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Wird Kupfer der Luft ausgesetzt, kann es anlaufen und die typische blaugrüne Patina entwickeln. Viele Reiniger haben gegen diese Patina keine Chance. Willst du sie loswerden, vergewissere dich zunächst, dass das Material tatsächlich Kupfer ist, und schau nach, ob es lackiert ist. Entfern die oxidierte Schicht dann mit einer Paste aus Weißweinessig, Salz und Mehl. Erneutes Anlaufen lässt sich mit Olivenöl oder Lack verhindern.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bereite die Oberfläche vor

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  1. Halt einen Magneten an den mutmaßlichen Kupfergegenstand. Hält der Magnet, ist der Gegenstand nur mit Kupfer überzogen. Reagiert der Magnet nicht, handelt es sich vermutlich um Kupfer. Mit Kupfer überzogene Gegenstände müssen meist behutsamer gereinigt werden als reines Kupfer.
  2. Das wird häufig gemacht, damit es nicht anläuft. Platzt der Lack jedoch ab, läuft das Kupfer ungleichmäßig an. Nimm ein Tuch und tupf damit etwas Weißweinessig und Natron auf eine versteckte Stelle des Kupfers. Hellt es sich dadurch auf, ist es nicht lackiert. [1]
  3. Mineralien und andere Ablagerungen tragen vermutlich zum angelaufenen Aussehen des Kupfers bei. Leg den Gegenstand etwa zehn Minuten lang in warmem Wasser mit ein wenig Spülmittel ein. Spül es dann mit klarem Wasser ab und trockne es mit einem Mikrofasertuch.
    • Leg keine nur verkupferten Gegenstände ins Wasser. Wisch diese nur mit einem feuchten Mikrofasertuch mit etwas Spülmittel ab. Wisch das Kupfer sauber und trockne es mit einem frischen Mikrofasertuch.
    • Verkupferte Gegenstände solltest du nicht mit normalen Methoden reinigen. Verwende für diese eine Kupferpolitur und trockne sie anschließend ab. [2]
  4. Geplatzter Lack führt dazu, dass sich ein Gegenstand nur schlecht reinigen lässt. Erneure in diesem Fall den Lack. Gib Liter für Liter Wasser in einen großen Topf, bis du den Gegenstand darin untertauchen kannst. Gib für jeden Liter einen Esslöffel Natron hinzu. Bring das Wasser zum Kochen und koch das Kupfer eine halbe Stunde lang.
    • Große Gegenstände kannst du in Sektionen kochen. Alternativ kannst du einen speziellen Lackentferner oder Aceton verwenden.
    • Das Kupfer wird nach dieser Behandlung sehr heiß sein. Nimm eine Zange oder einen Schaumlöffel, um es wieder aus dem Wasser zu heben. Lass es dann auf einem Schneidebrett aus Holz oder einem Handtuch abkühlen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Reinige oxidiertes Kupfer

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  1. 1
    Stell eine Reinigungspaste aus Natron und Weißweinessig her. Misch drei Teile Natron mit einem Teil Essig.
  2. Verwende dazu einen Plastikspachtel oder ein ähnliches Werkzeug. Bedeck alle angelaufenen Stellen gründlich mit der Paste. Lass sie bei leichter Oxidation etwa zehn Minuten lang einwirken.
    • Stärker oxidiertes Kupfer braucht etwa eine Stunde. Probier es einfach aus.
  3. [3] Folg dabei der Maserung des Metalls. Sei beim Polieren nicht zu zimperlich. Eventuell kannst du fein ausgearbeitete Teile des Gegenstands nicht mit einem Tuch erreichen. In diesem Fall kannst du ein Wattestäbchen oder eine Zahnbürste verwenden.
  4. Wasch es von allen Seiten unter fließendem Wasser ab. Trockne das Kupfer sorgfältig ab. Jegliches verbleibendes Wasser würde Wasserflecken hinterlassen. Polier das Kupfer nach dem Trocknen noch mit einem sauberen und trockenen Mikrofasertuch.
    • Ist das Kupfer noch nicht perfekt sauber, kannst du es mit der gleichen Methode erneut behandeln.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Verhindere Anlaufen

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  1. Befeuchte ein Tuch mit Olivenöl. Reib den Kupfergegenstand dünn damit ein. Das Öl wirkt als Barriere und verhindert, dass die Luft das Kupfer oxidieren lassen kann.
  2. Präparier einen kleinen Behälter mit zwei Teilen Zitronensaft und einem Teil Salz. Rühr die Mischung mit einem Löffel um, bis sich das Salz löst. Tauch ein Tuch in diese Mischung und reib das oxidierte Kupfer damit ein. Mit dieser Technik bringst du Kupfer wieder besonders schön zum Glänzen.
    • Scheint die Mischung aus Zitronensaft und Salz nicht zu wirken, verwende statt Zitronensaft Weißweinessig und versuch es noch einmal. [4]
  3. Bedenk dabei jedoch, dass der Lack mit der Zeit abplatzen wird und es dann zu einer ungleichmäßigen Oxidation kommen kann. Geeigneten Kupferlack bekommst du im Baumarkt. Einige Lacke eignen sich nur für bestimmte Oberflächen. Trag das Produkt nach Anleitung auf, um dein Kupfer optimal zu schützen.
    • Lackier nur Kupfergegenstände, die du zuvor gut gereinigt und poliert hast. Ist das Kupfer schmutzig oder angelaufen, konservierst du es in diesem Zustand.
    • Kupferlacke werden oft zum Aufsprühen verkauft. Sprüh eine gleichmäßige Schicht auf alle Oberflächen. Pass auf, dass beim Trocknen keine Flusen oder Papier im Lack kleben bleiben.
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Warnungen

  • Erhitzte Kupfergegenstände können auch noch lange nach dem Erhitzen Verbrennungen verursachen. Sei sehr vorsichtig, wenn du mit heißem Metall hantierst. Lass es vollständig abkühlen, bevor du es mit bloßen Händen anfasst.
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Was du brauchst

  • Natron (optional)
  • Wattestäbchen (optional)
  • Mehl
  • Ketchup (optional)
  • Zitronensaft
  • Magnet
  • Mikrofasertücher (mehrere)
  • Rührschüssel (klein bis mittelgroß)
  • Olivenöl
  • Plastikspachtel
  • Salz
  • Weiche Bürste (etwa eine Zahnbürste)
  • Weißweinessig

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