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Hast du bemerkt, dass du so süchtig nach Anime geworden bist, dass sich dein ganzes Leben um nichts anderes mehr dreht? Du gibst dein ganzes Geld für DVDs, Mangas, Actionfiguren und Conventions aus? Vielleicht leiden sogar dein Job, deine Schulnoten oder deine sozialen Kontakte darunter, dass du dich mit nichts anderem mehr beschäftigst? Dann wirst du sicher wissen, dass du diese Sucht überwinden musst, aber wahrscheinlich weißt du nicht, wie du das anstellen sollst. Dann bist du hier richtig. Dieser Artikel wird dir einige Tipps und Tricks näher bringen, die dir dabei helfen können.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Deine Sucht erkennen

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  1. Man wirft dir vielleicht vor, dass du süchtig danach wärst, aber bist du es auch wirklich ? Wenn du dir bewusst wirst, wie viel Zeit du eigentlich wirklich mit Anime verbringst und wie viel damit, andere Dinge zu tun, kannst du herausfinden, ob du nun wirklich an einer Sucht leidest oder nicht.
    • Hast du bemerkt, dass du deine Freunde abweist, nur um Animes schauen zu können? Introvertiert zu sein ist keine schlechte Sache, aber deine Freunde zu ignorieren, nur um mehr Animes schauen zu können, kann dir wertvolle Freundschaften kosten. Wenn du also bemerkst, dass du keine Zeit mehr mit deinen Freunden verbringst, damit du mehr Animes gucken kannst, dann ist das ein deutliches Anzeichen dafür, dass du tatsächlich süchtig bist - oder dich auf dem besten Wege befindest, es zu werden. [1]
    • Verbringst du jede freie Minute mit Anime, sodass sogar dein Schlafrhythmus, deine Gesundheit und deine Hygiene darunter leiden? Wenn du so viel Zeit damit verbringst, Animes zu schauen, dass du nicht mehr regelmäßig duschst oder dich nicht mehr gesund ernährst (der Becher Instant-Nudeln ist einfach so viel praktischer als eine selbstgekochte Mahlzeit), dann wirst du dich bald schon müde und träge fühlen, wodurch du immer öfter krank werden wirst.
    • Hat deine Leidenschaft für Anime einen negativen Einfluss auf deine Schulnoten? Begibst du dich direkt nach der Schule an deinen Computer, um dir die neuen Folgen deiner Lieblingsanimes anzusehen, statt dich an die Schulaufgaben zu machen? Deine Schulnoten sind von großer Wichtigkeit, denn einige Studiengänge und Jobs setzen einen gewissen Notendurchschnitt voraus.
    • Missachtest du deine anderen Hobbies, weil du mehr Zeit mit Animes verbringen willst? Hast du zuvor Fußball oder Klavier gespielt, aber hast diese Hobbys aufgegeben, weil dir Anime wichtiger geworden ist? Wenn das der Fall ist, könntest du tatsächlich süchtig sein.
  2. Gibst du so viel Geld für Animes aus, dass du dir grundlegende Dinge, wie zum Beispiel Essen, Kleidung, Schulsachen oder die Miete nicht mehr leisten kannst? Erstelle eine Übersicht und stelle verschiedene Felder gegenüber, wie zum Beispiel "Anime", "Essen", "Kleidung" und "Schulsachen". Jedes Mal, wenn du für diese Kategorien Geld ausgibst, solltest du hier eintragen, wie viel es war. So kannst du am Ende des Monats erkennen, wie viel Geld du eigentlich für alles ausgibst.
    • Wenn die meisten Dinge, die du kaufst, in die "Anime"-Kategorie fallen, dann könntest du süchtig sein.
    • Wenn du bemerkst, dass du auf Essen, Kleidung oder andere Notwendigkeiten verzichten musst, um dir Anime-Merchandise leisten zu können, dann bist du höchstwahrscheinlich süchtig danach.
  3. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du süchtig nach Anime bist oder einfach nur eine große Leidenschaft dafür pflegst, dann achte darauf, ob du dich gereizt fühlst, wenn du keine Animes gucken kannst. Ein sicheres Zeichen dafür, dass du an einer Sucht leidest, ist es, gereizt darauf zu reagieren, wenn du dein Verlangen nach dieser Sache nicht stillen kannst. Wenn du sauer geworden bist, weil du eine Folge nicht schauen konntest oder diese verschoben worden ist, dann könntest du wirklich süchtig sein. Wenn nur der Gedanke daran, keine Animes schauen zu können, dich wütend macht, dann bist du höchstwahrscheinlich süchtig danach.
  4. Dreht sich dein ganzes Leben um Anime? Wenn du dir nicht sicher bist, musst du vielleicht etwas Abstand gewinnen und das ganze mal von einem anderen Standpunkt aus betrachten. Stelle dir die folgenden Fragen, um zu bestimmen, ob du von Animes emotional abhängig geworden bist:
    • Fühlst du dich mit Anime-Charakteren verbundener als mit echten Menschen? Es ist nichts Schlimmes, einen Lieblingscharakter zu haben, aber wenn du so abhängig von ihm wirst, dass all deine persönlichen Beziehungen mit echten Menschen darunter leiden, dann wird es eindeutig ungesund. Ein fiktiver Charakter kann dir nicht die Liebe und Aufmerksamkeit schenken, dir dir ein echter Mensch entgegenbringen kann.
    • Hast du dich jemals mit jemandem ernsthaft über einen Anime gestritten? Es ist natürlich vollkommen in Ordnung, jemandem zu widersprechen oder Theorien zu diskutieren, aber nur so lange, wie es auf eine erwachsene Art und Weise geschieht. Wenn du von einem Anime allerdings so abhängig geworden bist, dass du ihn bedingungslos verteidigst und jeden bekämpfst, der ihn nicht mag, dann ist das eindeutig ein Zeichen dafür, dass deine Leidenschaft ungesund geworden ist. Solches Verhalten kann dich Freundschaften kosten.
  5. Hast du bemerkt, dass du damit begonnen hast, wie dein Lieblings-Animecharakter zu sprechen und zu handeln? Verwendest du japanische Wörter, um ihm ähnlicher zu sein? Animes sind, genau wie Cartoons, oft sehr übertrieben; was in Animes oder Cartoons wie normales Verhalten erscheint, ist im wahren Leben oft alles andere als akzeptabel. Du hättest vielleicht kein Problem damit, wie ein Animecharakter behandelt zu werden, aber andere sehen das wahrscheinlich anders. Sie könnten dein Verhalten als verwirrend oder nervig empfinden und daraufhin ihren Respekt vor dir verlieren.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Dich von Anime ablenken

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  1. [2] Du musst ja nicht ganz damit aufhören, dich mit Animes zu beschäftigen, aber statt jeden Tag mehrere Stunden lang Animes zu schauen, solltest du es vielleicht nur alle paar Tage oder einmal die Woche tun. Wenn du bemerkst, dass du eben jeden Tag mehrere Stunden lang Animes schaust, dann versuche es auf die folgende Weise zu regulieren:
    • Wenn du pro Woche oder pro Nacht mehrere Episoden schaust, dann versuche, dich auf eine Folge pro Abend oder auf wenige Episoden in der Woche zu beschränken.
  2. Wenn du das Verlangen verspürst, jeden einzelnen Anime zu schauen, dann versuche gegen dieses Verlangen anzugehen; einige Animes laufen viele Staffeln lang und verschlingen daher sehr viel Zeit. Versuche daher, dich auf ein oder zwei Serien zu beschränken, die dich besonders interessieren. Du musst nicht jeden einzelnen Anime schauen, nur um ein Anime-Fan zu sein.
  3. Du könntest dir überlegen, ob du nicht eine Zeit lang völlig auf Anime und Manga verzichten möchtest. Versuche es eine Woche lang und siehe, wie du dich fühlst. Es wird dich vielleicht überraschen, dass du andere Hobbies und Interessen entdecken wird, die die Leere ausfüllen werden.
  4. Erledige zunächst andere, weniger angenehme Aufgaben, bevor du dich hinsetzt und Animes schaust. Das wird nicht nur dein Suchtverhalten zurückschrauben, sondern auch dafür sorgen, dass du beim Schauen der Animes mehr Spaß haben wirst. Hier sind ein paar Vorschläge:
    • Schaue keine Animes, bevor du nicht deine Hausaufgaben erledigt hast - aber schaue auch keine Animes, wenn du eigentlich schlafen solltest. Das ermutigt dich nicht allein dazu, deine Aufgaben schneller zu erledigen, sondern auch dazu, diese nicht unnötig lange aufzuschieben. Wenn du deine abendliche Dosis Anime nicht bekommst, dann verzweifle nicht - dann vielleicht morgen.
    • Schaue nur am Wochenende Animes. Deine Spannung und Vorfreude wird sich die Woche über aufbauen, ohne während der Woche deine Produktivität zu beeinflussen.
    • Erledige zunächst alle Hausarbeiten. Sage dir, dass du dir die neuste Episode deiner Lieblingsserie nicht ansehen wirst, bevor du nicht alle Hausarbeiten erledigt hast. Räume dein Zimmer auf, lege die Wäsche zusammen, erledige den Abwasch, etc. Du wirst all diese Arbeiten schneller erledigen und kannst dich danach dafür belohnen.
  5. Hast du bemerkt, dass du oft Anime-Pins, Actionfiguren, Taschen, Patches und anderes Merchandise kaufst, nur um sie zu deiner Sammlung hinzuzufügen? Oder kaufst du sie, weil du sie wirklich magst bzw. brauchst? Wenn du sie nur dazu kaufst, um sie zu deiner Sammlung hinzuzufügen, dann stelle dir die folgenden Fragen:
    • Brauche ich es wirklich? Eine neue Tasche mit deinem Lieblingscharakter drauf kann praktisch sein, wenn du Schulsachen kaufen gehst, aber brauchst du wirklich diese neue Funko-Pop-Figur? Wenn dein Budget es nicht zulässt, solltest du auf unnötige Dinge verzichten. Beschränke dich auf Dinge, die du auch gebrauchen kannst.
    • Gefällt es mir? Statt Dinge zu kaufen, nur weil sie von deinem Lieblingsanime sind, solltest du auf Dinge sparen, die dir auch wirklich richtig gut gefallen.
    • Was werde ich damit tun? Einige Gegenstände, wie zum Beispiel Becher, Uhren, Taschen und T-Shirts sind nützlich. Andere Dinge, wie zum Beispiel Figuren, Patches und Pins sind reine Dekoration. Du solltest lieber nur Dinge kaufen, die du auch wirklich benutzen (und nicht nur ansehen) kannst.
  6. Nur deinen Animekonsum zurückzuschrauben genügt vielleicht nicht, um gegen deine Sucht anzugehen. Wenn du Fanseiten besuchst und über deine Lieblingsserien diskutierst, wirst du auch sehr viel öfter daran denken. Wenn du also keine Fanseiten mehr besuchst, wird dir das bereits helfen, denn auf diese Weise bringst du dich nicht in Versuchung.
  7. Es ist ganz normal, beim Schauen starke Gefühle für einen Charakter aus deiner Lieblingsserie zu verspüren; das ist nichts, wofür du dich schämen musst. Aber wenn aus diesen Gefühlen eine Liebesaffäre mit einem fiktiven Charakter wird, dann kann es verwirrend, peinlich und frustrierend werden. Denk dran, dass Anime reine Fiktion ist - etwas von Künstlern und Autoren erdachtes - und dass er nicht real ist. Die Welt und ihre Charaktere existieren nicht.
  8. Manchmal ist es die einzige Möglichkeit, deine Sucht in den Griff zu bekommen, die Dinge loszuwerden, die dich daran erinnern. Das bedeutet nicht, dass du deine gesamte Sammlung von Figuren, Mangas, Shirts, Taschen und so weiter wegwerfen oder spenden musst. Du könntest dir allerdings überlegen, ob du nicht die Dinge, die du nicht mehr verwendest, verkaufen oder spenden möchtest. Kaufe danach einfach keine neuen Dinge mehr.
    • Wenn du von deinen Hausaufgaben abgelenkt wirst, weil es einfach zu verlockend ist, online Animes zu schauen, dann könntest erwägen, die Seiten aus deinen Favoriten deines Browsers zu entfernen und die Videos von deinem Computer zu löschen.
  9. Wenn du bemerkst, dass du deinen Lieblingscharakter imitierst oder zu viele japanische Wörter verwendest (was andere Leute sicher stören wird), dann ist das Teil deines Suchtverhaltens. Versuche, das zu erkennen und zu unterbinden. Wenn es zu einer Angewohnheit geworden ist, die du loswerden möchtest, dann frage deine Freunde, ob sie dich darauf aufmerksam machen können, wenn du es tust, damit du damit aufhören kannst.
  10. Wenn ein großer Teil deiner Sucht darin besteht, jährlich mehrere Conventions zu besuchen, dann solltest du dir überlegen, ob du nicht vielleicht nur noch eine oder zwei statt fünf oder mehr besuchen möchtest. Das wird dir nicht bloß Geld sparen, sondern dir auch dabei helfen, dich weiter von Animes zu distanzieren.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Dich mit anderen Dingen ablenken

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  1. Du musst ja nicht deine gesamte Zeit mit einer Sache verbringen, auch wenn du sie liebst. Gehe auch deinen anderen Interessen und Hobbys nach, die du vielleicht mal genossen, nun aber aufgrund von Animes vernachlässigt hast. Hier sind ein paar Dinge, die du ausprobieren kannst:
    • Kampfsport. Wenn du auf Animes und japanische Kultur stehst, könntest du dich auch für Kampfsport interessieren, besonders für japanische Arten, wie zum Beispiel Aikido oder Judo.
    • Lerne ein Musikinstrument, wie zum Beispiel Gitarre oder Klavier.
    • Gehe Joggen, Wandern oder Radfahren, denn das hält dich nicht nur fit und gesund, sondern hilft dir auch dabei, dich zu entspannen und die Natur um dich herum zu genießen. [3]
    • Stricken und Häkeln halten deine Hände und Finger auf Trab und lenken dich von Animes ab.
  2. Manchmal kann man einer Animesucht entgegensteuern, indem man sich in ein anderes Fandom vertieft, das nichts mit Animes zu tun hat; dabei kann es sich um Bücher, Filme und TV-Serien handeln. Du wirst dann vielleicht bemerken, dass du weniger Zeit mit Animes und mehr Zeit mit der anderen, neuen Sache verbringst. Wenn du nicht weißt, wonach du suchen sollst, dann frage deine Freunde oder Klassenkameraden nach Empfehlungen; sage ihnen, worauf du stehst, zum Beispiel auf Horror, mittelalterliche Fantasy oder Vampirdramen.
    • Wenn du Rollenspiele magst, dann könntest du auch einfach das Genre wechseln und in andere Themen einsteigen, die nichts mit Animes zu tun haben, wie zum Beispiel Rollenspiele, die auf Büchern oder Filmen basieren.
  3. Auch diese werden dich von Animes ablenken und so wirst du deinen Freunden zeigen, dass sie dir immer noch wichtig sind. Wenn du mal wirklich jemanden brauchst, mit dem du sprechen kannst, werden sie eher für dich da sein, als wenn du sie regelmäßig vernachlässigst. Freundschaft basiert stets auf Gegenseitigkeit!
    • Wenn du keine Freunde hast, versuche, neue zu finden, sei es in der Schule, in der Bücherei oder einfach bloß im Park. Komm ins Gespräch!
  4. Erzähle deinen Freunden und deiner Familie davon, dass du deine Animesucht überwinden möchtest. Sie können dir helfen, indem sie dich nicht mehr mit Dingen in Kontakt bringen, die mit Anime zu tun haben. Wenn deine Freunde auch darauf stehen, dann sprechen sie mit dir vielleicht nicht mehr so viel darüber oder schlagen dir keine neuen Serien mehr vor.
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Tipps

  • Wenn du jemanden kennst, der ebenfalls süchtig nach Anime geworden ist, könntet ihr gemeinsam versuchen, diese Sucht zu überwinden.
  • Wenn du einen weiteren Grund brauchst, um damit aufzuhören, japanische Wörter zu verwenden, dann solltest du daran denken, dass du Japaner eventuell damit beleidigst, wenn du ihre Wörter verwendest, ohne dir über ihre wahre Bedeutung im Klaren zu sein. Man spricht dabei von kultureller Aneignung, welche äußerst negativ behaftet ist.
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Warnungen

  • Du wirst deine Sucht nicht von heute auf morgen ablegen können, denn dazu bedarf es einiges an Zeit und Mühe. Vielleicht schlagen deine ersten Versuche auch fehl, aber gib niemals auf!
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Referenzen

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