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Manche Leute denken, dass man für ein gutes Foto eine teure Kamera braucht. Aber keine Sorge - die richtige Technik ist viel wichtiger als eine teure Ausrüstung. Es ist grundsätzlich von Vorteil, deine fotografischen Fähigkeiten aufzufrischen, egal mit welcher Kamera du arbeitest. Du musst nicht einmal den ganzen Fachjargon kennen, um loszulegen. Mach beim Üben so viele Fotos wie möglich, damit du am Ende ein paar Optionen zur Auswahl hast. Das Wichtigste ist jedoch, dass du Spaß hast, wenn du mit deiner Kamera herumspielst, um tolle, frische Bilder zu machen!

Methode 1
Methode 1 von 4:

Die Grundlagen

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  1. Es ist wichtig, einen zentralen Fokus für ein Foto zu haben, damit dein Publikum weiß, worauf es schauen soll. Dieses Objekt oder diese Person sollte in der Mitte des Fotos stehen oder auf eine andere Art und Weise hervorgehoben werden, damit sie herausstechen. Du kannst das wörtlich nehmen und ein echtes Objekt als Rahmen verwenden. Du kannst deine Aufnahme aber auch auf verschiedene Arten manipulieren. [1]
    • Du könntest z.B. einen Torbogen oder ein Fenster als Rahmen für dein Motiv verwenden. Wenn du das Foto so aufnimmst, dass sich das Motiv entweder im Vordergrund oder im Hintergrund innerhalb des Torbogens oder des Fensters befindet, damit kannst du das Motiv betonen.
    • Du kannst auch Menschen als Rahmen verwenden. Sobald du deinen zentralen Fokus gewählt hast, rahme deine Aufnahme so ein, dass das Motiv von allen Seiten von Menschen umgeben ist.
    • Du kannst deinen Fokus auch betonen, indem du die Drittelregel anwendest. Das bedeutet, dass du deine Aufnahme in drei vertikale und drei horizontale Abschnitte unterteilst und diese dann mit dem Fokuspunkt in der Mitte dieses Rasters machst. Das ist sowohl angenehm für das Auge als auch technisch einfach umzusetzen.
  2. Es ist besonders wichtig herauszufinden, woher das Licht kommt, um die beste Beleuchtung für dein Motiv zu gewährleisten. Das Licht muss auf das Motiv gerichtet sein, um es richtig zu beleuchten. Bevor du ein Foto machst, nimm dir einen Moment Zeit, um herauszufinden, aus welcher Richtung das Licht kommt. Passe deine Aufnahme notfalls an. [2]
    • Wenn du z.B. im Freien bist, finde heraus, wo die Sonne steht und beobachte, wie sie dein Motiv anstrahlt. Überlege dir, welcher Winkel für das Fotografieren deines Motivs am schmeichelhaftesten oder interessantesten sein könnte.
    • Mach möglichst keine Fotos, bei denen die Lichtquelle direkt hinter dir ist. Denn das macht deine Fotos etwas langweilig und flach. Versuche stattdessen immer, dich so zu positionieren, dass du dein Motiv in einem Winkel relativ zum Licht fotografierst.
  3. Rote Augen werden dadurch verursacht, dass der Blitz der Kamera von der Netzhaut des Motivs reflektiert wird. Das passiert normalerweise, wenn du bei wenig Licht fotografierst. [3] Um rote Augen zu vermeiden, probiere Folgendes:
    • Mach mehr Licht an.
    • Sage der Person, dass sie von der Kamera wegschauen soll.
    • Schalte die Anti-Rote-Augen-Funktion an. Die meisten Digitalkameras und neueren Smartphones verfügen über diese Funktion. Man kann in Nachhinein Rote-Augen-Aufnahmen mit einer Bearbeitungssoftware bearbeiten.
  4. Wenn dein Motiv klein erscheinen soll, dann kannst du etwas in den Vordergrund der Aufnahme stellen. Wenn du willst, dass dein Motiv groß aussieht, dann kannst du etwas in den Hintergrund stellen. Wenn es keine Dimensionen in deinen Fotos gibt, könnten sie etwas flach aussehen. [4]
    • Du könntest z.B. ein Foto von jemandem machen, der an einem Strand steht, aber die Person aus größerer Entfernung mit einer Muschel im Vordergrund fotografieren. Oder du fotografierst die Person von einem näheren Standpunkt aus, fängst aber einen scheinbar endlosen weißen Strand im Hintergrund ein.
  5. Manchmal sehen Fotos nicht so gut aus, wie sie könnten, weil du zu weit weg von deinem Motiv bist. Wenn du bemerkst, dass die Details deines Motivs schwer zu erkennen sind, dann versuche, ein wenig näher heranzugehen, bis dir gefällt, wie das Foto aussieht. [5]
    • Wenn du z.B. deine erste Aufnahme gemacht hast, während du drei Meter entfernt standest, dann mache die nächste Aufnahme aus 1,5 m Entfernung. Überprüfe deine Aufnahmen immer wieder und passe den Abstand solange an, bis du den gewünschten Detailgrad eingefangen hast.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Fototechniken für Social Media

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  1. Obwohl ein Blitz in sehr dunkler Umgebung hilfreich sein kann, lässt er das Motiv meist verwaschen aussehen. Deshalb solltest du den Blitz beim Fotografieren möglichst ausschalten, damit die Fotos besser aussehen, wenn du sie auf Social Media hochlädst. [6]
    • Der Blitz kann auch von bestimmten Arten von Make-up abprallen und einen seltsamen Schimmereffekt erzeugen, der nicht sehr natürlich aussieht.
    • Natürliches Licht ist die beste Lichtquelle, besonders für Handykameras. Es lässt dich oder dein Motiv möglichst schmeichelhaft aussehen.
  2. Da die meisten Leute Social Media auf ihrem Handy anschauen, wirkt ein überladenes Foto auf einem so kleinen Bildschirm meist nicht schön. Versuche, den Fokus der Aufnahme auf ein Motiv zu legen, damit deine Follower leicht erkennen können, worauf du die Aufmerksamkeit lenken willst. [7]
    • Wenn du z.B. ein Naturfoto machst, wähle einen Berg oder eine Pflanze als Fokuspunkt.
    • Wenn du ein Selfie machst, stelle dich vor einen einfarbigen Hintergrund.
    • Wenn du Fotos von anderen Menschen machst, versuche den Hintergrund unscharf zu machen, damit die Person im Vordergrund hervorsticht. Wenn du ein Smartphone verwendest, wechsle in den "Porträtmodus". Dann geschieht das automatisch.
  3. Wenn du ein Foto von deinem Outfit machst, verlagere dein Gewicht auf ein Bein und strecke dein anderes Bein vor dir aus. Zeige mit den Zehen leicht nach vorn, um deinen Körper zu verlängern. So wirkst du auf deinen Fotos größer. [8]
    • Wenn du dein Gewicht auf deinen hinteren Fuß verlagerst, bringst du den Großteil deines Körpers nach hinten und weg von der Kamera, während du dein vorderes Bein in den Vordergrund stellst. Das gibt die Illusion von Höhe und Länge, während dein Körper immer noch natürlich aussieht.
    • Am Anfang kann sich das etwas merkwürdig anfühlen. Übe es also ein paar Mal vor dem Spiegel, bevor du die Pose auf einem Foto einsetzt.
  4. Wenn du auf der Suche nach einem perfekten Ort für ein Selfie bist, solltest du dich vor ein Fenster stellen oder nach draußen gehen, um das beste Licht zu bekommen. Nachts oder in einer dunklen Umgebung kannst du eine gelbliche Lampe (keine Leuchtstoffröhre!) auf die Decke richten und dich in deren Nähe stellen. Dieses natürliche Licht wird deine besten Eigenschaften hervorheben und deine Haut zum Strahlen bringen. [9]
    • Mach deine Fotos möglichst während der "goldenen Stunde", also wenn die Sonne untergeht.
    • Versuch ein paar Selfies hintereinander zu machen. So hast du ein paar zur Auswahl, wenn es Zeit ist, sie hochzuladen.
  5. Wenn du ein Bild auf Instagram hochlädst, benutze die "Zuschneiden"-Funktion in den Instagram-Tools, um dein Foto kleiner zu machen, damit es nicht den ganzen Rahmen einnimmt. So kann ein interessanteres Bild entstehen, das für etwas Abwechslung in deinem Feed sorgt. [10]
    • Instagram ist eine der beliebtesten Social Media Seiten für Fotos. Du solltest dir gut überlegen, wie deine Bilder auf dieser speziellen Social-Media-Plattform aussehen, um Follower, Website-Klicks und Käufer zu gewinnen.
  6. Zu viele Filter können die Qualität deines Fotos verschlechtern. Außerdem wirken deine Bilder dadurch weniger natürlich. Versuche, so wenig Filter wie möglich zu verwenden, besonders wenn du Fotos von dir selbst oder anderen Menschen machst. [11]
    • Es ist immer besser, gleich am Anfang ein gutes Foto zu machen, damit du später nicht so viel nachbearbeiten musst.
    • Wenn du einen Filter hinzufügen möchtest, versuche es mit FaceTune®, AfterLight® oder den Filtereffekten auf Instagram.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Gute Produktfotos machen

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  1. Die Auflösung beeinflusst den Detailreichtum und die Qualität des Bildes. Je höher die Auflösung, desto besser wird das Foto auf großen und kleinen Bildschirmen aussehen. Gehe in deine Kameraeinstellungen und stelle die Auflösung auf "hoch", damit deine Fotos gut aussehen. [12]
    • Du kannst die Auflösung nach dem Fotografieren immer verringern, wenn du die Datei kleiner haben möchtest. Aber du kannst die Auflösung im Nachhinein nicht mehr erhöhen.
  2. Ein zu wilder Hintergrund kann von deinem Produkt ablenken und störend wirken. Wähle möglichst einen Hintergrund, der einfarbig ist und der nicht zu viele Details hat, damit dein Produkt hervorsticht. [13]
    • Du könntest Plakatpapier, einen Holztisch, einen einfarbigen Teppich, einen einfarbigen Pullover oder sogar eine einfarbige Wand verwenden.
  3. Obwohl es in Ordnung ist, Requisiten und Hintergrundobjekte hinzuzufügen, kann zu viel Unordnung im Rahmen verwirrend sein. Wenn du Requisiten hinzufügst, dann sollten sie klein oder einfach sein, damit sie dein Produkt nicht überstrahlen. Im Zweifelsfall verwende einen sauberen, einfachen Hintergrund mit guter Beleuchtung. [14]
    • Weißes Plakatpapier kann in einer Notlage einen guten Hintergrund abgeben.
    • Zu viele Requisiten können den Kunden unsicher machen, welchen Artikel du eigentlich verkaufst.
  4. Egal, was du verkaufst, zeige deinen Kunden unbedingt das komplette Bild, damit sie zufrieden sind und wiederkommen. Stelle sicher, dass du die Vorder- und Rückseite sowie die Seiten deines Produkts fotografierst, damit es keine Überraschungen gibt, wenn dein Kunde sein Paket öffnet. [15]
    • Auch wenn du einen Artikel verkaufst, dessen Rückseite nicht zu sehen sein wird, solltest dein Kunde wissen, wie er von dort aussieht.
  5. Wenn dein Artikel zu klein oder zu weit weg ist, wird es schwierig, die Details zu erkennen. Außerdem fällt er so nicht richtig auf. Versuche, den Rahmen des Fotos mit deinem Produkt auszufüllen, so dass es gut sichtbar ist und es keine Zweifel daran gibt, was du verkaufst. [16]
    • Wenn nötig, kannst du deine Fotos nach der Aufnahme so zuschneiden, dass der Gegenstand den Rahmen ausfüllt.
  6. Es muss keine bestimmte Platzierung sein, aber versuche mindestens ein Foto von deinem Produkt neben etwas anderem zu machen, damit die Kunden weiß, wie groß es ist. Du kannst Blumen, ein Buch, ein Möbelstück oder sogar einen Türrahmen verwenden, um ohne Worte zu zeigen, wie groß der Artikel ist. [17]
    • Wenn du z.B. Schmuck fotografierst, streue ein paar Rosenblütenblätter in die Aufnahme.
    • Oder, wenn du eine Decke verkaufst, drapiere sie über die Rückseite einer Couch.
    • Für Wandkunst kannst du sie neben gerahmten Fotos oder Postern an die Wand hängen.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Die Einstellungen deiner Kamera anpassen

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  1. Die meisten Digitalkameras und Smartphones haben einen einfachen Automatikmodus, der die Einstellungen deiner Kamera basierend auf der Art des Motivs, das du fotografierst, ändert. Die Kamera kann z.B. erkennen, dass du ein Porträt von jemandem bei schwachem Licht aufnimmst und die Einstellungen so anpassen, dass du das beste Bild bekommst. Versuche, die automatische Einstellung deiner Kamera zu verwenden, um bessere Fotos zu machen. [18]
    • Erst wenn deine Fotos schlecht fokussiert oder schlecht belichtet aussehen, solltest du versuchen, bestimmte Funktionen manuell zu bedienen.
    • Bei Smartphones kannst du HDR, also High Dynamic Range, auch auf Automatik stehen lassen. Diese Einstellung sorgt dafür, dass deine Fotos in Echtzeit bestens belichtet und beleuchtet werden.
  2. Wenn du ein Motiv fotografierst und der Fokus immer wieder zum Hintergrund wechselt, halte deinen Finger auf das Kameradisplay und drücke auf das, was du zu fotografieren versuchst. So wird der Fokus fixiert und du kannst deine Kamera bewegen, während du dein Motiv im Fokus hältst. [19]
    • Einige ältere Smartphone-Modelle haben diese Option möglicherweise nicht. Du kannst also mit deiner Kamera herumspielen und herausfinden, welche Optionen du hast.
  3. Einige neuere Smartphone-Modelle haben zwei Kameras: ein Weitwinkelobjektiv und ein Teleobjektiv. Wenn du ein Motiv heranzoomen oder den Bildausschnitt verkleinern möchtest, ohne die Kamera zu bewegen, tippe auf den "1x"-Button und schalte ihn auf "2x". Das schaltet deine Kamera in den Teleobjektiv-Modus. Dann und es sieht so aus, als wärst du nur ein paar Schritte von dem entfernt, was du gerade fotografierst. Um wieder auf ein Weitwinkelobjektiv umzuschalten, klicke einfach wieder auf "2x" und schalte es auf "1x" zurück." [20]
    • Dieses Objektiv ist perfekt für das Fotografieren von Wildtieren, da du nah herankommen kannst, ohne dass du physisch in der Nähe deines Motivs sein musst.
  4. Wenn es dir schwerfällt, deine Kamera ruhig genug zu halten, um deine Motive zu fotografieren, dann könnte ein Stativ hilfreich sein. Es hält die Kamera ruhig und erlaubt dir trotzdem, sie auf verschiedene Winkel einzustellen. [21]
    • Du könntest dir auch gleich am Anfang ein günstiges Stativ zulegen. Es gibt auch Ministative, die sich so einstellen lassen, dass du sie auf Tischplatten stellen und aus niedrigeren Winkeln fotografieren kannst.
    • Wenn du viele Selfies machst, solltest du dir einen Selfie-Stick zulegen.
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Tipps

  • Du musst dir keine Sorgen machen, dass du zu viele Bilder machst. Mache so viele wie du willst, bis du das Gefühl hast, dass du die bestmögliche Aufnahme gemacht hast!
  • Hole deine Fotos so schnell wie möglich von deiner Speicherkarte und sichere sie auf einem weiteren Speichermedium.
  • Notiere möglichst immer, was gut funktioniert hat und was nicht. Überprüfe deine Notizen beim Üben oft.
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Warnungen

  • Bitte um Erlaubnis, wenn du Fotos von Menschen, ihren Haustieren oder ihrem Eigentum machst.
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