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Die meisten Menschen sind von Natur aus dazu veranlagt, eine Hand als ihre dominante Hand zu benutzen. Du kannst aber auch darauf hin trainieren, beide Hände beinahe gleichwertig benutzen zu können. Dazu musst du dich zunächst daran gewöhnen, alltägliche Dinge mit deiner schwächeren Hand zu erledigen. Danach kannst du feinmotorische Fähigkeiten wie Schreiben und Zeichnen trainieren.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Gewöhn dich an die Nutzung deiner schwachen Hand

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  1. Mach spezielle Übungen, um deine nicht-dominante Hand und Finger zu kräftigen . Deine nicht-dominante Hand ist vermutlich um einiges schwächer als deine dominante, was es zunächst zusätzlich erschwert, beidhändig zu werden. Heb jeden zweiten Tag Gewichte mit deiner schwachen Hand und konzentrier dich dabei darauf, einen festen Griff zu entwickeln, anstatt bloß deinen Arm zu trainieren. Benutz nach und nach schwerere Gewichte, damit deine Hand immer stärker wird. [1]
    • Gewichte zu heben ist eine der besten Übungen zur Kräftigung der Hand, du kannst aber auch einen Handmuskeltrainer verwenden.
    • Eventuell hilft es dir auch, wenn du jonglierst oder einfach einen Ball mit deiner nicht-dominanten Hand in die Luft wirfst. So gewöhnst du dich daran, die Hand zu benutzen, und schulst gleichzeitig deine Hand-Augen-Koordination.
  2. Es hat eine Menge Vorteile, wenn du deine Maushand wechselst, aber einer der offensichtlichsten ist der, dass du die Geschicklichkeit deiner schwächeren Hand trainierst. Setz deine normale Maus einfach auf die andere Seite der Tastatur und benutz sie genauso, wie du es normalerweise tun würdest. [2]
    • Du kannst natürlich auch in eine beidhändige Maus investieren, aber es ist viel einfacher, wenn du deine gewohnte Maus benutzt.

    Tipp : Wenn du die Maushand wechselst, kannst du außerdem mit deiner dominanten Hand an der Tastatur arbeiten, während du gleichzeitig die Maus bewegst, du reduzierst das Risiko eines Karpaltunnelsyndroms und du machst dich bei deinen Kollegen interessant.

  3. Putz dir die Zähne mit deiner nicht-dominanten Hand, öffne Türen, leg Accessoires an oder putz die Wohnung. Mach das so konsequent wie möglich, damit sich deine „falsche“ Hand nicht länger falsch anfühlt. [3]
    • Tu so viel wie möglich mit der schwachen Hand. Dusch dich zum Beispiel mit ihr und wasch dir die Haare. Du merkst es vielleicht gar nicht, aber im Alltag machst du fast alle diese Dinge ziemlich sicher mit deiner dominanten Hand!
    • Achte darauf, dass du trotzdem gründlich Zähne putzt , wenn du es mit der anderen Hand tust. Wenn es sich seltsam anfühlt, putzt du möglicherweise nicht richtig.
    • Wenn du ein Instrument spielst, probier es ebenfalls mal mit der anderen Hand aus, falls das möglich ist.
  4. Beweg Töpfe und Pfannen herum, rühr Essen um und serviere es. Halt dein Besteck mit deiner nicht-dominanten Hand und steck dir damit das Essen in den Mund. Du wirst zunächst ziemlich langsam essen müssen, damit du nichts fallen lässt, aber mit der Zeit wird es einfacher werden! [4]
    • Am besten nimmst du dir ein paar Tage Zeit, um dich an die ganz kleinen Handgriffe mit deiner schwachen Hand zu gewöhnen, denn der Umgang mit Kochutensilien und heißem Wasser kann gefährlich sein.
  5. Mit dieser Methode zwingst du dich dazu, ausschließlich deine nicht-dominante Hand für alles zu benutzen, und dein Gehirn und dein Körper werden sich schnell daran gewöhnen. Du solltest das aber besser erst mit ein paar Tagen Übung machen. [5]
    • Am einfachsten geht es sicherlich, wenn du dein dominantes Handgelenk selbst mit einem Seil fesselst und das andere Ende des Seils an der hinteren Gürtelschlaufe deiner Hose festknotest. Das ist allein ein wenig schwierig, deshalb lass dir nach Möglichkeit von jemandem helfen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Schreib und zeichne mit deiner nicht-dominanten Hand

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  1. Schreib mit deiner dominanten Hand vor einem Spiegel, um sehen zu können, wie es genau ausschauen sollte.Du hilfst damit deinem Gehirn, diese Handlung, über die es eigentlich nicht mehr viel nachdenkt, zu visualisieren und für die andere Hand umzusetzen. Anschließend solltest du mit deiner nicht-dominanten Hand den Stift zu halten üben, bis es sich einigermaßen normal anfühlt. [6]
    • Verkrampf deine Hand nicht. Es mag sich einfacher anfühlen, den Stift so fest wie möglich zu halten und deine Hand fest zusammen zu ballen, aber auf diese Weise kannst du nicht effektiv schreiben und läufst Gefahr, deine Hand zu verletzen.

    Tipp : Um es dir selbst leichter zu machen, solltest du einen Stift benutzen, der einfach übers Papier gleitet und gut in der Hand liegt (etwa mit einem Gummigriff).

  2. So lernt die Hand die normalen Schreibbewegungen auf möglichst einfache Weise kennen. Versuch möglichst gerade Linien und saubere Bögen hinzubekommen, ärgere dich aber nicht, wenn du zu Beginn noch viele Fehler machst. Üb wenigstens zehn Minuten am Tag, bis du dich mit den Bewegungen wohlfühlst. [7]
    • Zu Beginn kann es sein, dass deine Hand etwas schmerzt. Mach dann einfach eine Pause, bevor du weiter übst. Die Anspannung wird irgendwann nachlassen.
    • Üb das Alphabet mit deiner schwachen Hand in Großbuchstaben, Kleinbuchstaben und Schreibschrift.
  3. Leg ein Blatt Papier auf den Tisch und zeichne Schmetterlinge, Vasen, symmetrische Objekte, Buchstaben, Formen und alle möglichen anderen Dinge. Zunächst wird es fürchterlich aussehen, aber mach einfach jeden Tag ein bisschen was, dann wirst du schnell besser werden! [8]
    • Möglicherweise hilft es dir, dir ein Schreiblernbuch für Kinder anzuschaffen und die Übungen darin zu machen. Außerdem könntest du mit deiner nicht-dominanten Hand Bilder in einem Malbuch ausmalen.
    • Achte beim Üben darauf, welche Buchstaben dir die meisten Probleme bereiten und verbring besonders viel Zeit damit, diese zu üben.
  4. Dein Name ist die Schreibbewegung, die dir am besten vertraut ist, deshalb eignet er sich am besten zum Üben. Nach und nach solltest du es dann schaffen, jeden Tag etwa drei bis fünf Sätze zu schreiben, damit du dich daran gewöhnst, auch längere Texte mit deiner schwachen Hand zu verfassen. [9]
    • Schreib nicht jeden Tag die gleichen Sätze. Denk dir jeden Tag etwas Neues aus, damit sich deine Hand nicht nur an einen bestimmten Ablauf gewöhnt.
  5. Du solltest diese Übungen wenigstens einen Monat lang täglich machen, vielleicht sogar länger. Schon bald wird es dir nicht mehr so schwer fallen und du kannst, vermutlich bis auf wenige Fehler, beidhändig schreiben. [10]
    • Führ ein Tagebuch ausschließlich mit deiner nicht-dominanten Hand.
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