ein ruhiger, gleichmäßiger Atem. Konzentriere dich auf deine tiefe Atmung. Sie hat eine Menge Vorteile und stellt den Sauerstoffhaushalt im Körper wieder her. Sie reguliert auch deine Gehirnwellen und mindert den Lakatspiegel im Körper. Diese Wirkungen helfen dir, dich ruhig und entspannt zu fühlen. [5] [6]
    • Atme aus deinem Diaphragma und nicht aus deiner oberen Brust. Wenn du deine Hand kurz unter den Rippen auf deinen Bauch legst, kannst du spüren, wie sich dein Bauch beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt.
    • Sitze aufrecht, stehe oder liege flach auf deinem Rücken, damit sich deine Brust öffnen kann. Es ist schwieriger zu atmen, wenn du dich zusammenkrümmst. Atme langsam durch die Nase ein und zähle bis zehn. Du solltest nun die Ausdehnung deiner Lungen und von deinem Bauch spüren, wenn sie sich mit Luft füllen. Atme dann langsam durch die Nase oder den Mund aus. Strebe sechs bis zehn tiefe, reinigende Atemzüge pro Minute an.
    • Konzentriere dich auf den Rhythmus deiner Atmung. Versuche, dich nicht von etwas ablenken zu lassen, egal wie aufgeregt du dich vielleicht fühlst. Du kannst deine Atemzüge zählen, wenn du spürst, wie du abgelenkt wirst. Du kannst auch ein beruhigendes Wort oder einen Satz wiederholen. [7]
    • Visualisiere beim Einatmen ein wunderschönes goldenes Licht, das Akzeptanz und Liebe repräsentiert. Fühle seine entspannende Wärme, die von deinen Lungen zu deinem Herzen ausstrahlt. Stelle dir beim langsamen Ausatmen vor, wie all dein Stress deinen Körper verlässt. Wiederhole die Übung drei oder vier Mal.
  4. Wenn emotionale Gefühle oder Stress die Oberhand gewinnen, spannt sich die Körpermuskulatur und wird fest. Du kannst dich buchstäblich "überdreht" fühlen. Praktiziere progressive Muskelentspannung. Diese Technik hilft dir, die Spannung in deinen Muskeln bewusst zu lösen, indem du bestimmte Muskelgruppen anspannst und entspannst. Mit etwas Übung kann dir die progressive Muskelentspannung dabei helfen, deinen Stress und die Angstgefühle schnell abzubauen. [8]
    • Es gibt verschiedene kostenlose Anleitungen für progressive Muskelentspannung, die du aus dem Internet in unterschiedlichen Formaten wie dem MP3 Format herunterladen kannst. [9]
    • Finde einen ruhigen, bequemen Platz. Es sollte relativ dunkel sein.
    • Lege dich bequem hin oder setze dich. Lockere zu fest sitzende Kleidung.
    • Konzentriere dich auf eine bestimmte Muskelgruppe. Du kannst mit deinen Zehen beginnen und dich langsam nach oben arbeiten. Du kannst auch mit deiner Stirn beginnen und dich nach unten arbeiten.
    • Spanne alle Muskeln in der Gruppe so fest an, wie du kannst. Wenn du zum Beispiel mit deinem Kopf beginnst, solltest du die Augenbrauen so weit wie möglich anheben und deine Augen weit öffnen. Halte die Spannung für fünf Sekunden und lockere sie dann. Drücke deine Augen fest zu. Warte fünf Sekunden und lockere die Spannung dann.
    • Fahre mit der nächsten Muskelgruppe fort und spanne diese Muskeln an. Schürze deine Lippen zum Beispiel für fünf Sekunden und lockere die Spannung dann. Lächele im Anschluss so breit wie du kannst und lockere die Spannung dann.
    • Fahre mit dem Rest deiner Muskelgruppen wie dem Nacken, den Schultern, den Armen, der Brust dem Magen, deinem Gesäß, den Oberschenkeln, den Schienbeinen, den Füßen und den Zehen fort.
  5. Wenn du kannst, solltest du versuchen, dich von der Ursache deiner Aufregung abzulenken. Wenn du dir selbst erlaubst, dich auf das zu konzentrieren, was dich aufgeregt hat, kannst du einen niemals enden wollenden Zyklus auslösen, bei dem du die gleichen grübelnden Gedanken immer wieder denkst. Grübeln kann Angstgefühle und depressive Symptome fördern. [10] Ablenkung ist keine langfristige Lösung, aber sie kann eine gute Möglichkeit sein, deinen Verstand lange genug von deinen Problemen abzulenken, bis du dich beruhigt hast. Du kannst dich dann dem Problem mit einem klaren Kopf zuwenden und es lösen. [11]
    • Rede mit einem Freund. Sozialisiere dich mit jemanden, den du liebst. Das kann dir helfen, deinen Verstand von dem abzulenken, was dich aufgeregt hat und hilft dir auch, dich entspannt und geliebt zu fühlen. Studien haben ergeben, das Ratten, die sich miteinander sozialisieren können, weniger Geschwüre durch Stress entwickeln als Ratten, die einzeln gehalten werden. [12] du
    • Schau dir einen lustigen Film oder eine witzige Fernsehshow an. "Unsinniger Humor" kann dir helfen, dich zu beruhigen und Abstand zu der Ursache deiner Aufregung zu finden. Versuche, dich von bitterem oder sarkastischem Humor fernzuhalten. Er kann dich noch ärgerlicher machen, anstatt dich aufzuheitern. [13]
    • Höre beruhigende Musik. Finde Musik mit etwa 70 Takten pro Minute (Klassische Musik und weicher “New Age” Pop wie Enya sind eine gute Wahl). Aggressive oder schnelle Rhythmen werden dich eher aufregen, statt dich zu beruhigen. [14]
    • Schaue dir erheiternde Bilder an. Menschen neigen biologisch dazu, kleine Lebewesen wie Welpen oder Babys liebenswert zu finden. Der Anblick hübscher Bilder mit jungen Katzen kann deine Chemie für Glücksgefühle inspirieren. [15]
    • Suche einen einsamen Ort auf und schüttele alle Gliedmaßen, wie ein nasser Hund. Das "Abschütteln" deiner negativen Gefühle kann dir helfen, dich besser zu fühlen, weil dein Gehirn neue Eindrücke haben wird, die es verarbeiten muss. [16] [17]
  6. Selbst beruhigende Verhaltensweisen können dir helfen, plötzlich auftretende Stressgefühle und Angst zu vermindern. Ihr Zweck ist, dich selbst zu trösten und nett zu dir selbst zu sein. [18] [19]
    • Nimm ein warmes Bad oder eine heiße Dusche. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass die physische Wärme einen beruhigenden Effekt auf viele Menschen hat. [20]
    • Benutze beruhigende ätherische Öle wie Lavendel und Kamille. [21]
    • Spiele mit deinem Haustier. Durch Streicheln deines Hundes oder deiner Katze kannst du dich beruhigen und sogar deinen Blutdruck senken. [22]
  7. Wenn Menschen mit Freundlichkeit berührt werden, setzen ihre Körper Oxytocin frei, das eine starke, stimmungsverbessernde Wirkung besitzt. [23] Du kannst durch eine freundliche Umarmung (oder Sex mit jemanden, den du liebst) von diesem Stoff profitieren, aber du kannst dich auch selbst durch eine Umarmung entspannen.
    • Lege deine Hand auf dein Herz. Konzentriere dich auf die Wärme deiner Haut und deinen Herzschlag. Atme langsam und gleichmäßig. Fühle, wie sich deine Brust ausdehnt, wenn du einatmest und wie sie beim Ausatmen zusammenfällt.
    • Umarme dich selbst. Kreuze deine Arme über deiner Brust und lege deine Hände auf deine Unterarme. Drücke dich selbst ein wenig. Spüre den warmen Druck deiner Hände und Arme.
    • Umschließe dein Gesicht mit deinen Händen. Du kannst die Muskeln deines Kiefers oder den Augenbereich mit deinen Fingerspitzen streicheln. Fahre mit deinen Händen durch dein Haar. Massiere deine Kopfhaut.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Deine innere Ruhe verbessern

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  1. Körper und Geist sind keine separaten Einheiten. Alles, was mit einem der beiden Teile geschieht, hat einen direkten Einfluss auf den anderen Teil. Das gilt auch für deine Ernährung. [24]
    • Reduziere Koffein. Koffein ist eine Stimulanz. Mit zuviel Koffein kannst du dich nervös und ängstlich fühlen. [25]
    • Verzehre Lebensmittel mit viel Protein. Protein kann dir helfen, dich für längere Zeit satt zu fühlen. Dein Blutzuckerspiegel bleibt stabil und wird während des Tages nicht zu stark abfallen oder in die Höhe klettern. Magere Proteine, wie Geflügel und Fisch sind gut geeignet. [26]
    • Komplexe Kohlenhydrate mit viel Ballaststoffen können das Entspannungshormon Serotonin in deinem Gehirn freisetzen. Gute Optionen sind Vollkornbrot, Vollkornnudeln, brauner Reis, Bohnen, Linsen sowie Früchte und Gemüse. [27]
    • Vermeide stark zuckerhaltige und fettige Lebensmittel. Du kannst dich nach dem Genuss noch gestresster und aufgeregter fühlen. [28]
    • Beschränke deinen Alkoholkonsum. Alkohol ist ein Beruhigungsmittel und du kannst dich zu Beginn ruhiger fühlen. Allerdings kann Alkohol auch depressive Symptome verursachen und du wirst dich wie auf Messers Schneide fühlen. Alkohol kann auch deinen gesunden Schlafrhythmus stören, wodurch du noch gereizter wirst. [29]
  2. Physisches Training setzt Endorphine frei. Das sind die natürlichen "Wohlfühl" Chemikalien deines Körpers. [30] [31] Du musst kein Bodybuilder sein, um von diesem Effekt zu profitieren. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass du dich sogar bei moderatem Training wie Gehen und Gartenarbeit besser, ruhiger, glücklicher und entspannter fühlst. [32]
  3. Meditiere . Meditation hat in den östlichen Ländern eine lange und respektierte Tradition. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Meditation auch die Entspannung und das Wohlbefinden fördert. Meditation kann sogar die Verbindungen deines Gehirns mit äußeren Reizen neu orientieren. [35] Es gibt viele Arten von Meditation, jedoch ist die "achtsame" Meditation eine der Arten mit der größten Forschungsunterstützung. [36]
    • Du musst nicht einmal dein Haus verlassen, um Meditation zu lernen. Du kannst online verschiedene Meditationsprogramme im MP3 Format herunterladen. [37] So does the UCLA Mindful Awareness Research Center. [38]
  4. Stressfaktoren können sich so langsam aufbauen, dass wir sie nicht immer bewusst wahrnehmen. In vielen Fällen ist es nicht ein einziger großer Vorfall, der dich durcheinanderbringt, sondern es sind viele kleine Ärgernisse und Irritationen, die sich mit der Zeit angestaut haben. [39]
    • Versuche zwischen primären und sekundären Emotionen zu unterscheiden. Wenn du zum Beispiel einen Freund zu einem gemeinsamen Kinobesuch treffen wolltest und er nicht erschienen ist, kannst du dich sofort verletzt fühlen. Das ist die primäre Emotion. Du kannst dich frustriert, enttäuscht oder verärgert fühlen. Das sind die sekundären Emotionen. Wenn du eine Idee hast, welche Ursache deine Gefühle haben, kann dir das helfen, herauszufinden, warum du diese Gefühle hast. [40]
    • Häufig wirst du mehr als ein Gefühl auf einmal empfinden. Versuche zu sortieren, was du fühlst und benenne jede Erfahrung. Sobald deine Emotionen einen Namen bekommen haben, kannst du ein besseres Gefühl dafür entwickeln, wie du mit ihnen umgehen musst.
    • Ein häufiger Grund, warum sich viele Menschen verärgert fühlen ist der Glaube, dass bestimmte Dinge auf eine bestimmte Weise (normalerweise ihre eigene) funktionieren "sollten". Erinnere dich daran, dass du niemals in der Lage sein wirst, alles im Leben zu kontrollieren. Du solltest das auch nicht wollen. [41]
    • Urteile nicht über diese emotionalen Reaktionen. Erkenne sie an und versuche, sie zu verstehen.
  5. Es ist unmöglich, niemals verärgert zu sein. Unangenehme oder problematische Vorkommnisse und Erfahrungen sind ein Teil des menschlichen Daseins. Wenn du in der Lage bist, die Stressfaktoren aus deinem Leben zu bannen, wirst du besser mit dem unvermeidlichen Stress umgehen können. [42]
    • Du kannst versuchen, ärgerliche Situationen zu "überlisten". Wenn du zum Beispiel im Feierabendverkehr steckenbleibst, kannst du versuchen, deinen Arbeitsplatz früher zu verlassen oder eine alternative Route zu finden.
    • Betrachte die positive Seite. Betrachte ärgerliche Situationen als Lehrstück. Das kann dir helfen, ruhiger zu bleiben, weil du dir so mehr Kraft aus der Erfahrung gewinnst. Statt das Ereignis als etwas zu betrachten, das dir passiert, bekommt die Situation einen anderen Stellenwert, weil du sie "nutzen" kannst und etwas für die Zukunft lernst. [43]
    • Wenn dich Personen ärgerlich machen, solltest du dich fragen, warum das so ist. Was ist es genau in ihrem Verhalten, das dich so aufbringt? Handelst du auf die gleiche Weise, wie sie handeln? Versuche, die Motivation einer Person zu verstehen. Das kann dir helfen, dich nicht zu ärgern. Denke daran, dass wir alle Menschen sind und wir alle schlechte Tage haben.
  6. Es gibt nichts grundsätzlich Ungesundes an einer Emotion. Das gilt auch für Ärger. [44] Es kann aber ungesund sein, deine Gefühle zu unterdrücken oder zu ignorieren, ohne sie anzuerkennen. [45]
    • Die Anerkennung deiner Gefühle bedeutet nicht, dass du traurig bist, dich selbst bedauerst oder in Rage gegenüber anderen gerätst. Du erkennst stattdessen an, dass du ein Mensch bist und dass es für Menschen natürlich ist, eine Reihe von Emotionen zu erfahren. Deine Gefühle geschehen und sie sollten nicht beurteilt werden. Deine Reaktion auf deine Emotionen ist das, wofür du verantwortlich bist. [46]
    • Sobald du deine Gefühle anerkannt hast, solltest du darüber nachdenken, wie du auf sie reagieren kannst. Es ist zum Beispiel perfekt normal, ärgerlich zu sein, wenn deine Bewerbung für ein großes Projekt übersehen wurde oder wenn dich dein Liebhaber betrogen hat. Du hast die Wahl, deinen Ärger explodieren zu lassen oder Techniken - wie sie in diesem Artikel beschrieben werden - zu nutzen und vorsichtig mit deinen Gefühlen umzugehen.
  7. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen dazu tendieren, die Emotionen anderer auf uns "abfärben" zu lassen. Das Angstlevel der Personen, mit denen wir Zeit verbringen, kann unser eigenes Angstlevel beeinflussen. Verbringe Zeit mit Menschen, die du entspannend und beruhigend findest. Du wirst dich selbst ruhiger fühlen. [47]
    • Versuche, Zeit mit Menschen zu verbringen, von denen du dich unterstützt fühlst. Wenn du dich isoliert oder verurteilt fühlst, kann dein Stressgefühl verstärkt werden.
  8. Ein häufiger Mythos besagt, dass du große Probleme haben musst, um einen Therapeuten zu konsultieren, aber das stimmt nicht. Ein Therapeut kann dir helfen, deine Gefühle zu verarbeiten und mit deinen täglichen Angstgefühlen und Stress auf eine gesunde und heilsame Art umzugehen.
    • Viele Organisationen bieten Therapien und Beratungen an. Setze dich mit einer städtischen Klinik oder dem Gesundheitszentrum, dem Krankenhaus oder privaten Anbietern für diesen Service in Verbindung.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mit ärgerlichen Situationen umgehen

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  1. STOPP ist ist ein nützliches Akronym, das dir hilft, in dieser Situation ruhig zu bleiben. Es hat fünf einfache Schritte: [48]
    • Stop deine sofortige Reaktion. “Automatische Gedanken” sind Gewohnheiten, an die wir uns während unserer Leben gewöhnt haben, die aber oft schädlich sind. Höre mit dem auf, was du gerade tust und warte einen Augenblick auf eine Reaktion.
    • Nimm einen tiefen Atemzug. Nutze die in diesem Artikel beschriebenen Atemtechniken und mache einige tiefe, beruhigende Atemzüge. Du wirst dich danach besser fühlen.
    • Beobachte was passiert. Frage dich selbst, was du denkst, worauf du dich konzentrierst und auf was du reagierst. Beobachte die Reaktionen und Erfahrungen deines Körpers.
    • Nimm Abstand von dieser Situation. Betrachte die Situation in einem größeren Bild. Basieren deine Gedanken auf Fakten oder Meinungen? Gibt es eine andere Möglichkeit, die Situation zu betrachten? Welchen Einfluss haben deine Reaktionen auf andere? Wie wichtig ist das wirklich?
    • Praktiziere was funktioniert. Bedenke, welche Konsequenzen dein Handeln für dich und andere hat. Welches ist der beste Weg, mit der Situation umzugehen? Wähle die Methode aus, die dir besonder hilfreich erscheint.
  2. Eine häufige Ablenkung in unserem Denkschema ist die Personalisierung , bei der wir uns für Dinge verantwortlich machen, für die wir nicht verantwortlich sind. Das kann dazu führen, dass wir uns verärgert und enttäuscht fühlen, weil wir die Aktionen der anderen nicht kontrollieren können. Wir können aber unsere Reaktionen kontrollieren. [49]
    • Stelle dir vor, dass ein Mitarbeiter, der unter häufigen Wutanfällen leidet dich aus irgendeinem Grund anschreit. Das ist verständlicherweise ärgerlich und kein angemessenes Verhalten. Du hast nun die Wahl: Du kannst automatisch reagieren oder du kannst zuerst innehalten und überlegen, was tatsächlich geschieht.
    • Die automatische Reaktion kann sein: “Johannes muss sehr wütend auf mich sein. Was habe ich getan? Ich hasse das!” Obwohl deine Reaktion verständlich ist, hilft sie dir nicht unbedingt, dich zu beruhigen.
    • Es wäre hilfreicher zu denken: “Johannes hat mich angeschrien. Das ist unschön, aber ich bin nicht die einzige Person, die er angeschrien hat und er gerät wirklich leicht in Rage. Er kann möglicherweise auf eine andere Ursache in seinem Leben reagieren. Oder er ist einfach eine ärgerliche Person. Ich glaube nicht, dass ich in dieser Situation etwas falsch gemacht habe. Sein Geschrei ist nicht fair, aber es ist nicht mein Problem.” Bei dieser Feststellung erkennst du an, dass du dich verärgert fühlst, aber du konzentrierst dich auf eine Betrachtungsweise die dich nicht quälend für dich ist.
    • Beachte dass es nicht das Gleiche ist, auf Personalisierung zu achten und einen Missbrauch zu akzeptieren. Es ist perfekt in Ordnung, mit deinem Chef über das Benehmen von Johannes zu reden. Denke daran, dass du die Aktionen anderer nicht kontrollieren kannst, die häufig nicht dir gelten und du wirst in der Lage sein, dich schneller zu beruhigen.
  3. Ein sicherer Weg, das Blut in Wallung zu bringen ist, mit jemanden über Themen zu sprechen, der eine gegenteilige Meinung mit der gleichen Vehemenz wie du vertritt. Wenn du glaubst, dass du in der Lage bist, eine produktive Diskussion mit jemanden zu haben, ist das in Ordnung. Wenn die Konversation in zwei gegensätzliche Monologe aufgespalten ist, solltest du versuchen, die Unterhaltung auf ein weniger brisantes Thema zu lenken. [50]
    • Es kann etwas unbequem sein, einen Themenwechsel vorzuschlagen, aber die Erleichterung von Stress und Spannung ist den merkwürdigen Augenblick wert. Habe keine Scheu und sage ein paar Worte wie: “Du weißt, dass wir uns darauf einigen sollten über dieses Thema eine unterschiedliche Meinung zu haben. Sollen wir über das Basketballspiel von gestern Abend reden?” [51]
    • Wenn dein Gesprächspartner weiter über das Thema spricht, das dich so verärgert, solltest du die Unterhaltung beenden. Du kannst in der "Ich" Form sprechen, damit du nicht vorwurfsvoll klingst: “Ich fühle mit mit diesem Thema ein wenig überfordert. Ihr könnt alle gern weiter darüber reden, aber ich muss mich aus der Unterhaltung zurückziehen.”
    • Wenn du die Situation unter keinen Umständen verlassen kannst, solltest du dich mental von der Unterhaltung distanzieren. Visualisiere einen friedlichen Ort. Du solltest diese Möglichkeit nur als letzte Lösung nutzen, weil es offensichtlich ist, wenn du nicht wirklich zuhörst. Du kannst deine Gesprächspartner mit diesen Verhalten provozieren oder beleidigen. [52]
  4. Wenn du von viel Negativität umgeben bist, kann die Art, wie du denkst, lernst und dich erinnerst negativ beeinflusst werden, wodurch Probleme entstehen können. [53] Die ständige Einwirkung negativer Gedanken kann dein Gehirn anregen, negativ zu denken. [54] Obwohl es normal ist, schwierige Zeiten in der Schule oder am Arbeitsplatz zu haben, solltest du vorsichtig sein und darauf achten, dass diese Schwierigkeiten nicht zu häufig auftreten oder du wirst noch aufgebrachter sein, als du erwartet hast. [55]
    • Das Problem ist besonders schwierig, wenn sich jemand über etwas bei dir beschwert, das dir das Gefühl gibt, etwas falsch gemacht zu haben. Du kannst darüber genauso verärgert sein wie über eine Verletzung. Du hast vielleicht keine Möglichkeit, deinen Fehler zu berichtigen und bist deshalb verärgert und frustriert.
    • Wie bei anderen Emotionen, sind Negativität und Beschwerden auch hier ansteckend. Sogar 30 Minuten Stress, der entsteht, wenn du einer Person zuhörst, die sich beschwert, kann deinen Cortisonspiegel ansteigen lassen und dir erschweren, ruhig zu denken. [56]
    • Versuche statt dessen, produktiv über die Situation nachzudenken. Es ist normal, sich frustriert zu fühlen, wenn Situationen einen negativen Verlauf nehmen. Es kann hilfreich sein, diese Gefühle kurzfristig abzureagieren. Es ist langfristig allerdings hilfreicher, darüber nachzudenken, was du in einer bestimmten Situation ändern kannst, damit du sie in der Zukunft besser bewältigst, statt darüber nachzudenken, was bereits alles schief gelaufen ist.
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Tipps

  • Eine großartige Entschuldigung für eine schnelle Unterbrechung ist, die Toilette aufzusuchen. Du kannst dir die Zeit nehmen, die du brauchst, ohne dass dir deine Gesprächspartner folgen werden.
  • Wenn etwas Positives geschieht, kannst du den Augenblick, den Anlass oder das Ereignis in einen mentalen Rahmen fassen. Wenn du gestresst bist, kannst du dich einfach an ein schönes Bild erinnern, wie du zum Beispiel einen erfolgreich bestandenen Test oder wie sich deine Katze in deinem Schoß räkelt.
  • Wenn du gern Tee trinkst, solltest du eine Tasse Tee trinken. Tee enthält L-Theanin. Es kann deine Stimmung verbessern und deine Gefühle beruhigen. [57] Versuche, koffeinhaltige Tees zu vermeiden. Koffein ist eine Stimulanz

und kann dich noch mehr aufregen.

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  1. http://www.apa.org/monitor/nov05/cycle.aspx
  2. https://www.psychologytoday.com/blog/mindful-anger/201405/the-five-steps-mindfully-releasing-anger
  3. http://greatergood.berkeley.edu/article/item/how_to_relieve_stress
  4. http://www.apa.org/topics/anger/control.aspx
  5. http://www.apa.org/helpcenter/recognize-anger.aspx
  6. http://www.scientificamerican.com/article/cuteness-inspires-aggression/
  7. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1607474/pdf/brmedj00141-0006b.pdf
  8. http://www.somastruct.com/rubbing-injury-reduce-pain/
  9. https://www.psychologytoday.com/blog/finding-cloud9/201308/5-quick-tips-reduce-stress-and-stop-anxiety
  10. http://www.dbtselfhelp.com/html/self-sooth.html
  11. http://journal.frontiersin.org/researchtopic/1627
  12. http://psychcentral.com/blog/archives/2011/07/08/how-to-calm-down-after-a-fight/
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  15. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/generalized-anxiety-disorder/expert-answers/coping-with-anxiety/faq-20057987
  16. http://www.theheartdistinction.com/mp/anxiety_files/50%20Ways%20to%20Calm%20Your%20Anxiety.pdf
  17. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/generalized-anxiety-disorder/expert-answers/coping-with-anxiety/faq-20057987
  18. http://pcrm.org/health/health-topics/how-to-eat-right-to-reduce-stress
  19. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/generalized-anxiety-disorder/expert-answers/coping-with-anxiety/faq-20057987
  20. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/generalized-anxiety-disorder/expert-answers/coping-with-anxiety/faq-20057987
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  42. https://www.psychologytoday.com/blog/the-friendship-doctor/201007/5-tips-handling-incessant-talker
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  46. http://online.wsj.com/article/SB10000872396390444017504577645481036510356.html?mod=WSJ_Careers_CareerJournal_9_1
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