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Wenn du weißt, wie man Aluminium biegt, kannst du bei einer Reparatur, einem Bastelprojekt oder einem ähnlichen Vorhaben Wekstücke problemlos formen. Es gibt ein paar Standardmethoden zum Biegen von Aluminium, die du je nach Form anwenden kannst. Wenn du große Bleche biegen willst, solltest du am besten eine Blechbiegemaschine benutzen. Du kannst dir ein solches Gerät auch provisorisch bauen, indem du eine stabile Tischplatte und ein Stück Altholz benutzt. Für kleine oder unregelmäßig geformte Teile kannst du ebenso eine Blechbiegemaschine verwenden, um die Arbeit sauber und präzise zu erledigen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Biegen von Aluminiumblech mit einer Blechbiegemaschine

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  1. Eine Blechbiegemaschine ist ein spezielles Werkzeug für die Metallbearbeitung. Sie wird verwendet, um präzise lineare Biegungen und Falten in dünnen Blechen zu erzeugen, wie zur Herstellung von Abdeckungen für Türen, Fenster und Dächer. Das Werkzeug besteht aus zwei langen, schlanken Plattformen, von denen die eine fest und die andere frei schwenkbar ist. Wenn du an den beiden kleinen Griffen ziehst, dreht sich die bewegliche Plattform nach oben und biegt das Metall in verschiedenen Winkeln zur festen Plattform.
    • Einfache Blechbiegemaschinen kosten in der Regel um die 20 - 50 € und sind klein genug, um auf den meisten Werkbänken oder Tischplatten Platz zu finden.
    • Blechbiegemaschinen eignen sich am besten, um flache, quadratische Bleche aus dünnem Aluminium zu formen. Dicke Aluminiumstangen müssen mit einem Acetylenbrenner und einem Schraubstock im warmen Zustand gebogen werden. Das ist ein sehr technischer und potenziell gefährlicher Vorgang, der am besten einem professionellen Metallbearbeiter überlassen wird. [1]
  2. Heb die Klemmleiste von der Rückseite des Rahmens und schieb das Blech senkrecht in jene Richtung, in die du es biegen willst. Leg anschließend die Klemmleiste wieder quer auf das Aluminium. Achte darauf, dass die Leiste fest im Rahmen sitzt. [2]
    • Mit der Klemmleiste an Ort und Stelle sollten die beiden Plattformen, die den Rahmen der Maschine bilden, parallel zueinander stehen und leicht überlappen.

    Tipp: Es könnte notwendig sein, die Höhe der nicht abnehmbaren Klemmleiste manuell zu verändern. Normalerweise kannst du diese Einstellung vornehmen, indem du an einer Lasche an einem Ende der Maschine ziehst und die Stange nach Bedarf anhebst oder absenkst.

  3. Verschieb die Platte innerhalb der Maschine, um den Biegepunkt an der inneren Kante der Klemmleiste (die Seite, die dir zugewandt ist) auszurichten. Der Abschnitt des Blechs unter der Klemmleiste wird sich nach oben beziehungsweise um diese Kante herum biegen, um die Biegung zu erzeugen. [3]
    • Achte darauf, dass die Außenkante parallel zur Kante der Klemmleiste verläuft, um eine gerade und präzise Biegung zu gewährleisten.
  4. Positioniere eine Klammer in gleichem Abstand der beiden Enden der Klemmleiste und schraub sie fest. Es ist nicht nötig, die Klammern direkt über dem Aluminium zu platzieren. Sie sind nur dazu da, die Klemmleiste fest an den schwenkbare Biegewange der Maschine zu klemmen. [4]
    • Einige teure Biegemaschinen haben eingebaute Klemmen, die durch Herunterziehen eines oder mehrerer Griffe angebracht werden können. [5]
    • Die Biegewange ist der Teil der Bremse, der nach oben schwingt und die Biegung erzeugt, wenn du die Griffe anhebst.
  5. Geh langsam vor. Aluminiumblech ist sehr weich, sodass du nicht viel Kraft aufwenden musst. Wenn du die Wange anhebst, wird sie das Blech sanft um die Kante der Klemmleiste an deinem gewählten Biegepunkt biegen. Zieh weiter an den Griffen, bis dein Blech die gewünschte Form annimmt. [6]
    • Wenn deine Maschine eine Anschlagleiste hat, stell sie auf den gewünschten Biegeradius ein. Sie wird die Bewegung der Wange automatisch stoppen, sobald das Blech einen bestimmten Winkel erreicht. [7]
    • Vergiss nicht, die Klammern zu lösen und die Klammerleiste anzuheben oder abzuheben, bevor du dein Blech von der Bremse nimmst.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Kleine Stücke mit einer Dornpresse formen

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  1. Eine Dornpresse ist eine Art kompakte handbetriebene Presse, die verwendet wird, um kleine Stücke aus Metall oder ähnlichen Materialien zu montieren und zu formen. Eine normale Dornpresse besteht aus drei grundlegenden Komponenten: Der Tischplatte (einer flachen Oberfläche, auf die du deine Arbeitsmaterialien legst), dem Amboss (ein kolbenartiger Arm, der Druck auf deine Materialien ausübt), und dem Handhebel, den du kurbeln musst, um den Amboss zu heben und zu senken. [8]
    • Such online, in einem Baumarkt oder einem Werkzeugfachgeschäft nach einer preiswerten Dornpresse. In vielen Fällen kannst du eine brandneue Dornpresse bereits ab 50 - 70 € finden. [9]
    • Eine normale Dornpresse ist nicht viel größer als eine Kaffeekanne, was bedeutet, dass sie bequem in eine Ecke deiner Arbeitsfläche passen wird.
  2. Die meisten Winkelsuchgeräte haben zwei kurze Beine, die sich unabhängig voneinander drehen. Auf jedem Bein siehst du eine Reihe von Markierungen, die verschiedene Winkel im Verhältnis zum gegenüberliegenden Bein anzeigen. Beweg die Beine einfach in die Position, die deinem gewünschten Winkel entspricht. [10]
    • Du kannst Winkelsuchgeräte in jedem Baumarkt für etwa 20 € kaufen. Digitale Winkelsucher sind tendenziell etwas teurer, aber sie sind wesentlich genauer als analoge Werkzeuge, was für eine hohe Präzision wichtig sein kann. [11]
    • Der zu wählende Biegeradius, hängt von der Art deines Projekts ab.
  3. Sobald du den notwendigen Biegeradius für dein Projekt bestimmt hast, markier den Winkel an der vertikalen Holzkante. Verwende dann eine Tisch-, Gehrungs- oder Kreissäge , um das überschüssige Holz innerhalb der Markierung zu entfernen. Das Ergebnis wird ein solider Block mit einer V-förmigen Nut in der Mitte sein, die du zum Formen des Aluminiumstücks benutzen wirst. [12]
    • Das Formen eines V-Blocks ermöglicht es dir, dein Aluminiumstück schnell und einfach auf den richtigen Biegeradius zu drücken, indem du den vorher gemessenen Winkel innerhalb der Kerbe verwendest.
    • Ein 2x4- oder 4x4-Brett reicht für die meisten Projekte völlig aus.
  4. Nimm ein Lineal, richte eine der Kanten an der gewünschten Biegestelle aus und fahr mit einem Filzstift oder einem ähnlichen Schreibgerät an der Kante entlang. Mach deine Biegelinie so fett und dunkel wie möglich, um sicherzustellen, dass sie während des gesamten Formprozesses gut sichtbar ist.
    • Du kannst auch ein Brett, den Rücken eines Buches oder ein anderes flaches, quadratisches Objekt verwenden, wenn du kein Lineal zur Hand hast.

    Tipp: Verlänger deine Biegelinie über die äußeren Kanten des Aluminiums und bis zur gegenüberliegenden Seite. Das erleichtert die Sichtkontrolle, wenn der Abschnitt der Linie auf der Oberseite verdeckt ist.

  5. Richte das Rohr mit der Biegelinie auf der Seite des Aluminiums aus, die auf der Innenseite der Biegung landet. Sobald du es wie gewünscht platziert hast, kleb so viele Streifen Klebeband auf, wie sie zur sicheren Befestigung nötig sind. Dieses Rohr wird als "Stempel" dienen, um den du dein Stück biegen wirst.
    • Als allgemeine Regel gilt, dass das Rohr, das du für deinen Stempel verwendest, ungefähr den doppelten Durchmesser deines gewünschten Biegeradius haben sollte. Um eine 1,3 cm Biegung zu formen, musst du zum Beispiel ein 2,5 cm dickes Rohrstück verwenden.
    • Baustellen, Schrottplätze und Unternehmen, die sich auf die Metallverarbeitung spezialisiert haben, sind gute Orte, um nach Stahlschrott zu stöbern. Wenn du dort kein Glück hast, kannst du auch online genau das Stück bestellen, das du brauchst.
    • Es ist wichtig, ein Rohr oder eine Stange aus Stahl zu verwenden, da dieses Material so ziemlich das einizge ist, das dem Druck der Presse standhält.
  6. Richte den Block in der Presse so aus, dass der Amboss über der Oberseite des Rohres zentriert ist. Überprüf die Position des Stanzrohrs im Verhältnis zum Amboss der Presse und dem unteren Punkt der Kerbe. Wenn du sicher bist, dass alles richtig ausgerichtet ist, kannst du mit dem Biegen deines Werkstücks beginnen.
    • Wenn dein Aluminiumstück nicht in der Presse zentriert ist, könnte das Material schief oder falsch gebogen werden.
  7. Wenn der Hebel nach unten geht, senkt sich der Amboss und drückt das Stanzrohr an der Biegelinie in das Aluminium. Das wiederum führt dazu, dass sich das Aluminium an den Winkel der Kerbe im V-Block anpasst. Wenn du fertig bist, nimm das Stück einfach raus und wisch die Biegelinie ab.
    • Abhängig von der Dicke deines Stücks musst du unter Umständen beide Hände benutzen, um genug Kraft zu erzeugen, um das Metall zu biegen.
    • Denk daran, dass du ein Winkelsuchwerkzeug benutzen kannst, um die Präzision deiner Arbeit zu verbessern.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Aluminium von Hand biegen

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  1. Fahr mit der Spitze eines dunklen Filzstiftes entlang deines geplanten Biegepunktes und benutz ein Lineal, eine gerade Kante oder ein langes, gerades Objekt als Führung. Deine Biegelinie sollte sich von einer Kante deines Stücks zur anderen erstrecken oder zumindest lang genug sein, um die Biegung leicht vorzunehmen. [13]
    • Wenn du einen Fehler machst, wisch den Marker mit einer kleinen Menge Reinigungsalkohol ab und fang von vorne an. Deine Biegelinie muss gerade sein, damit die Biegung selbst auch so ausfällt.

    Tipp: Wenn du mehrere Biegelinien zeichnest, benutze dein Lineal, damit jede Linie in einem angemessenen Abstand ist.

  2. Jeder normalgroße Tisch oder Schreibtisch ist ebenfalls geeignet, vorausgesetzt er ist stabil und geräumig genug, um dein Werkstück gut zu stützen. Positionier das Stück so, dass der zu biegende Abschnitt über die Kante hinausragt. [14]
    • Beim Auswählen einer geeigneten Arbeitsfläche solltest du daran denken, dass die Reibung des Metalls Holz und andere weiche Materialien abnutzen oder stärker beschädigen kann.
  3. Richte das Holz so aus, dass ein kleiner sichtbarer Abstand zwischen der Biegelinie und dem Metall auf der anderen Seite verbleibt. Die Kante des Holzes sollte perfekt mit der Biegelinie von Ende zu Ende ausgerichtet sein. [15]
    • Ein gewöhnliches 2x4-Kantholz wird für die meisten Aufgaben perfekt sein, aber du könntest auch ein 2x6-, 4x4-Holzstück oder eine andere Art von dickem, schwerem Holz verwenden. Das Wichtigste ist, dass es genug Gewicht bietet, um das Blech zu verankern, während du es formst. [16]
  4. Schieb die Klammern über deine gestapelten Materialien, sodass der Schuh an der Oberseite des Holzes anliegt und der Amboss an der Unterseite deiner Arbeitsfläche verankert ist. Dreh die Schraubgriffe zum Festziehen im Uhrzeigersinn, sobald die Klammern an Ort und Stelle sind. [17]
    • Nimm dir einen Moment Zeit, um sachte an den Klammern zu rütteln und sicherzustellen, dass sie stabil sind, bevor du weitermachst.
    • Beim Schuh handelt es sich um die Greiffläche, die sich am Ende der Schraube befindet. Der Amboss stellt die Greiffläche dar, die in den Arm des Klemmrahmens eingebaut ist. [18]
  5. Nimm den Abschnitt des Metalls, der über deine Arbeitsfläche hinausragt, in die Hand und bieg ihn um die Holzkante herum nach oben. Wie viel Kraft du dafür aufwenden musst, hängt von der Form und Dicke deines Werkstücks ab, aber die meisten gewöhnlichen Bleche und Platten sollten sich recht einfach biegen lassen. Wenn du mit dem Winkel der Biegung zufrieden bist, löse die Klammern und entferne das Restholz, um dein Werkstück herauszunehmen. [19]
    • Wenn das Stück scharfe, dünne oder gezackte Kanten hat, solltest du robuste Arbeitshandschuhe tragen, um dich vor versehentlichen Schnitten zu schützen.
    • Klopf leicht mit einem Gummihammer auf die Biegung des Metalls, um eine schärfere Biegung zu erzeugen.
    • Manuelles Biegen funktioniert am besten, um 90-Grad-Winkel zu formen, aber du kannst auch andere Winkel erzeugen, wenn du mit gleichmäßigem Druck und vorsichtiger Handarbeit an die Sache rangehst.
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Tipps

  • Ein Blechmessgerät kann nützlich sein, wenn du die genaue Dicke eines Stücks Aluminiumblech wissen willst. Kennst du die Dicke deines Blechs, kannst du dir überlegen, welche Biegemethode sie richtige ist.
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Warnungen

  • Einige der hier erwähnten Werkzeuge und Geräte können bei unsachgemäßer Anwendung gefährlich werden. Lies immer die Anweisungen, die dem jeweiligen Gerät beiliegen und befolge die empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen, damit dein Projekt ohne Probleme verläuft.
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Was du brauchst

Biegen von Aluminiumblech mit einer Blechbiegemaschine

  • Aluminiumblech
  • Metallblechbiegemaschine
  • C-Klammern (optional)

Kleine Stücke mit einer Dornpresse formen

  • Dornpresse
  • Winkelsuchgerät
  • Holzreste
  • Tisch-, Gehrungs- oder Kreissäge
  • Stahlrohr oder -stab
  • Klebeband
  • Filzstift

Aluminium von Hand biegen

  • Aluminiumblech
  • Werkbank, Tisch, Schreibtisch oder andere stabile Arbeitsfläche
  • Restholz
  • C-Klammern
  • Filzstift
  • Gummihammer (optional)

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