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Die Menschen heutzutage werden in den Medien ständig mit unrealistischen und potentiell schädlichen Bildern des „idealen“ Körpertyps bombardiert. Diese Tatsache kann es schwierig machen, den eigenen Körper zu akzeptieren, zu lieben und sich im eigenen Körper wohlzufühlen, was extrem wichtig ist. Es ist außerdem unerlässlich herauszufinden, was unser Körper rein physisch leisten kann und sich im Anschluss mit diesen Fähigkeiten anzufreunden. Der Philosoph Baruch Spinoza behauptet, dass Menschen „nicht wissen, was ihre Körper leisten können“, in dem Sinne, dass niemand wirklich wissen kann, wozu der eigene Körper eigentlich fähig ist, zumindest nicht, bevor man nicht mit dem eigenen Körper experimentiert hat. [1] Psychologen betonen, dass ein Unterschied darin besteht, wie Menschen ihre eigenen Körper wahrnehmen und wie ihre Körper diverse Aktivitäten tatsächlich ausführen. [2] Um zu lernen, wie du deinen eigenen Körper akzeptieren kannst, solltest du dich mit diesen beiden Aspekten deines Körpers eingehend und zu deinen eigenen Bedingungen beschäftigen.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Schätze deinen einzigartigen Körper

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  1. Erstelle ein Liste der angenehmsten Momente in deinem Leben. Schließe so viele Details wie möglich mit ein, zum Beispiel wer dabei war, was du gemacht hast, wo du warst etc. Erkenne, was diese Momente gemeinsam haben. War es der Typ Mensch, mit dem du Zeit verbracht hast? Spielt der Grad an Aufregung eine Rolle? Oder einfach nur der Ort, zum Beispiel, ob du in der Natur oder in der Großstadt warst? Wenn du beginnst, die Bedingungen zu entdecken in denen dein Körper am meisten Vergnügen verspürt hat, kannst du versuchen, in Zukunft noch viel mehr Zeit in derartigen Situationen zu verbringen.
    • Jeder Körper ist einzigartig, daher musst du wahrscheinlich etwas experimentieren, um herauszufinden, was deinem individuellen Körper gut tut. [3] Laut aktuellen Forschungen beschreiben sich weniger als die Hälfte aller US-Bürger als ausdrücklich glücklich und zufrieden mit ihrem augenblicklichen, körperlichen Zustand, besonders, da sie nicht einmal wirklich wissen, was sie eigentlich glücklich macht. [4] Beginne am besten damit, dich an alle Momente zurückzuerinnern, die du als glücklich beschreiben würdest.
  2. Aufgrund der Tatsache, dass jeder Mensch eine einzigartige Körperform und Leistungsfähigkeit besitzt, ist es unerlässlich, sich damit zu arrangieren, dass manche Körper bestimmte Aktivitäten von Natur aus besser ausführen können als andere. Wenn dein Wachstum beispielsweise bei 160 cm endet, sind die Chancen relativ gering, dass aus dir jemals ein Weltklasse-Basketballspieler werden wird. Aber möglicherweise könnte aus dir dafür ein ziemlich guter Jockey werden. Zu lernen, den eigenen Körper zu akzeptieren, bedeutet auch, sich damit abzufinden, dass der eigene Körper besser für die Ausführung gewisser Aktivitäten geeignet ist, während die Körper anderer Menschen andere Dinge besser können. Es wird vielleicht eine Weile dauern, bis du herausfindest welche Aktivitäten das in deinem Fall sind.
    • Wenn du dir nicht sicher bist für welche Aktivitäten dein Körper von Natur aus besonders gut geeignet ist, kannst du etwas Zeit damit verbringen, auch Dinge auszuprobieren, die du eigentlich niemals für dich in Betracht gezogen hättest. Besuche eine Yoga-Klasse oder lerne das Töpfern. Besuche eine Improvisationstheater-Gruppe. Wie Spinoza bereits sagte: Man kann nicht wissen, wozu der eigene Körper fähig ist, bis man es selbst ausprobiert hat.
  3. Sogar Menschen mit einer fürchterlichen Körper- und Selbstwahrnehmung können für gewöhnlich bestimmte Körperteile identifizieren, die sie gerne mögen. Es ist überaus wichtig, alle deine guten Eigenschaften lieben und wertzuschätzen zu lernen, inklusive der körperlichen Merkmale. Erlaube dir selbst nicht, dich von angeblich minderwertigen körperlichen Eigenschaften runterziehen zu lassen, sondern konzentriere dich auf deine positiven Attribute.
    • Möglicherweise bist du gerade unzufrieden über deine Oberschenkel – du empfindest sie vielleicht als zu schwabbelig oder zu dürr – aber versuche doch, die Tatsachen unter einem positiven Licht zu betrachten. Zwar findest du, dass deine Oberschenkel etwas schlanker sein könnten, dafür tragen dich deine Schenkel ganz ausgezeichnet den nächsten Berg hinauf. Oder vielleicht findest du deine Oberschenkel viel zu dürr, dafür kannst du als eine der wenigen Frauen hautenge Röhrenjeans wirklich tragen.
  4. Das bedeutet, dass du keinesfalls versuchen solltest, zu ändern wer oder wie du bist. Konzentriere dich nicht nur auf die Merkmale, die du nicht ausstehen kannst. Lerne deinen Körper zu genießen – wie er sich bewegt, anfühlt und fortbewegt. Halte nicht länger an einem veralteten Bild deines Körpers fest. Besonders, wenn sich dein Körper stark verändert hat, zum Beispiel aufgrund einer Schwangerschaft, einer Geburt, einer Verletzungen oder medizinischen Beschwerden. Sei nett zu deinem jetzigen Körper. [5]
    • Setze dich nicht auf Diät, es sei denn, dass dein Arzt dir dazu geraten hat. Lerne, auf deinen Körper zu hören und iss die richtigen Mengen. Verweigere dir niemals selbst das Essen und mach dich nicht fertig, weil du deiner Meinung nach zu viel isst. [6]
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Lerne, negative Gedanken über deinen Körper zu vermeiden

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  1. Negative Gedanken tragen nichts dazu bei, dein Selbstbild zu verbessern. Verbringe einen Tag oder zwei damit, dich bewusst damit auseinanderzusetzen, wie oft du über deinen Körper nachdenkst. Wie oft denkst oder sagst du etwas Negatives über deinen Körper? Wie oft hast du stattdessen positive Gedanken? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du viel öfter negativ als positiv denkst.
    • Überlege dir, zu diesem Zweck eine Strichliste in einem Büchlein, Notizbuch oder auf deinem Handy zu führen. Du solltest, wenn möglich, immer ein Notizbuch dabei haben, damit du jedes Mal, wenn du einen negativen Gedanken über deinen Körper hast, eine kurze Notiz oder ein Strichlein eintragen kannst. Vermerke auch, ob der negative Gedanke etwas mit deinem Aussehen zu tun hatte oder nicht. Am Ende des Tages wirst du vermutlich erstaunt darüber sein, wie viel öfter du an einem einzigen Tag negative Gedanken hast, als dir eigentlich bewusst war.
  2. Während das zu Anfang eher schwierig sein kann, ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollen Akzeptanz deines Körpers. Sobald dir bewusst wird, dass sich ein negativer Gedanke im Anflug befindet, solltest du ihn mit einem positiven Gedanken über deine Person ersetzen. [7] Gib dir etwas Zeit, um die positiven Gedanken zur Gewohnheit werden zu lassen.
    • Versuche, jeden neuen Tag mit einigen positiven Gedanken zu beginnen. Erinnere dich im Laufe des Tages an diese Gedanken, wenn du dich und deinen Körper in einem kritischen Licht betrachtest. Du könntest dir zum Beispiel selbst vorsagen: „Ich liebe die Art und Weise, wie ich mich mit meinem neuen Haarschnitt fühle.“
  3. Reduziere oder stoppe den Konsum von Fernsehsendungen, Filmen, Zeitschriften und Blogs, die unrealistische oder negative Darstellungen des menschlichen Körpers verbreiten. Erinnere dich daran, dass die Mehrheit der Fotos, die im Internet und in Zeitschriften kursieren, verändert wurden, um das Aussehen der abgebildeten Models an das gängige Ideal von Schönheit und Sexualität anzupassen. [8]
    • Psychologen sind besorgt, dass dieser Trend der Bildbearbeitung der letzten 20 Jahre völlig unrealistische Ideale darüber produzieren könnte, wie ein Körper heutzutage auszusehen hat. [9] Lasse nicht zu, dich von diesen leeren Karikaturen ohne Bezug zur Wirklichkeit in Selbstzweifel stürzen zu lassen.
  4. Viele der von Psychologen angewendeten Methoden aus der kognitiven Verhaltenstherapie konzentrieren sich auf die Gegenwart und kurzfristige Erfolge und setzen auf zielgerichtetes Handeln als Therapiemethode. [10] Während du für die kognitive Verhaltenstherapie vorzugsweise einen geeigneten Therapeuten aufsuchst, kannst du auch alleine schon einmal üben. Wenn du feststellst, dass ein negativer Gedanke über deinen Körper in dein Bewusstsein dringt, halte inne, nimm einen tiefen Atemzug und versuche, die Herkunft dieses Gedankens zu verorten. Hat dir schon einmal jemand mitgeteilt, dass dieser Aspekt deines Körpers mangelhaft ist? Wenn ja, wollte dich diese Person damit verletzen oder hat sie sich vielleicht nur einen dummen Scherz erlaubt?
    • Viele Psychologen sind der Ansicht, dass du unter einem verzerrten Körperbild leidest, wenn du eine unrealistische Vorstellung davon hast, wie dein Körper aussehen sollte. Es ist extrem wichtig, zu bemerken, wenn sich diese unrealistischen Erwartungen den Weg in deinen Gedankengang bahnen, damit du hoffentlich mit konkreten Informationen gegen diese falschen Ideale ankämpfen kannst. [11]
  5. Du arbeitest bereits daran, netter zu dir selbst zu sein und dich auf die positiven Aspekte deines Seins zu konzentrieren, allerdings sollest du auch die Menschen in deinem Leben kritisch beleuchten. Bekommst du von deiner Familie und Freunden viel Kritik zu hören? Sagen sie dir, dass du abnehmen, dich anders anziehen oder deine Haare ändern musst? Wenn ja, ist es extrem wichtig, dass du Mittel und Wege findest, wie du diese negativen Einflüsse angehen kannst.
    • Mache dir klar, dass du deine engen Freunde und Familienmitglieder möglicherweise nicht auf dieselbe Art und Weise aus deinem Leben verbannen kannst wie die „Vogue“ oder „Germany's Next Topmodel“. Und selbst wenn du es könntest: wenn diese Menschen bewirken, dass du dich für deinen Körper schämst und sie übertrieben kritisch und hart mit dir ins Gericht gehen, solltest du gewillt sein, eine respektvolle aber konsequente Diskussion darüber zu führen, wie dich derartige Aussagen und Taten verletzen.
  6. Wenn du neue Aktivitäten ausprobierst, solltest du versuchen, mit Menschen zu sprechen, die du für gewöhnlich ignorierst oder von denen du dich fernhältst. Mit völlig Fremden zu sprechen, mag am Anfang unangenehm sein, aber je öfter du es machst, umso einfacher und besser wird es funktionieren. Egal, wie unbehaglich du dich zu Beginn auch fühlen magst, denk immer daran, dass es noch schlimmer ist, dich von anderen Menschen zu isolieren. Diverse Studien behaupten sogar, dass derartiges Verhalten auf lange Sicht gesehen genauso tödlich sein kann wie starkes Übergewicht. [12] Es ist extrem wichtig, dass du lernst, dich im Umgang mit neuen, unbekannten Menschen wohler zu fühlen. Vor allem, wenn die Menschen, mit denen du dich momentan umgibst, deinem Körperbild nichts Gutes tun oder einen schlechten Einfluss auf dich ausüben.
    • Die Gehirnforschung geht davon aus, dass die chemischen Vorgänge im menschlichen Gehirn stark beeinflussen in wen wir uns verlieben. Das bedeutet, dass du dich nicht notwendigerweise in jene Person verlieben wirst, mit der du dich selbst gesehen hast. [13] Diese Annahme bewahrheitet sich auch oft in Freundschaften. Es ist wichtig, dich mit Menschen zu umgeben, die dich unterstützen und dich zu deiner Selbstfindung ermutigen. Einfach ausgedrückt heißt das, dass es wesentlich einfacher für dich sein wird, deinen Körper zu akzeptieren und unrealistische Ideale, die du vielleicht hast, infrage zu stellen, wenn du von Menschen umgeben bist, die dich und deine Selbstfindung akzeptieren. [14]
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Lerne, dich auf das Positive zu konzentrieren

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  1. Genieße lieber die Komplimente, die du bekommst, anstatt ständig nach Kritik Ausschau zu halten. Achte auf den Inhalt der Komplimente anderer und erinnere dich daran. Schreibe den Inhalt auf, damit du dich später selbst daran erinnern kannst, besonders, wenn du mal eine dunklen, traurigen Moment hast.
    • Anstatt abzuwinken oder dir einzureden, dass andere Menschen einfach nur höflich sein wollen, wenn sie dir Komplimente machen, solltest du ihre Worte für bare Münze nehmen und einfach mal darauf vertrauen, dass sie dich nicht einfach nur in eine gute Stimmung versetzen wollen, sondern tatsächlich meinen was sie da sagen. Ziehe in Betracht, dass andere dir einfach nur ihre ehrliche Einschätzung geben. Akzeptiere ihre positiven Worte mit Freude.
  2. Jedes Mal, wenn du bemerkst, dass du negative Gedanken über deinen Körper oder einen Körperteil hast, solltest du dich selbst an einen Teil deines Körpers erinnern, den du gerne magst. Schreibe eine Liste mit zehn positiven Dingen über dich selbst und streiche Punkte, die auf irgendeine Art und Weise mit deinem Aussehen zu tun haben. Füge der Liste regelmäßig neue Dinge hinzu.
    • Das wird dir dabei helfen, all die wunderbaren Aspekte deines Seins verstehen und wertschätzen zu lernen. Bald wirst du realisieren, dass dein Körper nur ein Teil des Gesamtpakets ist. [15]
  3. Wenn du zu viel Zeit vor dem Spiegel verbringst, solltest du eine Regel aufstellen, dass du nichts Negatives über dich selbst sagen oder denken darfst, wenn du in den Spiegel siehst. Nutze den Spiegel stattdessen, um die positiven Dinge zu identifizieren, die du siehst. Wenn du immer noch mit deinem Spiegelbild kämpfst, verhänge den Spiegel für eine Weile. Diverse Studien konnten zeigen, dass du dich anstatt auf dein Spiegelbild und dein Aussehen vermutlich verstärkt auf deine Beziehung oder deine Karriere konzentrieren wirst. [16]
    • Sprich dir laut positive Affirmationen vor, wenn du in den Spiegel siehst: Sag zu dir selbst: „Du bist wunderschön!“, „Du bist großartig!“ etc. [17] Das mag sich vielleicht zwanghaft anfühlen und du wirst vielleicht auch nicht sofort glauben, was du dir erzählst, aber die Experten versichern uns, dass dieser Prozess – auch genannt kognitive Verhaltenstherapie – nach einiger Zeit wirklich funktioniert.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Setze dir Ziele und wage Veränderungen

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  1. Ein Teilstück auf dem Weg zu voller Akzeptanz des eigenen Körpers und Zufriedenheit mit den eigenen körperlichen Gegebenheiten kann auch darin bestehen, schlussendlich doch einen bestimmten Aspekt des eigenen Körpers zu verändern. Wenn du übergewichtig bist, hoffst du beispielsweise vielleicht auf gesunden Gewichtsverlust. Aber denke immer daran, dass die Zahl auf der Waage auch nur ein Aspekt oder ein Indikator deiner gesamten Gesundheit ist. Achte darauf, regelmäßig Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen einzuplanen und auch einzuhalten, bei denen alle deine Werte (Gewicht, Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Cholesterin etc.) überprüft werden. So wirst du einen umfassenden Eindruck deiner allgemeinen Gesundheit erhalten und deine gesundheitlichen Ziele auf Basis dieser Ergebnisse mit deinem Arzt besprechen können.
    • Es kann sein, dass du zu- oder abnehmen solltest, um gesund zu sein, allerdings solltest du gleichzeitig daran arbeiten, Stärke, Beweglichkeit und Ausdauer zu verbessern.
  2. Anstatt dich auf die negativen Aspekte deines Ziels zu konzentrieren, solltest du die positiven hervorheben. Wenn du dich beispielsweise dazu entschließt, ein Sport- und Fitnessprogramm zu beginnen, solltest du das Erreichen des Ziels nicht daran festmachen, wie viel Gewicht du verlierst. Formuliere dein Ziel stattdessen als etwas Positives, zum Beispiel „Ich trainiere regelmäßig, damit ich irgendwann 2 km am Stück laufen kann“ oder „Ich gehe so oft ich kann zur Nordic Walking-Gruppe, damit ich fit genug sein werde, um mit meinem Vater ein Stück des Jakobswegs zu gehen“.
    • Deine Erfolgsaussichten werden wesentlich besser sein (sowohl was das Erreichen deiner Ziele betrifft, als auch Körperakzeptanz), wenn du daran denkst, was du erreichen oder worin du besser werden möchtest.
  3. Wähle Aktivitäten und Sportprogramme, die du angenehm und unterhaltsam findest und wähle die Art der Bewegung nicht nur unter dem Gesichtspunkt der größtmöglichen körperlichen Verbesserung. Verbringe etwas Zeit damit, neue Aktivitäten auszuprobieren und behalte jene bei, die du wirklich gerne machst und die dich mit Freude erfüllen. Wenn du beispielsweise Yoga liebst, dann bleib dabei. Sogar dann, wenn du findest, du wärst im Moment noch zu übergewichtig, um dabei grazil auszusehen. So gut wie jedes Sportprogramm kann individuell an unterschiedliche Körpergrößen und Fitnessniveaus angepasst werden.
    • Wenn du dich unwohl dabei fühlst, vor anderen Menschen Sport zu treiben, kommen möglicherweise Privateinheiten, Sport mit einem guten Freund oder Trainingseinheiten für Zuhause für dich in Frage. Aber achte darauf, dass dich die Angst vor dem Urteil anderer nicht davon abhält, dein Leben so zu leben, wie du es willst.
  4. Wähle deine Bekleidung, Make-up oder Frisur nicht nur basierend darauf, was du für Menschen mit deinem Körpertyp als „angebracht“ empfindest oder was diverse Modemagazine dir als besonders schmeichelnd für deinen Körper einreden wollen. Trage, was du willst, was dir gefällt und worin du dich am wohlsten fühlst. Wähle Klamotten, die deine Persönlichkeit widerspiegeln, die bequem sind und die zu deiner Lebensweise und deinen Aktivitäten passen.
    • Probiere viele verschiedene Kleidungsstile und Passformen. Wenn du dich in einem Stil selbstbewusst und schön findest, der gemeinhin als „schmeichelnd für Körpertyp XY“ empfunden wird, dann solltest du dich nicht davon abhalten lassen. Triff deine Entscheidung weil du dich wohlfühlst und nicht weil du denkst, dass du derartige Klamotten tragen musst. [18]
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Betrachte die Dinge nüchtern

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  1. Die Welt wäre ein ziemlich langweiliger Ort, wenn wir alle gleich aussehen würden. Es macht keinen Sinn, dich mit anderen zu vergleichen, egal, ob es sich bei dieser Person um eine Berühmtheit oder deine Klassenkollegin handelt. Nun, da du dir selbst realistische Ziele gesetzt hast, vergleiche deinen aktuellen Körper stattdessen damit, wie du dich mit der Zeit verändert hast. Vielleicht hast du den Eindruck, dass sich dein Aussehen im Vergleich zu vor ein paar Jahren erheblich verbessert hat.
    • Vergiss nicht, immer geduldig und nett zu dir selbst zu sein. Behandle oder werte dich selbst nicht strenger als Freunde oder andere Menschen. [19]
  2. dein Körperbild ist nur ein kleiner Teil eines gesunden Selbstbilds. Es ist wichtig, dass du lernst, deinen Körper zu akzeptieren und zu lieben. Ebenso wichtig ist es aber auch, zu realisieren, dass dein Selbstwert in keiner Weise von deinem Aussehen abhängt. [20]
    • Wenn du an die Menschen denkst, die du am meisten liebst, bewunderst und/oder respektierst, welche Eigenschaften kommen dir dabei in den Sinn? Schätzt du andere oder dich selbst nur aufgrund von physischen Merkmalen oder spielen auch Charaktereigenschaften eine Rolle? [21]
  3. Du solltest dir bewusst machen, dass fast alle Menschen von Zeit zu Zeit damit kämpfen, ein positives und gesundes Körperbild aufrechtzuerhalten und dass Hochs und Tiefs völlig normal sind. Allerdings solltest du auch ehrlich in Betracht ziehen, dass dir ein Gespräch mit einem Therapeuten, Arzt oder Psychiater helfen könnte. [22] Es gibt verschiedene Hinweise darauf, dass dein verzerrtes Körperbild schwerwiegend ist und du professionelle Hilfe benötigst. Stelle dir folgende Fragen: [23] [24]
    • Bist du nicht in der Lage, negative Gedanken über dich selbst zu kontrollieren? Verbringst du Stunden damit, über angebliche Makel an deinem Körper nachzudenken?
    • Wirkt sich die Unzufriedenheit mit deinem Aussehen auf dein Leben aus? Vermeidest du es beispielsweise, aus dem Haus zu gehen oder öffentlich zu sprechen? Hast du Angst davor, in die Arbeit zu gehen, da du fürchtest, man könnte dich sehen und über dich urteilen?
    • Verbringst du jeden Tag unverhältnismäßig viel Zeit vor dem Spiegel oder pflegst du dein Aussehen auf eine übertriebene Art und Weise?
    • Kannst du nicht damit aufhören, dich mit anderen zu vergleichen? Vermeidest du es, fotografiert zu werden?
      • Wenn du dich in manchen dieser Aussagen wiedererkennst, benötigst du vermutlich Hilfe dabei, deinen Körper akzeptieren zu lernen. Vielleicht leidest du sogar unter einer Krankheit namens Dysmorphophobie, die mit professioneller Unterstützung behandelt werden sollte. Unbehandelt kann diese Krankheit zu suizidalen Gedanken und Handlungen führen. [25] Auch wenn du nicht mit Dysmorphophobie diagnostiziert wurdest, ist es keine Schande, sich professionellen Rat und Hilfe zu holen, anstatt auf sich alleine gestellt zu kämpfen.
  4. Du hast verschiedene Optionen, wenn du dich nach professioneller Hilfe umsiehst. Du kannst dich von einem Psychiater und/oder Psychotherapeuten behandeln lassen und Einzeltherapien besuchen. Oder du suchst dir eine lokale Selbsthilfegruppe, wenn du eine weniger durchstrukturierte Erfahrung bevorzugst. Es gibt sogar Internet-Selbsthilfegruppen, in denen du Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen kannst, die unter einem schwer verzerrten Körperbild leiden.
    • Egal, für welche Methode du dich entscheidest: wichtig ist, dass du die Unterstützung anderer Menschen findest, die dich nicht aufgrund deiner Selbstwahrnehmung verurteilen. Möglicherweise haben sie sogar einige gute Tipps für dich.
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Tipps

  • Klebe Post-its® auf deinen Spiegel, die dich stets an all deine guten Eigenschaften erinnern. Natürlich kannst du auch einige körperliche Merkmale aufführen, die du gerne an dir magst (z. B. „Du hast wunderschöne, markante Wangenknochen“), aber achte darauf, nicht nur physische Eigenschaften zu erwähnen.
  • Geballte Unterstützung von Familie und Freunden ist wichtig, da es hilfreich sein kann, Ratschläge bezüglich deines Körperbilds von Personen zu bekommen, denen du voll vertrauen kannst. Wenn du negative Gedanken hast, kannst du dich darauf beziehen.
  • Bevor du dich entscheidest, ein neues Ernährungs- oder Sportprogramm zu beginnen, solltest du dich mit deinem Arzt absprechen. Sei außerdem auf der Hut vor extremen oder plötzlichen Veränderungen an deinem Körper.


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Referenzen

  1. Spinoza, B. (1677). Ethics. Everyman Classics, translation by G H R Parkinson, 1989. (Note, Prop. II, Part III)
  2. Gallagher, S. (2005). How the body shapes the mind. Oxford; New York: Clarendon Press.
  3. Kate, H. (2013). Positive Psychology And The Body: The Somatopsychic Side To Flourishing: The somatopsychic side to flourishing. McGraw-Hill Education (UK).
  4. http://www.harrisinteractive.com/NewsRoom/HarrisPolls/tabid/447/ctl/ReadCustom%20Default/mid/1508/ArticleId/1200/Default.aspx
  5. http://psychcentral.com/lib/accepting-your-body/
  6. http://psychcentral.com/lib/accepting-your-body/
  7. http://www.bulimiahelp.org/articles/22-ways-love-and-accept-your-body-just-way-it
  8. http://www.huffingtonpost.com/vivian-diller-phd/photoshop-body-image_b_891095.html
  9. http://www.westminstercollege.edu/myriad/index.cfm?parent=...&detail=4475&content=4795
  1. http://psychcentral.com/lib/demystifying-treatment-for-body-dysmorphic-disorder/
  2. Veale, D., Gournay, K., Dryden, W., Boocock, A., Shah, F., Willson, R., & Walburn, J., (1996). Body Dysmorphic Disorder: A Cognitive Behavioural Model and Pilot Randomized Controlled Trial. Behaviour Research and Therapy, 34, 717-729
  3. http://www.slate.com/articles/health_and_science/medical_examiner/2013/08/dangers_of_loneliness_social_isolation_is_deadlier_than_obesity.html
  4. Marazziti, D., Akiskal, H. S., Rossi, A., & Cassano, G. B. (1999). Alteration of the platelet serotonin transporter in romantic love. Psychological Medicine, 29(3), 741–745.
  5. http://files.eric.ed.gov/fulltext/EJ894784.pdf
  6. http://www.nationaleatingdisorders.org/20-ways-love-your-body
  7. http://www.nytimes.com/2012/08/16/fashion/mirror-fasts-help-take-the-focus-off-yourself.html?_r=0
  8. http://www.bulimiahelp.org/articles/22-ways-love-and-accept-your-body-just-way-it
  9. http://www.nationaleatingdisorders.org/20-ways-love-your-body
  10. http://www.bulimiahelp.org/articles/22-ways-love-and-accept-your-body-just-way-it
  11. http://www.bulimiahelp.org/articles/22-ways-love-and-accept-your-body-just-way-it
  12. http://www.nationaleatingdisorders.org/20-ways-love-your-body
  13. http://www.nedc.com.au/body-image
  14. http://www.adaa.org/understanding-anxiety/related-illnesses/other-related-conditions/body-dysmorphic-disorder-bdd
  15. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/body-dysmorphic-disorder/basics/symptoms/con-20029953
  16. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/body-dysmorphic-disorder/basics/symptoms/con-20029953

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