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Bei der Analyse eines Kredits oder einer Investition kann es schwierig sein, ein klares Bild über die wahren Kosten des Kredites oder den wahren Ertrag einer Investition zu bekommen. Es gibt verschiedene Ausdrücke, die verwendet werden, um den Zinssatz oder die Zinsen für einen Kredit zu beschreiben, einschließlich jährlicher Prozentsatz, jährlicher Zinssatz, Effektivzinsen, Nominalzinsen und mehr. Von diesen ist der Effektivzinssatz wahrscheinlich der nützlichste, weil er ein relativ komplettes Bild über die Kosten für das Ausleihen widerspiegelt. Um den effektiven Zinssatz für einen Kredit zu berechnen, musst du die angegebenen Bedingungen eines Kredits verstehen und ein paar einfache Berechnungen durchführen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Die nötigen Grundlagen für die Berechnung des effektiven Zinssatzes

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  1. Der effektive Zinssatz beschreibt die gesamten Kosten des Ausleihens. Es berücksichtigt auch den Effekt von Zinseszinsen, der beim nominalen oder „angegebenen“ Zinssatz ausgelassen wird.
    • Ein Kredit mit 10 Prozent Zinsen pro Monat wird schlussendlich einen höheren Zinssatz als 10 Prozent haben, weil jeden Monat mehr Zinsen anfallen.
    • Die Berechnung des effektiven Zinssatz berücksichtigt nicht einmalige Kosten wie Kreditabschlussgebühren. Diese Gebühren werden jedoch bei der Kalkulation des jährlichen Prozentsatzes berücksichtigt.
  2. Der festgelegte Zinssatz wird in Prozentzahlen ausgedrückt.
    • Der festgelegte Zinssatz wird normalerweise ganz oben angegeben.
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    Bestimme den angegebenen Zinssatz und die Zahl der auflaufenden Perioden für den Kredit. Das sind die 2 wichtigen Komponenten, die für die Kalkulation des effektiven Zinssatzes benötigt werden.
    • Der angegebene (auch genannt nominale) Zinssatz wird als Prozentsatz angegeben. Die auflaufenden Perioden sind normalerweise monatlich, vierteljährlich, jährlich oder laufend. Das bezieht sich darauf, wie oft die Zinsen anfallen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Den effektiven Zinssatz kalkulieren

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  1. Der Effektivzinssatz wird mit einer einfachen Formel berechnet: r = (1 + i/n)^n - 1.
    • In dieser Formel steht „r“ für den Effektivzinssatz, „i“ für den Nominalzinssatz und „n“ für die Anzahl der anfallenden Perioden pro Jahr.
  2. Nehmen wir ein Beispiel mit einem Kredit mir 5 Prozent Nominalzinssatz an, wobei die Zinsen monatlich anfallen. Die Verwendung der Formel ergibt: r = (1 + ,05/12)^12 - 1, oder r = 5,12 Prozent. Derselbe Kredit würde bei täglichen Zinsen ergeben: r = (1 + ,05/365)^365 - 1, oder r = 5,13 Prozent. Beachte, dass der Effektivzinssatz immer größer ist als der Nominalzinssatz.
  3. Wenn Zinsen laufend wieder mitverzinst werden solltest du für den Effektivzinssatz eine andere Formel verwenden: r = e^i - 1. IN dieser Formel ist “r” der Effektivzinssatz, “I” der Nominalzinssatz und “e“ ist die Konstante 2,718.
  4. Nehmen wir als Beispiel einen Kredit mit einem Nominalzinssatz von 9 Prozent an, die laufend mitverzinst werden. Die Formel oben ergibt: r = 2,718^,09 - 1, oder 9,417 Prozent.
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Tipps

  • Es gibt mehrere Onlinerechner, mit denen du den Effektivzinssatz schnell berechnen kannst. Darüber hinaus berechnet die Funktion EFFEKTIV() in Microsoft Excel bei Angabe des Nominalzinssatzes und der Zahl der auflaufenden Perioden ebenfalls den Effektivzinssatz.
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Dinge, die du brauchst

  • Schreibstift
  • Papier
  • Taschenrechner

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